Diskussion:Benzodiazepine/Archiv/1
Markennamen?
Was sollen eigentlich die ganzen ® im Artikel? Die haben m.E. da nichts su suchen. --Hypnosekröte 12:08, 14. Aug 2005 (CEST)
Finde ich schon, denn die Handelsnamen sind oft bekannter als die "Generic- Names", unter denen die Medikamente mittlerweile von entsprechenden Firmen auf den Markt gebracht werden. Was in diesem Artikel m.E. noch wesentlich deutlicher herausgestellt werden sollte, ist das Suchtpotential. Die Regelung, mit der der Gesetzgeber die Verschreibungspflicht auf einem Btm- Rezept auf grössere Mengen beschränkt, sieht sehr nach einer Intervention der Pharma- Lobby aus. Es ist schwer nachzuvollziehen, wieso ein Medikament in kleineren Mengen ein geringeres Suchtpotential haben soll, wenn es jedem Menschen freisteht, halt zwei oder mehr Pillen einzunehmen. Die Verschreibung auf dem Privatrezept ist eine gängige Praxis, der Arzt belastet sein Budget nicht, die Krankenkasse hat keine Möglichkeit der Kontrolle, und der Patient kommt auf jeden Fall wieder zum Arzt, um "seine Medikamente" zu bekommen. --Scuba-limp
Statt der ® hätte man auch jedesmal schreiben können „Handelsname:“, das wäre wesentlich aufwändiger gewesen. Ich finde es auch wichtig, den generic name zu nennen und dann zur Erläuterung noch den Namen der Handelspräparate. Das mit dem Suchtpotential muss ich noch mal überdenken... --Hermann Thomas 15:35, 17. Sep 2005 (CEST)
Ich glaube, daß manchen Ärzten dire Wirkung von Benzodiazepinien gar nicht so bewußt ist. Laut einer östereichischen Studie nehmen 9 Prozent der 18 bis 49 Jährigen, und 35 Prozent der Menschen über 50 Jahre das Valium des 21. Jahrhunderts. Sogar ein Schwarzmarkt ist entstanden, wobei Drogenabhngige dieses Mittel zum #Runterkommen' nach Kokainkonsum vewenden. --ohdready
- Wieso wurden die Markennamen wieder aus der Tabelle entfernt? --85.178.38.175 18:09, 4. Dez. 2009 (CET)
Die Markennamen dienen vor allem der Orientierung. Vielen Menschen ist doch oft gar nicht klar, was sie da für ein Medikament erhalten, geschweige denn, welcher Wirkstoff sich dahinter verbirgt. Oft wird ja nicht mal die Packungsbeilage vollständig durchgelesen. Insofern haben die Markennamen duchaus ihre sinnvolle Berechtigung. Wer sich über Benzodiazepine informieren will und möglicherweise behandelt wird, kann anhand des Markennamens dann auf den entsprechenden Wirkstoff schließen. Der Wirkstoff bei Markenpräparaten steht oft nur sehr klein auf der Packung drauf und fällt dem Patienten kaum auf. (85.178.44.73, 6.4.06)
- Ich bin auch der Meinung das es im Zeitalter der Generika (Nachahmerprodukte mit selbem Wirkstoff) hilfreich ist, wenn die (R) Handelsnamen der Ursprungsentwickler mit angegeben werden sollten, da es auch viele ältere Menschen gibt die mit z.B. Valium (R) behandelt werden, dies jedoch auch unter dem eigentlichen Wirkstoffnamen "Diazepam" von diversen anderen Herstellern produziert und vertrieben wird seit dem die Patente der Firma Hoffmann - La Roche ausgelaufen sind. Ähnlich ist es -dies gehört jetzt nicht undbedingt in die Diskussion der Benzodiazepine- mit ASS (Acetylsalicylsäure) welches heute von X - Firmen hergestellt und vertrieben wird, es ursprünglich jedoch als ASPIRIN von der Firma Bayer Leverkusen entwickelt wurde und dort unter Patent stand. -- 80.171.184.55 13:27, 2. Mär. 2012 (CET)
- Die Markennamen haben im Übersichtsartikel hier nichts verloren, sind aber jeweils in einem eigenen Abschnitt der Einzelwirkstoffe genannt (siehe etwa Diazepam#Handelsnamen oder Oxazepam#Handelsnamen). Eine Nennung hier würde nur zu Unübersichtlichkeit führen. Gruß --Cvf-psDisk+/− 23:34, 2. Mär. 2012 (CET)
Sonderstellung von "Xanax"
Ich halte es für angebracht, die Sonderstellung des alprazolamhaltigen Medikamentes "Xanax" bei der Indikation "Panikstörungen" zu erwähnen. Aus Erfahrung weiß ich, daß Psychiater zunächst einmal nach dem Wirkstoff schauen, sodann Alprazolam auch bei Xanax ausfindig machen - und das Medikament nur allzu vorschnell in einen Topf mit allen anderen "bösen Benzos" werfen. Dabei kann Xanax eine wertvolle Therapieoption für an einer Panikstörung Erkrankte darstellen, die weitgehend unbekannt ist. Der unerwünschte Werbeeffekt, der sich unweigerlich aus der Nennung des Präparatenamens ergeben könnte, sei mal dahingestellt. Jedoch halte ich dies angesichts der Indikations-Sonderstellung eben (nur) dieses Einzelmedikamentes, dem Leidenswert von Panikstörungen sowie der Gefährlichkeit einer ungenügenden Behandlung den positiven Effekt hier für ganz überwiegend. In meiner Selbsthilfegruppe konnte mit dem Hinweis auf die besondere Indikation und das entsprechende Präparat mehreren Personen regelrecht das Leben gerettet werden, bei denen ansonsten alle anderen Medikamente wie SSRI und Neuroleptika versagt hatten. Dazu kommt außerdem noch, daß die gesetzlichen Krankenkassen nur bei entsprechender Indikation die Kosten erstatten. Das Kostenproblem des Off-Label-Use käme bei generischem Alprazolam also noch hinzu.
