Diskussion:Basken
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Info: alte Diskussionsabschnitte imeuskaldunak
[Quelltext bearbeiten]- „Auf Baskisch (Euskera) wird die Basken mit euskaldunak (deutsch: Sprecher des Baskischen) oder mit euskal herritar (deutsch: Volk des Baskenlandes) wiedergegeben”. Man kann den übersetzten Text (in Klammern gesetzt) dem Deutschen zuordnen, also kann ”deutsch:” in der Klammer ruhig gelöscht werden: ”Auf Baskisch (Euskera) werden die Basken mit euskaldunak (Sprecher des Baskischen) oder mit euskal herritar (Volk des Baskenlandes) wiedergegeben”. (nicht signierter Beitrag von 80.157.129.12 (Diskussion) 18:13, 3. Feb. 2009 (CET))
Genetik der Basken
[Quelltext bearbeiten]Kleine Anmerkung zur Genetik der Basken:
Cirka 80% aller Basken gehören zur Y-Haplogruppe R1b. Über die mt-DNA konnte man jedoch eine Verwandtschaft mit den Samen feststellen, was vermutlich an ein voreiszeitliches matriachales Familiensystem geknüpft war. Dies führt zu der Annahme, das die Basken zur ersten Ausbreitungswelle in Europa gehören und als Rückzugsrefugium die Eiszeit überdauerten. Ihre sprachliche Präsenz war jedoch auch während der Einwanderung der Indogermanen so hoch, das ihre Sprache überdauerte. Baskisch ist damit eine alteuropäische Sprache die überlebt hat, jedoch mit ganz erheblichem Einfluss aus indogermanischen Sprachen, was ihre Einordnung besonders schwierig machte. Man könnte sie daher sprachlich auch als stark indogermanisiert ansehen. Indogermanisiert ist auch ihre Kultur. (nicht signierter Beitrag von 84.252.65.94 (Diskussion) 19:55, 15. Mär. 2011 (CET))
Seefahrten der Basken
[Quelltext bearbeiten]In dem Artikel steht etwas wenig über die ältere Geschichte der Basken. Waren sie nicht zum Fischen in Neufundland, und somit nach den Norwegern das zweite Eurasische Volk das in Amerika war (noch vor den Portugiesen). Auch sonst hört man ja viel über die Seefahrten der Basken, und in diesem Artikel ist nicht mal was davon erwähnt. (nicht signierter Beitrag von 93.243.107.78 (Diskussion) 21:46, 25. Jul 2011 (CEST))
Dokumente zur Selbstwahrnehmung in Geschichte und Gegenwart (Kultur /Narrative /Sprichwörter/Küche/Trinksitten/überkommenes Brauchtum und dessen naturreligiöse Konnotation ...)
[Quelltext bearbeiten]Hierzu vermisse ich im Artikel eine Aussage. --79.202.214.104 17:33, 8. Apr. 2012 (CEST)
Ergänzungsvorschlag: Das Genetische Erbe der Basken ( Haplogroup_R1b )
[Quelltext bearbeiten]Die Basken haben einen hohen Anteil an den Haplogroup_R1b Gen in sich, das ebenso in Irland, Schottland, Wales(England) und in der Bretone(Frankreich) ebenso stark vertreten ist.
http://cdn.eupedia.com/images/content/Haplogroup_R1b-borders.png
Laut der Englischen Wikiepdia haben die Basken nahe zu kaum die Blutgruppe B aber im Gegenzug vorwiegend die Blutgruppe O.
