Diskussion:Burschenschaft/Archiv/2007

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germanisch / arminisch

Hallo, ganz interessanter Artikel. Doch irgendwie wird mir der Unterschied zwischen "germanisch" und "arminisch" nicht klar. Leider finde ich dazu nicht allzuviel in Wikipedia. Auch google half nicht weiter.Vielleicht suche ich nur falsch. Unter gemanisch stell ich mir salopp gesagt etwas völkisches vor. Kann jemand weiterhelfen?

Generell kann man sagen, dass die "Germanen" eher als Hardliner gelten was die burschenschaftliche Sache angeht. Die "Arminen" gelten eher als vergeistigt/theoretisch. Im 19. Jahrhundert waren es die "Germanen", die konkret politische Veränderungen herbeiführen wollten, zur Not auch durch einen bewaffneten Aufstand. Die "Armeinen" standen eher für sowas wie einen Marsch durch die Institutionen, also mehr Evolution statt Revolution. Heute gibt es noch viele Burschenschaften, die Germania und Arminia heißen, das sagt aber heute nichts mehr über die Richtung aus. --Rabe! 16:35, 2. Apr. 2007 (CEST)

Anregung zum Kapitel Kritik

Vielleicht sollte man die kritische Darstellung in das Kapitel "Burschenschaften heute" integrieren. Die Kritik bezieht sich nur auf die Zeit nach '45. Ebenso würde es m.E. reichen, wenn man den SPD-Beschluss in zwei Sätzen im Kapitel erwähnt. Für einen Leser, der sich über Burschenschaften informieren will, ist die gesamte Herleitung des Beschlusses doch nicht wirklich zielführend (den Unvereinbarkeitsbeschluss zu erwähnen ist aber in jedem Fall wichtig!). Sollte der Heine-Absatz nicht zum Kapitel "Wartburgfest..." hinzugenommen werden? So isoliert wie er da steht und dann auch noch im letzten Absatz komplett relativiert, sehe ich den Sinn nicht.--Teddyboy 13:37, 16. Apr. 2007 (CEST)

Schweiz

Die Deutsche Burschenschaft hat keine Mitgliedsvereinigung in der Schweiz. Diese Angabe ist schlicht falsch.

Stimmt, habe ich jetzt rausgenommen! --Rabe! 13:06, 23. Apr. 2007 (CEST)

germanisch / arminisch

Hallo, ganz interessanter Artikel. Doch irgendwie wird mir der Unterschied zwischen "germanisch" und "arminisch" nicht klar. Leider finde ich dazu nicht allzuviel in Wikipedia. Auch google half nicht weiter.Vielleicht suche ich nur falsch. Unter gemanisch stell ich mir salopp gesagt etwas völkisches vor. Kann jemand weiterhelfen?

Generell kann man sagen, dass die "Germanen" eher als Hardliner gelten was die burschenschaftliche Sache angeht. Die "Arminen" gelten eher als vergeistigt/theoretisch. Im 19. Jahrhundert waren es die "Germanen", die konkret politische Veränderungen herbeiführen wollten, zur Not auch durch einen bewaffneten Aufstand. Die "Armeinen" standen eher für sowas wie einen Marsch durch die Institutionen, also mehr Evolution statt Revolution. Heute gibt es noch viele Burschenschaften, die Germania und Arminia heißen, das sagt aber heute nichts mehr über die Richtung aus. --Rabe! 16:35, 2. Apr. 2007 (CEST)

Anregung zum Kapitel Kritik

Vielleicht sollte man die kritische Darstellung in das Kapitel "Burschenschaften heute" integrieren. Die Kritik bezieht sich nur auf die Zeit nach '45. Ebenso würde es m.E. reichen, wenn man den SPD-Beschluss in zwei Sätzen im Kapitel erwähnt. Für einen Leser, der sich über Burschenschaften informieren will, ist die gesamte Herleitung des Beschlusses doch nicht wirklich zielführend (den Unvereinbarkeitsbeschluss zu erwähnen ist aber in jedem Fall wichtig!). Sollte der Heine-Absatz nicht zum Kapitel "Wartburgfest..." hinzugenommen werden? So isoliert wie er da steht und dann auch noch im letzten Absatz komplett relativiert, sehe ich den Sinn nicht.--Teddyboy 13:37, 16. Apr. 2007 (CEST)

Schweiz

Die Deutsche Burschenschaft hat keine Mitgliedsvereinigung in der Schweiz. Diese Angabe ist schlicht falsch.