Nachdem die Verordnung von Xanax bei der Indikation Panikstörungen ohnehin besonderen Auflagen unterliegt (längerfristige Verordnung über vier Wochen nur durch Psychiater, höhere Dosen ebenfalls nur durch Psychiater), und Psychiater gegenüber Benzodiazepinen statistisch gesehen besonders skeptisch eingestellt sind, ist die Erwähnung umso wichtiger. Schließlich muß ggf. zunächst sogar erst einmal der Psychiater umdenken, schließlich kann sich niemand alle Markennamen einschließlich dazugehörender Indikation komplett merken. (85.178.44.73, 6.4.06)
- Die "Sonderstellung" des Alprazolam in der Kupierung paroxysmaler Ängste (Panikattacken) ist durchaus mit Wirksamkeit anderer Benzodiazepine, z.B. Clonazepam, vergleichbar.--84.163.98.59 04:37, 10. Apr. 2007 (CEST)
- Solche persönlichen Meinungen sind in einer Enzyklopädie vollkommen irrelevant. Relevant ist, dass Xanax laut Fachinformation bis zu 8 Monaten in der Dauertherapie angewendet werden kann, und zwar in einer Dosierung bis zu 6 mg/d. Siehe http://www.fachinfo.de/FachInfo/data/fi/pdf/00/72/007286.pdf --85.178.38.175 18:07, 4. Dez. 2009 (CET)
- Ich habe noch nie so einen ausgemachten Unsinn gehört! Benzos können per Definition niemals bei psychischen Erkrankungen wie z.B. „Panikstörungen“ helfen. Im Gegenteil! Durch ihre Wirkweise machen sie eine Heilung sehr viel schwerer bis völlig unmöglich. (Was meiner Meinung nach auch so gewollt ist!)
Derartige Erkrankungen basieren auf einer durch Extremerlebnisse ausgelösten starken Fehlassoziation (einer fehlerhaften Verallgemeinerung). Der ursprüngliche Auslöser (die Extremerlebnisse) sind dabei neurologisch kaum noch zugänglich, da der Körper sich vor dem Zusammenbruch durch extreme Verdrängung schützt. Man kommt nur noch an sie, indem man die ursprünglichen Erlebnisse sehr genau nachbildet, so dass die schwach verbundenen Neuronen getriggert werden können. Das Problem dabei ist, dass eine Heilung nur erfolgen kann, wenn 1. die Ursache erkannt und bekannt ist, und 2. die Fehlassoziation korrigiert ist (also die Panik nicht mehr mit allem, sondern nur noch mit dem ursprünglichen Erlebnis assoziiert wird, wo sie berechtigt (!) war).
Einfach ausgedrückt: Ein Erkrankter verdrängt massiv das, dem er sich stellen muss, um überhaupt heilen zu können! Und hier kommt der Knackpunkt: Benzos u.s.w. helfen nur noch mehr dabei, alles zu verdrängen und zu ignorieren. Man kann einfach noch mehr weglaufen, und muss sie niemals stellen. Zudem macht es süchtig, und deswegen ist es viel schwerer, überhaupt wieder in eine Situation zu kommen, in der man heilen könnte! DAS ist es, was selbst Psychater nicht verstehen, oder dank ein paar Werbemagazinen von Elsevier garnicht verstehen wollen: Das Leiden ist nichts schlechtes! Dass keiner für einen da ist, um sich der Sache stellen zu können, ist was schlimmes! Und weglaufen ist was schlimmes!!
