Diskussion:Bergpredigt/Archiv
2005
Zweifel an Neutralität
Den neutralen Standpunkt folgender Absaetze waage ich zu bezweifeln, dh werde ich ihn bis dato herausnehmen, wenn sich jemand findet, der es schafft, die Absaetze auf einen neutralen Punkt zu bringen. >
Die Lehre der Bergpredigt ist Richtschnur für den ethischen Frieden und die Liebe des Einzelnen zu Gott und den Menschen und kann so zur Richtschnur einer völkerverbindenen Ethik werden.Hallö
Jesus lehrt die Liebe zu dem barmherzigen Gott, zu den Mitmenschen und zur Tora, dem "Gesetz", und das Lebensziel der Selbstüberwindung, in der Normalität der menschlichen Schwächen und menschlichen Ungenügens.
NPOV Info lasse ich aus dem Artikel heraussen, da Absatz bis dato geloescht bleibt.
-62.218.25.35 09:44, 23. Nov 2005 (CET)mfg Kyp
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: hg6996 12:34, 13. Dez. 2009 (CET)
2006
Erläuterung meiner Änderungen
Eigentlich bin ich nicht mit den Seligpreisungen der "Bergpredigt" gemeint, sondern mit dem "Heulen und Zähneklappern", das der Stifter des Christentums denen androht, die nicht nach seiner Pfeife tanzen. Trotzdem habe ich in Trittenheim an der Mosel Kirchenfenster fotografiert, die dieses Thema illustrieren können.
Als ich diese Bilder auf Commons einordnen wollte, suchte ich den passenden englischen Begriff und habe deshalb den Wikipedia-Artikel über die Bergpredigt aufgerufen. Schließlich habe ich "Beatitudes" gefunden. Leider habe ich aber auch den Artikel "Bergpredigt" gelesen und war so entsetzt, daß er mich nicht mehr losgelassen hatte, bis ich mit umfangreichen Änderungen einen NPOV hineingebracht hatte (erst mal lokal ohne die hier einzubauen).
Nun ist es soweit, damit man aber versteht, was ich warum gemacht habe, erläutere ich es hier auf der Diskussionsseite.
1.
ALT
Mit einer feierlichen Einleitung unterstreicht die textliche Redaktion des Matthäus, etwa 40 bis 50 Jahre nach Jesu Tod, die grundsätzliche Bedeutung der Lehre. Die hier redaktionell zusammengestellten Worte Jesu Christi sind als Proklamation einer „neu verstandenen, neu ausgelegten, kritisch-revolutionären Gerechtigkeit“ interpretiert, die der durch ihn angebrochenen Gottesherrschaft entspricht. Dies entspricht inhaltlich und zeitlich auch dem Bruch der jüdischen Strömung des Nazareners Jesus mit dem Judentum, das Christentum verlegt sich auf die Mission unter Heiden, vor allem im griechisch-römischen Einflussbereich.
NEU
Mit einer feierlichen Einleitung unterstreicht die textliche Redaktion des Matthäus, etwa 40 bis 50 Jahre nach Jesu Tod, die grundsätzliche Bedeutung der Lehre. Die hier redaktionell zusammengestellten Worte Jesu Christi markieren inhaltlich und zeitlich auch dem Bruch der jüdischen Strömung des Nazareners Jesus mit dem Judentum; das Christentum verlegt sich auf die Mission unter Heiden, vor allem im griechisch-römischen Einflussbereich.
BEGRÜNDUNG
Eine Begründung, warum "neu verstandenen, neu ausgelegten, kritisch-revolutionären Gerechtigkeit" in Anführungszeichen steht, ist nicht erkennbar, die zitierte Behauptung folgt auch nicht zwingend aus dem Text der Bergpredigt, gehört also möglicherweise in den Abschnitt "Bedeutung und Wirkung" (siehe dort).
2.
ALT
In den folgenden Jahrhunderten wird die Berglehre immer mehr als Bergpredigt, als Verkündigung des christlichen Glaubens begriffen und als „neue“ Lehre und christlich-ethisches Juwel, zum Teil im Widerspruch mit dem Text der Berglehre, begriffen.
Kein NEU
BEGRÜNDUNG
kann entfallen, gehört in den Abschnitt "Geschichte"
3.
ALT UND NEU
Die Berglehre hat als jüdisches Kulturgut, das Jesus so auch verankert (er hebe die Tora nicht auf, sondern erfülle diese), die christliche Religion, viele herausragende Denker und andere Religionen maßgeblich beeinflusst. Vielen heutigen liberalen Juden ist diese Berglehre Jesu aufgrund ihres Charakters einer jüdischen Lehre und Auslegung der antiken Tradition und der Tora vor jüdischen Hörern absolut koscher.
BEGRÜNDUNG
Kann als Hintergrund durchgehen.
4.
ALT
Die Eröffnung der Bergpredigt bilden die berühmten Seligpreisungen (5,3-12). Der Form nach stehen sie in der Tradition der Weisheitsliteratur („Wohl dem, der ...“). Ihr Inhalt stellt jedoch die Alltagsmaßstäbe der Glückseligkeit auf den Kopf und verknüpft sie mit geistlicher Armut, Trauer, Sanftmut, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Pazifismus und Leidensbereitschaft.
NEU
Die Eröffnung der Bergpredigt bilden die berühmten Seligpreisungen (5,3-12). Der Form nach stehen sie in der Tradition der Weisheitsliteratur („Wohl dem, der ...“), Jesus verknüpft sie mit geistlicher Armut, Trauer, Sanftmut, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, reinem Herzen, Pazifismus und Leidensbereitschaft.
BEGRÜNDUNG
"Ihr Inhalt stellt jedoch die Alltagsmaßstäbe der Glückseligkeit auf den Kopf und" ist nicht NPOV. Mag sein, daß man hier abgrenzen kann, was die S. nicht sind, aber "Alltagsmaßstäbe der Glückseligkeit", dann noch in biblischer Zeit, sind kaum zu präzisieren. Warum nur 7 von 8 nennen. Reines Herz gehört hinein!
5.
ALT
Es folgen die Gleichnisworte vom „Salz der Erde“ und vom „Licht der Welt“ (5,13-16), die die Jüngergemeinschaft der neuen Gerechtigkeit in ihrem Verhältnis zu den übrigen Menschen charakterisieren.
NEU
Es folgen die Gleichnisworte vom „Salz der Erde“ und vom „Licht der Welt“ (5,13-16), die den Anhängern auferlegen, auf sichtbare Wirkungen zu achten ("Licht nicht unter den Scheffel stellen")
BEGRÜNDUNG
"die Jüngergemeinschaft der neuen Gerechtigkeit in ihrem Verhältnis zu den übrigen Menschen charakterisieren." ist doppelt blöd, 1 was ist "die Jüngergemeinschaft der neuen Gerechtigkeit"? und 2. wie wird denn ihr "Verhältnis zu den übrigen Menschen" charakterisiert?
6.
ALT
Daran schließen sich Ausführungen über Jesu Verhältnis zu „Gesetz und Propheten“ an (5,17-20): nicht Aufhebung, sondern Erfüllung durch Radikalisierung.
NEU
Daran schließen sich Ausführungen über Jesu Verhältnis zu „Gesetz und Propheten“ an (5,17-20): nicht Aufhebung, sondern buchstabengetreue vollständige Beachtung.
BEGRÜNDUNG
"Erfüllung durch Radikalisierung" ist unklar, wohl kaum NPOV. Die geeigntete Stelle für "Radikalisierung" kommt noch.
7.
ALT
Dies wird im folgenden Hauptteil, den Antithesen, an verschiedenen Themen gezeigt: Töten und Versöhnung (5,21-26), Ehebruch und Ehescheidung (5,27-32), Eid und Wahrhaftigkeit (5,33-37), Vergeltung und Feindesliebe (5,38-48). Jedesmal stellt Jesus einem (frei zitierten) Gebot der Tora ein „Ich aber sage euch“ gegenüber. Jesus führt die Gebote auf ihre eigentlichen Intentionen zurück und bringt sie so zu neuer, uneingeschränkter, bedingungsloser Geltung.
NEU
Dies wird im folgenden Hauptteil, den Antithesen, an verschiedenen Themen gezeigt: Töten und Versöhnung (5,21-26), Ehebruch und Ehescheidung (5,27-32), Eid und Wahrhaftigkeit (5,33-37), Vergeltung und Feindesliebe (5,38-48). Jedesmal stellt Jesus einem (frei zitierten) Gebot der Tora ein „Ich aber sage euch“ gegenüber.
BEGRÜNDUNG
"Jesus führt die Gebote auf ihre eigentlichen Intentionen zurück und bringt sie so zu neuer, uneingeschränkter, bedingungsloser Geltung." Die eigentlichen Intentionen kennen wir nicht. Die geforderte uneingeschränktie Geltung ergibt sich aus früheren Stellen.
8.
ALT
Zu beachten ist, dass die Idee der Antithesen im Kontext der Übersetzung des hebräischen Originals entsteht. Da Jesus selber die Gültigkeit der Tora betont, setzt er dieser auch keine Antithesen entgegen (anti-). Vielmehr geht es ihm um eine Pointierung und Fokussierung, die nicht die Tora zur Gänze wiederholen soll, sondern das (nach seiner Lehre) Wichtigste zusammenfassen soll, da insbesondere seine Jünger, die Gläubigen und allgemein seine Hörer mit den Gesetzen der Juden vertraut sind, da allesamt Juden sind.
