Diskussion:Baseldeutsch

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von Freigut in Abschnitt Formalitäten der Literaturangaben
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Sollte man diesen Artikel in "Baseldeutsch" umbenennen (analog zur Umbenennung von "Schwyzerdütsch" nach "Schweizerdeutsch")? Oder ist die Schreibweise wichtig für die Präzisierung des Begriffs? D.h. bezeichnet "Baseldytsch" etwas anderes als "Baseldütsch"?

Ist das mit dem Niederalemannisch gesichert? Ich habe mal gehört, dass die Grenze zwischen Nieder- und Hochalemannisch durch Freiburg im Breisgau verläuft, und da ist Basel ja noch ein Stückchen weg. Bin aber kein Dialektspezialist. Auf jeden Fall wären einige Beispiele, die die niederalemannischen Elemente (sofern vorhanden) demonstrieren, nicht schlecht. --zeno 18:45, 29. Feb 2004 (CET)

Der historische Name "Baseldytsch" bezeichnet die alte Baseldeutsche Sprache, dies ist wie im Artikel selber erwähnt nicht zu verwechseln mit dem "Alltags-Baseldütsch"! Im Baseldytschen sagt man anstelle von ü-->y, ansonsten handelt es sich nicht um das alte Baseldytsch, sondern um Alltags-Baseldütsch. Insofern würde ich den Artikel nicht umbenennen, da "Baseldütsch" zwar heute in der mündlichen Sprache immer mehr verwendet wird, jedoch nicht im schriftlichen und ursprünglichen Sinn liegt. Hingegen ist "Schwyzerdütsch" synonym zur hochdeutschen Form "Schweizerdeutsch" zu gebrauchen, da es sich hierbei lediglich unterscheidet, weil es in Dialekt geschrieben ist. --Dimelina 22:08, 1. Mar 2004 (CET)

zu zeno: Man erkennt die Mischung aus Hoch- und Niederalemannisch daran, dass man im Baseldytsch ein "ch" als "k" ausspricht wie im Niederalemannischen, etwa im Wort "Chind" --> "Kind". Dadurch unterscheidet sich das Baseldytsch vom Hochalemannischen und von den restlichen Dialekten in der Schweiz. (Übrigens, das hab ich noch gefunden auf der Artikelseite Alemannen: "Der signifikanteste Unterschied zwischen nieder- und hochalemannisch ist die Aussprache des Lautes -ch- nach den Buchstaben -e-, -i-, -ä-, -ö-, -ü-, und Konsonanten: Im niederalemannischen wird dieser Laut wie im Hochdeutschen ausgesprochen, im hochalemannischen wie -ch- in "Bach"). --Dimelina 23:04, 1. Mär 2004 (CET)

So, jetzt habe ich einige Beispiele für die Unterschiede zwischen Baseldytsch und Alltags-Baseldütsch hinzugefügt. Ebenfalls klar sein sollte jetzt, weshalb Baseldytsch eine Mischung aus Niederalemannisch und Hochalemannischen ist. --Dimelina 00:31, 2. Mär 2004 (CET)

Der Artikel handelt aber sowohl von "Baseldytsch" als auch von "Baseldütsch". So gesehen ist der Titel also doch falsch. Man sollte ihn in "Baseldeutsch" nennen (im Sinn von "Deutsch, wie es den beiden Basel gesprochen wird"). Wenn "Baseldytsch" eine davon abgegrenzte Bedeutung hat und es genug über dieses Thema alleine zu schreiben gibt, sollte man daraus einen eigenen Artikel machen (und sonst einfach als Abschnitt in diesem Artikel belassen). --Zumbo 19:11, 7. Mär 2004 (CET)