Scheisse, die gesamte „Medizin“ hängt in den Sachen noch im finstersten Mittelalter! Dabei müsste das obige jedem klar sein, der sich mit Neurologie und Psychologie befasst!
— 188.100.192.146 22:55, 26. Aug. 2010 (CEST) (Ein moderner Neuro-Psychologe)- Xanax als "Markenmedikament" gibt es inzwischen nicht mehr. Das Präparat wurde 2008 aus dem Verkehr gezogen. Das Medikament hatte zuvor eine gewisse Sonderstellung inne, weil es - anders als die sonst üblichen Präparate - zur Panikbehandlung bis zu acht Monaten zugelassen gewesen war. Dies ist wegen des Marktrücktritts von "Xanax" nicht mehr der Fall. Das Medikament ist damit insgesamt erloschen und braucht deswegen eigentlich nicht weiter offiziell aufgeführt zu werden. Xanax beinhaltete den Wirkstoff "Alprazolam". Es gibt viele parallele Medikamente, die diesen Wirkstoff beanspruchen. Das Nachfolgemedikament, wenn man so will, heisst "Tafil". Es ist nun aber nur noch für die Kurzzeitbehandlung von Angststörungen indiziert und unterliegt einer strengen Überwachung. Tafil darf nur an Patienten ausgehändigt werden, die als zuverlässig gelten und die Dosierung einhalten. Alprazolam kann schnell süchtig machen und unterliegt somit einer verschärften Überwachung. Xanax war ein ziemlich gefährliches Medikament, weswegen die verschärfte Überwachung vollkommen gerechtfertigt erscheint. Benzodiazepine können zu Realitätsverlust führen und durch die Suchtsymptome letztlich in einer nicht vorhersehbaren Medikamentenabhängigkeit münden. --92.225.42.162 15:37, 15. Jan. 2011 (CET)
- In der Schweiz immer noch unter Namen Xanax erhaeltlich. Siehe http://www.kompendium.ch/ -- KurtR 16:05, 15. Jan. 2011 (CET)
- Xanax als "Markenmedikament" gibt es inzwischen nicht mehr. Das Präparat wurde 2008 aus dem Verkehr gezogen. Das Medikament hatte zuvor eine gewisse Sonderstellung inne, weil es - anders als die sonst üblichen Präparate - zur Panikbehandlung bis zu acht Monaten zugelassen gewesen war. Dies ist wegen des Marktrücktritts von "Xanax" nicht mehr der Fall. Das Medikament ist damit insgesamt erloschen und braucht deswegen eigentlich nicht weiter offiziell aufgeführt zu werden. Xanax beinhaltete den Wirkstoff "Alprazolam". Es gibt viele parallele Medikamente, die diesen Wirkstoff beanspruchen. Das Nachfolgemedikament, wenn man so will, heisst "Tafil". Es ist nun aber nur noch für die Kurzzeitbehandlung von Angststörungen indiziert und unterliegt einer strengen Überwachung. Tafil darf nur an Patienten ausgehändigt werden, die als zuverlässig gelten und die Dosierung einhalten. Alprazolam kann schnell süchtig machen und unterliegt somit einer verschärften Überwachung. Xanax war ein ziemlich gefährliches Medikament, weswegen die verschärfte Überwachung vollkommen gerechtfertigt erscheint. Benzodiazepine können zu Realitätsverlust führen und durch die Suchtsymptome letztlich in einer nicht vorhersehbaren Medikamentenabhängigkeit münden. --92.225.42.162 15:37, 15. Jan. 2011 (CET)
Vergiftungsfolgen
Im Text heißt es: "Eine Vergiftung durch Atemstillstand ist allein beim Missbrauch von Benzodiazepinen dennoch selten". Sollte es nicht besser heißen: "ein Atemstillstand infolge Überdosierung" oder "Vergiftung mit Atemstillstand"? Die aktuelle Formulierung erweckt den Eindruck, dass die Vergiftung durch Atemstillstand hervorgerufen wird. Tatsächlich gilt aber doch das Umgekehrte. Natürlich tritt als Folge des Atemstillstandes strenggenommen auch eine Vergiftung ein (besser: Übersäuerung usw.)aber hier ist ja etwas anderes - nämlich die Medikamentenintoxikation - gemeint, oder? (Warum übrigens wird nach Abschicken des Diskussionsbeitrages meine IP nicht angezeigt?)