NEU
Zu beachten ist, dass die Idee der Antithesen im Kontext der Übersetzung des hebräischen Originals entsteht. Da Jesus selber die Gültigkeit der Tora betont, setzt er dieser auch keine Antithesen entgegen (anti-). Da insbesondere seine Jünger, die Gläubigen und allgemein seine Hörer mit den Gesetzen der Juden vertraut sind, da allesamt Juden sind, müssen ihnen seine Strafdrohungen aber radikaler erscheinen:
Thema | bekannte Regel | Ich aber sage euch... |
---|---|---|
Vom Töten | Du sollst nicht töten | 3 Drohungen: Wer mit seinem Bruder zürnt, ... wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig, wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig |
Vom Ehebruch | Du sollst nicht die Ehe brechen. | 3 Drohungen: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht,... Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, ... wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, ... |
Von der Ehescheidung | Wer seine Frau aus der Ehe entläßt, muß ihr eine Scheidungsurkunde geben. | 2 Drohungen: Wer seine Frau entläßt, ... und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, ... |
Vom Schwören | Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast. | 1 neue Forderung: Schwört überhaupt nicht |
Von der Vergeltung | Auge für Auge und Zahn für Zahn. | 4 Forderungen: wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, ... wenn dich einer vor Gericht bringen will, ... wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, ... Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab. |
Von der Liebe zu den Feinden | Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. | 2 Forderungen: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, ... Ihr sollt also vollkommen sein, ... |
weitere Themen | kein Hinweis auf herkömmliche Regeln | Diverse Forderungen, insbesondere in Abgrenzung zu Heuchlern, die ihren Lohn bereits bekommen haben. Prominentester Abschnitt dürfte das "Vaterunser" (6,9-13) sein. |
BEGRÜNDUNG
Die Tabelle zeigt die behauptete Radikalisierung. Hier ist der Begriff daher nicht subjektiv, sondern analytisch verwendet.
9.
ALT UND NEU
Das sechste Kapitel enthält eindringliche Warnungen vor Veräußerlichung und Heuchelei („dein Vater, der das Verborgene sieht“; 6,1-8;14-18), und im Zentrum der gesamten Komposition eingefügt das Vater unser als „kindliches“ Gebet der neuen Gerechtigkeit (6,9-13). Daran schließen sich Mahn- und Gleichnisworte gegen den Reichtum, die "Sorge" und mangelndes Vertrauen in die Gottesherrschaft an.
Das siebte Kapitel beginnt mit dem Verbot des Verurteilens anderer (7,1-5). Es folgt ein Einzelwort über die Entweihung des Heiligen (7,6), ein weiteres Gleichniswort vom Gebetsvertrauen (7,7-11) sowie die „Goldene Regel“: Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten. (7,12)
Den Abschluss der Bergpredigt bilden das Mahnwort vom „engen Tor“ (7,13 f.), die Warnung vor heuchlerischen Glaubenslehrern (7,15-23) und das Gleichnis vom Hausbau auf Felsen oder auf Sand für ein Leben mit den Grundsätzen der Bergpredigt oder gegen sie (7,24-27).
Der feierlichen Einleitung entspricht ein ebensolcher Schluss: Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten. (7,29 f.)
BEGRÜNDUNG
Brauchbar. Zusammenfassung des Textes ohne eigene theologische Deutung.
10.
ALT
Bedeutung und Wirkung
In der Wirkungsgeschichte der Bergpredigt wurden unter anderem folgende Deutungsmuster hervorgebracht:
- Die Bergpredigt wird verständlich aus der Offenbarung Gottes, des Schöpfers, Vater des Menschen zu sein. Der Mensch ist geliebtes Kind Gottes - folglich sind alle Menschen einander Geschwister.
- Die Bergpredigt ist erfüllbar - und wird in intakten Familien erfüllt. Die Nähe erzwingt die Erfüllung der Lehren Jesu. Weil sie miteinander auskommen müssen, können Geschwister nicht auf jeden Klaps mit einer Prügelei antworten, sie müssen sich das was sie in Besitz haben, teilen und ihren Geschwistern zuliebe Dinge tun, die ihnen bisweilen nicht gerade passen.
- Die Forderungen der Bergpredigt haben Bedeutung für den normalen Christen. Die Bergpredigt soll die richtige Gesinnung vermitteln, es geht um das Gute von innen heraus.
- Die Menschheit ist im globalen Maßstab dabei, die Lehren Jesu aus Einsicht in die Notwendigkeit nach und nach zu erfüllen. Deeskalation von Konflikten wird eingeübt. UN-Schlichtungstruppen schlagen nicht zurück, wenn sie angegriffen werden. Geldschulden in Milliardenhöhe werden den Gläubigerländern erlassen. Naturkatastrophen, Not und Hunger werden gemeinsam bekämpft.
- Die Nähe der Menschen zueinander ist der zwingende Grund. Die Globalisierung erzwingt unaufhaltsam die Nähe aller Menschen zueinander. Der physische Kommunikationsabstand ist dank der Medien und des Internets so gut wie auf Null gesunken. In wenig mehr als 24 Reisestunden kann fast jeder bewohnte Ort der Erde erreicht werden.
- Die Bergpredigt ist eine Lehre von Großgeboten, die zur Seligkeit erfüllt werden müssen, im Sinne einer Groß-Gesetzlichkeit und einer Werkgerechtigkeit, um Vollkommenheit zu erlangen (gegen die vermeintlich schlecht-gesetzestreuen Pharisäer).
- Die Bergpredigt ist ein universell gültiges Beispiel für einen hohen ethischen Anspruch und moralisches Beispiel. Dieser wird irrigerweise als Antipol der realen Politik oder der "wirklichen" Welt genommen, der dem Weg der Liebe gegenüberliegt oder ihm entgegenwirkt. Die Bergpredigt zielt auf eine neue, vollkommene Gesellschaft.
- Jesus fordert seine Jünger (Zuhörer und Anhänger seiner Zeit sowie die Menschen der heutigen Zeit) auf, sich der herannahenden Zeit des Endes bewusst zu werden und sich anzustrengen, um zum baldigen Jüngsten Gericht möglichst gut zu erscheinen.
Daher ist es die allermenschlichste Pflicht des Tuns, das Erhabene anzustreben, im besten Sinne der jüdischen Tradition, den Geboten Gottes zu entsprechen und ihm liebend zu dienen. (Jesus ist Jude und lehrt seine jüdischen Jünger!) Solches Streben ist dem Juden Jesus und dem Judentum zentral, die Forderungen der jesuanischen Bergpredigt sind eine konsequente Auslegung der hebräischen Bibel. Jesus hat dabei die bleibende Ungenügsamkeit menschlicher Werke und menschlichen Tuns vor Augen und fordert dazu auf, mit ihm den Weg der Selbstüberwindung, der Weltverbesserung und der Erheischung einer verheißenen Zukunft zu gehen.
Die Bergpredigt sprengt einige Grundsätze einer bürgerlichen, gemäßigten, pragmatischen Lebens- und Gemeinschaftsordnung und die Grundsätze von Gesellschaften die darunter bleiben. Sie fordert ausdrücklich dazu auf, jede Einschränkung durch real existierende Bedingungen, durch menschliche Schwäche, durch besonders gelagerte "Fälle" (Kasuistik) zu überwinden. Die Berglehre ist ein erfüllbares Wunschbild, die Passion und Kreuzigung Jesu wird zur bindenden Ernsthaftigkeit, sie ist voll vitalem Glauben und bejahender Weltsicht, so wie Jesus es in der Bergpredigt am Ende hervorhebt: Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. (7,24) Daher ist es die allermenschlichste Pflicht des Tuns, das Erhabene anzustreben, im besten Sinne der jüdischen Tradition, den Geboten Gottes zu entsprechen und ihm liebend zu dienen. (Jesus ist Jude und lehrt seine jüdischen Jünger!) Solches Streben ist dem Juden Jesus und dem Judentum zentral, die Forderungen der jesuanischen Bergpredigt sind eine konsequente Auslegung der hebräischen Bibel. Jesus hat dabei die bleibende Ungenügsamkeit menschlicher Werke und menschlichen Tuns vor Augen und fordert dazu auf, mit ihm den Weg der Selbstüberwindung, der Weltverbesserung und der Erheischung einer verheißenen Zukunft zu gehen.
NEU
kann entfallen
BEGRÜNDUNG
Da ist nichts zu machen. Die angebliche Deutungen und Wirkungen sind ausschließlich christliche theologische Deutungen. Würden hier noch bedeutende Exegeten (z.B. Karl Barth) genannt und für jede der 8 Thesen ein Vertreter oder eine Vertreterin, dann wäre ich beim Streichen vorsichtiger gewesen. So ist es aber bloße Morgenandacht und nicht neutral. In einer verbesserten Form mag es mal die Qualität erreichen, die der Artikel verdient, so aber nicht. So schreit uns jede der acht "Bedeutungen und Wirkungen" geradezu an "Ich bin Stuß!":
- ... Der Mensch ist geliebtes Kind Gottes - folglich sind alle Menschen einander Geschwister. - Nicht mal seinen Sohn liebt er genug, um ihm mit seiner Allmacht die Folter zu ersparen.
- Die Bergpredigt ist erfüllbar - und wird in intakten Familien erfüllt. - Da reißen sich die Männer wohl massenhaft die Augen raus, weil sie mal ne andere Frau anschauen.
- Die Forderungen der Bergpredigt haben Bedeutung für den normalen Christen. - trivial, sonst bräuchte es ja nicht in der Bibel zu stehen.
