Diskussion:Blutwurst/Archiv
Blutwurst in der Schweiz
Ich möcht die kenner der Schweizer Fleischerzeugnisse zu ergänzungen aufrufen!
Da ich auf einem ländlichen Betrieb aufgewachsen bin und wir immer selber geschlachtet haben kenne ich unsere (Schweizer) Blutwurst ganz anders. Im Kanton Freiburg (ich nehme an auch anderswo) besteht die Blutwurst aus Schweinedarm, Blut und Gewürzen (ev. Rahm?). Und das war es dann auch schon. Kein Fleisch, keine Leber oder andere weitere Zutaten. Kann das mal jemand im Artikel ergänzen?! Danke--Chlempi 20:29, 31. Jul 2006 (CEST)
- Kenne ich auch so. Allerdings habe ich gehört, dass in der Schweiz die Blutwurst nur im Herbst/Winter verkauft und hergestellt wird. Ist das korrekt? Und weitere Frage: An welches andere Lebensmittel erinnert Dich die schweizer Blutwurst hinsichtlich Textur? --Wikipartikel 08:45, 1. Sep 2006 (CEST)
- So groß scheint der Unterschied nicht zu sein, das ist einfach reine Blutwurst. Alles andere sind optionale Einlagen (Speck, Fleisch, Zunge). Ist bei den Schweizern auch Mehl oder Grütze drin? (Grützwurst). Die ist ja im Anschnitt auch durchgehend rot. Rainer Z ... 13:20, 1. Sep 2006 (CEST)
- Mehl, soweit mri bekannt. Ein grosser Unterschied dürfte aber hinsichtlich der Textur bestehen. Zumindest wenn ich das mit der Blutwurst vergleiche, die ich als Kind immer gegessen habe. Der genaue Herstellungsprozess der schweizer Wurst ist mir (noch) nicht bekannt.--Wikipartikel 13:24, 1. Sep 2006 (CEST)
- Dann habe ich eine Vorstellung. Bei mir um die Ecke ist eine Metzgerei, die seit Jahren in Frankreich bei einem internationalen Blutwurst-Wettbewerb (sowas gibt’s) die Preise abräumt. Und der Metzger hat das neulich im Fernsehen vorgeführt. Seine einfache Wurst bestand auch nur aus Blut, Mehl und Gewürzen, gebrüht und leicht geräuchert. Die Textur ist fein, weich und etwas gummiartig. Die grundsätzlichen Unterschiede bei Blutwürsten bestehen wohl hauptsächlich in der zusätzlichen Bindung mit Mehl oder Grütze und der Trocknung/Räucherung. Dann noch Einlagen oder nicht. Das liegt also nicht so weit auseinander, auch wenn die Ergebnisse sehr unterschiedlich ausfallen können. Rainer Z ... 15:31, 1. Sep 2006 (CEST)
Wird für Blutwurst nur und ausschließlich Schweineblut verwendet?
Oder auch das Blut anderer Tiere?
- Meines Wissens ja. Wobei interessant wäre, was mit dem Rinderblut in Europa passiert. Außerhalb dürfte Blutwurst sowieso nur wenig verbreitet sein und im Judentum und Islam ist der Verzehr von Blut generell untersagt – sonst würde man dort vermutlich Lamm- oder Rinderblut verwenden. Rainer Z ... 14:33, 23. Mai 2007 (CEST)
- Das willst Du gar nicht wissen Rainer... Als Schlachtabgang gelangt Rinderblut in den Verwertungskreislauf, sprich, Tierfutter an Schweine, Kälber und Rinder... [2]. Mit einer der Probleme bei der BSE-Verbreitung, da diese Unmengen ansonsten ja als Sondermüll irgendwo entsorgt werden müsste... Also lecker Futter für die Pflanzenfresser Rind, auf dem Acker kanns man ja leider nicht verklappen.-OS- 03:19, 13. Jun. 2007 (CEST)
- Schon klar, das da nix wegkommt. Rainer Z ... 13:42, 13. Jun. 2007 (CEST)
es gibt aber auch Blutwurst OHNE blut (in slavonien wird diese gerne hergestellt und hat 2 namen: Blutwurst (Krvavica) und Swargel (mit nem sch) habt ihr dazu auch informationen? ~~
^^ Also die Krvavcica, welche ich kenne, ist eine Blutwurst. Also solltest Du vieleicht erstmal paar Infos bringen, wer und wo solche Wurst ohne Blut anbietet. Mag sein, daß es auch kroatische Vegetarier gibt, welche aus Tomatenmark und Tofu sowas zaubern, brrr.-OS- 19:54, 16. Sep. 2007 (CEST)
Ich werde mich mal erkundigen, jedoch jann ich frühestens zu Weihnachten Informationen bringen, da ich dann erst nach Kroatien zurückfahre, und dort die Infos holen kann. Jakob
- OK, weil ja zumindest Krvavcica generell mit Blutwurst übersetzt wird. Nun hat Slawonien sicher ne eigene Geschichte, welche ggf. Rinder/Lammblut möglich erscheinen lässt, aber ganz ohne Blut, denke Fake oder Mißverständniss. Schließlich ist in der Bockwurst auch keine Ziege drin.-OS- 13:13, 17. Sep. 2007 (CEST)
eigentlich wird ja krvavica aus einem schwein gemacht, aber egal 85.124.148.207 17:12, 17. Sep. 2007 (CEST)
Dann fragst vieleicht besser gleich im kroatischen oder serbischen Wikipedia. Denke, wenns ein Übersetzungsfehler ist, löst es sich da genauso wie das Gerücht von der Blutwurst ohne Blut.-OS- 19:09, 17. Sep. 2007 (CEST)
- Abend! Nach BSE hat sich die Lage geändert. So wird Gelatine für Gummibärchen nur noch vom Schwein gemacht, was meine türkischen Freunde mächtig ärgert. Sollte evt. mal prüfen. -- Sinix 22:28, 14. Sep. 2008 (CEST)
- Wenn sie nicht gerade auf die Bärchen bestehen, gibts aber genug Alternativen siehe Vegetarier vom Markenkönig.Oliver S.Y. 23:54, 14. Sep. 2008 (CEST)
- Abend! Wenn das gut funktioniert, dann hole Dir bei Haribo eine dicke Summe ab. Die suchen seit Jahren eine Ersatz für Gelatine! Es ist beträchtliche Summe ausgesetzt. Hohl Dir die Kohle un ich bekomme von Dir für de Tipp ein Jahr lang ein gutes Bier :-)))
- Ich glaube, wir sollten nicht nach 20:00 miteinander komunizieren. Was willst damit sagen? Haribo verkauft das Zeug doch schon seit Jahren. [3] für mich schon als Fruchtgummi eine echte Alternative zu Gummibärchen.Oliver S.Y. 00:05, 15. Sep. 2008 (CEST)
- Morgen! Glauben heisst nicht wissen :-)) Gelatine hat bestimmte Eigenschaften, die beiden Gummibärchen von Haribo pflicht sind. In der Tat gib es Alternativen, aber es gab auch ganze Produktionslinien, weil Kinder an den Produkten erstickt sind. Natürlich gibt es alternative Produkte. Vergleich die einfach in den Kaueigenschaften. Gruß -- Sinix 00:21, 15. Sep. 2008 (CEST)
- Worüber redest du hier eigentlich? Die Kaueigenschaften? Gummibären werden doch wohl in erster Linie gegessen, und nicht als Kaugummi benutzt. Das zeigt sich auch in der unterschiedlichen Konsitenz der Marken (außer du meinst nun wirklich die steinharten Goldbären, aber hier gehts ja nur um Gummibären). Und hier gings nicht um Geschmack, sondern ob unbedingt Gelantine aus Schweineblut in Gummibären sein muß. Man kann nicht alles haben, bzw. nicht überall, denn ich bin mir nicht sicher, ob die Haribobären, welche in der Türkei angeboten werden, wirklich Rindergelantine enthalten. Also auch kein Vergleich.Oliver S.Y. 00:44, 15. Sep. 2008 (CEST)
Laut dem Fleischverband wird dieser als Blutwursterzeugnis definiert. Jemand noch Infos, welche man da einarbeiten kann? Erschien mir nur wichtig, da es zwei grundverschiedene Rezepturen gibt.-OS- 01:56, 13. Jun. 2007 (CEST)
Herstellung
Wie wird Blutwurst hergestellt?