- Leider funktioniert die automatische signatur in der Wikipedia nicht, man muss dafür entweder den signatur-button oben in der Leisste nutzen oder einfach
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schreiben, diese 4 Tilden ersetzt das system durch deine Signatur. Matthias Pester Disk. (Matze6587) 22:53, 22. Sep. 2007 (CEST)
Xanax, Tafil, Alprazolam
Aus eigener Erfahrung darf ich zum besten geben, dass ich, die im Ursprungsartikel [1] zum Thema der Benzodiazepine im Gesamten, erwähnten persönlichen Wirkungsschemata, nicht bestätigen kann. Dass Alprazolam über Monate in Dosierungen zwischen 0,5 und 6 mg eingenommen werden kann, ohne "ernsthafte" Entzugserscheinungen zu bekommen, halte ich für eine gewagte Aussage. Ich las eine Zeitangabe von 8 Monaten. Diese Info ist, in meinem persönlichen Falle, vollkommen unrichtig. Nach einer Woche des Konsums von 3 mg und dem folgendem, abrupten Absetzen des Arzneimittels, konnte ich 4 Tage nicht arbeiten, weil halluzinatorische Effekte, Depersonalisationsphänomenalitäten und dgl. ein normales Leben unmöglich machten, wohingegen ich den Wirkstoff Prazepam über Monate einnehmen konnte und keinerlei Probleme nach dem Absetzen zu verzeichnen waren. Auch möchte ich darauf hinweisen, dass Angaben über die Wirkungsweisen der Benzodiazepine derartig schwierig zu gestalten sind, dass mit solcherlei Aussagen schlicht vorsichtig umgegangen werden sollte. Benzodiazepine sind nicht kontrollierbar, weder in der Wirkungsintensität, noch in der Dauer. Individuell wirkende Arzneimittel wie BDZ können allerhöchstens anhand der HWZ, richtlinienartig und sporadisch, ratend fixiert werden, es können aber mit Sicherheit keinerlei Aussagen über die Wirkung der einzelnen Mittel auf den Menschen getroffen werden.
- Deine persönlichen Erfahrungen sind in einem Lexikon irrelevant, es zählen vielmehr die Aussagen in der Fachinformation des Herstellers (validierte, doppelverblindete Ergebnisse aus randomisierten Langzeitstudien)--85.178.38.175 18:03, 4. Dez. 2009 (CET)
- Welcher Ursprungsartikel? (und Beiträge bitte signieren) --Christian2003 20:29, 23. Sep. 2007 (CEST)
Selbstverständlich.
iMac99
Benzodiazepine und REM-Schlaf
In den Pharmakologie-Lehrbüchern steht, die Benzos hätten eben diesen Nachteil der Barbiturate nicht mehr, den REM-Schlaf zu unterdrücken. Als Begründung für den Fortschritt durch Zopiclon und Zolpidem wird genannt, dass diese, wenn überhaupt, ein wesentlich geringeres Suchtpotenzial hätten als die Benzodiazepine. --Kursch 02:48, 3. Dez. 2008 (CET)
Wirkungen von Benzodiazepinen
Soweit ich weiß, und dieses Wissen deckt sich auch mit der allgemeinen Lehrmeinung, gibt es einen Unterschied zwischen "muskelrelaxierend" und "myotonolytisch" - also die Grund-Anspannung des Muskels herabsetzend. Benzodiazepine bewirken letzteres. Muskelrelaxierend bedeutet eine (schlaffe) Lähmung der Muskulatur. Nicolas Wachter 23:10, 28. Jan. 2009 (CET)
- In der Roten Liste gibt es keine Gruppe Myotonolytika. Die Hauptgruppe 64 heißt dort "Muskelrelaxanzien" und enthält beispielsweise das Tetrazepam. --Kursch 02:15, 29. Jan. 2009 (CET)
- Es gibt neben der Roten Liste, (die ein Produkt der Pharmaindustrie ist) auch eine wissenschaftliche Einteilung der Muskelrelaxantien, die nicht nur von akademischen Interesse sondern auch sinnvoll ist. In den gängigen Pharmakologiebüchern z.B. "Lüllmann, Mohr, Hein - Taschenatlas der Pharmakologie, 6.Auflage 2008, Thieme Verlag Stuttgard) und "Aktories, Förstermann, Hofmann, Starke: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 9. Auflage 2005, Elsevier - Urban Fischer Verlag" werden diese Begriffe auch getrennt. Die Tatsache, dass die rote Liste beide Mechanismen der Einfachheit halber unter einem Punkt angibt, bedeutet nicht, dass es auch pharmakologisch das gleiche macht. Nicolas Wachter 17:41, 31. Jan. 2009 (CET)