- Die Menschheit ist im globalen Maßstab dabei, die Lehren Jesu aus Einsicht in die Notwendigkeit nach und nach zu erfüllen. - unglaublich naiv
- Die Nähe der Menschen zueinander ist der zwingende Grund. - Und was ist mit der Nähe Andersgläubiger?
- Die Bergpredigt ist eine Lehre von Großgeboten, ... - was bedeuten den "Großgeboten", "Seligkeit", "Groß-Gesetzlichkeit", "Werkgerechtigkeit", "Vollkommenheit", "schlecht-gesetzestreuen Pharisäer"? Gibt es dazu Artikel?
- Die Bergpredigt ist ein universell gültiges Beispiel für einen hohen ethischen Anspruch und moralisches Beispiel. - schlechtes Deutsch, zweifelhafter Anspruch. Dieser wird irrigerweise als Antipol der realen Politik oder der "wirklichen" Welt genommen, der dem Weg der Liebe gegenüberliegt oder ihm entgegenwirkt. - hat schon Helmut Schmidt behauptet. Die Bergpredigt zielt auf eine neue, vollkommene Gesellschaft. - Das führt meist zur "Hölle auf Erden"
- Jesus fordert seine Jünger ... auf, sich der herannahenden Zeit des Endes bewusst zu werden... - Dann kann ich ja mein Konto überziehen. Im Ernst, das glauben manche nun schon 2000 Jahre, ist ja wohl nicht grade überzeugend.
Wie kann irgendwas "allermenschlichste Pflicht" sein "im besten Sinne der jüdischen Tradition, den Geboten Gottes zu entsprechen und ihm liebend zu dienen"? Doch allenfalls "allerjüdischte" oder "allerchristlichste" Pflicht.
Die Behauptung, "die Forderungen der jesuanischen Bergpredigt sind eine konsequente Auslegung der hebräischen Bibel" paßt nicht zur festgestellten Radikalisierung (Auge ausreißen usw.) die die ZuhörerInnen betroffen weggehen läßt.
Was heißt "sprengt einige Grundsätze"? Kann man zur Zeit Jesu in Palästina von "einer bürgerlichen, gemäßigten, pragmatischen Lebens- und Gemeinschaftsordnung" sprechen (insbesondere "bürgerlichen") und was sind "Gesellschaften die darunter bleiben"? Ich sehe da nur wirre Phrasen, die ich gerne lösche.
Der Satz "Sie fordert ausdrücklich dazu auf, jede Einschränkung durch real existierende Bedingungen, durch menschliche Schwäche, durch besonders gelagerte "Fälle" (Kasuistik) zu überwinden." ist vertretbar und aus dem Text der Bergpredigt abzuleiten, was aber schon in anderen Worten oben geschah. Daher habe ich ihn wg. Redundanz auch entfernt. Es hat auch was von "Wenn es nicht der Wirklichkeit entspricht, um so schlimmer für die Wirklichkeit."
Der Wikipedianer, der ernsthaft behauptet hat: "Die Berglehre ist ein erfüllbares Wunschbild, die Passion und Kreuzigung Jesu wird zur bindenden Ernsthaftigkeit, sie ist voll vitalem Glauben und bejahender Weltsicht, so wie Jesus es in der Bergpredigt am Ende hervorhebt: Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. (7,24)" leidet wohl unter völligem Realitätsverlust. Ob erfüllbar oder nicht, kann ohnehin jede(r) aus den oben dargestellten Inhalten selbst ableiten, aber "bindende Ernsthaftigkeit", "vitaler Glaube", "bejahende Weltsicht" ist wieder theologisches Geschwätz. Zum Inhalt der Bergpredigt paßt - ich wiederhole mich - besser "Wenn es nicht der Wirklichkeit entspricht, um so schlimmer für die Wirklichkeit." - also eine verneinende Weltsicht. Und was daran "bindende Ernsthaftigkeit" ausdrückt, daß ein angeblich allmächtiger Gott seinen eigenen Sohn sinnlos in einen grausamen Tod jagt, obwohl er auch ohne diesen Sadismus alles hätte erreichen können, was die Theologie als Folge dieser Opferung auslegt (sonst wäre er ja nicht allmächtig), haben sich auch schon Christen gefragt, ohne eine überzeugende Antwort zu finden.
11.
ALT UND NEU
Geschichte
Bereits der Jakobusbrief greift auf die Ethik der Bergpredigt zurück. Auch die Didache und Augustinus begreifen den Text als bedingungslose Anweisungen zum Handeln. Doch schon Paulus reflektiert auf die Notwendigkeit einer gewaltgestützten Staatlichkeit (Röm 13). Mit der Etablierung der Reichskirche setzen zeitbedingt weitere theologische Milderungsbestrebungen ein, die das Eidverbot, die Feindesliebe und den Gewaltverzicht relativieren.
BEGRÜNDUNG
Scheint den Wikipedia-Anforderungen zu entsprechen.
12.
KEIN ALT
NEU
In den folgenden Jahrhunderten wird die Berglehre immer mehr als Bergpredigt, als Verkündigung des christlichen Glaubens begriffen und als „neue“ Lehre und christlich-ethisches Juwel, zum Teil im Widerspruch mit dem Text der Berglehre, begriffen.
BEGRÜNDUNG
Paßte nicht in den Abschnitt Hintergrund, hier gehört es eher hin.
13.
ALT UND NEU
Gegen alle Bestrebungen, die Bergpredigt realitätsverträglich zu entschärfen, wendeten sich radikalchristliche Bewegungen. Unter ihnen gab es solche, die der Kirche trotz Verdächtigungen nahe blieben (Orden, Heilige), andererseits solche, die mit der Bergpredigt gegen die verfasste Kirche opponierten und, weil unerfüllbar perfektionistisch, dafür (ganz entsprechend Mt 5,11) verfolgt wurden („Ketzer“: Waldenser, Katharer, Täufer). Die Bergpredigt hat zu allen Zeiten gerade unter denen, die sie ernst nahmen, entschiedene Gegner gefunden, die in ihr eine Übersteigerung des Menschenmöglichen, eine Vergiftung wahrer Ethik oder eine Sklavenmoral sahen (Friedrich Nietzsche).
BEGRÜNDUNG
Der Text ist schwer zu verstehen, daher fällt es auch schwer, ihn anzugreifen. Mein Unbehagen genügt mir selbst noch nicht als Begründung für Änderungen, soll aber kurz eingebracht werden: Es fehlen Angaben darüber, wessen Bestrebungen, die Bergpredigt realitätsverträglich zu entschärfen, gemeint sind. Auch welche Orden und Heilige hier gemeint sind, hätte ich gern gewußt. Wüßte ich es, hätte ich sie eingefügt.
Friedrich Nietzsche wird ja wohl nicht der einzige entschiedene Gegner gewesen sein, also wäre hier mehr mehr, aber auch weniger wäre mehr (etwa: Zu den entschiedendsten Gegnern der Bergpredigt zählt F.N....)
14.
ALT
Sie werden der Realität auf eine kurzsichtige Weise nicht gerecht.
NEU
muß entfallen
BEGRÜNDUNG
nicht neutral, Wikipedia ist doch nicht die Morgenandacht! Was wäre der Unterschied zwischen auf kurzsichtige und auf weitsichtige Weise der Realität nicht gerecht werden? oder auf theologische Weise?
15.
ALT
Die lutherische Reformation antwortete auf die Bergpredigt mit der Zwei-Reiche-Lehre, wonach der Christ sein Leben einerseits in einem göttlichen, andererseits einem weltlichen Reich zu bewähren hat.
In der Gegenwart hat die von der Bergpredigt beeinflusste Politische Theologie durch Leonhard Ragaz, Dorothee Sölle und Jürgen Moltmann in besonderer Weise von sich Reden gemacht. Im christlich-jüdischen Dialog kommt der Tatsache, dass Jesus als jüdischer Rabbuni (=Meister),(siehe Joh,20-16), nicht zu verwechseln mit Rabbiner, vor seinen jüdischen Jüngern und Gläubigen lehrte, besondere Bedeutung zu. Nach Auffassung der Christen ist Jesus Christus ganz Mensch und ganz Gott.
NEU
Die lutherische Reformation antwortete auf die Bergpredigt mit der Zwei-Reiche-Lehre, wonach es seit dem Kommen Jesu zwei "Reiche" gibt: In dem einen ("geistlichen") herrscht schon das Evangelium, in dem anderen ("weltlichen") aber noch die Sünde. Bis in die Gegenwart wird mit dieser Konstruktion zwischen Lutheranern und anderen Reformierten Gruppen über die Notwendigkeit des Militärs getritten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hat die von der Bergpredigt beeinflusste Politische Theologie durch Leonhard Ragaz, Dorothee Sölle und Jürgen Moltmann in besonderer Weise von sich Reden gemacht.
BEGRÜNDUNG
Die Zwei-Reiche-Lehre hat einen eigenen Artikel, in dem aber etwas anderes steht, als früher im Bergpredigt-Artikel. Ich habe das inhaltlich angenähert.
Der christlich-jüdische-Dialog gehört hier nicht rein, oder es muß der Zusammenhang erklärt werden. Den sehe ich nicht. Und ob JC ganz Mensch und ganz Gott ist, ist 1. Ansichtssache und 2. nicht aus der Bergpredigt zu ermitteln.
16.
NEU
Wirkung
Die Bergpredigt hat verschiedene Politiker motiviert.