Der Begriff "Baseldütsch" ist synonym zum Begriff "Baseldytsch", da "Baseldütsch" wirklich die alte Sprache von der Stadt Basel meint. Es wird nur mit "ü" geschrieben, weil man im heutigen Sprachgebrauch (v.a. aber in der übrigen Schweiz) von "Baseldütsch" spricht, und damit einfach die Sprache von Basel (ohne Unterscheidung) meint. Der Text über das "Alltags-Baseldütsch" ist nur bedingt ein "neuer Artikel", da es im Westenlichen dem Verlauf der Geschichte ausgesetzt war, somit nur ein Produkt aus Baseldytsch ist. Jedoch würde dies meiner Meinung nach keinen Sinn machen, hier noch mehr zu differenzieren zwischen Baseldytsch/Baseldütsch und Alltags-Baseldütsch. Die wenigen Sätze Zusatzinformationen über das Alltags-Baseldütsch, oder anders ausgedrückt dem "heutigen Baseldytsch" dienen mehr der Geschichte des Baseldytsch und für einen Vergleich zwischen früher und heute. Ich habe den Artikel jetzt ein wenig abgeändert und die Sache versucht etwas klarer darzustellen. --Dimelina 12:11, 8. Mär 2004 (CET)

Warum Mischung aus Nieder- und Hochalemannisch?

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Mir ist nicht klar, warum das Baseldeutsch eine Mischung aus Hoch- und Niederalemannisch sein soll. Meines Wissens liegt der Unterschied zwischen Hoch- und Niederalemannisch nämlich in der Realisation des Anlauts von Wörtern wie "Kind": Hochalemannisch sind diejenigen Dialekte, wo dieses Wort mit /x/ anlautet (Chind), niederalemannisch diejenigen, wo es mit /k/ anlautet (Kind). Demzufolge ist das Baseldeutsche eindeutig niederalemannisch. Was soll denn hochalemannisch sein im Baseldeutschen? J. 'mach' wust 02:32, 7. Dez 2004 (CET)

Verschieben auf Baseldeutsch

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Trotz obiger Argumente bin ich dafür, diesen Artikel zu verschieben, denn er behandelt ja nicht nur das traditionelle Stadt-Baseldeutsche, sondern auch das heutige Baseldeutsch. Ausserdem — und das ist wichtiger — ist dies der einzige de.wikipedia-Artikel zum Baseldeutschen, obwohl doch im Artikel steht, dass das Baseldytsche nur ein (kleiner) Teil des Baseldeutschen ist. Ich meine, es ist etwas anderes beim Berndeutschen, wo ein Extra-Artikel zum Mattenenglischen besteht, der aber an Umfang deutlich hinter dem Hauptartikel zum Berndeutschen zurücksteht. Das Ganze soll prominenter sein als ein kleiner Teil davon. J. 'mach' wust 12:11, 15. Dez 2004 (CET)

Kommentar zum "Schweizerdeutsch": Ein allgemeines Schweizerdeutsch gibt es nicht! Es gibt Baseldeutsch (Baaseldytsch), Züri(ch)deutsch (Züridütsch) u.s.w. Jede Region hat, oder hatte früher, ein eigenes Dialekt mit unterschiedlichen Gramatik-Regeln. Auf Baseldeutsch ist z.B. das Spital männlich und heisst: der Spittel. Die Frauen und Mädchennamen sind alle Sächlich. So sagt man s'Heidi (das Heidi), s'Vreny (das Vreny) u.s.w. 7.10.2005 EM

Nein, die meisten frauennamen sind nicht sächlich, so heisst es z.B. d Regula, und nicht s Regula. Saechlich sind normalerweise nur Kurz- oder Koseformen. Aber auch das ist heute nicht mehr allgemein ueblich.

