Diskussion:Carl Philipp von Wrede
sorry aber woher ist der text....da kommen wörter wie "beseelt" und so vor, das klingt wie aus einem heldenepos...... 62.178.186.152 11:55, 28. Jan. 2009 (CET)holesandt
…1791 in den kurbayerischen Reichsfreiherrenstand…
[Quelltext bearbeiten]Was in Himmels Namen soll ein »kurbayerischer Reichsfreiherrenstand« sein?
Das klingt für mich nach einer contradictio in terminis, ich lasse mich aber gerne belehren.
--SR-7v 17:43, 22. Sep. 2011 (CEST)
- Einen kurbayrischen Reichsfreiherrn gab es natürlich weder 1790 noch je; ein „Reich“ Bayern (= Königreich) gab es zwar ab 1806, aber da gab es dann keine (neuen) Reichsfreiherrn mehr. Gemeint ist wohl folgender Vorgang: Der Vater wurde nicht vom Kaiser, sondern vom damaligen Kurfürsten von Pfalz-Bayern, seinem Dienstherrn, in den erblichen Adelsstand erhoben, denn nach dem Tode von Kaiser Josef II. war Kurfürst Maximilian IV. Reichsvikar im südlichen Reich (in den Ländern sächsischen Rechts war es der Kurfürst von Sachsen), bis zur Wahl des Nachfolgers, Kaiser Leopold II. Dass zwischen der ersten Nobilitierung und der Erhebung zum Reichsfreiherrn ein Jahr gelegen haben soll, ist unklar. Klüber (Genealogisches und Staats-Handbuch, 1827, S. 669) legt beides anscheinend zusammen. Vielleicht stand dies im Zusammenhang mit dem Erwerb des Ritterguts Langenzell bei Neckargmünd. --Hvs50 (Diskussion) 21:56, 10. Okt. 2012 (CEST)
Frage
[Quelltext bearbeiten]was heißt denn "in contumaciam" richtig? Danke für die Antwort. (hopman --95.223.120.154 19:05, 7. Jan. 2014 (CET))
- Siehe Wörterbuch! Und in mit diesem Kasus verbunden heißt soviel wie [als Maßnahme] gegen. --Laurentianus (Diskussion) 02:13, 8. Jan. 2014 (CET)
Danke, Laurentianus. Es gibt viele mögliche Übersetzungen. Ich glaube jedoch, dass die Version im Text vom 3.1.2014:...wo der 89-jährige aber nicht erschien und "in contumaciam"... genau "in Abwesenheit" meinte, was sich aus dem damaligen Text schließen läßt. Aus diesem Grund meine "Übersetzung in Klammern", damit sich der "Nichtlateiner" wenigstens überhaupt etwas darunter vorstellen konnte. Sicherlich ist der Kasus ausschlaggebend und mir ist schon klar, dass "in" (lat.) nicht ins Deutsche stumpf ebenfalls mit "in" übersetzt werden kann. Deine neue textliche Version impliziert sicherlich Deine Meinung. m.f.G. (hopman, ohne kleines Latinum) --95.223.120.154 08:24, 8. Jan. 2014 (CET)
p.s.: Aber wie sagte schon mein sel. Vater: "Fremdwörter sind Glücksache!"