In der CDU-CSU hat der überkonfessionelle Charakter der Partei auch zu Differenzen über die Bergpredigt und das "C" im Parteinamen geführt, wie sie schon zwischen Lutheranern und Zwinglianern auftraten. Überwiegend wird die einfache Übertragung der Bergpredigt ins Programm abgelehnt. Roman Herzog als ehemaliger Vorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU erklärte sogar, „Die Frage: Was bedeutet die Bergpredigt überhaupt? Wie steht sie theologisch da?, ist damals [beim NATO-Doppelbeschluß] aber völlig ausgeklammert worden.“
Die SPD hat insbesondere zur Zeit ihres Godesberger Programms häufig von sich behauptet, es sei egal, ob jemand vom Marxismus, von der Bergpredigt oder von humanistischer Ethik herkomme. Ihr langjähriger Fraktionsvorsitzender Herbert Wehner behauptete sogar, durch die Bergpredigt zum Kommunist geworden zu sein: „Mein Entschluss, ganz links aktiv zu werden, wurde im Grunde aus der Enttäuschung darüber geboren, dass das, was in der Bergpredigt steht, nicht ernsthaft von jenen befolgt wird, die sie von Amts wegen auslegen.“ Helmut Schmidt hingegen behauptete, dass man mit der Bergpredigt keine Politik machen könne.
Die „Freien Christen für den Christus der Bergpredigt“ wurden 1999 von drei ehemals kirchlichen Theologen aus Protest gegen die Zustimmung der Kirchen zum Krieg gegen Jugoslawien gegründet und wollen sich "wie die frühen Urchristen an der Bergpredigt des Jesus von Nazareth orientieren".
Begründung
Ein Absatz über Bedeutung und Wirkung ist eigentlich nötig, ich müßte mehr über Bedeutung und Wirkung der Bergpredigt wissen, um den gestrichenen bisherigen Text angemessen umarbeiten (kaum möglich) oder ersetzen zu können. Deshalb habe ich nur - zugegebenermaßen sehr auf die bundesdeutsche Nachkriegszeit fixiert - ein paar Hinweise gegeben und bitte die Experten, mehr über die religionsgeschichtlichen Kontroversen und Wirkungen hinzuzufügen: Spielte die Bergpredigt z.B. eine Rolle beim Entstehen der katholischen Arbeiterbewegung oder den Abspaltungen kleinerer christlicher Gruppen von den Kirchen, wie sieht es in den angelsächsisch geprägten Ländern aus, wie in Südamerika usw.)
Links zur Union: Roman Herzog, Rita Süßmuth evangelische Kirche Oldenburg
Links zur SPD: Egon Bahr Herbert Wehner 1 Herbert Wehner 2 Herbert Wehner 3 Herbert Wehner 4
Link zu freien Christen: Freie Christen
--Norbert Schnitzler 01:31, 19. Jul 2006 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: hg6996 12:34, 13. Dez. 2009 (CET)
2007
nachträgliche Ergänzung
Ich meine, irgendwo einmal gelesen zu haben, daß die Bergpredigt von einigen Forschern als nachträgliche Ergänzung angesehen wird. Weiß jemand, ob auch namhafte Forscher/Theologen dies vertreten und worauf sich deren Vermutung stützt ? Rainer E. 22:06, 26. Mai 2007 (CEST)
Wer war der Adressat der Bergpredigt ?
Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm. 2 Dann begann er zu reden und lehrte sie.
Wenn man den Text so liest, dann gewinnt man den Eindruck, als habe Jesus die Jünger gelehrt und nicht die vielen Menschen. Es stellt sich somit die Frage, an wenn sich die Anforderungen der Bergpredigt eigentlich richten ? Galten die sehr hohen Anforderungen der Bergpredigt womöglich nur für die Jünger und ggf. für ihre Nachfolger, aber nicht für das "Fußvolk" ? Auch die Textstelle... Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. ...scheint doch darauf hinzuweisen, daß es sich um eine Weisung an seine Jünger handelt. Denn der gewöhnliche Gläubige hat es ja gar nicht in der Hand, Gebote aufzulösen. Ferner scheint den Angesprochenen das Himmelreich ja schon sicher zu sein ( der wird der Kleinste heißen im Himmelreich ), was wiederum auf die Jünger hinweisen würde und weniger auf die Masse der Gläubigen, die theoretisch ja auch in die Hölle kommen können.
Deshalb meine Frage:
Wer war der Adressat der Bergpredigt ? Was sagen bedeutende Theologen hierzu ? Oder war es immer unumstritten, daß die Bergpredit eine Botschaft/Forderung an alle ist ? Rainer E. 21:59, 15. Jun. 2007 (CEST)
- Dir sollte klar sein, daß ein Satz heut anders klingen kann wie er früher gemeint war. Nach 2000 Jahren können einige Worte heute anders klingen wie vor 2000 Jahren. Wenn man also deuten will, dann muß man die damalige Sprache verstehen. Außerdem steht da nur, daß seine Jünger zu ihm traten. Der nächste Satz bezieht sich aber nicht unbedingt auf seine Jünger, sondern auf die vielen Menschen.
absolutes Armutsgebot
Der wichtigste Teil der Bergpredigt fehlt hier: Das absolute Armutsgebot. Da es auch nie Beachtung fand, ist es schon bezeichnend, daß es auch hier in der wikipedia fehlt.
Die Bergpredigt fand am Berg statt und ist ein alternativer Dekalog:
- nicht töten
- nicht ehebrechen
- nicht scheiden
- nicht schwören
- nicht vergelten
- Feindesliebe
- nicht heucheln
- absolute Armut
- nicht richten
- nicht "Perlen für die Säue sein"
Dieser Dekalog hat mit dem heutigen sog. Christentum wenig gemein - viel eher mit dem ultra-orthodoxen Judentum. Jesus hat in der Einführung zur Bergpredigt die peinliche Beachtung der Halacha bekräftigt. -- 217.232.248.94 08:46, 11. Okt. 2007
- Dass das "Armutsgebot" der wichtigste Teil der Bergpredigt ist halte ich für ein Gerücht (sonst gäbe es nicht den Abschnitt "Die Goldene Regel"). Ich würde auch nicht behaupten, dass es sich um tatsächliche Armut handelt. Laut Jesus darf man "Mammon" nur nicht so viel Beachtung schenken, dass "Mammon" Selbstzweck wird. Zwischen Reichtum anhäufen und überhaupt kein Geld haben ist ein großer Unterschied. Jesus wird nicht wollen, dass Christen vom Betteln leben... -- 217.84.67.5 14:25, 22. Apr. 2012 (CEST)
Richten
Jede Religion hat ihre eigene religiöse Gerichtsbarkeit mit ihren eigenen Zwangsmaßnahmen (z.B. Bann). Dieses sollte durch die Bergpredigt außer Kraft gesetzt werden. Moses Mendelssohn stellte die Forderung nach Abschaffung der Bannmöglichkeit eines Rabbiners, was letztlich zur Totalassimilation in einigen besonders liberalen reformjüdischen Gemeinden geführt hatte. Somit wäre die Frage nach der Machbarkeit dieser Forderung zu stellen. Die ersten 5 Forderungen sind ohnehin nichts Neues - auch zur damaligen Zeit - und die Forderung gegen die Oberflächlichkeit wurde zur damaligen Zeit zur Genüge bemängelt. Die Feindesliebe heißt in Klöstern Demut und ist wie die Armut ein klassisches Mönchsgelübte, das Essener der damaligen Zeit schon kannten. Einzig der Entzug der richterlichen Vollmacht der Geistlichkeit (Rabbiner oder Pfarrer) war zur damaligen Zeit revolutionär und stellte den hohen Rat in Frage, was zum Prozeß führte. Ironischerweise wurde aus dieser Lehre keine Mönchsreligion, sondern eine Religion mit harter Gerichtsbarkeit. Warum? Gerade dies fehlt hier in diesem Artikel. -- Leptokurtosis999 17:14, 12. Okt. 2007 (CEST)
WO?
wo ist denn hier auf wiki die bergpredigt nachzulesen? wäre schön, wenn es die verschiedenen versionen der verschiedenen übersetzungen mal im vergleich gäbe (wiki selbst schafft es ja versionen zu vergleichen, warum dann nicht auch mal die der bibel bzw. des neuen testamentes?) 06:31, 18. Nov. 2007 (CET)
2008
Feldrede bei Lukas (Stehen in der röm.-kath. Liturgie)
Lukas schrieb mit anderen Akzenten. Ihm lag die Bekehrung der Heidenchristen am Herzen. Ihm geht es weniger darum Jesus als den neuen Mose, den die Heiden gar nicht kannten und seine Worte als die endgültige Tora darzustellen. In seinem Bericht steigt Jesus vom Berg herunter und bleibt auf ebenen Platz stehen. Das Stehen ist bei Lukas Ausdruck der Hoheit, der Vollmacht Jesu. Der ebene Platz ist Ausdruck der Weite, in die Jesu hineinspricht. Er kommt mit den soeben aus dem im nächtelangen Gebet gezeugten Zwölfen vom Berg herunter.