Die Zuercher schreiben uebrigens normalerweise züritüütsch und sprechen das auch als /-tty:tsS/ aus, mit fortis /t/ (de facto wohl langem /tt/, deshalb so geschrieben), langem /y:/. Ganz anders im Baseldeutschen, dort wird historisch langes /y:/ immer zu /y/ gekuerzt vor fortis (/tS/ gilt als fortis; vgl. Leute /lyt:/ auf baseldeutsch, /ly:t:/ in ZH. Wathiik 17:44, 27. Aug 2006 (CEST)

Dialekt aus dem Fricktal

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Das man in Rheinfelden heute einen sehr ähnlichen Dialekt spricht wie in Basel hat mehr mit der Zuwanderung von Basel aufs Land (Rheinfleden und Region), und damit dass viele dieser Region nach Basel zur Arbeit oder in den Ausgang gehen zu tun. Man muss hier noch sagen dass das Obere Fricktal keinen typischen Basler Dialekt spricht. Der Dialekt hat zwar kleine Tendenzen zum Baseldeutsch hin, aber auch zu anderen Dialekten wie dem Berndeutsch oder (ich wage es kaum zu sagen) zu den Zürcher Dialekten. Wobei letzteres hauptsächlich auf die Medien zurückzufühern ist. Ich möchte damit nur sagen das ich die Fricktaler Dialekte nicht als Unterdialekt des Baseldeutschen werten würde. Mit Ausnahme der Region Rheinfelden vielleicht. --213.3.58.74 00:25, 18. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Sehe ich ähnlich. Ein Liestaler wird in Basel sofort als solcher erkannt, ein Basler in Liestal genauso. Nur in wenigen Gemeinden direkt um Basel und in den «traditionellen Landsitzgemeinden der Basler» (Birseck) findet diese Vermischung statt, insbesondere das obere Baselbiet (Kanton Basel-Landschaft) hat einen deutlich anderen, hochalemannischen Dialekt, der den Dialekten des Mittellandes näher ist als dem Stadtbaslerischen. Beispiele:

Basel: Mer hänn (wir haben), mer kömme (wir kommen), mer sinn (wir sind) Liestal: Mer hei, mer chömme, mer si

81.62.104.150 (17:49, 14. Mai 2014 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

/u:m@/?

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bin in Basel aufgewachsen, /u:m@/ wuerde ich aber nie sagen, sondern /Um@/, mit offenem, kurzem /U/. Ist /u:m@/ wirklich die traditionelle aussprache? Wathiik 17:40, 27. Aug 2006 (CEST)

Wie spricht man denn ein @ aus? Wie das englische "at"? -- 92.77.15.50 11:23, 9. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
No, it's the schwa sound, as the first vowel in English about or the second vowel in German Mitte. Peter238 (Diskussion) 12:03, 31. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Lesenswert

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Ich bin beileibe nicht aus Basel (allerdings hatte ich schon einige male Gelegenheit, zur Fasnacht zu pilgern). Ich frage mich, ob dieser Artikel nicht das Zeug zum lesenswerten hat. Was meint ihr? --Joachim Pense 22:17, 1. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

In der Form? Nie und nimmer. Viel zu kurz. -- Der Umschattige talk to me 23:07, 1. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Dalbanesisch und Hösch-Sprooch

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Ich habe keiner der beiden Begriffe im Artikel gefunden. Sie befinden sich allerdings beide in dem Buch «Baseldeutsch Grammatik», der Christoph Merian Stiftung aus dem Jahre 1976 (ISBN 3 85816 001 6). Daraus geht klar hervor, dass im Baseldeutschen schon länger zwei verschiedene «Dialekt-Variationen» – oder wie man das nennen will – vorhanden waren (und teilweise noch immer sind). Das Hochbaseldeutsch (Dalbanesisch) und die saloppe «Hösch»-Sprache. Das Wort «Hösch» wird/wurde oft am Anfang und am Ende eines Satzes zur Verstärkung eingesetzt und kommt (laut einem Artikel der Basler Zeitung «Spatz») vom Wort «Hörsch». Diese beiden unterschiedlichen Variationen kennt hier in Basel fast jeder (wenn auch nicht unter diesen Namen). Die beiden Variationen waren aber nicht geographisch getrennt, sondern gesellschaftlich. Die Hösch-Sprache war eher Handwerker und Schülersprache, während das Dalbanesische (vom St. Alban, ->Dalbeloch) nur von den oberen Schichten gesprochen wurde. Dies merkt man auch heute noch, wenn man Reden von eher plakativ intellektuellen Baslern oder höheren Fussballfunktionären hört, deren Sprache sich immernoch mehr oder weniger stark an dieser Hochsprache orientiert.