Stimmt, habe ich jetzt rausgenommen! --Rabe! 13:06, 23. Apr. 2007 (CEST)

Dachverbände

Bei den Dachverbänden sollte auch der Bund Chilenischer Burschenschaften Erwähnung finden. --85.176.28.211 19:54, 28. Okt. 2007 (CET)

http://web.uni-muenster.de/AStA/download/AStA_Uni_Muenster_Burschenschaftsreader.pdf


Kaum ein Absatz frei von grammatischen oder inhaltlichen Fehlern (Ist doch hoffentlich so unleserlich nicht in Druck gegangen?). Sollte im Artikel besser unerwähnt bleiben – es gibt da bei weitem bessere „Burschenschaftsreader“. --Q-ß 13:32, 22. Nov. 2007 (CET)

Ob die alle besser sind, weiß ich auch nicht, aber hier ist eine kleine Sammlung: Benutzer:Rabe!#Kritiker. --Rabe! 17:13, 22. Nov. 2007 (CET)

Hopoag

Zum Vorwurf von Olafus: Da ist nichts suggestiv. Bei beiden Beschlüssen der DB handelt es sich um Mehrheitsbeschlüsse. Das spiegelt die Zerissenheit der DB im Umgang mit dem NS wider. Die DB stand eben auch vor 1933 nicht einheitlich hinter dem NS. --Q-ß 22:08, 26. Dez. 2007 (CET)

Hallo!
Die sicherlich bestehenden Unstimmigkeiten bezügl. der Organisationsstruktur haben in historischer Perspektive zweifellos nicht das gleiche Gewicht wie das ideologische Grundsatzbekenntnis der Gesamtorganisation zum NS. (Auch wenn die Resolution nicht einstimmig gefallen sein sollte, so doch per Abstimmung und somit bindend und - ihrem eigenen Verständnis nach - als einheitliches Bekenntnis der Gesamtorganisation nach außen). Ich gebe dir Recht, dass man anklingen lassen muss, dass es nur mehrheitlich beschlossen wurde, diese Information habe ich deshalb auch ganz bewusst im Text belassen. Deine Interpretation, die die beiden Fakten gleichsam als zwei ähnlich bedeutende Informationen in die Waagschalen legt, als handelte es sich mit dem einerseit/andererseits um zwei ähnlich gewichtige Tatsachen, wobei das eine das andere gleichsam neutralisiert, ist eine subjektive Deutung, die ich (freilich auch subjektiv) für falsch halte, also POV. Daher schlage ich vor, bei der Formuleirung des Satzes keine Deutung vorzugeben, sondern beide Fakten einfach ohne suggestives einerseits/andererseits gemäß der historischen Chronologie aufeinander folgen zu lassen, und zwar als zwei eigenständige ähnlich lange Sätze, aber eben ohne eine sprachliche Verknüpfung, die eine nicht neutrale Deutung vorwegnimmt. Zum einen überlassen wir so eine Abwägung der Bedeutung der beiden Fakten den Lesern (so gehört es sich doch bei NPOV!), zum anderen gibt die korrekte, wenn auch unverknüpfte Wiedergabe von beiden (scheinbar) widersprüchlichen Fakten durchaus die damalige (scheinbar) widersprüchliche Lage wieder. (Und zudem ist es stilistisch auch noch klarer so). Wärst du einverstanden? Olafus 18:23, 19. Jan. 2008 (CET)
Bei „einersteits … andererseits“ und „allerdings“ scheint mir doch eher das erstere das neutrale zu sein. „Allerdings“ ist nur eine Einräumung, und daher hier eher POV als das gleichstellende „einerseits … andererseits“. Vielleicht sollte man den Leser entscheiden lassen, ob einer der beiden formal gleichwertigen Beschlüsse der wichtigere ist. --Q-ß 22:59, 19. Jan. 2008 (CET)
Von mir aus - streichen wir allerdings (dann liest es sich halt stilistisch weniger flüssig)! Dann ist die Chronologie der beiden Fakten Rechnung getragen, ohne sie als gleichwertig oder ungleichwertig zu behandeln und es liegt ganz am Leser zu entscheiden, ob und welche Schlüsse daraus folgen.
Das ist jetzt in der Tat stilistisch nicht sehr schön. Könnten wir uns vielleicht auf ein „aber“ einigen? Das schränkt weder ein wie „allerdings“, noch stellt es beides gleich wie „einserseits, andererseits“, zeigt aber den Widerspruch auf. --Q-ß 14:50, 20. Jan. 2008 (CET)
Habe recherchiert: der erwähnte Beschluß besagt, daß die DB zwar den NS als wichtigen Teil der „völkischen Freiheitsbewegung“ anerkennt, die Politik des NSDStB aber verurteilt (derselbe Beschluß!). Von daher können wir jetzt auf ein Bindewort zur Hopoag-Gründung verzichten --Q-ß 16:09, 22. Jan. 2008 (CET)