- Aus diesem STEHEN leitet die katholische Kirche das Stehen während der Vorlesung des Evangelium ab...--Bene16 13:00, 30. Jun. 2008 (CEST)
Armen im Geiste (vielumrätseltes Wort)
- Selbstbezeichnung der Frommen
- die Armen der Gnade
- die Armen deiner Erlösung
- die Armen
..lt. Qumranrollen
Es sind Menschen, die nicht allein mit ihrer Leistung vor Gott prunken. Die in eine Art Geschäftspartnerverhältnis zu Gott sich stellen. Für ihre Taten einen Anspruch auf einen entsprechenden Lohn erheben im Kopf ein Punkesystem leben....Es sind Liebende die sich einfach von Gott beschenken lassen wollen wie z.B. die Heilige Therese von Lisieux
...nach Benedikt XVI. u. Joachim Gnilka, Jesus von Nazareth. Botschaft und Geschichte.....--Bene16 07:20, 1. Jul. 2008 (CEST)
2009
Kritik an der Bergpredigt von Benutzer:rho
Erstaunlich an der Bergpredigt ist, daß viele religiöse Leute sie als den moralischen Kern des Christentums ansehen ( Literatur z.B. C.F. Weizsäcker, Der Garten des Menschlichen, München Wien 1977 ). Gleichzeitig bereitet aber einerseits die Radikalität, andererseits die Widersprüchlichkeit der Aussagen der Bergpredigt allen Christen erhebliche Probleme. Es gibt wenige Christen die ehrlich eingestehen, daß sie durch die Bergpredigt überfordert sind und diese nicht verwirklichen können und wollen.
Ein relativ harmloses Beispiel für die Widersprüche ist die Forderung der Bergpredigt: "Du sollst nicht schwören !" Wenn man sich dann die Vereidigungen in unserem öffentlichen Leben ansieht, so heißt dort der Text : "Ich schwöre, so wahr mir Gott helfe." Man ruft also den christlichen Gott zur Hilfe an, obwohl er eigentlich verboten hat zu schwören. Diese Widersprüche und harten Forderungen der Bergpredigt haben dazu geführt, in vielerlei Weise an ihren Aussagen herumzudeuten, sie zu verändern und - um es mal salopp zu sagen - sie zu verbiegen und weich zu kneten.
Meiner Ansicht nach muß man aber die Bergpredigt in ihrer Aussage erst einmal so verstehen, wie sie dasteht. Dann erkennt man auch die Unerfüllbarkeit ihrer Maßstäbe. Dies haben übrigens auch die Evangelisten erkannt, denn sie schrieben : "Als Jesus diese Rede beendet hatte, entsetzte sich das Volk über seine Lehre." In manchen Übersetzungen der Bergpredigt heißt es etwas abgemildert:" Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre;"
Eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Problem der Bergpredigt aus der Sicht eines gläubigen Christen ist in dem lesenswerten Buch von Eike Christian Hirsch beschrieben, (E.C.Hirsch, Expedition in die Glaubenswelt, dtv sachbuch 11047, Seite 106. Die Bergpredigt, ein unmöglicher Text ) auch wenn ich in Sachen Gottesglaube mit dem Autor nicht übereinstimme.
Ich kann dem Abschnitt der Bergpredigt "Vom Töten und Versöhnen" nicht zustimmen. Er ist überzogen und unrealistisch streng. Auch der Abschnitt "Von den falschen Propheten" enthält mit seinem Bild von den früchtetragenden und nicht früchtetragenden Bäumen eine Schwarzweißmalerei der Menschen. Da wird unterteilt in gute und schlechte Menschen und die schlechten werden ins Feuer der ewigen Verdamnis geworfen. Nur so einfach sind die Menschen eben nicht einzuteilen. Siehe auch http://www.madeasy.de/1/2nkmgott.htm
- Hallo rho, eigentlich ist dies keine Diskussionsseite über die Bergpredigt, sondern über den Wiki-Artikel "Bergpredigt". Deine Einwände stehen, meine ich, im Abschnitt "Bedeutung und Wirkung" schon drin. Was das Übersetzungsproblem betrifft, könnte man unter Weblinks noch andere Übersetzungen verlinken. Gruß, R.F.
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: hg6996 12:34, 13. Dez. 2009 (CET)
Literaturangaben
Ich schlage vor, die Gliederung der Literaturangaben zu ändern. Sinvoll erscheint eine Einteilung in theologische Lexika (zum Einstieg ins Thema), exegetische Kommentare (ausführliche Auseinandersetzung), exegetische Monographien (Wie z.B. Georg Streckers "Bergpredigt" oder ähnliches) und bibelwissenschaftliche Zeitschriftenartikel (JBL, NTS, Bibl). Sollte man zwischen theologischer Fachliteratur und nicht-theologischer Literatur unterscheiden? Oder ist eine thematische Gleiderung der Literaturangaben (Struktur, Wirkungsgeschichte, Adressaten, etc.) sinnvoller? Falls hier länger als eine Woche keiner antwortet ändere ich mal einfach los. --Basti 02:54, 6. Sep. 2009 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von Basfrank (Diskussion | Beiträge) )
Wirkungsgeschichte
Nein, Benutzer:Jwollbold! Nicht jeder Edit, jede eingebaute Referenz oder Änderung am Artikel muss erstmal mit dir durchdiskutiert werden oder von dir genehmigt/abgesegnet werden. Das ist bei anderen Artikeln auch nicht üblich. (... Enfernung von leicht agressivem Textkorpus) Deine Löschbegründungen sind relativ allgemein/schwammig und großteils unbegründet. Ein theologisches Buch von 1960 ist nicht automatisch wegen seinem Alter ungeeignet. Zumal wenn es von renomierten Autoren wie Claus Westermann stammt. Es geht hier nicht um modernste PC-Technik. Eine Referenz die zweimal im Text auftaucht ist durchaus sinnvoll. Man referenziert nicht ganze Bildschirmseiten mit nur einem Beleg. Begründungen wie Geschwurbel oder unausgegoren sind keine Argumente und in einer Diskussion unangemessen. Verdoppelungen sind bei meinen Erweiterungen nicht erkennbar. Es handelt sich um eine vertiefende und belegte Behandlung von Einzelpunkten. Kehre bitte zu konstruktiver Zusammenarbeit (... Enfernung von leicht agressivem Textkorpus) zurück. Nur durch Pauschallöschungen entwickelt man in Wikipedia wie im wirklichen Leben meist nichts weiter. Benenne Kritik an Artikelergänzungen im Detail am besten mit Belegen. Dann kann man überlegen ob etwas entfernt oder umformuliert wird. Deshalb werde ich deine Änderungen rückgängig machen. Bergpredigt 12:18, 12. Dez. 2009 (CET)
- bei einem beitragszähler gerade nochmal entdeckt:
- Zen wisdom
- A novice was once curious about the nature of the Edit Count. He approached the Zen master and asked, "Zen master, what is the nature of the Edit Count?"
- "The Edit Count is as a road," replied the Zen master. "You must travel the road to reach your destination, and some may travel longer roads than others. But do not judge the person at your door by the length of the road he has travelled to reach you."
- And the novice was enlightened. --Jwollbold 17:54, 12. Dez. 2009 (CET)
- nett, dass du die "nicht der artikelverbesserung dienenden" bemerkungen gelöscht hast. aber die zen-geschichte ist so und so ganz nett, daher will ich dich auch als newbie nur an deinen taten messen. --Jwollbold 22:01, 12. Dez. 2009 (CET)
- "Eine in vielen verschiedenen Formen anzutreffende Deutung der Bergpredigt versucht aus ihr Prinzipien abzuleiten die für konkrete politische oder soziale Ziele und/oder Programme einsetzbar sind." ist nichtssagend, ist im folgenden konkreter z.b. durch "ihren kultur- und gesellschaftskritischen Impuls hervorzuheben" angesprochen.
- AW: Der Satz ist zwar eine relativ triviale/allgemeine Feststellung die aber trotzdem im Artikel vor einer detaillierten Weiterbehandlung des Punktes erstmal gemacht werden muss. Übrigens formuliert dieses angeblich Nichtssagende der Fachmann Claus Westermann (siehe Referenz) fast zu 100% genauso. Eine irgendwie gesellschaftlich positionierte Wertung ist in diesem Artikelsatz nach Westermann auch nicht erkennbar. Die Formulierung Prinzipien abzuleiten (obwohl so von Westermann) ist allerdings etwas unglücklich. Prinzipien werden ja nicht abgeleitet sondern aus Prinzipien wird abgeleitet. Da ist deiner Kritik voll zuzustimmen. Das müsste umformuliert werden. Die ältere Artikelversion mit "ihren kultur- und gesellschaftskritischen Impuls hervorzuheben" ist wegen ihrer impliziten Auslegung nicht geeignet. Damit wird indirekt eine Gesellschaftskritik der Bergpredigt impliziert/vorrausgesetzt. Diese kann man (wie ich persönlich übrigens auch) zwar durchaus sehen. Diese Ansicht wird aber nicht von allen geteilt. Deshalb ist die neuere Formulierung nach Westermann, weil neutraler ausgedrückt, deutlich besser geeignet. Bergpredigt 12:24, 12. Dez. 2009 (CET)
- ach so, "gedanken des paulus" hattest du doch nicht gelöscht. war versteckt, sorry. --Jwollbold 12:15, 12. Dez. 2009 (CET)
- du hast die aussagen zur politischen theologie in die klassische unterscheidung funktional - relativierend eingebaut, auch mit einigen wiederholungen / ähnlichen aussagen. das passt dort nicht richtig, macht es unklar. versuche doch mal, wirklich neue und wichtige aussagen in möglichst knapper form am ende des abschnitts zu ergänzen.
