Diskussion:Breisgau
Neuenburg am Rhein
[Quelltext bearbeiten]Wie kann Neuenburg am Rhein im Breisgau liegen, wenn der doch bei Heitersheim schon zu Ende ist? Neuenburg liegt westlich neben Müllheim und Müllheim liegt doch mitten im Markgräflerland. KHood 19:48, 16. Jan 2006 (CET)
Um diese Frage zu beantworten muss man es von der Geschichte aus betrachten. Neuenburg am Rhein wurde 1175 von den Zähringern gegründet, darauf wurde sie freie Reichsstadt, dann Habsburger Besitz und wurde deshalb dem Habsburgerischen-Vorderösterreichischen Breisgau zugeteilt bis 1806. Nach der Gründung des Grossherzogtums Baden 1806 hatten das Markgräflerland und der Breisgau keine eigene politsche Bedeutung mehr, es waren von da an nur noch Landsteile Badens, die man von einander in einer Linie von Heitersheim bis Staufen getrennt hatte. Somit gehörte Neuenburg landschaftlich zum Markgräflerland. --Roadytom 11:24, 16. Sep 2006 (CEST)
Na dann ist alles klar. KHood 18:12, 17. Sep 2006 (CEST)
Nun ja, der Artikel sollte erstmal genau klären, was er unter "Breisgau" versteht und welche Zeit (historisch) er zugrunde legt. Für mein Verständnis gehört Neuenburg heute tatsächlich zur Region "Markgräfler Land", und nicht zum Breisgau, der für mich an der Möhlin endet. Was mich aber eher stört, ist das Weglassen des ganzen Ostens des Gaus. Kirchzarten schon soll nach dem Artikel nicht mehr zum Breisgau gehören. Wie das? Meines Wissens gibt es Quellen, wonach selbst St. Blasien und Waldshut noch zum Breisgau gehörten (zumindest in der vorderösterreichischen Zeit). Fazit: Ohne Definition, über welchen Zeitraum wir sprechen, und ohne Quellen, geht es nicht. Matthias217.233.38.163 14:49, 19. Okt. 2009 (CEST)
Zähringer
[Quelltext bearbeiten]Die Zähringer waren doch schon ausgestorben, als Freiburg sich loskaufte!
Vielen Dank für die Info, diese sind in der Tat schon um 1218 ausgestorben. Wenn ich genauere Daten der Nachfolger habe wird das abgeändert. Viele Grüsse --Roadytom 18:35, 18. Okt. 2006 (CEST)
Es waren die Grafen von Freiburg von denen sich die Bürger Freiburgs loskauften. --Roadytom 22:02, 19. Okt. 2006 (CEST)
Überarbeiten: Herkunft des Namens Breisgau
[Quelltext bearbeiten]Das sich der Breisgau von Breisach ableitet, ist die Herkunft keltisch und nicht römisch. S. Eintrag unter Breisach: Der Name Breisach ist vom keltischen Personennamen *Brîsios mit Suffix -āko (> -acum) abgeleitet. (nicht signierter Beitrag von 79.227.180.210 (Diskussion) 11:48, 1. Apr. 2011 (CEST))
Jedenfalls widersprechen sich die Aussagen, der Name sei römischer Herkunft, mit Angabe des lateinischen Namens, und der Name leite sich vom Namen der Stadt Breisach ab. (nicht signierter Beitrag von 193.197.129.243 (Diskussion) 10:19, 19. Jul 2011 (CEST))
Der Bezug zu Breisach steht bereits seit Oktober 2003 im Artikel, der Verweis auf die Römer wurde erst 2010 eingefügt. Der Name Breisach soll wiederum (belegt) aus dem Keltischen stammen. Hier wird allerdings der Bezug von Breisach zu Breisgau belegt, daher habe ich Schaema3 um Stellungnahme gebeten, da er den Römerteil eingefügt hat. --Flominator 11:29, 25. Jul. 2011 (CEST)
- Die Herleitung des Namens Breisgau wie sie im Artikel steht, bezieht sich auf die Publikation von Thomas Zotz im Historischen Lexikon der Schweiz. Dort schreibt er "Landschaft rechts des Oberrheins im heutigen Bundesland Baden-Württemberg. Sie trägt ihren Namen von dem am Rhein gelegenen Ort Breisach (Brisachgowe). Demzufolge ist der B. im 4. Jh. n.Chr. als ein auf dieses spätröm. Grenzkastell orientierter Bezirk im damaligen, von Alemannen besiedelten Dekumatland entstanden, vielleicht identisch mit dem zur selben Zeit bezeugten Pagus des alemann. Kg. Vadomar." Das Itinerarium Antonini führt den Mons Brisiacus, resp. den Monte Brisisaco dreimal auf.[1] Ich bin mir indes nicht so sicher ob der Name tatsächlich von den Römern hergeleitet worden ist. In wie fern der Name mit der Stammesbezeichnung des suebischen Teilstamm der Brisgavi, den der römische Geschichtsschreiber Ammian Marcel[2] 354/360 nennt,[3] zusammenhängt vermag ich ebenfalls nicht zu sagen. Die Gretchenfrage für mich ist, wurde der suebische Stamm von den Römern nach der Region in der sie sich niederliessen benannt oder war es tatsächlich ein alamannischer Stammesname der sich auf die Region übertrug. Ersteres scheint wahrscheinlicher, da das Itinerarium Antonini auf die Zeit zu Beginn des 3. Jahrhunderts datiert wird, wo die alamannische Landnahme noch im vollen Gange und längst nicht abgeschlossen war. Unbeantwortet bleibt dabei die Frage ob die Römer den Namen von den Kelten übernahmen oder diesen selbst aufbrachten. Da bin ich aber mit meinem Latain am Ende...-- M. Schäfer 23:06, 25. Jul. 2011 (CEST)
- ↑ Helmut Bender,Gerhard Pohl,Ludwig Pauli,Ingo Stork: "Der Münsterberg in Breisach", Band 1; Band 39; S. 298
- ↑ XXI. c. 2.