Ich bin überhaupt kein Experte auf dem Gebiet, aber hier mal ein Beispiel, wie ich das verstanden habe:

         Dalbanesisch: Dr scheeni Glopfgaischd derf hyt nid in Rhyy.
         Hösch-Sprache: Dr schöni Klopfgeischt dörf hütt nid in Rhyy.

(Ist natürlich Nonsense, aber veranschaulicht das wesentliche)

Mir ist bewusst, dass dies in gewisser Form bereits im Artikel steht und die verwischung auch korrekt mit der Zuwanderung aus dem Umland erklärt wird. Die Frage ist, ob es nicht mehr hervorgehoben werden sollte und auch mit diesen Begriffen bezeichnet. Eine kurze Google-Recherche zeigt, dass diese beiden Begriffe die korrekten Ausdrücke sind. Ich denke das müsste nicht nur erwähnt, sondern fest in den Artikel integriert werden. Vielleicht sogar mit einer Vergleichstabelle. Meines wissens ist so etwas in anderen Dialekten kaum anzutreffen. -- 84.226.255.65 04:00, 4. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

[ˈɨːmə]

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@Freigut: why would you consider switching [ʉː] to [ɨː] as "hardly correct" (that's what I assume "kaum richtig" means), when the article itself describes Basel /uː/ as being "palatalized and unrounded"? Plus, reverting my change of /ö, ü/ etc. to /ø, y/ etc. re-introduced inconsistency in transcription. We really shouldn't transcribe /iə/ as /iə/ when we transcribe /yə/ as /üe/. It's too confusing. Peter238 (Diskussion) 17:51, 31. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Hoi Peter238, habe nun – Deinem Wunsch gemäss – auch im Bereich der Entrundung phonetische statt phonemische Angaben gemacht (übersichtlicher ist es damit freilich nicht geworden; aber was die Inkonsequenzen anging, hattest Du recht). Das Basler /u/ hingegen ist zentralisiert, nicht palatalisiert, weshalb die Wiedergabe durch [ʉː] richtig ist. Gruss, --Freigut (Diskussion) 11:22, 4. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Hi (I'd appreciate answering in English - I don't think I understand German very well). So are you saying that /uː/ in the Basel dialect is not unrounded, but rounded? If so, then yes, [ʉː] is the correct symbol for it, if it's also centralized (as you're saying). And thanks for fixing the inconsistency in the transcription. Peter238 (Diskussion) 20:02, 4. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Formalitäten der Literaturangaben

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Lieber @Martin Sg.:
Frage: Findest du die Schreibung Dissertation. Basel. Karl J. Trübner, Strassburg 1888 wirklich ideal? Vorher wurde zum Ausdruck gebracht, dass es eine Basler Dissertation ist; jetzt hast du zwischen Dissertation und Basel einen Punkt gesetzt, was ich für verunklärend halte, denn «Basel» ist ja nicht der Verlagsort, der folgt dann mit «Strassburg».
Und: Warum hast du Baslerinnen und entfernt? Es ist nicht verboten, die männliche und die weibliche Form zu nennen, das generische Maskulin ist nicht Pflicht, siehe hier. Gruss, --Freigut (Diskussion) 18:39, 7. Jan. 2024 (CET)Beantworten

Danke für die Hinweise. Beides angepasst (b. letzterem war ich auf anderem Stand). --Martin Sg. (Diskussion) 19:09, 7. Jan. 2024 (CET)Beantworten
Danke dir. --Freigut (Diskussion) 10:19, 8. Jan. 2024 (CET)Beantworten