- AW: Damit hast du zugegebenermaßen teilweise recht. Allerdings war dieser Abschnitt im Artikel schon vor meinen Edits thematisch sehr sprunghaft gestaltet und schlecht gegliedert. Da müsste eine klarere Gleiderung geschaffen werden. Z.B. ist es etwas irreführend, das folgendes (Artikeltext: Zu den funktionalen Deutungen zählt auch die im Sinne der Gedanken des Paulus stehende Auffassung vor allem im Luthertum, gerade die Idealität des (von Jesus verschärften) Gesetzes solle zur Bescheidenheit und zur Anerkenntnis der Überlegenheit Gottes führen.) gleich ohne Leerzeile oder untergrenzende Bemerkung an das vorhergehende (Artikeltext: Die Radikalität der Bergpredigt als solche hat weltverneinende Pazifisten wie z.B. Leo Tolstoi inspiriert, der ihren kultur- und gesellschaftskritischen Impuls hervorhob, ebenso wie z.B. den Neomarxisten Ernst Bloch, der auf die in den Forderungen der Bergpredigt implizierte Antizipation einer egalitären Gesellschaft abhob.) anschließt. Das sind doch klar verschiedene Deutungsansätze! Möchtest nicht du die Aufgabe übernehmen eine bessere Struktur in diesen Abschnitt zu bringen? Das könnte helfen, die Konflikte zwischen uns zu vermindern. Bergpredigt 13:01, 12. Dez. 2009 (CET)
- "Schon vor dem 20. Jahrhundert...": zu allgemein, bringt nichts. scharf ist 20. jh., aus dem 19. wird vorher bereits tolstoi erwähnt.
- AW: Hier stimme ich dir zu! Bergpredigt 12:48, 12. Dez. 2009 (CET)
- "Die Versuche einer praktischen, politisch-sozialen Umsetzung der Bergpredigt sind im Lauf der Geschichte wiederholt an der Wirklichkeit gescheitert." nein, so eine aussage kann nicht mit einem buch von 1960 belegt werden (auch wenn ich früher westermanns genesis-kommenatar sehr informativ fand). dagegen könnte man z.b. die weitgehend gewaltlose 1989er-revolution in der ddr und auch in polen anführen. --Jwollbold 12:39, 12. Dez. 2009 (CET)
- AW: Hinweis auf DDR und Polen ist richtig. Westermann sagt ja aber auch nicht, dass diese Versuche immer gescheitert seien. Sie sind ja nach ihm nur wiederholt gescheitert. Und das diese Versuche leider doch meist eher gescheitert als erfolgreich verlaufen sind, kann ja auch ohne Belege behauptet werden. Damit werden solche lobenswerten Bemühungen in keinster Weise abgewertet! Eine sehr ähnliche Aussage wie die von Westermann hatte ich neulich auch in einem meiner anderen Bücher zur Bergpredigt gefunden. Da muss ich aber noch mal nachschauen in welchem Buch und auf welcher Seite das war. Bergpredigt 12:47, 12. Dez. 2009 (CET)
also, entwickeln wir die sache in ruhe weiter und warten auch ab, ob noch andere ihre meinung sagen. ich kann mich wohl erst wieder heute abend kurz einschalten. --Jwollbold 12:51, 12. Dez. 2009 (CET)
Anm.: Für die weitere (durchaus fruchtbare Diskussion) habe ich leider erst morgen oder übermorgen Zeit. Danke Bergpredigt 12:53, 12. Dez. 2009 (CET)
- bei gelegenheit sehe ich danach, ob eine neue gliederung nötig ist. hier auch zur entspannung ein hinweis auf das (auch bzgl. des internationalen rahmens) umfassende und detailreiche buch von Ilko-Sascha Kowalczuk: Endspiel. Die Revolution von 1989 in der DDR. C.H. Beck Verlag, München 2009, ISBN 978-3-406-58357-5. dort bezeichnet er zur demonstration vom 16.10.89 in leipzig den slogan "Keine Gewalt!" als "die kürzeste Formel der Bergpredigt" (s. 420). direkt zitierfähig ist das aber nicht, zumal - wie an anderer stelle betont - der ruf auch selbstschutz der demonstranten war. vielleicht aber anregung zu weiterer recherche. z.b. wird hier auf ein buch von Heino Falcke hingewiesen. --Jwollbold 13:21, 12. Dez. 2009 (CET)
- AW: Danke für die Buchtipps! Die Formel Keine Gewalt!" als "die kürzeste Formel der Bergpredigt" ist sicher zutreffend. Dennoch hat Westermann ja recht, dass diese Formel im Laufe der Geschichte doch überwiegend an der Realität/den Machtstrukturen/der Natur des Menschen/usw. scheiterte. Mit Anwendung von Gewalt hatten und haben Programme und Ziele in der Realität halt leider meist bessere Umsetzungschancen. Aber diese Binsenweisheit brauch ich dir ja nicht erzählen. Bergpredigt 13:31, 12. Dez. 2009 (CET)
- den abschnitt "wirkungsgeschichte" habe ich nur geringfügig überarbeitet, finde ihn ziemlich aus einem guss. wenn du noch 1,2 sätze zur politischen theologie ergänzen willst, kannst du das ja am ende des abschnitts tun. vielleicht willst du dann lieber noch etwas aktuelleres lesen? (sorry wenn ich mich aus zeitgründen und wegen anderer artikel hier weitgehend nur redaktionell beteiligen kann). --Jwollbold 22:01, 12. Dez. 2009 (CET)
Interimsethik und Bloch
Beide sind ja im Artikel erwähnt. Dazu ist mir folgende Stelle aufgefallen, in der Bloch auf die Interimsethik Bezug nimmt. Könnte man evtl. verwenden.
Ernst Bloch: Atheismus im Christentum, Suhrkamp Taschenbuch, 2. Aufl., 1977, Seite 150:
- Albert Schweizer, der dieser Frage am dringendsten nachgegengen ist (Das Messianitäts- und Leidensgeheimnis, 1901), sprach sogar von einer durchgängigen "Interimsethik" Jesu; indem das Reich jenseits von Gut und Böse liege, als "Über-Moral".
Bloch führt dann noch weiteres zu Schweizer und die Ethik in der Bergpredigt auf. Kann man vielleicht später mal im Artikel verwenden. Bergpredigt 06:04, 14. Dez. 2009 (CET)
- hm, du müsstest überlegen, wie das in den zusammenhang eingebaut werden kann. funktional <--> relativierend umstellen und 1,2 sätze zu bloch ergänzen, oder danach, um den gegensatz an einem beispiel herauszustellen? --Jwollbold 08:58, 14. Dez. 2009 (CET)
2010
Goldene Regel - Frage zur Formulierung
Unter dem Abschnitt 2.3 (Gleichnisse) wird im drittletzten Absatz auch die "Goldene Regel" aus 7,12 angeführt. Ebenso wie in der EU steht hier "Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!" Ich halte dies für mißverständlich. Der Begriff "erwarten" ist doppeldeutig, heißt sowohl "wollen" als auch "mit etwas rechnen". Oder andersrum ausgedrückt: Wenn ich erwarte, daß mir jemand etwas Böses antut, darf ich dann, im Sinne der Bergpredigt, ihm auch etwas Böses antun?
Frage: wäre es nicht sinnvoll, eine andere Version zu übernehmen? In der 1984er Lutherbibel heißt es "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!" Damit ist klar, welches "erwarten" gemeint ist. Alternativ könnte das natürlich auch textlich kurz erläutert werden.-- kallewirsch 14:30, 10. Mär. 2010 (CET)
katholische/evangelische/orthodoxe Interpretation
Kann man mal eine unterteilung vornehmen ? oder gibt es sie nicht ? Ich bin des themas nicht bewandert, daher die fragen. Zumindest, kann ich mir im katholischem zweig des christentums eine eindeutige interpretation vorstellen. Ich mein mal was gelesen zu haben, dass sie in strenge auslegung und orientierung unterteilt.
Relativierend: Soziologisch relativiert wird die Bergpredigt in der klassischen katholischen Deutung, die ihre Forderungen als nicht für alle Christen relevant ansieht, sondern als „evangelische Räte“ (consilia evangelica) auf den Kreis der Menschen mit einer besonderen Gehorsamsverpflichtung beschränkt. Situativ relativiert wird sie in der Sicht der Vertreter der „konsequenten Eschatologie“ (Albert Schweitzer u.a.), die den Forderungen Jesu eine Geltung nur für kurze Zeit bis zum nach Ansicht Jesu unmittelbar bevorstehenden Weltende zuschreiben („Interimsethik“). Dazu passt die Rückführung der Bergpredigt auf ein abstraktes Prinzip; Schweitzer spricht z.B. von „heroische(m) Moralismus Jesu“, dem man unter veränderten Bedingungen in ähnlich heroischer Weise nachzufolgen habe. Je nach Couleur der Vertreter dieser „Situationsethik“ kann dieses angeblich zu Grunde liegende Prinzip ein ganz unterschiedliches Gepräge annehmen.
kann man das genauer ausführen? (nicht signierter Beitrag von 91.34.30.245 (Diskussion) 00:14, 5. Nov. 2010 (CET))
2011
Die Bergpredigt bezog sich nicht auf die Thora
Hallo,
es wäre nett, wenn geprüft wird und evtl. in dem Artikel zur Bergpredigt auch eingefügt wird, dass die Bergpredigt nach Einsicht einiger nahmhafter Gelehrter sich nicht auf die 5 Bücher Mose also der Thora bezog, sondern auf Gottes Gesetz, dass ja auch ganz klar in Form von Beispielen Jesus erwähnte, Ehebruch ist so ein Fall.