- ↑ Julius Cramer: Die Geschichte der Alamannen als Gaugeschichte. Scientia, 1971, ISBN 978-3511040574
- Das nenne ich doch einmal eine fundierte Antwort. Kannst du etwas davon in den Artikel bzw. den über Breisach einbauen? Gruß, --Flominator 07:46, 26. Jul. 2011 (CEST)
- Lieber Flominator, vielen Dank erstmal fuer die Blumen ;-) Ich kann jedoch wirklich nicht sagen ob der Name keltischen oder roemischen Ursprungs ist. Da scheint der Kollege der Anmerkung vom 1. April 2011 mehr zu wissen als ich. Um zu vermeiden, dass ich irgendwelchen Quatsch schreibe, waere es besser dieser Kollege macht die entsprechenden Berichtigungen.-- M. Schäfer 18:32, 28. Jul. 2011 (CEST)
- Nun wird es heftig. Die Sache mit der Namensgebung hat mir keine Ruhe gelassen und so habe ich versucht noch weitere Hinweise zu finden. Ein gewisser Dr. Walther Schultze behauptet folgdendes: "Der Breisgau hiess bis ungefähr in das 6. Jahrhundert Neomagia oder provincia Neomagensis. Erst im 7. Jahrhundert nahm er nach Berg und Festung Breisach seine heutige Bezeichnung an; denn Breisach war schon zur Zeit der Römer ein fester Platz und gewann immer grössere Bedeutung.[1]"-- M. Schäfer 02:04, 30. Jul. 2011 (CEST)
- Lieber Flominator, vielen Dank erstmal fuer die Blumen ;-) Ich kann jedoch wirklich nicht sagen ob der Name keltischen oder roemischen Ursprungs ist. Da scheint der Kollege der Anmerkung vom 1. April 2011 mehr zu wissen als ich. Um zu vermeiden, dass ich irgendwelchen Quatsch schreibe, waere es besser dieser Kollege macht die entsprechenden Berichtigungen.-- M. Schäfer 18:32, 28. Jul. 2011 (CEST)
- Das nenne ich doch einmal eine fundierte Antwort. Kannst du etwas davon in den Artikel bzw. den über Breisach einbauen? Gruß, --Flominator 07:46, 26. Jul. 2011 (CEST)
- ↑ Dr. Phil. Walther Schultze: „Die Gaugrafschaften des alamannischen Badens“, Stuttgart 1896, S. 41
- Mone sieht den Ursprung des namens Breisach ebenfalls aus dem keltischen und übersetzt es mit "Berghaus".[1]-- M. Schäfer 03:49, 4. Aug. 2011 (CEST)
- ↑ Mone: Kelt. Forsch. S. 238
Wäre es nicht sinnvoll, genau diesen Forschungsstand hier einzubauen? --Flominator 09:23, 9. Aug. 2011 (CEST)
- Tue mich ehrlich ein bischen schwer damit, da ich wirklich nicht sagen kann welche der zahlreichen Auslegungen nun die am wahrscheinlichsten ist. Liebe Grüsse-- M. Schäfer 00:15, 12. Sep. 2011 (CEST)
- Hab dann doch mal einen Versuch gewagt. Doch wenn es jemand besser kann bin ich nicht beleidigt wenn er das was ich geschrieben komplett ändert ;-) Viele Grüsse, M. Schäfer 18:43, 19. Sep. 2011 (CEST)
- Mir gfallts. --Flominator
- Hab dann doch mal einen Versuch gewagt. Doch wenn es jemand besser kann bin ich nicht beleidigt wenn er das was ich geschrieben komplett ändert ;-) Viele Grüsse, M. Schäfer 18:43, 19. Sep. 2011 (CEST)
Überarbeiten: Geschichte des Breisgau
[Quelltext bearbeiten]Der Übergang an Baden erfolgte nicht im Zusammenhang mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 (damals wurde der Breisgau und auch die Ortenau vielmehr dem Herzog von Modena als habsburgische Sekundogenitur zugesprochen), sondern erst 1805 durch den Frieden von Pressburg. (nicht signierter Beitrag von 178.194.86.122 (Diskussion) 21:05, 29. Apr. 2012 (CEST))
Fricktal
[Quelltext bearbeiten]reichte ursprünglich vom Rheinknie bei Basel über das Fricktal bis zum Flüsschen Bleiche zwischen Kenzingen und Herbolzheim. Kann das jemand überprüfen? Die Formulierung erscheint mir geographisch merkwürdig (die Bleiche liegt nördlich von Basel, das Fricktal östlich), und beißt sich auch mit der Karte hier, die das Fricktal eher im Augustgau verordnet- was auch mehr Sinn ergeben würde, da der Rhein ja eine gute natürliche Grenze bildet. Gruß,--SEM (Diskussion) 13:19, 1. Jan. 2014 (CET)