- Jetzt steht es im Artikel. Rainer Z ... 17:34, 1. Mär. 2008 (CET)
Redundanz
Es ist vielleicht noch niemandem aufgefallen, aber Blutpudding ist nur die (falsche) Übersetzung des englischen Begriffs en:Blood pudding, was auf Deutsch nichts anderes ist als unsere Blutwurst, weshalb der englische Artikel auch völlig zutreffend auf diesen hier verlinkt. Das ist also ein Redundanzartikel, der hier eingelagert werden müsste --Dinah 14:37, 31. Aug. 2008 (CEST)
Möpgen - Panhas
Abend! Obiges ist im Rheinland und im Sauerland (Westfalen?) verbreitet. Die werden doch in Kesseln oder Formen gemacht. Kann man die als Wurst einordnen? Gruß -- Sinix 23:17, 25. Sep. 2008 (CEST)
- Ja. Wurst muss nicht in Därmen stecken. Rainer Z ... 00:18, 26. Sep. 2008 (CEST)
- Abend Rainer. Ist schon klar, dass es Wurst auch in Gläsern etc. gibt. Ich hatte obiges aber als Spezialität in Erinnerung, welches eine besondere Zubereitungsart ist. Gruß -- Sinix 00:38, 26. Sep. 2008 (CEST)
Krupniok
Ich empfehle Euch die oberschlesische Art von Blutwurst: den/die Krupniok. Wunderbar ! :) (nicht signierter Beitrag von 84.168.223.8 (Diskussion | Beiträge) 18:46, 19. Mai 2009 (CEST))
Verschiedenes
Dieser Artikel wurde von Benutzer:Andizo aus nicht nachvollziehbaren Gründen als Kandidat für die Exzellenten Artikel vorgeschlagen und dementsprechend kurzfristig abgelehnt. [4] --Herrick 14:15, 4. Jun 2005 (CEST)
Ich denke, dass nach meinem Kenntnisstand ein Altbayer zur abgebildeten größen "Blutwurstscheibe" niemals Blutwurt sagen würde sondern Roter Pressack
- Zweifellos. Ist aber kein Presssack, weil vom Berliner Metzger und weiter ist roter Presssack eine Blutwurstsorte. Rainer ... 15:25, 14. Okt 2005 (CEST)
Als Bayer würde ich auf jeden Fall die größere Scheibe auf dem Bild als Roten Pressack bezeichnen, auch wenn es eine Art Blutwurst ist. Die kleine Scheibe (auch eine Art Blutwurst) kenne ich als Schwarzwurst. Blutwurst (auch Blunsen genannt), wird hauptsächlich im Herbst und in den Wintermonaten verkauft. Sie wird heiß, zusammen mit Leberwurst (eine spezielle Sorte) mit Sauerkraut und Salzkartoffeln serviert. Ein bayrisches Schmankerl! Piet--85.181.88.128 11:48, 7. Sep. 2007 (CEST)
Zitat: "Bei Zusatz von Fleisch oder Schinken bezeichnet man Blutwurst als Fleischwurst", ist das wirklich so? Ich dachte Fleischwurst wäre etwas anderes, siehe Fleischwurst.130.83.244.131 19:31, 31. Jul 2006 (CEST)
Blutwurstarten und Sorten
Aus Lehrbuch "Fleischverarbeitung" DDR 1978 - demnach gab es für Blutwurst eine eigene Norm - die TGL 29213/02. Demnach unterscheidet man bei Blutwurst:
- Spitzensorten
- Gutsfleischwurst
- Zungenwurst
- Filetwurst
- Mittlere Sorten
- Fleischblutwurst
- Schweinekopfblutwurst ohne Innnereien
- Thüringer Rotwurst
- Frische Speckblutwurst
- Touristenblutwurst
- Einfache Sorten
- Einfache Hausmacher-Blutwurst
- Portionsblutwurst mit Semmel
Denke, sowas fehlt im Artikel, wer das entsprechende Bundesdeutsche oder die EU-Norm hat, müßte man ggf. vergleichen, denke aber das hier basiert auch auf alten Reichsdeutschen Handwerkernormen.Oliver S.Y. 17:48, 14. Sep. 2008 (CEST)
- Nichts gegen dein Lehrbuch, aber das ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Das Lebensmittelbuch hat eine andere Systematik und die ist auch nicht gottgegeben. Rainer Z ... 21:52, 14. Sep. 2008 (CEST)
- Darum schreib ich ja auch zuerst mal auf die Diskussionsseite ^^. Nur es gab im Deutschsprachigen Raum mal diese Einordnung, muß deshalb nicht in die Einleitung, aber nen Abschnitt ist es meiner Meinung darum wert. Frage ist ja eher, worauf das Lebensmittelbuch und die TGL basier(t)en. Oliver S.Y. 21:57, 14. Sep. 2008 (CEST)
- Morgen! Mein Hinweis sollte sein, dass durch BSE die Produktionen umgestellt wurden. Als Beispiel Gelatine von Haribo. Bezüglich Blutwurst könnte es zu ähnlichen Vorgaben der Obrigkeit geben. Dies sollte nur ein Hinweis sein. Eventuell könnte es sein, dass bestimmte Rohstoffe nicht mehr verwendet werden dürfen. Also nichts für ungut. -- Sinix 01:09, 15. Sep. 2008 (CEST)
Touristenblutwurst ist übrigens nichts anderes als Blutwurst mit Speckwürfeln (etwa 6x6 mm), die etwas getrocknet wurde, eben für Wanderer und Touristen. Der Ausdruck kommt in Mitteldeutschland vor.91.43.99.120 20:07, 11. Mai 2010 (CEST)
Quellenlage
Da das hier langsam zur Farce wird, auch nochmal das der Inhalt des deutschen Lebensmittelbuchs, beim Food-Monitor einsehbar [5]. Man beachte insbesondere Punkt 2.232.12. Es ist also nicht meine lokalpatriotische Marotte, von "Berliner Blutwurst" zu schreiben, sondern es ist eine gängige Sorte, die einträchtig neben "roter Grützwurst" und Tiegelblutwurst steht. Es werden sowohl ganze Semmeln als auch Semmel(mehl) verwendet, Unterschied besteht eigentlich darin, daß für die Herstellung von letzterem auch Weißbrot verwendet wird.Oliver S.Y. 10:52, 20. Jun. 2010 (CEST)
- Nicht nur in Berlin, auch im Osten Österreichs sind Semmelstücke üblich, siehe hier „Typisch für die Region ist die Zugabe von Semmelstücken“,… sagt der Weltmeister in Sachen Blunze ;-) Es ist also eindeutig eine gängige Sorte, von Berlin bis ins Burgenland. --91.115.140.52 11:38, 20. Jun. 2010 (CEST)
- Ich hab die Formulierung bzgl. Brot bzw. Semmelbrösel mal ein wenig geändert, damit klar wird, daß das nur in manche regionale Sorten reinkommt, aber eben nicht in alle.--Squarerigger 23:06, 20. Jun. 2010 (CEST)
- Ich weiß wirklich nicht, was hier los ist, selbst das Lebensmittelbuch scheint Euch nicht zu überzeugen. Gemeinsam ist Blutwurst "Blut, Schwarte und Fett". Alle anderen Zutaten sind optional, Grütze genauso wie Semmel, Zunge wie Kamm. Und soweit ich es nun nach jahrelangem Dauerstreit einschätze, gibt es keine einzige Blutwurstsorte, die unter einem Namen in ganz Deutschland verbreitet ist. Wenn, dann ist fast jede Sorte heute im Handel deutschlandweit erhältlich, aber nicht üblich. Ob und Wie Speck und Zwiebeln standardmäßig vorgegart sind, wage ich angesicht der Vielfalt zu bezweifeln, darum sollte man lieber keine Zubereitungsform reinnehmen, als etwas falsches zu verbreiten.Oliver S.Y. 23:25, 20. Jun. 2010 (CEST)
- Ich versteh ehrlich gesagt nicht, wo das Problem sein soll? Die letzte Änderung von mir war letztlich nur eine Verdeutlichung, führte jedoch zu keiner Veränderung bei den möglichen Inhalten. Also, was willst Du genau sagen? Ich zumindest werd aus Deinem letzten Diskussionsbeitrag nicht schlau...--Squarerigger 23:37, 20. Jun. 2010 (CEST)
- Ich weiß wirklich nicht, was hier los ist, selbst das Lebensmittelbuch scheint Euch nicht zu überzeugen. Gemeinsam ist Blutwurst "Blut, Schwarte und Fett". Alle anderen Zutaten sind optional, Grütze genauso wie Semmel, Zunge wie Kamm. Und soweit ich es nun nach jahrelangem Dauerstreit einschätze, gibt es keine einzige Blutwurstsorte, die unter einem Namen in ganz Deutschland verbreitet ist. Wenn, dann ist fast jede Sorte heute im Handel deutschlandweit erhältlich, aber nicht üblich. Ob und Wie Speck und Zwiebeln standardmäßig vorgegart sind, wage ich angesicht der Vielfalt zu bezweifeln, darum sollte man lieber keine Zubereitungsform reinnehmen, als etwas falsches zu verbreiten.Oliver S.Y. 23:25, 20. Jun. 2010 (CEST)
- [6] Es geht um Deinen Begriff "manchmal", und die Stelle, wo Du ihn eingefügt hast. Denn so klingt es, als ob standardmäßig Würfel von Speck, Innereien und Fleisch in Blutwurst gehören. Also keine Verdeutlichung, sondern schon eine entsprechende Einengung. Ansonsten bitte nicht chefkoch zitieren, das ist auch nur unbelegte Information. Das LMB beschreibt doch ausführlichst die Zusammensetzung und Varianten. Also eher die Frage, ob man den Artikel hier etwas je nach Basisvariante aufteilt, und die Würste dann beschreibt.Oliver S.Y. 23:45, 20. Jun. 2010 (CEST)
- Ich fand das „manchmal“ auch überflüssig. Der Satz beginnt ja bewusst mit „Dazu kommen je nach Sorte noch ...“, so dass klar ist, dass einzelne oder mehrere der genannten Bestandteile vorkommen können. Rainer Z ... 00:23, 21. Jun. 2010 (CEST)
Verkehrsunfall
Jemand, der die französische Übersetzung des Wortes "Blutwurst" für eine Bezeichnung "der gehobenen französischen Küche" hält und als solche in den (deutschen) Artikel einfügt, löscht andererseits eine der beiden gängigen Bezeichnungen für gebratene (grützhaltige, lose) Blutwurst, weil er meint, diese sei "Quatsch". Eben dieses Meinen ist aber "Quatsch", wie schon eine simple Suche mit Wikipedia zeigt, die für den synonymen Gebrauch von "Tote Oma" und "Verkehrsunfall" im jeweils selben Text (ohne Auftreten von "Straße"n im Text) mehr als 1400 Treffer liefert: http://www.google.de/search?q="tote+oma"+verkehrsunfall+-straße. Für gleichzeitiges Auftreten von "Verkehrsunfall" und "Blutwurst" im selben Text (ohne "Straße"n) soger knapp 8700 Treffer: http://www.google.de/search?q=verkehrsunfall+blutwurst+-straße. Das steht nicht nur in unzähligen Rezepten so, dass sagt man auch in der Kantine, wenn man's bestellt (oder angeekelt wieder rausgeht, weil man es andere essen sieht), das wird sogar auf Wurstetiketten draufgedruckt. --jhartmann 13:24, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Belastbare Quelle? Ich habe jetzt nicht die Lust, 1400 bzw. 8700 Gurgel-Treffer danach zu durchsuchen. -- smial 15:06, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Nach einer belastbaren Quelle wollte ich jetzt auch grade fragen. Die Zahl der Google-Hits alleine sagt noch nichts über die Relevanz aus. Ich habe bisher das Gefühl, das "Verkehrsunfall" ein regionaler Spitzname ist - und damit wäre die Relevanz mehr als fraglich. Anders wäre es, wenn es eine "offizielle" Bezeichnung wäre, aber da wärst Du auf jeden Fall in der Beweislast, eben durch die bereits eingeforderte belastbare Quelle. Deine Aussage, daß das sogar so auf Wurstetiketten steht, wäre, wenn Du sie belegen könntest, schon mal ein Anfang. Solange Du diese Belege aber nicht lieferst, ist das, was Du hier schreibsst, zunächst mal TF. Ohne Belege Deinerseits müsste also diese Bezeichung als unbedeutender Spitzname angesehen werden. Und dann würde sich schon die Frage stellen, ob wir hier alle unbedeutenden Spitznahmen aufführen - oder eher gar keinen davon. Denn wenn wir mit dem von Dir vorgeschlagenen anfangen würden, kämen garantiert bald Leute aus anderen Regionen, die ihre regionalen Bezeichnungen dann auch gerne drin hätten. Wo das hinführen würde, kannst Du Dir sicher vorstellen, oder? Insofern möchte ich Dich bitten, Deine Sichtweise noch mal zu überdenken, ehe Du einen Editwar lostrittst, den sicher keiner will.--Squarerigger 15:17, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Nachtrag: Wäre es nicht die übliche Vorgehensweise, bei einer unklaren Sachlage, verbunden mit einem Editwar, die Seite auf den Stand vorBeginn des Editwars zurückzusetzen?--Squarerigger 15:24, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Das habe ich auch schon versucht, ihm zu erklären: Benutzer_Diskussion:Ralf_Roletschek#Verkehrsunfall_.28gebratene_lose_Blutwurst.29 --Marcela 15:19, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Artikel sind IMMER in der falschen Version gesperrt, es macht auch michts, ist ja ungesichtet. --Marcela 15:32, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Das habe ich auch schon versucht, ihm zu erklären: Benutzer_Diskussion:Ralf_Roletschek#Verkehrsunfall_.28gebratene_lose_Blutwurst.29 --Marcela 15:19, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Also sowohl „Tote Oma“ als auch „Verkehrsunfall“ existieren als Begriffe und scheinen nicht unüblich zu sein. Dafür taugt Google durchaus als Indikator. Das sind aber natürlich beides scherzhafte, umgangssprachliche Bezeichnungen, die nicht irgendwo kanonisiert oder in Küchenliteratur zu finden sind. Da mit Theoriefindung zu winken, halte ich für übertrieben. Eine Aussage wie „Heiße Blutwurst wird wegen ihres Aussehens regional scherzhaft als ‚Tote Oma‘ oder ‚Verkehrsunfall‘ genannt“ halte ich durchaus für vertretbar. Wobei ich das allerdings nur von roter Grützwurst (im weiteren Sinne) her kenne, drum würde ich es wieder bei Grützwurst unterbringen. Was an der jetzigen Formulierung natürlich stört, ist, dass der Hinweis auf das informelle, scherzhafte fehlt. Rainer Z ... 17:21, 29. Jun. 2010 (CEST)
Dann benutzt doch die Schreibweise von n-tv: ... obwohl die Kanzlerin, laut biografischen Angaben, dieses Gericht, das etwas sarkastisch auch als "Tote Oma" oder "Verkehrsunfall" bezeichnet wird, gar nicht in der Schulspeisung der DDR genießen durfte. In der Bilderserie sieben mal nach rechts klicken, Direktverlinkung nicht möglich. Gruss --Nightflyer 17:51, 29. Jun. 2010 (CEST)
- @Rainer Zenz: Daß die Begriffe existieren, das dürfte unbestritten sein. Die Frage, die mich aber beschäftigt, ist die, wie weit sie verbreitet sind. Ich halte das derzeit nur für regionale Bezeichnungen und habe die Befürchtung, daß wir, wenn wir sie hier einbauen, ein großes Faß ohne Boden aufmachen, weil dann jeder mit irgendeiner regionalen Bezeichnung kommen will. Sollte der allgemeine Konsens aber tatsächlich sein, daß die Bezeichungen rein müssen, dann müsste auf jeden Fall, wie von Dir vorgeschlagen, eine klare Ergänzung "scherzhaft" mit rein, zudem würde ich dann einen Extra-Absatz für Trivia vorschlagen, um diese Bezeichnungen von den "ernstgemeinten" abzugrenzen.