- Der vorwurfsvolle Unterton in "Rote Liste ....ein Produkt der Pharmaindustrie" scheint mir überflüssig. Du magst wohl Recht haben, wenn in den Dir verfügbaren Pharmakologie-Lehrbüchern hier ein sauberer Unterschied gemacht wird. In diesem Fall wäre es ausgesprochen sinnvoll, diesen Unterschied entweder im Wikipedia-Artikel über Muskelrelaxanzien darzustellen (mit Quellenangabe) und/oder am besten gleich noch einen eigenen Artikel über "Myotonolytika" oder "myotonolytisch" zu erstellen. Das sollte man dann wechselweise verlinken und bei den Benzos den zutreffenden Begriff nennen. Allerdings wird man die Rote Liste als allgemein zugängliches Nachschlagewerk dahingehen respektieren müssen, dass man die fraglichen Benzodiazipine und dergl. dort unter "Maskelrelaxanzien" und unter nichts anderem findet, und auch das muss man dann hinschreiben. --Kursch 19:35, 31. Jan. 2009 (CET)
- Dass die ROTE LISTE ein Produkt der Pharmaindustrie ist, ist kein Vorwurf sondern eine Feststellung ohne Wertung. Allerdings sollte man sich dieser Tatsache bewusst sein, wenn man diese (willkürliche) Auflistung von Medikamenten, die keiner unabhängigen Kontrolle unterliegt, zu Rate zieht. Diese Liste ist auch kein wissenschaftliches Nachschlagewerk, was natürlich nicht heißt, dass sie nicht eine viel benutzte und auch sinnvolle Nachschlagequelle ist . Ein Muskelrelaxans wirkt durch Blockierung der Überleitung an der motorischen Endplatte und ruft somit eine schlaffe Lähmung der Muskulatur hervor, wie sie z.B. bei Operationen benötigt wird. Myotonolyse senkt, wie oben beschrieben die Grundanspannung der Muskulatur und hilft somit z.B. Verspannungen/Krämpfe und dergleichen zu lösen. Ihr Angriffspunkt liegt zentral (ZNS), also am anderen Ende der Nerven. siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Muskelrelaxans#Zentrale_Muskelrelaxanzien_.28Myotonolytika.29 --Nico 07:55, 28. Apr. 2010 (CEST)
- Der vorwurfsvolle Unterton in "Rote Liste ....ein Produkt der Pharmaindustrie" scheint mir überflüssig. Du magst wohl Recht haben, wenn in den Dir verfügbaren Pharmakologie-Lehrbüchern hier ein sauberer Unterschied gemacht wird. In diesem Fall wäre es ausgesprochen sinnvoll, diesen Unterschied entweder im Wikipedia-Artikel über Muskelrelaxanzien darzustellen (mit Quellenangabe) und/oder am besten gleich noch einen eigenen Artikel über "Myotonolytika" oder "myotonolytisch" zu erstellen. Das sollte man dann wechselweise verlinken und bei den Benzos den zutreffenden Begriff nennen. Allerdings wird man die Rote Liste als allgemein zugängliches Nachschlagewerk dahingehen respektieren müssen, dass man die fraglichen Benzodiazipine und dergl. dort unter "Maskelrelaxanzien" und unter nichts anderem findet, und auch das muss man dann hinschreiben. --Kursch 19:35, 31. Jan. 2009 (CET)
- Es gibt neben der Roten Liste, (die ein Produkt der Pharmaindustrie ist) auch eine wissenschaftliche Einteilung der Muskelrelaxantien, die nicht nur von akademischen Interesse sondern auch sinnvoll ist. In den gängigen Pharmakologiebüchern z.B. "Lüllmann, Mohr, Hein - Taschenatlas der Pharmakologie, 6.Auflage 2008, Thieme Verlag Stuttgard) und "Aktories, Förstermann, Hofmann, Starke: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 9. Auflage 2005, Elsevier - Urban Fischer Verlag" werden diese Begriffe auch getrennt. Die Tatsache, dass die rote Liste beide Mechanismen der Einfachheit halber unter einem Punkt angibt, bedeutet nicht, dass es auch pharmakologisch das gleiche macht. Nicolas Wachter 17:41, 31. Jan. 2009 (CET)
Ausdruck „Missbrauchs”rate
Was will uns der Gebrauch der Anführungszeichen sagen? Dass der Autor das Konzept des Medikamentenmissbrauchs als solches nicht anerkennt oder verharmlosen möchte? --80.99.46.164 19:58, 25. Jul. 2010 (CEST)
- Ich persönlich anerkenne das Konzept des Medikamentenmissbrauchs als solches sehr wohl! Sobald aber offizielle Zahlen einer Missbrauchsrate psychotroper Substanzen genannt werden verspüre auch ich den Drang einen Vorbehalt auszudrücken, beispielsweise per Gänsefüßchen. Warum? Weil IMHO nicht jeder nicht-ärztlich verordnete Benzodiazepinkonsum einen Missbrauch darstellt (einige Menschen nutzen auf verantwortungsvolle Weise und indikationsgerecht bsp. Benzodiazepine, die ihnen nicht verschrieben wurden). Und andersherum verschreibt ein kleiner Teil der Ärzteschaft einigen Patienten viele Benzodiazepine ohne angemessene Indikation - hier findet Missbrauch statt, der nicht in den üblichen Statistiken auftaucht (zumindest letztere Haltung haben mich auch meine ProfessorInnen/DozentInnen gelehrt). (Bitte beachten: Ich selbst bin nicht der Autor der "Missbrauchs"rate.) --Rgelpke (Diskussion) 11:07, 9. Jul. 2014 (CEST)
