Diskussion:Berlin Alexanderplatz (Fernsehverfilmung)
Lemma
[Quelltext bearbeiten]Ich halte das Lemma mit dem Klammerzusatz "Fernsehverfilmung" für ungünstig gewählt, da es ja auch noch den gleichnamigen Film von 1931 (Regie: Piel Jutzi) gibt. Besser wäre die einheitliche Benennung: "Berlin Alexanderplatz (Film 1931)" und "Berlin Alexanderplatz (Film 1980)". -Kolja21 22:06, 12. Aug. 2007 (CEST)
- Es ist eben kein Film im klassischen Sinne, sondern eine mehrteilige Fernsehverfilmung. Es wurde schon mal verschoben von Fernsehserie in Absprache mit dem Filmportal, wie Du anhand der Versiongeschichte sehen kannst. --Lorem ipsum 22:29, 12. Aug. 2007 (CEST)
In Frankfurt und Berlin lief die Fernsehverfilmung im Kino, der Übergang ist in diesem Fall fließend. Aber keine Sorge, ich werde das Lemma nicht eigenwillig verschieben. Gruß -Kolja21 20:51, 13. Aug. 2007 (CEST)
Frage: Warum ist die Erstausstrahlung der ersten Folge zeitlich nach der zweiten? Tippfehler? Ceprun 01:37, 21. Apr. 2008 (CEST)
Wo wurde gedreht?
[Quelltext bearbeiten]85.179.89.46 18:31, 7. Dez. 2008 (CET)
Ja, genau, das habe ich mich auch gefragt? Das steht Produktionsland Italien und Bundesrepublik. Aber der Alexanderplatz gehört doch jetzt zur Bundesrepublik. Aber doch nicht 1980? Hat die DDR den Fimaufnahmen zugestimmt? (nicht signierter Beitrag von 89.204.154.147 (Diskussion) 11:01, 14. Mai 2012 (CEST))
- Die Dreharbeiten fanden in der "Berliner Straße" auf dem Bavariafilm Gelände statt. Wurde schon vor einiger Zeit abgerissen und durch eine andere Kulisse ersetzt. Grüße--CineAmigo (Diskussion) 18:37, 14. Mai 2012 (CEST)
Franz Biberkopf (aus Faustrecht der Freiheit)
[Quelltext bearbeiten]Unter Handlung stand vorher: Franz Biberkopf (aus Faustrecht der Freiheit). Der Verweis ist irreführend und falsch, denn 1.) Wirkt es so als ob RWF die Figur aus dem 75er Film FdF in Berlin Alexanderplatz von 1980 übernommen hätte, was falsch ist. 2.) Franz Biberkopf ist aus Berlin Alexanderplatz und RWF hat den Namen für Faustrecht der Freiheit adaptiert (da allerdings Bieberkopf geschrieben) 3.) Haben die Inhalte beider Film faktisch nichts mit einander zu tun, außer vielleicht in irgendwelchen manischen Interpretationen von RWFs Werk. 4.) Hat Döblin auch nicht die Vorlage für FdF geschrieben 5.) Ist FdF ein Homosexuellendrama und spielt in den Zeit in der der Film gedreht wurde und nicht in den 20er Jahren usw. us.f VINCENZO1492 11:12, 28. Mär. 2015 (CET)
Schlechte Qualität des Artikels
[Quelltext bearbeiten]Wenn man die 14 Folgen gesehen hat, und dazu den Artikel zu Rate zieht, hat man fast den Eindruck, das keiner der Autoren die Verfilmung Fassbinders gesehen hat, sondern lediglich eine wilde Copy&Paste-Orgie mit irgendwo mal etwas mit halben Ohr Gehörten vermischt wurde, dazu wurde mehrmals korrekte deutsche Sprache oder/und der Versuch einen Satz mit Sinn voll zu packen, vermieden. Die Inhalte der Folgen sind z.T. falsch beschrieben bzw. das Entscheidende der Folgen wurde z.T. außen vorgelassen; die Handlung ist zum Teil falsch beschrieben, insbesondere das Ende; der Cast ist anscheinend falsch aus der IMDb kopiert worden zumindestens macht sie für die Verfilmung keinen Sinn, es werden wichtige Rollen unterschlagen oder hintenangestellt, völlig unwichtige Rollen wurden notiert (wie z.B. ML Marjan, die ca. 1 Minute in einer Folge zu sehen ist, wie sie als Wirtin Getränke serviert), die Kategorie Homosexualität im Film wird dazugepackt, warum wird nicht erläutert, begreifen kann man es nach dem Sehen der Verfilmung nicht. Vielleicht weil man gehört hat das RWF schwul war? Dann muss auch jede Verfilmung von ihm mit Homosex. im Film kategorisiert sein? Ach übrigens: RWF war bi nicht schwul. Teilweise wurden offenbar die angegebenen Quellen nicht mal richtig wiedergegeben.