"Even before the development of modern genetics based on DNA sequencing, Basques were already noted for distinctive genetic patterns, such as possessing the highest global apportion of the Rh- blood type (35% phenotypically, 60% genetically). Additionally, the Basque population has virtually no B blood type, nor the related AB type. They have a high rate of O blood group but this is probably due to isolation" (nicht signierter Beitrag von 92.206.66.101 (Diskussion) 11:05, 26. Jun. 2016 (CEST))
Basken = kelt. Libia = Libienses (laut Plinius)
[Quelltext bearbeiten]l-i-i-ḅ-i-a-n-i-i findet sich in der Inschrift von Mesas do Castelinho (Südwest-Schrift der frühhispanischen Schrift, 84 signs + 4 reconstructed ones). Dies korrespondiert mit two inscriptions of Libia (Untermann/Wodtko 1997 (MLH IV, S 545) as recorded for the region east of Zaragoza along the Ebro-river and identified with present-day Herramélluri in the La Rioja-region. At any rate, the population in the region of this town is referred to by Plinius (Plin. Nat . 3.3.24) as Libienses (Jordán 1998,146). Der Begriff Libu wird u.a. von den Ägyptern für Libyer benutzt. Da die Südwest-Schrift massiv von Phöniziern inspiriert ist der Semitische Begriff sicher bekannt und könnte das generell für Völker westlich Ägyptens gestanden haben, sozusagen eine Pauschalisierung. La Rioja ist von den Römern seit frühester Zeit an als Baskisch beschrieben worden. Mit anderen Worten diese baskischen La Rioja-Bewohner wurden seit der Schriftfähigkeit der Kelten als l-i-i-ḅ-i-a-n-i-i bezeichnet. Mesas do Castelinho-Inschrift Zeile 2: l-i-i-ḅ-i-a-n-i-i -ta-a e a-n-i-r-a ka-a-l-te-e -ta-a o (übersetzung: Auf der einen Seite die Libier, auf der anderen Seite Männer mit Namen Kelten (Kaaltee)). Es soll sich darum um eine Absprache (antirömisch?) zwischen Kelten und Basken handeln die besiegelt wurde. Quelle; TALANTA XLVI-XLVII (2014-2015), S 299 - 334, SOME SOUTHWEST IBERIAN INSCRIPTIONS, Fred C. Woudhuizen
Im übrigem ist die Argumentation über die mt-DNA eine Verwandtschaft mit den Samen herzustellen idiotisch, ebenso das "voreiszeitliches matriachales Familiensystem" für das es keinerlei Beweise gibt zumal die Eiszeit vor 120.000 Jahren begann. Halb Europa ist mit der 35.000 Jahre mt-DNA verwandt. So gesehen ist jeder zweite Europäer "voreiszeitlich". (nicht signierter Beitrag von 80.142.57.234 (Diskussion) 01:32, 20. Feb. 2017 (CET))
Nationale Minderheit in beiden Ländern (E+F)
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel ist anerkennenswerterweise sehr bemüht (z.T. m.E. sogar etwas überbordend ausführlich), die Vielschichtigkeit der komplizierten innerspanischen Verhältnisse einigermaßen zutreffend wiederzugeben und Raum für alle Deutungsmodelle zu bieten. Dennoch stößt mir eine unbelegte Behauptung aus der Einleitung auf, wo die Basken als "nationale Minderheit" in Spanien und Frankreich bezeichnet werden. Das müsste man denke ich belegen und ich bin mir auch gar nicht sicher, ob das so zutrifft.
Ausgehend von der maßgeblichen Rechtsgrundlage, dem europäischen Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten, kann es eigentlich nicht zutreffen, da Frankreich dieses Europaratsabkommen ganz bewusst wegen dieser Thematik nicht unterzeichnet hat und Spanien in seiner Erklärung zum Abkommen ausdrücklich feststellt, dass es in Spanien keine nationalen Minderheiten gibt ([1]).