Aufruf zur Bücherverbrennung nach der Wartburgfeier

Laut meinen Informationen (Hardtwig, Wolfgang, Vormärz. Der monarchische Staat und das Bürgertum, München, 1985.) war es nicht der jenaer Professor Fries, der zum Autodafé aufrief, sondern Friedrich Ludwig Jahn und der studentische Kreis um ihn (der vorwiegend aus Halle, nicht Jena stammte). Des Weiteren wären Hans Ferdinand Maßmann (Prof. in München; erinnert an die Verbrennung der Bannbulle durch Luther) und Ludwig Röchiger (hält die Ansprache vor der Verbrennung der "Symbole der Reaktion") zu nennen (Adolf Streckfuß, 500 Jahre Berliner Geschichte, 4. Aufl., Berlin 1886, Bd. 2). Ich würde gerne wissen auf welche Quellen/Literatur sich der Autor bezieht, bzw. was andere zu diesem Thema wissen und auf was dieses Wissen gestützt ist.

Außerdem ist die Anlehnung der Bücherverbrennung an die Verbrennung der päpstlichen Bannbulle durch Luther nicht erwähnt und sollte ergänzt werden. --Zwentibolt 11:34, 28. Dez. 2007 (CET)

Eine interessante Quelle ist zum Beispiel das hier: Isis oder Encyclopädische Zeitung zum Wartburgfest 1817
--Rabe! 22:09, 28. Dez. 2007 (CET)
Danke für die Quelle. Einen Faksimile-Druck des Artikels hatte ich noch nicht. Allerdings gibt sie scheinbar keinen Aufschluss darüber, wer nun zur Bücherverbrennung aufgerufen hat. Verständlicher Weise natürlich. Derjenige hätte wohl mit erheblichen Repressionen von Seiten des Staates rechnen müssen. Mittlerweile habe ich aber so viel Literatur zu dem Thema durchforstet, dass die ursprüngliche Behauptung, Fries solle es gewesen sein, der zum Autodafé aufrief, nicht mehr zu halten ist. Es muss definitiv Maßmann gewesen sein, weshalb ich es im Artikel geändert habe. --Zwentibolt 13:45, 10. Jan. 2008 (CET)

Ich habe mit der Geschichte der Burschenschaften ja nicht viel am Hut, aber diese komische Bücher- und Gegenständeverbrennung wird meines Erachtens viel zu hoch aufgehängt. Bücher wurden im Laufe der Geschichte massenweise von allen möglichen Leuten verbrannt. Das Problem bei dieser Veranstaltung ist doch, dass die Nazis sich bei ihrer Verbrennung 1933 hierauf berufen haben, um den Burschenschaften und anderen Verbindungen irgendeinen Identifikationspunkt zu geben. Dabei wurde total verschwiegen, dass es bei der Verbrennung 1817 um die Befreiung von totalitärer Staatlichkeit ging, also genau das, was die Nazis einführen wollten. Interessant ist dabei, dass die Burschenschaftskritiker dieser Nazi-Geschichtsklitterung folgen, indem sie beide Veranstaltungen in eine politische Linie stellen. Der Gipfel ist dabei noch, dass man dazu gewöhnlich Heinrich Heine zitiert mit den Worten "Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen." Das muss man noch so hinbiegen, dass er das auf das Wartburgfest 1817 bezogen hat und damit den Holocaust prophezeite, weise wie er war. Ich habe das mal irgendwann rausgelöscht, denn Heine hat das Zitat aus seinem Al-Mansor auf Koranverbrennungen der Inquisition im mittelalterlichen Glaubenskampf in Spanien bezogen. Nix Wartburg, nix Holocaust. Vor einiger Zeit habe ich verzweifelt versucht, herauszubekommen, wann die FDJ in der DDR Jubiläen des Wartburgfestes auf der Wartburg gefeiert hat. Vermutlich war das bis 1957 oder 1967 und dann wieder 1987. Genaue Quellen habe ich aber nicht. Und die DDR-Experten schweigen eisern - trotz mehrfacher Anfragen. Schade eigentlich. --Rabe! 16:21, 10. Jan. 2008 (CET)

Weil ich es erst jetzt finde: Bei Wartburgfest habe ich einen kleinen Absatz zum FDJ-"Wartburgfest" von 1948 geschrieben, über spätere Jubiläen weiß ich aus dem Stegreif nichts, schließe aber auch nichts aus ;-) Gruß UweRohwedder 11:50, 12. Jun. 2008 (CEST)