Einleitung
Hallo! Ich finde, den zweiten und dritten Satz kann man ohne Informationsverlust einfacher formulieren - mein Vorschlag wäre etwa so: Einige Vertreter der Gruppe finden in der Medizin Verwendung als angstlösende, zentral muskelentspannende, sedierend und schlaffördernd wirkende Arzneistoffe, sogenannte Tranquilizer. Manche Benzodiazepine zeigen auch krampflösende Eigenschaften und dienen als Antiepileptika. Das ist - gerade für Laien, aber meiner Meinung nach auch für andere - flüssiger zu lesen und gerade im Fall von hypnotisierend beugt es Missverständnissen vor. Ja, ich weiß, dass das von Hypnos - Schlaf - kommt und dass das fachlich richtig ist. Aber Laien könnten denken, dass Benzodiazepine benutzt werden, um eine Hypnose einzuleiten. Ist nur mein Vorschlag und ich als Halblaie, würde ich mal sagen, will nicht einfach im Artikel rumpfuschen und vielleicht doch etwas ungenau formulieren. Aber speziell im Einleitungsabschnitt fände ich das angebracht. Liebe Grüße -- 134.130.182.166 11:40, 14. Nov. 2010 (CET)
- Das geht auch einfacher: [...] hypnotisch (schlaffördernd) wirkende Arzneistoffe, [...], dazu musste nur die Klammer mit (schlaffördernd) ergänzt werden. Gruß --Cvf-psDisk+/− 21:34, 2. Apr. 2012 (CEST)
Metaboliten
Beziehen sich die Angaben zu den Metaboliten-Halbwertszeiten auf die Metaboliten generell oder nur auf die therapeutisch wirksamen ? --91.47.163.225 04:40, 9. Feb. 2013 (CET)
"Kurzschluss von EPSPs"?
Durch erhöhten Chlorideinstrom wird meines Wissens ein IPSP aufgebaut... Der Kurzschluss von EPSPs findet sich hingegen bei einigen Muskelrelaxantien an der motorischen Endplatte, die eine postsynaptische Membran über längere Dauer dapolarisieren. Ist die funktionelle Unterscheidung zwischen "Aufbau eines IPSP" und "Kurzschluss von EPSPs" richtig/vielleicht notwendig, oder beschreiben sie einen identischen Vorgang? (nicht signierter Beitrag von 128.176.112.75 (Diskussion) 09:12, 5. Dez. 2013 (CET))
Suchtgefahr
Zu folgendem Satz hätte ich eine dringende Anmerkung, da er was Menschen anbelangt, aus meiner praktischen Erfahrung als Psychiatriepfleger schlicht falsch ist:
"Während im Tierversuch bereits nach einer Woche kontinuierlicher Gabe von Höchstdosen ein Entzugssyndrom ausgelöst werden kann, ist dies beim Menschen in therapeutischen Dosierungen wohl erst nach mindestens 8 Wochen Expositionsdauer möglich."
Das bei uns sehr beliebte Lorazepam löst schon nach ca. 1-wöchiger Einnahme beim Absetzen Unruhe und erhebliches Craving (Verlangen nach der Substanz)aus. 8 Wochen sind viel zu lang, 4 Wochen halte ich schon für sehr gewagt. Das Selbe gilt für Alprazolam. (nicht signierter Beitrag von 93.128.175.152 (Diskussion) 11:53, 10. Feb. 2014 (CET))
("Suchtgefahr" aus vorherigem Abschnitt hierher in diesen neuen Abschnitt verschoben von --Rgelpke (Diskussion) 11:20, 9. Jul. 2014 (CEST))
- Mag sein, aber Du müsstest dafür reputable Quellen liefern. Deine Erfahrung ist, bei allem Respekt, keine zitierfähige Quelle. --Andreas Parker (Diskussion) 16:18, 9. Jul. 2014 (CEST)
- Nach Absetzen von Benzodiazepinen in hoher Dosierung folgt vermehrte Unruhe bzw. Alpträume. Das hat nur mit einer Sucht nichts zu tun, sondern mit einer Anpassungsleistung des Gehirns. Nicht jede unangenehme Nebenwirkung egal ob bei Beginn oder nach dem Ende einer Medikamentation ist auch eine Sucht. Kopfschmerz nach exzessiven Alkoholgenuß lässt sich am nächsten Tag durch weiterer Gabe von Alkohol bekämpfen - trotzdem ist dies noch kein Suchtverhalten. Ein dauerhaft hoher Alkoholpegel wird eben von Menschen bevorzugt. Die Sucht folgt erst sehr viel später. (nicht signierter Beitrag von Helmut Lippert-Mataga (Diskussion | Beiträge) 15:42, 15. Nov. 2014 (CET))
Remimazolam
Bei Gelegenheit müsste das Remimazolam noch eingepflegt werden. https://en.m.wikipedia.org/wiki/Remimazolam Danke (nicht signierter Beitrag von 87.67.110.58 (Diskussion) 12:46, 10. Jan. 2016 (CET))
Singapur
Zitat: In Singapore ist Nimetazepam als Class C controlled drug eingestuft.