- Zudem sehe ich noch eine klare Definitionsfrage, was denn nun eine "Tote Oma" bzw. ein "Verkehrsunfall" ist. Ist es nun ein Gericht mit Grützwurst oder eins mit Blutwurst? Das sollte vorab noch geklärt werden. Vgl. hierzu Diskussion:Tote_Oma.--Squarerigger 18:26, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Dann sind wir uns ja einig. Was Grütz- und Blutwurst angeht: Erhitzt wird nur Grützwurst (eingeschlossen Semmelbrösel o. ä. statt Grütze) gegessen. Enthält diese Grützwurst Blut statt Leber, sieht sie ziemlich übel aus. Schön ist heiße Grützleberwurst aber auch nicht. Die Namen erschließen sich ganz zwanglos. Ob sie erwähnt werden sollten, ist die nächste Frage. Ich sehe hier aber nicht die Gefahr, dass sich Dutzende ansammeln. Rainer Z ... 18:37, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Einspruch! Ich kenne auch Blutwurst warm, sprich: angebraten. -- smial 18:47, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Gebratene Blutwurst gibt es auch. Aber die wird ja auch nicht so genannt. Rainer Z ... 18:50, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Du kamst mir grade zuvor, Rainer, wollt ich auch grad anmerken. Strittig ist hier ja die in Wasser gekochte und als "lose Füllung" verwendete Form.--Squarerigger 18:52, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Gebratene Blutwurst gibt es auch. Aber die wird ja auch nicht so genannt. Rainer Z ... 18:50, 29. Jun. 2010 (CEST)
"Rote Grützwurst" (und damit auch "Tote Oma"/"Verkehrsunfall", also das Gericht aus der losen - vom Darm befreiten - Füllung von eben dieser) ist nun mal beides: Blutwurst, weil Blut als Zutat, und Grützwurst, weil Grütze/Graupen/Brötchen drin. Schreibt es halt um in "regional scherzhaft genannt „Tote Oma“ oder „Verkehrsunfall“" oder ähnliches. Immerhin kann man das unter diesen Bezeichnungen aber in der gesamten Ex-DDR im "Fachgeschäft" kaufen. (Fragt nen x-beliebigen "eingeborenen" Fleischer.) Und es kennt auch jeder. Versucht mal einen Vor-"Wende"-"Ossi" zu finden, dem es _nicht_ (zB aus Schulspeisung/Betriebskantine) geläufig ist. Was meint Ihr wohl, warum in der Merkel-Biographie extra erwähnt wird, dass sie es _nicht_ in der Schulspeisung essen musste (weil sie vermutlich zu Hause aß)? --jhartmann 19:38, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Ich frage mich schon, ob Deine Aussage, daß Rote Grützwurst Blutwurst ist, weil Blut drin ist einen korrekten Schluß darstellt. Anders gefragt: ist jede Wurst, in der Blut drin ist, zwangsläufig Blutwurst? Das wäre noch zu klären (bzw. durch Dich zu belegen). Ansonsten fehlen immer noch die Belege, daß dieser Begriff tatsächlich so weit verbreitet ist, wie Du es uns weismachst, incl. eines Belegs für Deine Behauptung, daß der Name sogar auf Wurstetiketten stehen würde. Wenn es tatsächlich so ist, wie Du uns hier ja wieder weismachst, dann dürfte es für Dich doch gar kein Problem sein, das, wie oben bereits eingefordert, mit belastbaren Quellen zu belegen. Leider hast Du dies bisher noch nicht getan. Es ist ja schön, was Du zur Verbreitung in den neuen Bundesländern schreibst, aber belegt hast Du es halt immer noch nicht.--Squarerigger 19:56, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Ich finde, dass hier gerade etwas übertrieben. Natürlich ist rote Grützwurst auch Blutwurst. Und an der Existenz dieser Spitznamen muss man auch nicht zweifeln. Rainer Z ... 22:49, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Ich streite die Existenz gar nicht ab, wohl aber habe ich Zweifel an der Relevanz. Das sind zwei Paar Schuhe. Ergeben würde sich die Relevanz wohl aus einer weiten Verbreitung dieser Bezeichnungen. Und hierfür einen Beleg einzufordern ist wohl legitim (zur Erinnung: es obliegt dem, der eine Änderung einbauen will, diese mit einer belastbaren Quelle zu belegen - diese steht trotz mehrfachen Anmahnens halt noch aus). Interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens, daß z.B. Google für die Suchbegriffe "Tote Oma Blutwurst" rund doppelt so viele Hits wie für die Suchbegriffe "Verkehrsunfall Blutwurst" bringt. Das könnte man durchaus als Indiz dafür werten, daß die eine Formulierung eher relevant als die andere ist...
- Und zur Frage, ob es sich bei einer "roten Grützwurst" um eine "Blutwurst" handelt, nur weil da Blut drin ist, würde mich eine etwas überzeugendere Aussage als "natürlich ist rote Grützwurst auch Blutwurst" schon interessieren. Ich kenn mich mit dieser Thematik leider nicht so gut aus, hoffe aber, daß hier jemand eine fachmännische Aussage beisteuern kann.--Squarerigger 22:58, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Ich bin Vorwende-Ossi, ich habe das niemals in der Schulspeisung, in der Lehrlingskantine, beim Studium, in Betriebskantinen gehört. Die Schule von Angela Merkel ist auch nicht weit von meinem Heimatort entfernt. Diese Aussage ist natürlich ebensowenig eine Quelle wie die Behauptung, daß der Begriff verbreitet ist. --Marcela 01:25, 30. Jun. 2010 (CEST)
- Ich finde, dass hier gerade etwas übertrieben. Natürlich ist rote Grützwurst auch Blutwurst. Und an der Existenz dieser Spitznamen muss man auch nicht zweifeln. Rainer Z ... 22:49, 29. Jun. 2010 (CEST)
Wenn man mal von JHs Einfällen absieht, ist das eigentlich eine sehr interessante Frage. Ich habe hier vor mir das Fachbuch "Fleischverarbeitung", Ausgabe Leipzig 1978. Bislang habe ich keine Anhaltspunkte dafür gefunden, dass diese Angaben nicht bis 1989 galten. Zur hier gestellten Frage: Es ist wohl unstrittig, das sowohl Blutwurst als auch Grützwurst sogenannte Kochwürste sind. Diese wurden in der DDR durch die TGL 29213 definiert, darunter Blutwürste als 29313/02. Die Bezeichnung "Grützwurst" gab es in dieser gesetzlichen Vorschrift nicht, Punkt. Es ist für mich aber unstrittig, daß auch auf dem Gebiet der DDR die Bezeichnung "Grützwurst" in der allgemeinen Umgangssprache vieler Regionen verbreitet war. Für die historische Küche der Berliner Region nehm ich gern das Kochbuch von Mathilde Erhardt aus dem Jahr 1904 hervor. Dort wird unter Rezept 230 eine "Blutwurst", auch Rotwurst oder Fleischwurst beschrieben, die geräuchert wird, und für den kalten Verzehr bestimmt ist. In dieser ist weder Grütze noch Semmel, nur Blut, Schwarte und Speck. Die "Tote Oma" wird unter Rezept 229 als "Blutwurst oder Rotwurst, warm zu essen" beschrieben. Zu den bekannten Standardzutaten kommt (wie nun schon mehrfach belegt und gesagt) Semmel bzw. Weißbrot. Von dieser Wurst weicht die sogenannte "Topfwurst" (Nr. 243) ab. Diese wird frisch unter der Zugaben von roher Leber/Herz und Magen sowie Semmel bzw. Weißbrot, jedoch ohne Zugabe von Blut zubereitet. Dürfte aber auch der bekannten "Toten Oma" ähneln. Was bleibt - die Grützwurst, welche natürlich auch im Berliner Raum verbreitet war. Dabei gibt es einmal die geräucherte Variante unter Nr. 242, aus Grütze und Rindernierenfett (also ohne Blut und Schweinefleisch) und zum anderen die allgemeine Grützwurst unter Nr. 235 in der neben Schweinefleisch auch Rindfleisch, Grieben und Schreven reinkommen. Während eine Blutwurst aus "gebundenem Blut" besteht, wird bei dieser Grützwurst ein wenig Schweineblut lediglich dazugegeben, um die Masse zu "verdünnen". Abgefüllt in Rinderdärmen wird zu vor dem Verzehr in Schweinefett aufgebraten, was also auch eine Form der Toten Oma ergibt, zwar auch Rot, aber zumindest historisch deutlich abweichend in der Zusammensetzung und Herstellung. Ich habe es bereits geschrieben, auch heute noch finden sich in Berlin diese beiden Wurstsorten friedlich nebeneinander an der Wursttheke (zb. bei Mago). Das Ärgerliche hier ist, das dieser Begriff offenbar in der Erinnerungskultur hochstilisiert wurde, und nach 20 Jahren kaum jemand weiß, was er damals unter dieser Bezeichnung gegessen hat. Als wohl einziger aktiver DDR-Koch hier kann ich da nur sagen, das zumindest in der Gemeinschaftsverpflegung das verwendet wurde, was gerade da war. Wenn die Wurst zu schlechte Qualität hatte, oder man nicht genug geliefert bekam, wurde die Masse mit Brühe gestreckt, kräftig gewürtzt und mit gebratenen Zwiebeln und reichlich Semmelmehl gebunden. Die Konsistenz auf dem Teller kann also nicht nur in der Erinnerung zwischen "krümelnd" und "dünnflüssig" schwanken. So, hoffe das beantwortet vieleicht einige (nichtmal gestellte) Fragen der Westelben. ^^ Oliver S.Y. 02:04, 30. Jun. 2010 (CEST)
