Diskussion:Burg Grimmenstein (Gotha)

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Weners in Abschnitt Warum "Burg"?
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Kasematten

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Die heute noch zu besichtigenden Kasematten stammen von der Befestigung des Schlosses Friedenstein (17.Jh). Nur einzelne Fundamente bzw. Mauern aus der Zeit des Grimmensteins wurden beim Aufschluss angeschnitten. Das bedeutet aus den öffentlich zugänglichen Teil sind keine Erkenntnisse über die Protestanten-Festung zu gewinnen.--Hegen 00:57, 12. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Habe den Artikel dahingehend korrigiert.--R. Nackas 16:55, 28. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Warum "Burg"?

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Ich wundere mich über die Bezeichnung "Burg Grimmemstein": Der Grimmenstein ist zwar aus einer Burg hervorgegangen, wurde aber dann zur Festung (und zum Schloss) ausgebaut. Es ist allgemein üblich, daß ein Gebäude mit einer längeren Baugeschichte gemäss dem letzten Ausbauzustand klassifiziert wird (z.B. Schloss Heidelberg, Festung Rosenberg usw.). Ich kenne den Grimmemstein auch aus der Literatur nur als "Festung" (z.B.: bei Schütte, Ulrich: Das Schloss als Wehranlage, Darmstadt 1994, S. 77) Eine Siedlung, die sich zur Stadt entwickelt hat, bezeichnet man ja auch nicht mehr als "Dorf". Die Überschrift sollte entsprechend geändert werden. (nicht signierter Beitrag von Landsknecht (Diskussion | Beiträge) 01:27, 28. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

Zur Baugeschichte steht bisher leider noch ausgesprochen wenig im Artikel. Insofern ist deine vorgeschlagene Verschiebung noch wenig nachvollziehbar. Schön wäre eine diesbezügliche Ergänzung. Ansonsten gilt: Sei mutig. --Martin Zeise 07:13, 3. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Im 16. Jahrhundert sind Burg, Schloss und Festung noch keine klar voneinander getrennten Konzepte. In der Forschung gibt es hierfür auch den Begriff "Festes Schloss". Der Grimmenstein wurde zwar nach dem neuesten Stand der Technik mit Wall, Rondellen und Kasematten befestigt, wurde aber gleichzeitig unter Johann Friedrich dem Großmütigen als fürstliche Residenz ausgebaut. Dazu wurden auch einige prächtige Bauteile zugefügt, wie z. B. ein großer Wendelstein ähnlich dem im Schloss Hartenfels in Torgau. Wenn man den Grimmenstein in dieser Zeit nur als Festung ansprechen würde, würde diese Schlossfunktion unter den Tisch fallen. Im Begriff "Burg" sind eben noch die beiden Funktionen Wehrbau und adlige Residenz enthalten, insoweit passt es.--R. Nackas 16:33, 5. Feb. 2012 (CET)Beantworten

"Burg" also als kleinster gemeinsamer Nenner von "Schloss" und "Festung"? "Burg" im 16. Jahrhundert?? Es stimmt schon, dass die Bauaufgaben "Schloss" und "Festung" im 16. Jahrhundert noch nicht endgültig ausgeprägt waren und nicht immer klar voneinander getrennt werden können. Aber der Burgenbau endete nach allgemeiner Überzeugung im Verlaufe des 15. Jahrhunderts, denn bereits damals wurden erste festungs- und schlossartige Gebäude errichtet, die unmöglich noch als "Burgen" bezeichnet werden können. Grimmenstein war ein Schloss mit einem Festungsgürtel, ganz ähnlich der heute noch existenten Anlage Pardubice westlich von Prag: Solch ein Gebäude ist doch keine Burg mehr! Warum z.B. wird nicht der angesprochene Terminus des "Festen Schlosses" gewählt, der ja auch in der Literatur sehr verbreitet ist?? Ich würde das Festhalten am Burg-Begriff ja irgendwie noch verstehen, wenn die Anlage traditionell als Burg bezeichnet würde - aber wie ich bereits vor längerer Zeit geschrieben habe, ist das gar nicht der Fall, es heißt doch ohnehin fast überall "Schloss Grimmenstein" (seltener "Feste" oder "Festung") - bloß hier nicht. Googelt es doch einfach mal (Aber bitte unsere Anlage nicht mit der Burg Grimmenstein in Niederösterreich verwechseln, bei der es sich tatsächlich um eine, teils wiederaufgebaute, Burg handelt). Landsknecht 22:57, 21. Feb. 2013

M. E. erübrigt sich die Dis. auf Grund der Tatsache das STREGUWEIT, Direktor des Münzkabinetts Gotha, in seinem Buch „Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert“, Weimar 1987, den Grimmenstein zur Zeit der Belagerung und Zerstörung als Burg bezeichnet. Andererseits kann man allgemein feststellen, dass Burgen oft in älteren Schriften auch als Schlösser genannt werden (z. B. Burg Dohna). --Weners (Diskussion) 09:57, 22. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Die Geschichte des Profanbaus wird hier völlig neu geschrieben: Burgenbau im 16. Jahrhundert! Aber nochmal zum Nachdenken: Die alte Burg Grimmenstein wurde völlig überformt in den 1530er/40er Jahren zum modernen Schloss mit einem modernen Festungsgürtel, dann teilweise zerstört nach 1547, schließlich wiederaufgebaut nach 1552 (wobei man auf den Fundamenten des alten Turmes 1559/ 60 einen neuen Turm errichtete) und mit einem sogar noch moderneren Festungsgürtel umgeben. Und das Ganze soll dann noch eine Burg gewesen sein? Ein Mitte des 16. Jahrhunderts durchgeführter Neu-/ Wiederaufbau eines Schlosses das mal eine Burg gewesen war? Zum Thema "Von der Burg zum Schloss" gibt es übrigens ein gleichnamiges Buch, Herausgeber Heiko Laß, in dem dieses Thema ausgebreitet wird (Bucha bei Jena, 2001). Beiträge z.B. von G. Ulrich Großmann und Stephan Hoppe diskutieren die Schlosswerdung von Burgen, und ein Beitrag von Lutz Unbehaun hat u.a. unser SCHLOSS Grimmenstein zum Gegenstand. Die Autoren weisen zwar darauf hin, dass die Entwicklung des Schlosses ein längerer Prozess ohne klare Grenzen war - aber sämtliche Beiträge lassen keinen Zweifel daran, dass der Bautyp "Burg" im späten 15. Jahrundert endete und "Schloss" an der Wende zum 16. Jahrhundert begann (z.B. Hoppe, S. 95). Von den diversen zur Verfügung stehenden Bezeichnungen für den Grimmenstein ist "Burg" somit der schlechteste und sollte ausgetauscht werden. Als "Festung" würde ich ihn jetzt aber auch nicht mehr bezeichnen wollen, lieber als "Schloss" oder "Festes Schloss". [Benutzer:Landsknecht|Landsknecht]] 23:39, 22. Feb. 2013

Ersterwähnung

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Laut (Hopf,2012) wird eine Burg erst 1298 explizit erwähnt. Das entspricht auch Baubefunden einer Außenmauer (im jetzigen Schlosshof unter Planum) aus der Zeit 1250-1300.--Hegen (Diskussion) 15:42, 9. Jan. 2013 (CET)Beantworten