Es handelt sich bei der Verfilmung um die zum damaligen Zeitpunkt teuerste deutsche Fernsehproduktion, die heiß diskutiert wurde. Die SpringerPresse hat gegen den Film gehetzt bevor die erste Folge draußen war (und sie waren offenbar nicht in Venedig bei der Urauff.). Die Verfilmung wurde über Jahre hinaus international gelobt und sogar im amerikanischen Fernsehen zweimal im Original (also auf deutsch) gezeigt. Ein bißchen mehr Mühe hätten sich die beteiligten Autoren geben können, selbst wenn Sie teilweise die Verfilmung nie gesehen sondern nur darüber gehört haben, und meinten dazu beitragen zu müssen... VINCENZO1492 00:11, 13. Apr. 2015 (CEST)
- Unsinnskategorien entfernt: Gefängnisfilm? Homosex im Film? Warum? Weil jemand am Ende im Knast landet? Weil der Regisseur bi war? VINCENZO1492 00:16, 13. Apr. 2015 (CEST)
- Homosexualität wird in der Verfilmung immer wieder thematisiert. Erstmal klagt Franz seiner Freundin in einer Folge eine gefühlte halbe Stunde lang das Leid der Schwulen, weil er gerade eine entsprechende Broschüre gelesen hat, woraufhin die ihn zuerst panisch verlassen will. An die Broschüre gekommen ist er, wo ihm sein Chef, der Kioskhändler, selber einen langen und breiten Vortrag über den notwendigen Kampf der Schwulen ums Menschenrecht gehalten hat. Am Ende merkt Reinhold in einer rund zehnminütigen Szene praktisch, daß er nur deshalb die Weiber immer so schnell über hatte, weil er eigentlich eher auf Männer steht. In der Szene im Tingeltangel-Theater, wo wir das erstemal Willi kennenlernen, bildet er laut Dialogen und Verhalten offenbar ein schwules Pärchen mit seinem von Udo Kier gespielten Begleiter. In einer Szene fragt Eva Mieze mehrfach, ob sie: "schwul" wäre, weil sie Eva so lieb hat und so gerne anfaßt. Während Franz verzweifelt auf die Mieze wartet, zieht er praktisch eine Travestienummer am Rande des Wahnsinns wie in Polanskis Der Mieter ab (es mag ein dummes Vorurteil sein, Homosexualität und Travestie in einem Atemzug zu nennen, aber die Assoziation zwischen Homosexualität und Geschlechtswechsel ist da und wird mit dem Kürzel LGBT ja auch heute immer wieder bestärkt). Eine mehrfache Texteinblendung deutet an, daß Franz Reinhold: "genauso" liebt wie die Mieze und daß das der Grund für seine eklatante Blindheit in Bezug auf Reinholds Bösartigkeit ist.
- Und das sind nur sechs von vielen Beispielen, die sich durch die ganze Serie ziehen. Wie ich Fassbinder kenne, befinden sich die ganzen Anspielungen auch garnicht im Buch und er hat sich nur selber einen Spaß draus gemacht, das alles einzubauen. Teils im Zusammenhang mit dem freudianischen Finale furioso (das sowohl an Daniel Paul Schrebers Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken, Scorseses Die letzte Versuchung Christi, Syberbergs Hitler - Ein Film aus Deutschland und die Szenen im Red Room in David Lynch' Twin Peaks erinnert), wo Franz in der Katatonie wiedergeboren und dadurch endlich erwachsen wird, was nahelegt, daß Fassbinder den Roman ohnehin auf freudianischer Grundlage gelesen hat, so daß die ganzen freudianischen Hinweise auf die Mannigfaltigkeit des ursprünglichen freudianischen Polymorphismus und die Schädlichkeit von Triebverzicht konzeptionell gerechtfertigt sind, zum anderen mag er wirklich einfach nur seinen Spaß gehabt haben, solche Insidergags einzubauen; letzteres kann ich mir besonders bei Franz' Travestienummer vorstellen, wo er sich sogar schminkt und Miezes Wäsche anzieht. --2003:EF:13CE:6A02:FC92:5A1F:3ACC:D13 06:38, 2. Jun. 2020 (CEST)
- P. S.: Es würde sich auch ein Blick in en:Rainer Werner Fassbinder lohnen, wo es über die Beziehung zwischen Franz und Reinhold wörtlich heißt: "The film emphasized the sadomasochist relationship between Biberkopf and Reinhold stressing its homoerotic nature." --2003:EF:13CE:6A65:7C70:BD7F:598A:A4F2 05:40, 3. Jun. 2020 (CEST)
Miniserie??
[Quelltext bearbeiten]Hier geht es um eine mehrteilige Literaturverfilmung, nicht um irgendeine Serie. (nicht signierter Beitrag von 2003:D2:7F06:C933:6DF1:5318:F2B5:7722 (Diskussion) 19:34, 19. Feb. 2020 (CET))
- Auch Literatur kann als Serie (in der Tradition der TV-Serie) verfilmt werden. Beispiele: The Man in the High Castle, Philip K. Dick’s Electric Dreams. Und die absolute Obergrenze für eine Miniserie würde ich irgendwo zwischen 6-8 Folgen ansetzen. Berlin Alexanderplatz ist (bis auf den genialen Epilog) eine sehr klassische TV-Serie, bei der aber vor allem das Drehbuch bereits so nuanciert und tiefsinnig wie bei heutigen Streamingserien von Amazon und Netflix ist, Stichwort: Serien als der Roman des 21. Jahrhunderts. Was Berlin Alexanderplatz allerdings definitiv nicht ist, ist eine seichte und kitschige Seifenoper; die Assoziation des Begriffs Fernsehserie mit Seifenopern mag zu dem negativen Urteil im obigen Kommentar geführt haben. --2003:EF:13CE:6A02:FC92:5A1F:3ACC:D13 07:49, 2. Jun. 2020 (CEST)