- Ist dir der Begriff Verkehrsunfall begegnet? --Marcela 02:13, 30. Jun. 2010 (CEST)
- Ja, jedoch vor allem im Kinder- und Jugendbereich, also Schulspeisung und Ferienlagern. Tote Oma hingegen auch später in der Erwachsenenversorgung. Meiner Erinnerung nach, wurde "Tote Oma" als Synonym irgendwie toleriert, während Verkehrsunfall als Slang nicht gefördert und verbreitet wurde.Oliver S.Y. 02:18, 30. Jun. 2010 (CEST)
- Also war "Tote Oma" quasi ein offizieller Begriff, "Verkehrsunfall" dagegen nicht? Wenn man dafür noch Belege hätte, wäre die Sache wohl geklärt-+Squarerigger 07:56, 30. Jun. 2010 (CEST)
- Ja, jedoch vor allem im Kinder- und Jugendbereich, also Schulspeisung und Ferienlagern. Tote Oma hingegen auch später in der Erwachsenenversorgung. Meiner Erinnerung nach, wurde "Tote Oma" als Synonym irgendwie toleriert, während Verkehrsunfall als Slang nicht gefördert und verbreitet wurde.Oliver S.Y. 02:18, 30. Jun. 2010 (CEST)
Noch zur Frage Blutwurst oder nicht: Im deutschen Lebensmittelbuch stehen rote Grützwurst und ihre Verwandten mit Semmelns usw. in einem Abschnitt zusammen im Kapitel Blutwurst. Im Kapitel Leberwurst findet sich übrigens die „Grützwurst, Grützleberwurst mit Rütze, Graupen oder Semmel“. Ich vermute, dass ich damals dieses Lebensmittebuch als (eine) Quelle für den Grützwurst-Artikel verwendet habe. Rainer Z ... 12:12, 30. Jun. 2010 (CEST)
- Dann wäre also nur noch die Frage nach der Relevanz der beiden Begriffe interessnat. Oliver S.Y. hat dazu ja seine Sicht der Dinge geschrieben, die schon mal konträr zu der von jhartmann ist. Relativ unstrittig dürfte die "Tote Oma" sein, der "Verkehrsunfall" dagegen sollte, bis geklärt ist, daß er wirklich so flächendeckend präsent ist, eher draußen bleiben, so meine Meinung.--Squarerigger 15:07, 30. Jun. 2010 (CEST)
- Da bin ich ziemlich leidenschaftslos. Mir stört eine Erwähnung nicht, wenn sie gestrichen wird, stürzt mich das nicht in Verzweiflung. Aus Gründen der Leserfreundlichkeit würde ich eine knappe Erwähnung am geeigneten Ort aber vorziehen. Rainer Z ... 03:45, 1. Jul. 2010 (CEST)
- Zur Entspannung der Situation - schreibt den Verkehrsunfall hinzu. Aber bitte allgemein für aufgebratene Blutwurst, nicht für eine einzige Sorte wie der Roten Grützwurst. Denn das mag vieleicht in Sachsen so (gewesen) sein, trifft aber keinesfalls allgemein zu. "Flächendeckende Präsenz" wird sicher nie nachgewiesen werden können, aber ca. 5000 Googlehits für die Kombination sprechen schon für eine ausreichende Verbreitung als "Synonym", die eine Erwähnung rechtfertigt. Für Artikel reichen da schon wenige 100 bei lokalen Spezialitäten.Oliver S.Y. 09:51, 1. Jul. 2010 (CEST)
- Seh ich kritisch. Du schreibst jetzt, es wäre gebratene Blutwurst, jhartmann redet von in Wasser erhitzter Blutwurst. Weiter oben kam von Dir der Hinweis, daß "Verkehrsunfall" eine Art Slang war, während "Tote Oma" gesellschaftlich akzeptiert war. jhartmann wiederum sieht beide Bezeichnungen gleichwertig. Insofern sind für mich hier noch lange nicht alle Fragen geklärt. Irgendjemand sollte doch in der Lage sein, diese Fragen durch vernünftige Quellen zu belegen. Solange das nicht passiert ist, seh ich hier die Gefahr, daß wir immer wieder auf einen Editwar zusteuern. Insofern wäre ich eher dafür, bis zur finalen Klärung diese Bezeichnungen einfach mal raus zu nehmen.--Squarerigger 10:21, 1. Jul. 2010 (CEST)
- Du suchst eine Präzision, die es hier gar nicht gibt. Es ist eigentlich ganz einfach: Die Sorten Blutwurst, die man traditionell erhitzt, im Wasser oder in der Pfanne (die enthalten üblicherweise Grütze, Paniermehl o. ä.), sehen hinterher, vom Darm befreit etwas gewöhnungsbedürftig aus. „Tote Oma“ wie „Verkehrsunfall“ sind halt sofort nachvollziehbare, makaber-scherzhafte Bezeichnungen für diesen merkwürdigen Haufen auf dem Teller. Und sie scheinen beide eine nicht unbeträchtliche Verbreitung gefunden zu haben. Das wars aber auch schon. Du wirst nirgends eine seriöse Quelle finden, nach der „Tote Oma“ akzeptiert war, „Verkehrsunfall“ aber nicht, oder wo festgelegt wird, dass „Tote Oma“ zwingend im Wasserbad oder zwingend in der Pfanne zuzubereiten ist. Furchtbar wichtig ist das alles nicht, aber eine kurze Erwähnung ist auch kein Schaden. Rainer Z ... 16:59, 1. Jul. 2010 (CEST)
- @Squarerigger - das mit dem Slang ist mein Eindruck, Schwerpunkt ist da aber, daß ich den Namen auch kenne - genauso wie lt. Google zig Tausende. Ob ich mit JH in dem Punkt über Kreuz liege, weiß ich nichtmal, dachte eigentlich, das da der Streit um die verwendeten Wurstsorten geht, nicht, ob es lose, oder im Darm auf dem Teller kommt. Die Lebensmittelartikel sind voller lokaler und regionaler Synonyme, von denen kaum einer regelkonform belegt ist. Würde hier nun keine Sonderregelung durchsetzen, nur weil die Namen verständlicher klingen als Kappes oder Dibbeldabbes. Keine Ahnung, wie Du noch zu überzeugen wärst, denn selbst die bekannten Bücher dazu, sind nur von irgendwelchen Buchautoren, ohne "wissenschaftlichen" Rückhalt.Oliver S.Y. 17:22, 1. Jul. 2010 (CEST)
- Deswegen ja meine Ansicht, daß man die Bezeichnungen im Zweifelsfall, wenn es keine einheitliche klare Aussage zur Verbreitung bzw. Bedeutung gibt, einfach rauslassen sollte. Wenn man sich andere Enzyklopädien anschaut, würde man solche Zweifelsfälle dort eher auch nicht finden, so mein Eindruck. Aber ich lasse mich gerne überstimmen. ;-)--Squarerigger 18:33, 1. Jul. 2010 (CEST)
- @Squarerigger - das mit dem Slang ist mein Eindruck, Schwerpunkt ist da aber, daß ich den Namen auch kenne - genauso wie lt. Google zig Tausende. Ob ich mit JH in dem Punkt über Kreuz liege, weiß ich nichtmal, dachte eigentlich, das da der Streit um die verwendeten Wurstsorten geht, nicht, ob es lose, oder im Darm auf dem Teller kommt. Die Lebensmittelartikel sind voller lokaler und regionaler Synonyme, von denen kaum einer regelkonform belegt ist. Würde hier nun keine Sonderregelung durchsetzen, nur weil die Namen verständlicher klingen als Kappes oder Dibbeldabbes. Keine Ahnung, wie Du noch zu überzeugen wärst, denn selbst die bekannten Bücher dazu, sind nur von irgendwelchen Buchautoren, ohne "wissenschaftlichen" Rückhalt.Oliver S.Y. 17:22, 1. Jul. 2010 (CEST)
- Soweit ich das sehe, weicht die Beschreibung von Oliver S.Y. von meiner nur insoweit ab (und zwar auch nur in der BKL Tote Oma, die ich für überflüssig halte), dass Oli meint, Blutwurst und Grützwurst wären zwei klar abgrenzbare Sachen (weil er ein Fleischerhandbuch gefunden hat, in dem zwei verschiedene Rezepte stehen, eins so, eins anders bezeichnet), wogegen ich mit dem Rest der Literatur (und mit Rainer Z) davon ausgehe, dass Blutwurst (als allgemeiner Begriff, nicht als Schild in der Wursttheke eines einzelnen Fleischermeisters) ein Oberbegriff für Wurst mit Blut als Zutat ist, und Grützwurst ein ebensolcher (allgemeiner) Begriff für Wurst mit Grütze (und anverwandtem) als Zutat. Nach Oli gäbe es demnach Tote Oma und Verkehrsunfall jeweils einmal mit Blutwurst und einmal mit Grützwurst (klar abgrenzbar), wogegen sich sonst beide in der Schnittmenge aus Blut- und Grützwurst befinden würden (oder zumindest, wenn man annimmt, es gäbe auch Tote Oma/Verkehrsunfall aus Blutwurst ohne Grütze, in der Menge Blutwurst einschließlich der roten Grützwurst). Offizielle EU-Herkunftsbezeichnung ist weder das eine noch das andere. Darüber hinaus gibt es eh keine "offiziellen" Bezeichnungen für derlei Kulinarisches, weil wer sollte die beschließen? --jhartmann 18:54, 1. Jul. 2010 (CEST)
- Nun ja, einen Punkt hast Du da vergessen. Wie er schrieb, war das eine schon mehr oder weniger eine offizielle Bezeichnung, das andere eine Art Slang.--Squarerigger 19:44, 1. Jul. 2010 (CEST)
- Nur mal so am Rande, mittlerweile komm ich auf mind. 5 Wurstsorten, die auf dem Teller ähnlich aussehen, und als "Tote Oma" bekannt sein dürften. "Rote Grützwurst", "Grützwurst mit Leber (ohne Blut)", "Blutwurst mit Semmel", Frische Blutwurst (nie im Darm gewesen) sowie die pure Blutwurst ohne Grütze und Semmel, die offenbar im Rheinland auch für "Himmel und Ärd" verwändet wird.Oliver S.Y. 19:11, 1. Jul. 2010 (CEST)