Auch abseits dieser rechtlichen Perspektive sehe ich wenig Überzeugendes in der Zuschreibung eines Status als "nationale Minderheit". Die Basken sind, egal welcher ideologischen Richtung man folgt, im eigenen Land keine Minderheit. Folgt man dem baskischen Separatismus, wäre das eigene Land das großbaskische Territorium einschließlich Navarras und französisch-Vaskoniens; Basken sind dort wohl in der Mehrheit und jedenfalls keine Minderheit im nationalen Sinn, da eine solche Konstruktion eine Art baskischer Nationalstaat wäre. Folgt man der spanischen Staatsdoktrin, sind die Basken eine "Nationalität" und ein "Volk" innerhalb Spaniens und, soweit es spanische Basken betrifft, Bestandteil der spanischen Staatsnation und Mehrheitsbevölkerung, also keinesfalls eine "nationale Minderheit". Das müsste, vielleicht etwas abgeschwächt, auch aus historischer Sicht von der Geschichtswissenschaft so gesehen werden, da die Basken von Anfang an ein wesentlicher Teil des asturisch-leonesisch-kastilischen Reichs- oder Staatsgebildes waren, aus dem (mit anderen iberischen Volksgruppen) Spanien als Nation hervorgegangen ist, also eine Landsmannschaft innerhalb Kastilien-Leons ähnlich wie Galicier oder später Extremenen. Eher vergleichbar also den Bayern oder Schwaben in Deutschland, die ebenfalls keine nationale Minderheit sind, auch wenn sie innerhalb der deutschen Gesamtbevölkerung natürlich nicht die Mehrheit stellen. Nationale Minderheiten in Deutschland wie Sorben, Friesen oder Dänen sind mit den Basken dagegen weniger gut zu vergleichen, die Dänen sowieso nicht (es gibt einen dänischen Nationalstaat), die Sorben bilden im eigenen Siedlungsgebiet eine verschwindende Minderheit, allenfalls die Friesen wären mit Abstrichen vergleichbar, aber die sind eben anders als die Basken als nationale Minderheit anerkannt.
Fazit wäre, dass unbedingt ein zuverlässiger Beleg her müsste, der die Basken explizit als "nationale Minderheit" in Spanien und Frankreich bezeichnet, und diese Bezeichnung anderesfalls entfernt bzw. ersetzt werden sollte (z. B. durch das unverfänglichere und offenere "Volksgruppe").--Jordi (Diskussion) 12:03, 3. Jul. 2019 (CEST)
- Hier findet sich etwas von Jörg Roesler (2004) dazu: Roesler spricht tats. von den Basken als "Minderheit", wobei er nicht das Europaratsabkommen, sondern den Anti-Diskriminierungsparagraphen 21 der EU-Charta als Rechtsgrundlage erwähnt und klarstellt, dass die dort angesprochenen nationalen Minderheiten im wissenschaftlichen Diskurs überwiegend als ethnische Minderheiten bezeichnet würden (S. 27). Außerdem unterscheidet er zwischen bodenständigen (autochthonen) und zugewanderten (allochthonen) Minderheiten, wobei die Basken natürlich zur ersten Kategorie gehören:
- Die Basken (...) sind nicht nach Spanien bzw. Frankreich eingewandert, sondern sie lebten bereits diesseits und jenseits der Pyrenäen, bevor sich die Kastilier und Franzosen als Völkerschaften herausbildeten bzw. als Nationen konstituierten (S. 28).
- Auf die oben von mir angesprochene Problematik, dass die Basken weder von Spanien noch von Frankreich als "Minderheit" i.S. des Europaratsabkommens anerkannt werden, geht er in seinem Aufsatz (der die Basken nur exemplarisch streift) allerdings nicht ein, erwähnt aber den innerspanischen Status der "historischen Nationalitäten" (S. 32) und den baskischen Separatismus (S. 34f.) kurz. Interessant für den umseitigen Artikel wäre außerdem vielleicht noch der Hinweis auf S. 39 auf die grundlegende Veränderung der Bevölkerungsstruktur seit dem 19. Jh., wo Roesler Humboldts Eindrücke von seiner Biskayareise (1801: ethnisch "reine", geschlossen baskische Bevölkerung) mit der Situation zum Ende der Francozeit (1975: 30% Zuwanderer aus anderen spanischen Regionen, nur 51% "reine" Basken) vergleicht.--Jordi (Diskussion) 11:08, 13. Nov. 2022 (CET)