Gottes Gesetz ist nach allgemeingültiger Definition nur die Liebe Gottes, die goldene Regel usw.. Die 10 Gebote wohl auch aber niemals die gesamte Thora, so was würde auch keinen Sinn machen. In Matthäus Kap 5 Vers 17 spricht JEsus auch nicht wie hier behauptet wird von der Thora, sondern von " Gesetz"
Es würde auch meiner Meinung keinen Sinn machen, hier die Thora einfach weiter aufs Christentum zu kopieren, Jesus sagte er wolle das Gesetz erfüllen, also neu verkündigen, die Liebe Gottes und das alte, also was in der Thora steht, abschliessen, da es ja erfüllt ist.
Der Theologe Potzel sagte dazu " ...Ganz anders als Jesus erkennt Paulus aber alle in den fünf Mose-Büchern niedergelegten Gesetzesvorschriften als Gotteswort an...." Quelle.: Die Studie kann wie folgt zitiert werden: Zeitschrift "Der Theologe", Hrsg. Dieter Potzel, Ausgabe Nr. 5: Wie Paulus die Lehre des Jesus verfälschte, Wertheim 2000, zit. nach http://www.theologe.de/theologe5.htm, Fassung vom 15.4.2011
Er ist Theologie und hat studiert.
Link.: http://www.theologe.de/theologe5.htm
Es ist daher nicht ganz klar, was Jesus wollte, es wäre gut, wenn dem geneigten Leser auch eine liberalere Sichtweise aus der Bergpredigt vermittelt wird, da nicht ganz klar war, ob Jesus nun Gottes Gesetz oder die Thora meinte.
Vieles spricht aber dafür, dass er sich auf die in u.a genannte Matthäus 22, 40 bezog. Dies steht auch so in der Bibel.
""So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut", so ein Satz des Paulus (Römerbrief 7, 12). Paulus lehrt im Unterschied zum Alten Testament nun aber das Heil durch "Glauben", weil niemand die Vorschriften dieses "Gesetzes" alle erfüllen könne (Römerbrief 3, 9-28; Galaterbrief 2, 16) (3). Davon hat Jesus aber nicht gesprochen. Dem Mann aus Nazareth ging es immer um das rechte Tun und nicht um ein "Heil", das man sich durch eine bestimmte Glaubenseinstellung erwerben könne..."
Jesus sagte nun aber was anderes.: " Wenn Jesus nun aber in positiver Weise vom "Gesetz" sprach, dann meinte er folglich nicht die Fünf-Bücher-Mose, sondern er meinte das ursprüngliche, tatsächlich von Gott gegebene "Gesetz", das man eben zusammenfassen kann mit dem Liebegebot (Matthäus 22, 40) und der "Goldenen Regel" (Matthäus 7, 12), nämlich andere so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte (3a)."
s heisst "Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen..."
Da steht also nichts davon, dass jetzt alle 5 Bücher gemeint sind.
Es ging nach allgemein anerkannter Quellen nur um die Liebe Gottes als Urgebot, dies belegt auch die Bibel direkt
Bibel-Online.net - Matthäus 5 (Luther 1912)
Der Verweis zu Vers 17 geht unter anderen auf Johannes 2.7 zurück und dies widerrum geht auf Gottes Wort zurück
Es heisst Der Älteste: der auserwählten Frau und ihren Kindern, die ich liebhabe in der Wahrheit, und nicht allein ich sondern auch alle, die die Wahrheit erkannt haben, (1. Johannes 1.1) 2 um der Wahrheit willen, die in uns bleibt und bei uns sein wird in Ewigkeit. 3 Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und von dem HERRN Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, in der Wahrheit und in der Liebe, sei mit euch!
sowie Johannes Kap 13 Vers 34.:
Ein neu Gebot gebe ich euch, daß ihr euch untereinander liebet, wie ich euch geliebt habe, auf daß auch ihr einander liebhabet. (Johannes 15.12-13) (Johannes 15.17) 35 Dabei wird jedermann erkennen, daß ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe untereinander habt.
Diese Erkenntnisse in Gottes Gesetz u.a Matthäus 22,40 stellen sogar eine Revolution dar, denn Jesus streicht hier tatsächlich alles außer das Liebesgebot, dass u.a in Matthäus 22,40 steht, raus und erkennt nur die Liebe Gottes in seiner Klarstellung als Allgemeinverbindlich an.
Richtig ist daher.:
"Worte Jesu Christi markieren inhaltlich und zeitlich auch den Bruch der jüdischen Strömung des Nazareners Jesus mit dem Judentum..."
Falsch ist
"Die Berglehre hat als jüdisches Kulturgut, das Jesus so auch verankert (er hebe die Tora nicht auf, sondern erfülle diese),..." (Anmerkung.: In der Bibel steht nirgendwo was von der Thora oder ein ähnlicher Ausdruck)
Denn in Matt Kap 5 Vers 17 steht
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.
und eben nicht Tora .
Es wäre daher gut, wenn die Sichtweise auch von Potzel vertreten irgendwie mal berücksichtigt werden könne. Vielen Dank
-- Martin G 93.233.4.236 01:05, 21. Aug. 2011 (CEST)
- zunächst mal: potzel und der blog "der theologe" müssten erst einmal als reputable quellen nachgewiesen werden. dürfte schwer werden angesichts der dezidiert polemischen ausrichtung (s. intro auf der startseite oder titel des og. artikels "Wie Paulus die Lehre des Jesus verfälschte". "DER THEOLOGE wird von einem ehemaligen lutherischen Pfarrer heraus gegeben. Zu den Mitarbeitern gehören ein früherer katholischer Priester und ein Diplom-Theologe und ehemaliger katholischer Religionslehrer.": das reicht nicht angesichts der vielfältigen qualifizierten literatur zur bergpredigt. höchstens könnten die standpunkte erwähnt werden, wenn sie woanders größere beachtung gefunden haben.
- oder anders herum: die ursprünglichen wissenschaftlichen standpunkte, auf die sich potzel bezieht, können beschrieben werden. sind sie aber wohl schon - wir müssten dazu konkret und quellenbasiert zu artikelaussagen diskutieren (deine persönlichen meinungen sollen sicher nur ein erster diskussionsanstoß sein).
- du erwähnst nur "er hebe die Tora nicht auf, sondern erfülle diese": mit "gesetz" ist im at (ursprüngliches, hebräisches wort) und nt die Tora gemeint, die ersten 5 bücher mose. die frage ist die interpretation: jesu stellung zur tora wird immer noch kontrovers diskutiert, mit einer aktuell eindeutigen tendenz dahin, dass er sich nicht wie paulus grundsätzlich davon absetzte. alleine schon, da sie zentraler bestandteil jüdischer identität ist und nicht von geschichte, sprache, festen... getrennt werden kann, die ebenfalls jesu volkszugehörigkeit ausmachten. die Nächstenliebe wurde auch von anderen, besonders pharisäern zur zeit jesu betont, sie steht nicht im widerspruch zu einzelnen gesetzesvorschriften. von einigen exegeten wird aber durchaus eine tendenz zur relativierung / einordnung etwa der reinheitsvorschriften bei jesus gesehen, die dann den späteren, durch die heidenmision veranlassten bruch mit ermöglichte (s. dein 1. artikelzitat). diese zeitlichen ebenen solltest du also trennen, dann findest du dich vielleicht stärker im artikel wieder. näheres zum historischen jesus steht unter Jesus_von_Nazaret#Tora-Auslegung - davon können wir uns hier durchaus zu einer differenzierteren darstellung anregen lassen. das wesentliche ist aber unter "antithesen" schon korrekt zusammengefasst. --Jwollbold 10:46, 21. Aug. 2011 (CEST)
Ich bin neu hier Jwollbold aber ich habe hauptsächlich gemeint, dass das Wort Thora, was ihr hierim Artikel verwendet so nicht in der Bibel steht, da brauch man keine Quelle für, einfach mal die Bibe aufschlagen und schauen was da steht.
Es wird dort von " Gesetz " gesprochen und nicht Thora. Es ist also nicht geklärt, was damit gemeint ist.
Nicht nur Potzel auch viele andere sind der Meinung, dass Jesus nicht einfach die Thora übernommen hat, sondern die Liebe Gottes, also Gottes Gesetz, goldene Regel angesprochen hat, was anderes würde auch gar keinen Sinn machen.
Ich habe leider das Gefühl, dass hier und auch beim geheimen Markusevangelium die Tendenz dazu vorliegt, dem Vatikan quasi nach dem Mund zu reden, Wikipedia ist doch ein neutrales Portal, wieso wird z,b im geheimen Markusevangelium andauernd der Text geändert ?
Muss so was sein ? Kann man nicht neutral über christliche Dinge reden, wir leben ja nicht in einem Gottesstaat und es ist wichtig und das steht ja auch im GG, dass die Lehre, Forschung usw frei ist vor Zwängen, ich finde es wichtig, was Jesus wirklich wollte und das geht meiner Meinung manchmal unter.
Immerhin wurde der Artikel zum geheimen Markusevangelium mindestens 30 mal in kürzester Zeit geändert, es wird Morton Smith vorgeworfen, dass e roffenbr ein Fälscher seim weil ja viele Forscher das so sehen, was aber durch nichts belegt wird.
In der englischen Wikipedia Fassung wird das teilweise auch viel neutraler handelt.
Und wenn man von " reputablen" Quellen spricht, dann muss das ja auch umgekehrt gelten, wo ist denn die reputable Quelle bzgl, der Ansichten, dass Jesus die Thora hier neu widergibt ?
Da steht weder in der Bibel noch wirst du das irgendwo anders finden...