- "Blutwurst mit Semmel" (bzw. überhaupt "Wurst mit Semmel") fällt, jedenfalls nach dem, was in den meisten Büchern (und hier in Wikipedia) über Grützwurst steht, mit unter "Grützwurst". Also sind drei von den genannten "rote Grützwurst" (ob vorher in Darm oder nicht), insgesamt vier sind "Blutwurst" (einmal ohne "Grütze im weitesten Sinne" (inkl. Semmeln etc.). Nur die "mit Leber (ohne Blut)" fällt aus dem Rahmen. Wo gibt's das denn als "Tote Oma"? (Ich hab es nirgends gefunden.) --jhartmann 17:39, 2. Jul. 2010 (CEST)
- Blut- und Leberwurst wird auch oft zusammen zubereitet. Einzeln oder kombiniert, mit und ohne Blut, es sieht immer ziemlich abschreckend aus, man hat zwangsläufig Assoziationen. Würde mich nicht wundern, wenn diese Scherzbezeichnungen in allen Fällen vorkommen. Rainer Z ... 19:08, 2. Jul. 2010 (CEST)
- @JH, Du mußt aufpassen, bei der Widerlegung meiner Argumente nicht auf Squares Linie zu rutschen. Soweit ich es sehe gibt es bislang keinerlei regelkonformen Beleg für die Verwendung von "Tote Oma" für eine Wurstsorte X. Was bei WP über Grützwurst steht, siehe die dortige Diskussion, ist gerade zumindest "interpretierbar". Du bist mir da eigentlich das Paradebeispiel für die Mißverständlichkeit der alten Formulierung. Ja, es gibt Grützwurstsorten mit Semmel, aber diese sind im LMB genau definiert, als Leberwürste, ohne Blut. Ansonsten steht im Wurstnamen "Semmel", wenn diese drin ist.Oliver S.Y. 19:14, 2. Jul. 2010 (CEST)
- (Bearbeitungskonflikt) Dieser Fachbereich ist nun mal etwas fuzzy. Das lässt sich auch nicht ändern. Definitionen und Zuordnungen haftet immer etwas wolkiges an. Letztlich gibt es weder Autoritäten noch einen Stand der Wissenschaft. Rainer Z ... 19:00, 1. Jul. 2010 (CEST)
- Da wir hier insgesamt meines Erachtens leider zu keinem klaren Ergebnis gekommen sind, hab ich diesen Punkt zunächst mal entfernt. Wenn noch was zur finalen Klärung kommt, können wir das gerne ändern.
Blutwurst/Gesundheit und Kontroverse
Ich würde gern ein wenig über verschiedene inhaltsstoffe der Blutwurst mehr wissen... z.b. auch ob blutwurst ob seiner inhaltsstoffe irgendwelche nennenswerte einflüsse auf unseren körper hat (jeder weiß, dass viel fett enthalten ist. wie hoch ist der eisengehalt der durch das blut in die blutwurst kommt? nennenswert oder nicht zu betrachten? solche infos würden den artikel noch bereichern) ich habe leider nicht so viel ahnung, dass ich das in die hand nehmen könnte, aber vielleicht gibts da den ein oder anderen lebensmittelchemiker der da was beisteuern kann. (nicht signierter Beitrag von 89.246.99.103 (Diskussion | Beiträge) 17:11, 14. Apr. 2008 (CET))
Angesichts völlig unterschiedlicher Grundvarianten, die auch nochmal in Rezepturen abgegrenzt werden, wäre eine Nennung wohl kaum als enz. seriös zu betrachten. In einer umfangreichen Inhaltsliste finde ich folgenden Eintrag für "Blutwurst, einfach" je 100g (in Klammern zum Vergleich Salami):
- 344 kcal
- Fett: 31,5g (30,8g)
- Wasser: 49,9g (42,9g)
- Natrium: 649mg (1230mg)
- Phosphor: 64mg (185mg)
- Eisen: 17mg (1,78mg)
- Zink: 1,12mg (2,69mg)
- keine nennenswerten Vitaminmengen, außer einige Vitamin B-Sorten.
Der Eisenbedarf ist also tatsächlich extrem hoch (finde auf die Schnelle kein ähnliches Lebensmittel). ABER, der Tagesbedarf eines erwachsenen Mannes liegt bei 10mg, einer Frau bei 15mg. Es ist für dessen Deckung also nicht der Verzehr von 70 bis 100g Blutwurst nötig, das findet sich auch in der normalen Nahrung.Oliver S.Y. 08:38, 8. Nov. 2010 (CET)
Überarbeitung 2012
Hallo! Nachdem der gesamte Themenkomplex Blutwurst 2010 in einer Eskalation über mehrere Artikel hinweg endete, habe ich auf weitere Edits verzichtet. Leider hat niemand anderes die Kraft oder den Mut gehabt, die bekannten Probleme zu lösen. Darum versuche ich nun übers Wochenende, anhand diverser Bücher das Thema neu zu beschreiben. Nicht alles ist falsch oder trivial, aber vieles durch die regionale Scheuklappen geschrieben, und nicht allgemeingültig. Mal die Probleme in der Übersicht:
- Quellentreue und Verwendung von Quellen
- Systematik von Wurst, was ist Art/Variante/Synonym
- Unterscheidung von Blutwurst gegenüber Wurst mit Blut
- Zusammensetzung und Herstellung
- Verwendung als regionale bzw. nationale Spezialität
- regionale und nationale Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Ich setzte den Inuse-Baustein. Wenn jemand Einwände hat, bitte gleich hier oder auf meiner Benutzerdisk schreiben. Die Reihenfolge soll sein, erst der Hauptartikel hier, und dann die Sortenartikel wie Flönz. Mancher wird gesehn haben, Möpkenbrot und Panhas habe ich schon umgeschrieben, es ist also eine etwas umfangreichere Arbeit.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:05, 21. Sep. 2012 (CEST)
- Ich weiß, Inuse immer nur 24h. Bin noch lange nicht fertig mit den Veränderungen, darum nehm ich ihn raus. Bitte keinen weiteren Baustein von wegen Lückenhaft! Oliver S.Y. (Diskussion) 20:23, 22. Sep. 2012 (CEST)
Blutwurst in Aachen
Hallo zusammen, da ich nicht weiß, wie es geht, bitte wenn möglich noch ergänzen: In Aachen heißt das, was in Köln und D#dorf Flöns heißt, Puttes. --91.102.136.106 12:54, 18. Okt. 2012 (CEST)
- Hallo! Also ich hab das schon letztens geschrieben. Die Wikipedia will eine Enzyklopädie sein, kein Wörterbuch. Es gibt in vielen Regionen alternative Bezeichnungen bzw. Synonyme. Die Flönz steht im Deutschen Lebensmittelbuch als eigene Sorte bzw. relevante Bezeichnung, die Puttes nicht. Darum hat sie hier nichts zu suchen, außer jemand macht sich die Arbeit, und trägt systematisch diese regionalen Bezeichnungen anhand von Quellen zusammen. Der andere Punkt ist die Frage, was der Antrag zur geschützten Herkunftsbezeichnung macht. Ich finde darüber keinen aktuellen Stand, wenn dieser Antrag bewilligt ist, wird die Wurst hier erwähnt, und bekommt nen eingen Eintrag.Oliver S.Y. (Diskussion) 13:58, 18. Okt. 2012 (CEST)
Review/Naturwissenschaft und Technik: 11. November - 20. November 2012
So, dann nach 6 Jahren mal der erste Anlauf für ein Prädikat. In den letzten Wochen habe ich den Artikel völlig überarbeitet. Die alte Version sah etwa so aus [7], sicherlich kein Glanzstück. Wenn ich die Kriterien für Lesenswerte Artikel betrachte [8], halte ich alle Anforderungen für erfüllt. Aber zur Klärung nochmal hier das Review. Ich denke, wenn überhaupt, ist die Listenform der Aufzählung ein Problem für manchen. Aber angesichts der Vielfalt, wo es um die klare Darstellung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden ging, erschien mir diese (standardisierte) Form "Lesenswerter", als ein Fließtext, wo mühevoll diese Merkmale verglichen werden. Also was meint Ihr? Oliver S.Y. (Diskussion) 16:01, 11. Nov. 2012 (CET)
Ich meine: ich kann mit der listenartigen Form leben, obwohl es totlangweilig ist. (Gibt es Informationen darueber, was haeufig ist und was eher exotisch?) Muss man all diese Unterarten erwaehnen oder koennte diese Liste ausgelagert werden? Und statt dessen im Artikel grundsaetzlich beschreiben, welche Produktgruppen so alles zugegeben werden koennen
Eher stoert mich, dass der Artikel eigentlich nur Blutwurst im deutschsprachigen Raum beschreibt. Mir ist zum Beispiel die spanischsprachige Variante mit Reis bekannt (und habe eben auch nochmal in en:Black pudding nachgelesen) und sehe die internationalen Varianten zum Teil in krassen Widerspruch mit "Prinzipiell unterscheidet man zwei verschiedene Grundmassen bei der Herstellung"
Und irgendwo muss noch die Grützwurst verlinkt werden.
Weitere Fragen, die bei der KALP aufkommen koennten: Wer isst Blutwurst? Ist es ein Bauern/Alte-Leute-Gericht, oder eines, das die 3-Sterne-Kueche wiederentdeckt hat? (Ja, letzteres) Wird Blutwurst ausschliesslich beim Fleischer hergestellt oder in der Fabrik?...
Gruss Mme Mim 09:25, 20. Nov. 2012 (CET)
Danke für die Reaktion. Also mal der Reihe nach:
- "totlangweilig" ist eine subjektive Einschätzung, die für viele Artikelthemen zutrifft. Bei solchen Themen gibt es nunmal nichts Aufregendes hinsichtlich Entwicklung und Zusammensetzung, außer man will das Guinnesbuch der Rekorde abschreiben, wer die größte, schwerste oder längste Wurst hergestellt hat.