Und was heißt das? Ich bin in der singapuresischen Medizingesetzgebung nicht so firm. Maikel (Diskussion) 11:45, 24. Apr. 2016 (CEST)
Fehler?
Zitat Artikel: Im weiteren Verlauf der Forschung sind vor allem Verbindungen mit Lacamatstruktur eingeführt worden. Hm... "Lacamatstruktur" = Lactam?
- Einschub: absolut richtig, sehr gut aufgepaßt! Habs korrigiert, es darf sich nur nicht jemand versehentlich auf den Revert-knopf setzen. Gruß vom Chemiker. Nov.05 (nicht signierter Beitrag von 84.136.206.185 (Diskussion) 01:23, 6. Nov. 2005 (CET))
Der Artikel beschreibt schon sehr schön, wie Benzodiazepine neurochemisch wirken, aber was fehlt ist der Übergang von den chemischen Vorgängen zum "Sich-Müde-Fühlen"... oder ist das noch nicht erforscht? Danke, --Abdull 06:00, 16. Okt. 2005 (CEST)
- Ist schon ziemlich gut erforscht und würde meiner Meinung nach eigentlich auch in den Artikel gehören. Schau mal unter Schlaf, da steht etwas zur neurobiologischen Funktion der GABA-Rezeptoren im Thamalmus und der Schlafeinleitung. Gruß--Zsynth 22:57, 6. Nov. 2005 (CET)
"Rechtliches"
Der letzte Absatz im Abschnitt "Rechtliches" mag ja durchaus zutreffend sein, klingt aber fuer meine Ohren irgendwie tendenzioes, und das sollte in einer Enzyklopaedie nicht der Fall sein. Ich habe aber nicht genug Ahnung von der Sache, um das wirklich umzuformulieren, ohne evtl. dabei Fehler zu machen; ich koennte es hoechstens loeschen. Aber vermutlich stimmt's ja und ist nur etwas drastisch formuliert... -- ein einloggfauler Benutzer:Wutzofant (nicht signierter Beitrag von 62.245.250.41 (Diskussion) 04:16, 28. Nov. 2005 (CET))
- Da hast Du verdammt Recht. Ich habe diese Kommentierung hier in die Diskussion verschoben, wohin sie gehört:
- Die Regelung, die der Gesetzgeber hier getroffen hat, ist nicht leicht zu verstehen. Das Suchtpotential eines Wirkstoffes ändert sich nicht mit der Stärke der Einzeldosis, es sieht danach aus, als hätte die Pharma-Lobby verhindert, einen wichtigen Markt zu verlieren. Es stellt für den Benutzer keine Schwierigkeit dar, von den Btm-freien, kleineren Tabletten mehrere zu nehmen, um damit eine Dosis zu erlangen, die ausreicht, den Suchtdruck zu lösen.
- Die Verschreibung der Benzodiazepine auf einem Privatrezept ist eine gängige Praxis, der Arzt belastet sein Budget nicht, die Krankenkasse hat keine Möglichkeit der Kontrolle, und der Patient kommt auf jeden Fall wieder zum Arzt, um „sein Medikament“ zu bekommen. Wie das ethisch einzuordnen ist, sei dahingestellt.
- Soweit das verschobene Zitat. --Kursch 11:01, 28. Nov. 2005 (CET)
- Da hast Du verdammt Recht. Ich habe diese Kommentierung hier in die Diskussion verschoben, wohin sie gehört:
Warum wurde der Link gelöscht?
Bitte um Erläuterung, warum Informationen zum Absetzen von Benzodiazpinen, Umrechnungs- und Absetztabellen gelöscht wurde. Technisch ist es ein Forum, aber der Link geht direkt zu Informationen über das Absetzen von Benzodiazepinen. --Oliver Bestwalter 20:22, 3. Apr. 2006 (CEST)
- Hallo, Herr Bestwalter! Ich hab´s gemacht...