Ich will hier nicht rumstänkern aber ich finde es tut uns allen gut, wenn man gewisse Dinge mit Belegen untermauert und zumindest Quellen nennt, die vielleicht von einigen nicht anerkannt werden aber zum Thema einer breit gefächerten Diskussion wurden.
Sprich.: Es sollten Thesen für Pro und Kontra aufgenommen werden, damit der interessierte Leser nicht sofort eine vorgestanzte Meinung bekommen, es geht hier um die Wahrheit und nicht vielleicht einer Intention des Autors, vielen Dank ! (nicht signierter Beitrag von Mgrasek100 (Diskussion | Beiträge) 05:26, 22. Aug. 2011 (CEST))
- bla bla bla - so kommen wir nicht weiter. --Jwollbold 08:52, 22. Aug. 2011 (CEST)
"Der Theologe" ist keine reputable Quelle. Das sind ein paar studierte Theologen, die keiner Kirche angehören und die im Internet eine Online-Zeitung mit ihren (gegen die RKK gerichteten) Ansichten herausgeben, ohne dass sie von irgendwem wissenschaftlich überprüft werden. Solche Texte gibt es im Internet zu Tausenden in allen möglichen und unmöglichen Varianten, aber es handelt sich dabei um nicht mehr als persönliche Meinungen. Nach einigen Quellen sind die "Theologen" Teil des Universellen Lebens.[1][2]. Theologische Literatur über Paulus von Christen aus verschiedensten Konfessionen und von Nichtchristen findest du reichlich bei Paulus von Tarsus. Irmgard Kommentar? 12:38, 23. Aug. 2011 (CEST)
Seligpreisungen
Der folgende Satz in diesem Abschnitt ist schon sprachlich-grammatikalisch unverständlich:
- 4. Jesus beschränkt im Gegensatz zum Alten Testament das Heil schon für die Jetztzeit und unbeschränkt für alle aus.
"beschränkt ... unbeschränkt ... aus" – was will der Autor damit sagen? Jesus beschränkt das Heil auf die Jetztzeit? Jesus schränkt das Heil für alle aus? Oder was?
Ich verstehe es nicht; dieser Satz ist so seltsam konstruiert, dass ich keine Korrektur wage. Vielleicht kann das jemand überarbeiten. -- Jürgen 11:16, 13. Dez. 2011 (CET)
2012
"Für heutige liberale Juden ...
... hat diese Berglehre Jesu den Charakter einer jüdischen Lehre und Auslegung der antiken Tradition und der Tora und ist deshalb für jüdische Hörer annehmbar."P. Lapide, Bergpredigt - Theorie und Praxis, ZEE 1 7, 1973, 369-372,
- Der Satz müsste belegt werden. In einer Leserzuschrift (Ticket:2012031910008134 ) wird die Stichhaltigkeit bestritten. Da der Artikel weder Herleitung noch Beleg dazu liefert, müsste er eigentlich gestrichen werden.--Superbass (Diskussion) 22:20, 20. Mär. 2012 (CET)
- Habe mir erlaubt, den Satz zu entfernen, da es dafür keinen seriösen Beleg gibt. Was es gibt ist beispielsweise diese Webseite: [3], die ich aber nicht für maßgeblich halte. --Schlesinger schreib! 08:58, 26. Apr. 2012 (CEST)
- Der Satz war zu pauschal formuliert, in der Einleitung zu exponiert und mit jenem Netz-Link mangelhaft belegt worden, ist aber nicht völlig falsch. Zugeordnet formuliert, stimmt er für jene jüdischen Autoren, die spezielle Aufsätze und Bücher zur Bergpredigt und sonstigen Lehre Jesu veröffentlicht haben, allen voran (aber nicht nur) David Flusser und Pinchas Lapide. Kopilot (Diskussion) 16:37, 29. Jun. 2012 (CEST)
Material
Kopilot (Diskussion) 17:20, 18. Jul. 2012 (CEST)
2013
Einige Gedanken eines Aussenstehenden
Mich hat immer gewundert, dass die Bergpr. nur im Mt-Ev. zu finden ist, es handelt sich hier wohl unstrittig um den ethisch-moralischen Kerngehalt des NT, das gewisermassen Revolutionäre der Botschaft. Ansatzweise findet sich immerhin - hier offenbar erwähnt - bei Lk. noch was. Ich würde sehr empfehlen, eine Quelle zu suchen, die auch die Sprüche 68, 69 und 95 des bei der Kanonisierung verworfenen Thomas-Ev. der Bergpr. zuordnet. Sie klingen einigen Aussagen hier äusserst ähnlich (Stichworte: "Selig, die gehasst und verfolgt werden" od. euer Geld nicht zu Zins verleihen, sond. denen geben, die es euch nicht zurückzahlen)
Und nochwas zur erw. Nietzsche-Rezeption: Ich denke, da war nicht die Bergpr. gemeint, sondern andere Jesus-Aussagen mit einem Lob der Schwachen ("Untüchtige"). Ich finde jedf. den Begriff "Schwache" hier nicht, es geht um "Armut", und einem Disk-Beitrag hier oben entnehme ich, dass auch deren Erwähnung hier fehle; der Beitrag ist allerd. älter, mögl. dass dies mittlerweile geändert wurde. Aber bitte dennoch prüfen, ob sich Nietzsche wirkl. auf die Bergpr. bezog.
--62.202.224.114 16:06, 24. Jan. 2013 (CET)
Bergpredigt ist keine Predigt
Wer ein bisschen informiert ist, weiß, dass die "Bergpredigt" eine von Matthäus redigerte Spruchsammlung ist. "Die Bergpredigt ... ist eine Predigt Jesu von Nazaret" ist eindeutig falsch. Bitte ändern!! (nicht signierter Beitrag von Pirkal (Diskussion | Beiträge) 10:25, 29. Okt. 2013 (CET))
2014
Seligpreisungen/Eduard-Schweizer-Zitat
Mit dem Abschnitt 3.1 über die Seligpreisungen kann ich mich in der jetzigen Form (die allerdings seit Ende 2009 ohne wesentliche Änderungen Bestand hat) nicht recht anfreunden. Man würde heute auf Eduard Schweizers Buch sicher per Fußnote verweisen, das war aber auch 2009 schon üblich. Na, sei's drum, das ist eine Formalität. Für wirklich problematisch halte ich, dass Schweizers Argumentation – die übrigens selbst schon nicht ganz unproblematisch ist, so etwa in ihrem stark pauschalisierenden Bezug auf das Alte Testament – hier allzu verkürzt und somit verfälschend wiedergegeben ist. Alle vier Punkte finde ich heikel, besonders stören mich aber die Formulierungen
- Während das Alte Testament fast ausnahmslos sachlich in der dritten Person („Selig ist, wer …“) formuliert, stehen Jesu Seligpreisungen in der direkten Anrede der zweiten Person. Das schreibt Schweizer so nicht, weil es schlicht und ergreifend falsch wäre: Der Wechsel von der 3. zur 2. Person erfolgt erst in Mt 5,11f. (und auch da, um das Mindeste zu sagen, rhetorisch überraschend), an welcher Stelle die Seligpreisungen fast schon vorbei sind. Man mag Schweizer vorwerfen, dass er manchmal nicht allzu genau unterscheide zwischen der Berg- und der lukanischen Feldpredigt (für letztere stimmt die Beobachtung mit der direkten Ansprache des "Publikums" bekanntlich) – aber die steile These unseres Wikipedia-Artikels wagt er nicht.
- Jesus weitet im Gegensatz zum Alten Testament das Heil schon für die Jetztzeit und unbeschränkt für alle aus. Dass dieser Satz mächtig schwurbelt, wurde weiter oben schon moniert. Obendrein scheint mir Schweizers Text in diesem Punkt nicht wirklich einen Gegensatz zum Alten Testament zu postulieren.
In jedem Fall weichen dieser Abschnitt und der Artikel Seligpreisungen erheblich voneinander ab. Hier könnte was getan werden! --Rainer Lewalter (Diskussion) 21:43, 4. Apr. 2014 (CEST)
Signifikante Teile, an denen öffentliches Interesse besteht, fehlen vollständig.
In diesem Artikel wird gesagt dass die Bergpredigt aus 3 Kapiteln besteht (Mt 5–7 EU). Die Hälfte von Mt 6 fehlt allerdings. Mt 6, 1-18 werden erwähnt, aber wo wird hier auf den Inhalt von Mt 6, 19-34 ("Vom Schätzesammeln und Sorgen") eingegangen?
Prominente Kirchenkritiker (z.B. Gerd Lüdemann) sagen/schreiben dass bestimmte Worte Jesu den Anhängern immer schon peinlich waren und verweisen dabei z.B. auf die Bergpredigt Mt 6,25—34.
Mönche, die in Armut leben, sich nicht um Kleidung "sorgen" und nur dem Herrn dienen wollen, verweisen auf diesen Teil der Bergredigt Mt 6, 19-34.
Bei der öffentlichen Diskussion um den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wurde dieser Abschnitt der Bergpredigt ebenfalls häufig aufgeführt.
Warum findet man ausgerechnet zu diesem Teil der Bergpredigt nichts an dem offenbar immer wieder ein großes öffentliches Interesse besteht?
Was steht drin? Welche Religionsgemeinschaft legt diesen Teil wie aus? Warum wird dieser Teil immer wieder benutzt um Kirchen zu kritisieren? (nicht signierter Beitrag von 213.61.192.1 (Diskussion) 01:42, 16. Okt. 2014 (CEST))