- Ich habe mich bemüht, alle Informationen aus deutschsprachigen Fachbüchern zusammenzutragen, die ich fand. Statistiken hinsichtlich "Häufigkeit" und "Exotik" werden nicht erstellt. Angesichts der regionalen Verbreitung und Beschränkung auch nicht möglich, da viele der aufgelisteten Sorten lediglich regionaler Verbreitung sind, dann dort aber sehr dominierend
- Da es sehr viele unterschiedliche Listen sind, kann man es nicht in einen Listenartikel auslagern, sondern müßte mehrere erstellen. Mein Ziel war es aber gerade, alle bekannten Sortiermerkmale gegenüberzustellen, da häufig nur nach einem System definiert wird, und dann Lücken in der Erklärung bleiben. Die Listen sind also das Konzept, nicht Ergänzung.
- Wir sind die Deutschsprachige Wikipedia. Darum ist naturgemäß der Schwerpunkt der deutschsprachige Raum. Du meinst sicher Morcilla, um Redundanzen zu vermeiden, habe ich diesen bestehenden Artikel nur unter 3.5. verlinkt.
- Blackpudding ist genauso ein Machwerk, was typisch für en:WP ist. Schau Dir einfach dort die Quellenlage an. Dort hat irgendjemand all das eingetragen, was ihm zum Thema einfiel. Das Grundproblem, im deutschsprachigen Raum unterscheidet man Blutwurst, Blutpudding und Wurst mit Blut, was dort einfach wild zusammengestellt wurde. Vieleicht in der Zusammenfassung, nicht jede Wurst mit Blut ist eine Blutwurst, genausowenig wie jede Wurst mit Leber eine Leberwurst ist.
- "Prinzipiell" - wie verlinkt hab ich eines der wesentlichen Fachbücher des dt. Handwerks und das Deutsche Lebensmittelbuch verwendet. In dem Punkt sind sie sich völlig einig, trotz der großen Vielfalt an Bezeichnungen gibt es letztendlich nur 2 Basissorten, grob und fein - genauso wie bei Teewurst, Leberkäse und anderen Wurstsorten. Die Zutaten sind meist identisch, nur der Zerkleinerungsgrad, und Details im Produktionsprozess machen den Unterschied aus. Diese sollten hier dargestellt werden.
- "Wer isst Blutwurst" - wenn jemand wirklich diese Frage stellt, dann nehm ich ihn nicht ernst. Sowas kann niemand beantworten, wenn es um Standardlebensmittel wie Wurst, Käse oder Gemüse geht. Und auch die letzte Frage lässt sich einfach nicht beantworten, da Blutwurst vom Produkt her überall in den Ebenen der Lebensmittelherstellung zubereitet werden kann. Was aber eigentlich auch Allgemeinbildung sein sollte, da sie sich dabei nicht von anderen Wurstsorten unterscheidet. Wie gesagt, danke für die Reaktion. Wenn mich das in der KALP erwartet, bin ich zuversichtlich und stell ihn dann zur Abstimmung.Oliver S.Y. (Diskussion) 09:52, 20. Nov. 2012 (CET)
- Hm, ich fürchte, dass für Lesenswert noch einiges zu tun ist … Vor allem vermisse ich einen ordentlichen Abschnitt zur Geschichte. Ich würde mit einem Abschnitt "Abgrenzung" oder so beginnen, wo erstmal definiert wird, was Blutwurst ist, im Unterschied zu Blutpudding etc. Mir stellen sich viele Fragen, die aus dem Artikel nicht hervorgehen. Vielleicht ist die Liste unter dem Namen "Liste der deutschen Blutwurstvarietäten" besser aufgehoben? Gruß, --Jens Lallensack (Diskussion) 10:00, 20. Nov. 2012 (CET)
- Also ein Review ist ja dazu da, vorab solche Fragen zu klären, aber ich bin schon etwas über die Naivität erstaunt. Ein "ordentlicher Abschnitt" zur Geschichte der Blutwurst? Auf welchen Quellen sollte der beruhen? Es ist ja noch nichtmal klar, ab wann man wirklich von Blutwurst nach heutigem Verständnis sprechen kann. Homers Zitat wird zwar oft als älteste Beschreibung herangezogen, aber was das damals genau war, ungewiss. Richtige Sammlungen von Rezepten gibt es erst die letzten 300 Jahre, und auch die stehen meistens nur für sich und das Umfeld, so ist beschrieb Henriette Davidis eher die Tradition der Verwendung von Blutwurst, und nicht die Tradition des Herstellung im Handwerk. Ich dachte bislang immer, daß bei der LW-Kandidatur zählt, was in einem Artikel steht, nicht was sich Benutzer alles noch wünschen, was dort stehen könnte, das hab ich erst bei der EX-Kandidatur erwartet.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:13, 20. Nov. 2012 (CET)
- Tja, aber es gibt bestimmte Ansprüche, die ein Artikel für Lesenswert erfüllen muss, und die Geschichte wäre sicherlich einer. Wenn es keine Literatur dazu gibt, dann wird es der Artikel dennoch schwer haben. Einige Artikel eignen sich schlicht nicht aufgrund mangelnder Literatur. Generell kann man für den Nahrungsmittel-Bereich sicher sagen, dass Geschichte und auch soziale Aspekte wie "wer ist das?" etc. sicherlich als obligatorisch angesehen werden. Eine "Tradition der Verwendung" wäre für den Artikel doch schon ein Gewinn, meine ich. Wenn du eine Auszeichnung möchtest, dann solltest du den Ansprüchen offen begegnen. Ansonsten musst du mit dem Artikel zufrieden sein und es ist auch gut. --Julius1990 Disk. Werbung 10:18, 20. Nov. 2012 (CET)
- Ach weißt du, ich brauche nicht solche Auszeichnung fürs Ego. Hätte nur gern den Fachbereich mal wieder als AdT gesehen. Wenn bei der Kandidatur die Laien solche Phantasieforderungen aufstellen, die einfach nicht zu erfüllen sind, und die nicht durch die Kriterien gedeckt sind, dann leckt mich einfach am Allerwertesten, und bleibt unter Euch in Eurer Pseudoelite. Wenn nicht themenbezogen fachliche Korrektheit und Vollständigkeit ausreicht, dann hab ich wohl ein anderes Verständnis von Enzyklopädie. Hier ist das dann erledigt. Oliver S.Y. (Diskussion) 10:28, 20. Nov. 2012 (CET)
- Auch wenn du es mit deinen Verordnungen und Rezepten nicht wahrhaben möchtest, auch Nahrungsmittel haben eine Geschichte. Ich sehe nicht, dass du überhaupt auch nur den gedanklichen Schritt vollzogen hast, zu fragen, was ein Leser eventuell an Informationen erwartet etc. Bei Bier erwarte ich auch nicht bloß eine Liste von Biersorten. Dein Verhalten hier erinnert an ein bockiges Kind. Traurig. --Julius1990 Disk. Werbung 10:33, 20. Nov. 2012 (CET)
Ein Artikel muss die Kernaspekte des Themas abdecken und selbstverständlich fachlich korrekt sein. Die Informationen des Artikels müssen belegt sein. Sie müssen sich auf zuverlässige Quellen stützen und anhand der angegebenen Literatur und/oder der Einzelnachweise durch Dritte überprüfbar sein. Sämtliche im Artikel verwendeten Abbildungen müssen unter einer freien Lizenz stehen. Die Form sollte ansprechend sein und Wikipedia-Standards einhalten. Artikel müssen eine Einleitung besitzen, die das Wichtigste zum Thema zusammenfasst und dabei klärt, in welchem Fachgebiet und in welchem Zusammenhang das Thema steht.
Es geht nicht darum, was ich "wahrhaben will", sondern was in den allgemein zugänglichen Quellen steht. Und ich fand nirgendwo weitergehende Forschungsergebnisse oder Beschreibungen der Geschichte von Blutwurst. Darum stellt sich mir die Frage, wenn bei einer LW sowas als "Kernaspekt" gefordert wird, wer definiert diese auf welcher Basis. Wenn mir ein Werk genannt würde, das ich nicht beachtet habe, akzeptiert, aber ich fand nichtmal einen Hinweis, das es solche Werke gibt. Der Abschnitt Geschichte bei Wurst ist da auch ziemlich aussagekräftig, in 10 Jahren hat es keinen Autoren gegeben, der dort mehr schreiben wollte/konnte, und hier wird für eine Wurstart solche Forderung aufgestellt??? Ja, und der Vergleich mit dem Kind passt dann auch wie die Faust aufs Auge, keine Ahnung vom Thema, aber den anderen beleidigen. Ich hab wirklich einiges an Zeit und Literatur in diesen Artikel gesteckt, und denke, damit das ganze vorhanden Wissen der deutschsprachigen Fachliteratur abgedeckt zu haben. Sowohl historisch, als auch für den DACH-Raum. Und wenn Du einen Vergleich mit nem Kind ziehst, kommt es mir hier so vor, als ob Sport- und Musiklehrer eine Arbeit im Biologiekurs benoten. Sind zwar Lehrer, aber haben kaum Ahnung vom Fach.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:42, 20. Nov. 2012 (CET)
Hier haette ich was:
- Dieser Artikel erwaehnt ein Buch: Herbert Michel Lust auf Blutwurst, das sich anscheinend mit der (Kultur-)Geschichte der Blutwurst befasst
- und dieser Artikel erwaehnt die Bruderschaft der Ritter der Blutwurst - ueber diesen Ansatz (die muessen ja irgendwo ihre Informationen her haben) laesst sich bestimmt auch was rausfinden.
Gruss Mme Mim 19:48, 21. Nov. 2012 (CET)
- Also ich glaube nicht, daß dieses Heft weiterhilft. Es wird nichts geschrieben, was hier nicht auch steht. Das Verbot von Blut betrifft ja nicht das Artikelthema, und das Michel es für Abfall und Arme-Leute-Essen hält, zeigt mir eher eine zu Buch gebrachte Laienmeinung. Ich hab mich hier bemüht, exakt bei der Fachliteratur zu bleiben, das hat demgegenüber keinen Mehrwert, außer für die Wunschefraktion, die sich hier solche Abschnittsüberschrift wünscht. Was die Ritter angeht, so hast Du ja selbst den Artikel verlinkt, da gilt das Redundanzverbot von Wikipedia, hat nichts in diesem Artikel hier zu suchen, wo es um das Lebensmittel, und nicht um Assoziationen geht.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:38, 21. Nov. 2012 (CET)
Cerealien
- 2012-10-04 RR Zerealie -> Getreide [9] Oliver: Rev auf Zerealie|Cerealien [10]
- 2012-11-20 Mme Mim löst BKL Zerealie auf Getreide auf [11], rev. Oliver Quelle schreibt Cerealien, und es sind alle diese gemeint, die BKL ist da ein Kompromiss, der hier für beide Zwecke gilt
Kenn das nicht, also nachschauen: Gesundheit.gv.at - Lexikon medizinischer Begriffe:
- Cerealien: Körnerfrüchte von Getreide (Gräser)
- Unter dem Sammelbegriff Zerealien (Cerealien) werden Getreidekörner verstanden, die von Getreidepflanzen der Familie der Gräser gewonnen werden – Weizen, Reis, Hirse, Mais, Gerste, Hafer und Roggen.