- Wenn die Information so wichtig ist, dann gehört sie in den Artikel. Unter Wikipedia:Weblinks findet sich dazu Folgendes:
Weblinks sollen es dem Leser ermöglichen, sein Wissen über den Artikelgegenstand zu vertiefen. Diskussionsforen und dergleichen werden diesem Zweck in der Regel nicht gerecht. Grundsätzlich gehören wichtige Informationen in den Artikeltext und sollten nicht durch externe Verweise eingefügt werden. In vielen Fällen lässt sich der Inhalt externer Seiten mit eigenen Worten in den Artikeltext einfügen.
Schreiben Sie das Wichtigste über die Entzugsproblematik hinein, ich bin mit Korrektur und weiterer Bearbeitung gern behilflich. Nur Mut und frohes Schaffen! --Hermann Thomas 21:14, 3. Apr. 2006 (CEST)- Hallo Herr Thomas.
- Alles klar - Danke für die Info. Dann werde ich das demnächst mal in Angriff nehmen. --Oliver Bestwalter 16:40, 4. Apr. 2006 (CEST)
Redundanzen
"Die Anwendung von Benzodiazepinen sollte so kurz wie möglich und die Dosis so gering wie möglich sein." Das gilt für beinahe jedes Medikament. Man sollte mal überlegen, ob man den Satz nicht löscht. (nicht signierter Beitrag von 84.20.188.49 (Diskussion) 03:00, 27. Feb. 2009 (CET))
Ungenauigkeiten/Kleine Verbesserungen
. Ich habe "Permeabilität" des GABA-A-Cl-Kanals in "Öffnungswahrscheinlichkeit" geändert. Das trifft es etwas besser
. "Schlafmittel" geändert in "Ein- und Durchschlafmittel" hier wird nämlich innerhalb der Benzodiazepine unterschieden (je nach HWZ). Das ist etwas genauer. Die Verlinkung ist vermutlich nicht so ausgefallen, wie das in der Wikipedia Usus ist. Hier möge doch mal bitte jemand von den "alten Hasen" drüberschauen. Die Edits hier sind nämlich meine ersten in der Wikipedia. thx. (nicht signierter Beitrag von 84.20.188.49 (Diskussion) 03:07, 27. Feb. 2009 (CET))
Muskelrexalierend?
Müsste es nicht 'muskelrelaxierend' heißen?
- Ja. MfG, Georg Hügler (Diskussion) 09:21, 6. Apr. 2018 (CEST)
- Geändert. --Andif1 (Diskussion) 10:41, 6. Apr. 2018 (CEST)
vermeintlich 'sicherere' Psychopharmaka
Der Satz
Der vermutet seltener werdende Einsatz ist auch darauf zurückzuführen, dass Benzodiazepine heute zunehmend durch vermeintlich 'sicherere' Psychopharmaka ersetzt werden, im Besonderen neuartige Antidepressiva (wie SSRI und SNRI) und Neuroleptika.[56]
erscheint einerseits durch die Verwendung von sowohl Anführungszeichen als auch "vermeintlich" ungewöhnlich wertend. Außerdem steht in Quelle 56 ([2]) nichts, was diesen Satz belegen würde. (nicht signierter Beitrag von 78.54.101.161 (Diskussion) 15:26, 8. Jul. 2019 (CEST))
unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Sollte "unerwünschten Arzneimittelwirkungen" vielleicht einfach Nebenwirkungen lauten? -- itu (Disk) 22:33, 1. Feb. 2020 (CET)
Liste
Eventuell ist es mittlerweile sinnvoller, einen eigenen Artikel Liste von Benzodiazepinen zu erstellen, da diese hier schon sehr artikelfüllend ist. – Sivizius (Diskussion) 14:01, 30. Mai 2019 (CEST)
- +1, gute Idee! LG --Cvf-psDisk+/− 16:36, 30. Mai 2019 (CEST)
- Habe es mal erstellt. So okay? Was denkt ihr? Oder lieber doch kommerzielle Benzos von den Legal-High Benzodiazepinen getrennt auflisten? Und wäre es nun nicht auch sinnvoller die Thienodiazepine zur Liste von Benzodiazepinen hinzuzufügen? Dadurch hätte man alle Benzodiazepin Analoga auf einen Blick. Grüße Rene--MrPappenheimer (Diskussion) 11:01, 6. Sep. 2019 (CEST)
@Sivizius, MrPappenheimer: Nachdem die Liste erstellt wurde, macht es natürlich keinen Sinn, die Daten doppelt zu pflegen, d.h. Einbindung der Liste als Vorlage? Vorher müssen natürlich die Änderungen zusammengeführt werden... --Cvf-psDisk+/− 09:33, 23. Dez. 2021 (CET)