- Bei den Pseudocerealien handelt es sich um Körnerfrüchte, die in ihren Eigenschaften den Zerealien sehr ähnlich sind, jedoch anderen Pflanzenfamilien zugehören (z.B. Amaranth, Quinoa, Hanf, Buchweizen).
- Angelehnt an „cereals“ aus dem Englischen, wird der Begriff Zerealien heutzutage auch oft im Deutschen als Überbegriff für diverse Frühstückszubereitungen (Müslis) verwendet.
1) Also Müsli oder Frühstücksflocken werden es nicht sein. 2a) Pseudogetreide bzw. Pseudozerealien wird ebenfalls im Artikel Getreide behandelt. 2b) Glutenfreie Bratblutwurst habe ich noch keine gefunden. Die von Radatz haben nur keine Laktose [12] und Benzoate [13]. 3) die BKL Zerealie enthält als einzig sinnvolles den Eintrag Getreide. Was spricht gegen Getreide, was jeder versteht und für Cerealien, das erst viele lernen müssen? --Franz (Fg68at-2) 02:57, 11. Feb. 2013 (CET)
Hallo Franz! Also ich hab mich auch mit etlichen anderen Benutzern drüber unterhalten. Die Ausgangslage war so, daß überalle diverse Benutzer Einzelartikel geschrieben haben, die sich miteinander widersprochen haben, häufig unbelegt waren, und teilweise extrem regional subjektiv. Darum lege ich jetzt bei den Überarbeitungen extrem viel Wert auf Quellentreue. Im "Österreichisches Lebensmittelbuch" heißt es tatsächlich "Schweinskopffleisch mit Schwarte, Innereien, Schwarten, fette Abschnitte und Leber (mindestens 5 Teile); Weißbrot und Cerealien (nicht über 10 Teile); Brühe (nicht über 12 Teile)." im Kapitel B 14, das ist als "öst. Amtsdeutsch". Im Deutschen Fleischerhandbuch stehts als "Kochwurst mit Nährmitteln", darum verwende ich dort auch diesen Begriff Nährmittel. Das Problem, damit sind diverse Getreidesorten und Erzeugnisse aus Getreide gemeint, die mancher gar nicht als Cerealie versteht, weil er eben das Müsli vor Augen hat. Ich habe mich massiv dagegen gewendet, aber man hat mich überstimmt, und nun meint die Wikipedia, daß auch "Frühstücksflocken" darunter fallen, die aus Getreide und Zucker bestehen. Es würde darum wohl ein Redirect auf Nährmittel das richtige sein, was ich mich aber wegen meiner Probleme mit Österreichern nicht traue^^. Bislang kam auch erstaunlicherweise keine Nachfragen, sondern nur der keine Editwar. Leider finde ich keine Definition im ÖLB für Cerealien, und da es nur eine Randnotiz ist, hab ich es nicht weiter verfolgt. In der Praxis bedeutet es, es können Getreidekörner, Flocken, Grütze, Grieß und Mehr, sowie Produkte daraus wie Semmelmehl zum Einsatz kommen. In Berlin verwendet man zB. als Spezialität ganze Semmel, nicht gerieben, also wirklich vielfälitg.Oliver S.Y. (Diskussion) 03:32, 11. Feb. 2013 (CET)
- Ich bin ungefragt dafür, dieses Unwort völlig aus der Wikipedia rauszuhalten, es sei denn, in wörtlichen Zitaten geht es nicht anders. In Zitaten sollte dann aber in eckiger Klammer [Getreide] dahinterstehen. --Marcela ¿•Kãʄʄchen•? 10:53, 11. Feb. 2013 (CET)
- Wenn wir uns auf (Getreideprodukte) einigen können, brauch ich auch keinen Link.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:58, 11. Feb. 2013 (CET)
- Von mir aus gerne, wenn das Cerealien dann verschwindet. --Marcela ¿•Kãʄʄchen•? 11:16, 11. Feb. 2013 (CET)
- Wenn wir uns auf (Getreideprodukte) einigen können, brauch ich auch keinen Link.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:58, 11. Feb. 2013 (CET)
Tippfehler "gekuntert"
Ich glaube hier gibt es einen Tippfehler: "Blutwurst mit Speck, Schwarte, Schweinemaske: Blutwurst, Rheinische Blutwurst, Sächsische Blutwurst, Bauernblutwurst, Landblutwurst, Speckwurst, Frische Speckblutwurst, Touristenwurst, Griebenwurst, Pfefferwurst, Blunzen, Plunzen, Flönz, Schwarzwurst. Wird das Fleisch nicht nur gewürfelt, sondern feiner gewolft oder gekuntert, nennt man sie Hausmacher Blutwurst." Das sollte vielleicht gekuttert heißen? --195.200.70.52 12:36, 14. Okt. 2013 (CEST)
"Schlimme-Augen-Wurst"
Ist damit die Blutwurst gemeint, wenn ja wo nennt man die so? Wurde öfters von Götz Alsmann verwendet, der jedenfalls kommt meines Wissens aus Münster.--95.117.190.10 21:19, 21. Okt. 2013 (CEST)
- Ich kenne diesen Begriff seit meiner Kindheit, wobei ich da die Region lieber als Nordostdeutschland/Ostelbien bezeichnen möchte, da in Thüringen/Sachsen eine andere Tradition besteht. Unter dieser Wurst versteht man hier grobe Blutwürste mit großem Durchmesser. Teilweise mit Einlage, aber auch ohne. Und da wir die Diskussion schon öfters hatten, es ist ausdrücklich nur ein Synonym für diese Wurstsorte, die als (preiswerter) Aufschnitt gegessen wird. Normale Portionsblutwurst, Semmelblutwurst für den Verzehr als "Lose Wurst" (Tote Oma) wurden daneben auch verzehrt. Um es mal zu veranschaulichen, eine hochwertige Zungenwurst sieht so aus [14]. Eine minderwertige [15], was auch für mich den Namen verständlicher macht, weil die wenigen Stücke Zunge (wenn sie fachlich korrekt längs und nicht quer eingebracht wurden) wie Augen aussehen. Gleicher Effekt übrigens auch bei der hochwertigen Filetwurst, wo das Schweinefilet in die Wurst kommt, aber sich angesichts der geringen Größe ziemlich verliert, und nicht als sowas Hochwertiges erkannt wird.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:58, 21. Okt. 2013 (CEST)
Regionale Begriffe
Hallo! Es geht eigentlich mal wieder um Puttes, also Blutwurst aus der Aachener Region, auch "Öcher Puttes" genannt. Die örtliche Fleischerinnung versucht seit 2012 einen geschützte Herkunftsbezeichnung zu erhalten, bislang vergeblich. Die Frage ist darum ob man, und wie man solche Besonderheiten hier beschreibt. Für mich steht einer bloßen Liste WP:WWNI entgegen, demnach wir kein Wörterbuch sein wollen. Aber offenbar steckt in kaum einem Thema soviel Emotion wie der heimatlichen Wurst, außer vieleicht dem heimatlichen Hefekrapfen. Ich schreibs darum jetzt mal unter Spezialitäten, auch wenn die Bedeutung nicht so riesig ist, aber auch die "Dresdner Fleischwurst" ist nicht deutsches Allgemeingut.Oliver S.Y. (Diskussion) 22:39, 12. Feb. 2015 (CET)
- Vielleicht hilft es zur Entscheidungsfindung. Selbst in Köln ist der Öcher Puttes durchaus eine bekannte Aachener Spezialität...
- Der "Schutz regionaler Spezialitäten in der EU" ist beantragt - siehe: https://www.umwelt.nrw.de/verbraucherschutz-ernaehrung/ernaehrungswirtschaft/regionale-lebensmittel-und-spezialitaeten-aus-nrw/
- Gruß aus der Flönz-Region Köln - Kölle Alaaf --1971markus (☠) ⇒ Laberkasten ... 01:47, 13. Feb. 2015 (CET)
- Ja, aber nicht jeder Antrag wird bewilligt. Für Flönz gibts übrigens seit August 2014 einen Antrag auf g.g.A. - sry, Ihr seit Nachbarn im Rheinland, klar das da zwischen den Städten und ihren Spezialitäten eine gewissen Konkurenz besteht. Problem ist aber das Flönz und Oecher Puttes sich nicht wirklich stark unterscheinden, man könnte auch sagen, selbes Rezept, anderer Name.Oliver S.Y. (Diskussion) 02:21, 13. Feb. 2015 (CET)
andere Länder
Asien feht was völlig und auch in Bezug auf Amerika fehlt einiges (vgl. en.wp).--Kmhkmh (Diskussion) 07:18, 4. Okt. 2019 (CEST)
- Hallo! Wenn Du es schon ansprichst, ich halte diesen Abschnitt in seiner derzeitigen Form für überflüssig. Es ist nicht klar, ob dort lediglich ein Wörterbuch für die jeweiligen nationalen Bezeichnungen der Blutwurst genannt werden, oder eigenständige Sorten. Wenn Letzteres, würden zumindest die Angaben nötig sein, welche diese Varianten von den hier beschriebenen unterscheiden. So hat das hu:wp keinen Artikel für "Véreshurka", die Würste werden dort unter Hurka beschrieben, lt. meinem Wörterbuch ist das keine eigene Sorte, sondern eben nur die/eine Übersetzung. Und so wahrscheinlich auch bei Anderem. Was en.WP angeht, schau Dir die Einträge genauer an. Das ist nicht wirklich, was hier Lücken füllen würde. Zur Mongolei "Blutwurst ist in der Mongolei sehr beliebt. In der Mongolei wurde von Dschingis Khan eine spezielle Methode zur Tötung von Schafen vorgeschrieben , um Blut für die Wurst zu sparen. Es erscheint in der Yasa und wird noch heute verwendet." - schadet nicht, nützt aber auch nicht wirklich. Denn das Wesentliche wäre doch wahrscheinlich, dass es sich dort um Blutwürste aus Lammfleisch und -blut handelt. Wofür aber Belege und eine Beschreibung fehlt, genauso die Frage, was außer Blut dafür verwendet wird.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:23, 4. Okt. 2019 (CEST)
CH - Zungenwurst
Was hat "In der Regel wird heute in der Schweiz die Zungenwurst ohne Zunge hergestellt." mit Blutwurst zu tun? (nicht signierter Beitrag von 176.127.34.81 (Diskussion) 01:52, 8. Aug. 2020 (CEST))
- @176.127.34.81: Du findest eigentlcih nur etwas zum schlecht machen - ganz einfach mitmachen und ausbessern - das ist der Weg- wie Wikipedia besser wird. ---- K@rl Der Babyelefant is no länger notwendig 09:00, 8. Aug. 2020 (CEST)
Ich bin etwas erstaunt über diesen Beitrag. Deiner IP nach kommst Du aus der Schweiz, kritisierst hier nun aber unsere Lex Suisse als Schrott, obwohl das dort nur Zeichen unsere AGF ist? Der Text ist nicht von mir, aber ich habe es für normal gehalten. Angesichts des Preisverfalls für Fleisch gibt es heute keinen Grund mehr für den Einsatz von Innereien, insbesondere wenn wie hier eine gewisse Ablehnung beim Konsumenten vorhanden ist. Der Satz ist unbelegt, könnte also bei begründeten Zweifeln entfernt werden. Aber nicht, weil eine IP oder ein Benutzer, der davon mehrere benutzt hier nur stänkern will. Darum ändere ich auch die Abschnittsüberschrift, damit auf der BEO der Bezug erkennbar ist.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:21, 8. Aug. 2020 (CEST)
Schwarzwurst
Schwarzwurst wird zwar auch mit Blut hergestellt, unterscheidet sich aber von Blutwurst durch die Konsistenz. Blutzwurst ist "glibberig", Schwarzwurst ist eher hart (je nachdem, wie alt sie ist). Und nach meiner Literatur wurde Schwarzwurst früher auch als "Arbeitersalami" bezeichnet (weil billig). --Fachwart (Diskussion) 00:24, 31. Okt. 2021 (CEST)
- Hallo! Wir kommen wohl immer wieder in solche Diskussionen. Du hast unrecht mit dem "glibberig". Es geht bei Deiner Beobachtung um die Frage der Reifung und Eigenschaften von Wurst. Im Koch/Fuchs gibt es kein einziges Rezept für "Schwarzwurz", dementsprechend ist es nur ein Synonym, keine eigene Art oder Sorte. Da ich nun weiß, dass Du aus dem Stuttgarter Raum kommst, habe ich was für Dich. Stuttgarter Schwarze besteht aus Blutwurstgrundmasse und Einlage aus 70% Schweinekopf. Deren Konsistenz ist ausdrücklich nicht weich. Was durch die Weiterbehandlung nach dem Brühen erreicht wird. Zuerst werden sie abgekühlt und einen Tag lang getrocknet. Dem schließt sich das Kalträuchern an, wobei ausdrücklich auf "Kalt" geachtet werden muss (es sind Temperaturen bis 30 Grad C üblich/zulässig). Jedoch ist die Dauer dessen, und der damit verbundene Härtegrad nicht vorgegeben. Im Web finde ich [16] als "Bauernschwarzwurz" oder "Blutspeckwurst", beide Begriffe nicht standardisiert, aber entspricht für mich vom Schnittbild und der Beschreibung dieser Wurst. Da 17.500 Googlehits sprechen für eine eigenständige Relevanz wenn Du möchtest. Warum es in der Beispielliste fehlt, keine Ahnung, kann sein dass damals zu wenig Hits. Übrigens kann der Kopf auch gegen Schwarte oder Speck ausgetauscht werden, bleibt die selbe Wurst.Oliver S.Y. (Diskussion) 09:01, 3. Nov. 2021 (CET)
- Danke. Ja, die Gewohnheiten im, wie das mit Jung von Matt neuerdings heißt, "The Land" (scheiß Kampagne, meine Meinung) gehen manchmal anders als im restlichen Bundesgebiet. Aber um ehrlich zu sein: Schwarzwurst gehört in einen schwäbischen Wurstsalat, Blutwurst nicht. --Fachwart (Diskussion) 00:55, 4. Nov. 2021 (CET)
- Unter anderem darum hatte ich damals den Artikel neu verfasst, um die Vielfalt der Sorten, die Fachkunde und Rezepturen von den Meinungen der Wikipedianer zu trennen. Es ist sogar "normal", dass regional verschiedene Blutwurstsorten üblich sind, ggf. mit stark abweichenden Namen. Es bleiben aber aus handwerklicher Sicht immer Kochwürste mit Blut, da die Zutaten und deren Bearbeitung wesentlich ist, nicht die Eigenschaften der Produkte. Ihr Schwaben teilt da mit den Saarländern ein völlig deplatziertes Selbstbewußtsein auf Eigenständigkeit. So ist die "Fränkische Blutwurst", fast identisch in den Eigenschaften, und auch die sind stolz drauf.Oliver S.Y. (Diskussion) 09:05, 4. Nov. 2021 (CET)
- Kann es nicht sein, daß es da unterschiedliche regionale Traditionen und Spezialitäten gibt, die von einem bundesweiten Fachbuch schlicht und ergreifend nicht erfaßt werden, weil es auch einen regional begrenzten Horizont hat? Danke für Deine Neufassung, aber Deutschland ist in Bezug auf Wurst leider kein einheitliches Land. Mal zu Schinkenwurst/Jagdwurst: Schau mal [17]. Da gibts beide Sorten. Also vielleicht etwas mehr Diversität. --Fachwart (Diskussion) 00:30, 5. Nov. 2021 (CET)
- Unter anderem darum hatte ich damals den Artikel neu verfasst, um die Vielfalt der Sorten, die Fachkunde und Rezepturen von den Meinungen der Wikipedianer zu trennen. Es ist sogar "normal", dass regional verschiedene Blutwurstsorten üblich sind, ggf. mit stark abweichenden Namen. Es bleiben aber aus handwerklicher Sicht immer Kochwürste mit Blut, da die Zutaten und deren Bearbeitung wesentlich ist, nicht die Eigenschaften der Produkte. Ihr Schwaben teilt da mit den Saarländern ein völlig deplatziertes Selbstbewußtsein auf Eigenständigkeit. So ist die "Fränkische Blutwurst", fast identisch in den Eigenschaften, und auch die sind stolz drauf.Oliver S.Y. (Diskussion) 09:05, 4. Nov. 2021 (CET)
- Den Koch/Fuchs gibt es seit mehr als 100 Jahren, glaube angesichts dessen (und 1500 Rezepturen) wissen die Autoren schon um die Vielfalt, was sich auch in den Rezepten wie den Synonymen wiederspiegelt. Jedoch nicht die von jeder lokalen Handwerkskammer oder einzelnen Herstellern. Ich finde es sogar positiv, wie vielfältig Wurst und Brot in Deutschland ist, aber die Vielfalt ist dann doch nicht so groß, wenn man auf die Unterschiede schaut. Da sind die Angebote zweier Fleischer im selben Ort manchmal größer als das allgemeine Verständnis. Du wirst aber kein enz. brauchbares Ergebnis durch Original Research erreichen. Mag sein, daß man die Stuttgarter in Schwaben mit Blutwurst gleichsetzt, aber dadurch wird das nicht wahrer. Was das Jagdwurstproblem angeht, auch da ist der Koch/Fuchs eindeutig. Synonyme davon sind "Stuttgarter" oder "Stuttgarter Schinkenwurst", anderswo wird sie als Grobe Schinkenwurst bezeichnet. Als Fleischerinenkel muss ich aber immer wieder auf die Kunden"täuschung" hinweisen, weil heute meist Schweinebauch zugesetzt wird, und nicht wie traditionell der Fettrand des Schinkens. Wesentlicher eher der Unterschied zwischen Feiner Schinkenwurst und Fleischwurst durch die verwendeten Fleischteile. Was für den Kunden sensorisch meist nicht so eindeutig ist.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:09, 5. Nov. 2021 (CET)
- (eingerückt, damit's nicht zu lang wird) Danke, durch Diskussion kommt man weiter, auh wenns manchmal nervt. Das mit dem Schweinebauch (nichts gegen Schweinebauch) statt Fettrand des Schinkens interessiert mich jetzt aber. Hast Du dazu weitere Infos? --Fachwart (Diskussion) 00:16, 6. Nov. 2021 (CET)
- In alten Zeiten (also bis in die 1980er) wurden Schweine ja vor allem auf Masse gezüchtet. Vieleicht kannst Dich erinnern, die Kotelettstränge waren so durchwachsen wie heute die Nackenstücke. Darum galt der Schinken als bestes Stück. Jedoch ist der Rest der Ausbeute, wenn Du die 4 bis 5 Hauptteile entfernst noch ziemlich groß. Der Rest galt trotzdem als Edelfleisch, weil selbst das Fett (wie heute beim Schinkenspeck) nur eine dünne Schicht war. In der modernen Fleischindustrie ist es zu aufwendig, diese Reste gesondert zu erfassen. Deshalb wird mageres Schweinefleisch einfach mit Schweinebauch kombiniert, um das gewünschte Mengenverhältnis zu erlangen. Auch hervorragendes Schweinefleisch, aber eben kein Schinken, wie es der Name vermuten lässt. [18] hier mal ein wie ich finde gutes Bild um den Aufbau und die Anteile darzustellen.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:17, 6. Nov. 2021 (CET)
- Danke, Du hast wirklich Kenntnis von der Sache. --Fachwart (Diskussion) 00:03, 7. Nov. 2021 (CET)
- In alten Zeiten (also bis in die 1980er) wurden Schweine ja vor allem auf Masse gezüchtet. Vieleicht kannst Dich erinnern, die Kotelettstränge waren so durchwachsen wie heute die Nackenstücke. Darum galt der Schinken als bestes Stück. Jedoch ist der Rest der Ausbeute, wenn Du die 4 bis 5 Hauptteile entfernst noch ziemlich groß. Der Rest galt trotzdem als Edelfleisch, weil selbst das Fett (wie heute beim Schinkenspeck) nur eine dünne Schicht war. In der modernen Fleischindustrie ist es zu aufwendig, diese Reste gesondert zu erfassen. Deshalb wird mageres Schweinefleisch einfach mit Schweinebauch kombiniert, um das gewünschte Mengenverhältnis zu erlangen. Auch hervorragendes Schweinefleisch, aber eben kein Schinken, wie es der Name vermuten lässt. [18] hier mal ein wie ich finde gutes Bild um den Aufbau und die Anteile darzustellen.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:17, 6. Nov. 2021 (CET)
Sprachgebrauch
Nicht erwähnt bislang sind Redensarten wie z.B. "Ran an die Blutwurst", oder Eingang ins Liedgut z.B. "Le Boudin" (nicht signierter Beitrag von 2003:C0:DF2E:7D00:F9ED:1686:AE8B:C160 (Diskussion) 19:27, 8. Jan. 2022 (CET))
"Blunze"
Eine Blunze ist imho eine Blutwurst ohne Speckeinlage. Könnte vielleicht erwähnt werden. --Fachwart (Diskussion) 00:44, 24. Feb. 2023 (CET)