Abfolge glanzvoller, heroischer Kriege „für König und Vaterland"
[Quelltext bearbeiten]Mit Gedenkmedaillen feierten die Teilnehmer des Wiener Kongresses ihren Sieg gegen Napoleon. Auch das Porträt Wredes, dem einst von Napoleon protegierten bayerischen Militär, ziert die Erinnerungsmedaille. Carl Philipp Fürst von Wrede wurde somit eingereiht in den Kreis der ruhmreichen Sieger, obwohl die Schlacht bei Hanau, in der Wrede gegen seinen ehemaligen Gönner Napoleon kämpfte, für Bayern mit einer Niederlage endete. In der Erinnerungskultur Bayerns wurden auch die verlustreichen Schlachten gegen Napoleon zu einer Abfolge glanzvoller, heroischer Kriege „für König und Vaterland“ umgedeutet. (…) Der Schlachtenlenker Fürst Wrede war der wenig glücklich agierende Unterhändler Bayerns auf dem Wiener Kongress. (aus: NAPOLEON UND BAYERN; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2015, Seite 292)--93.218.11.36 14:22, 7. Jul. 2015 (CEST)
General Wrede am 1. Januar 1813
[Quelltext bearbeiten]Der Zustand der Truppen variierte stark, wobei die französische, die schweizerische, die portugiesische und sie kroatische Infanterie und die französische und polnische Kavallerie in guter Verfassung, di Bayern jedoch stark angeschlagen waren. Sie waren für Krankheiten anfällig gewesen, und als General Wrede nach dem Tod von General Deroy das Kommando übernahm, lösten sie sich auf. ‚Hunderte von bayerischen Soldaten gingen von der Fahne und kamen nach Wilna, wo sie sich krank stellten, um in die Spitäler zu gelangen’, berichtete General von Hogendorp, damals Generalgouverneur von Litauen. 1100 ließ er einfangen und fand heraus, dass nur etwa hundert wirklich krank waren. Den gesunden Rest schickte er zu den Einheiten zurück, um bald darauf zu erfahren, dass sie noch einmal desertiert waren.“ (S. 350)
Als sich am Nachmittag zuvor die Grande Armée nach Wilna hineinschleppte, war der zurückweichenden Bayerischen Division unter General Wrede, einer immer noch aus 10.0000 Mann bestehenden funktionstüchtigen Kampftruppe, befohlen worden, Verteidigungsposten vor der Stadt zu beziehen. Viele Bayern jedoch konnten der Verlockung nicht widerstehen, in die stadt zu gehen und sich auf die Suche nach Lebensmitteln und einer Übernachtung unter einem warmen Dach zu machen; das dessorganisierte auch diese Einheit. Als dann in den frühen Morgenstunden einigen Kosakenabteilungen auftauchten und ihre Vorposten bedrohten, rannten diese zurück und lösten unter ihren Kameraden eine Panik aus. Selbst Wrede scheint den Kopf verloren zu haben; man sah ihn in die Stadt rennen und schreien, die Kosaken seien durchgebrochen. (S. 571)
Von den 32.000 Bayern, die den Njemen überschritten, konnte General Wrede am 1. Januar 1813 ganze viertausend Mann zählen, also zwölf Prozent. (S. 600) Textauszüge entnommen aus: Adam Zamoyski, 1812: Napoleons Feldzug in Russland,München 2012. --93.218.11.36 14:25, 7. Jul. 2015 (CEST)
Napoleon über Wrede
[Quelltext bearbeiten]„Armer Wrede, ich habe ihn zum Grafen ernannt, aber einen Feldherren konnte ich nicht aus ihm machen.“ (Napoleon nach der Schlacht bei Hanau)--93.218.11.36 15:13, 7. Jul. 2015 (CEST)
Das Elend der Soldaten oder: Fürst Wrede verzichtete auch an der russischen Front nicht auf eine gehobene Lebensweise
[Quelltext bearbeiten]Das 13-teilige Reiseservice bestand aus einer Speiseplatte, Vorlegebesteck (Fleischgabe und –messer), eine Esslöffel, einem Dessertlöffel, einer Gabel, einem Deckebecher, zwei kleinen Glaskaraffen mit Verschlüssen, einem beidseitigen Eierbecher sowie einer Dose, die vermutlich der Aufbewahrung von Gewürzen diente. (…) Auf den Glaskaraffen sowie dem Deckelbecher sind Jagdmotive dargestellt, die den Schluss nahelegen, das das Service usprünglich für die Jagdsaison gedacht war. (…) Mit seinen üppigen Blumenranken war es in der Zet nach 1790 schon ein wenig aus der Mode geraten und entsprach sicherlich nicht dem persönlichen Geschmack des Fürsten, der neue ausgesprochene Vorliebe für den damals modernen Empirestil hatte. Das Reiseservice verdeutlicht den repäsentativen Lebensstil der adeligen Oberschicht, zu der sich auch die militärische Elite zählte. So war es einem bayerischen General der Kavallerie erlaubt, zwei Rüstwagen, einen Küchenwagen, einen Reisewagen sowie ganze 35 Reit- und 21 Packpferde ins Fedl mitzunehmen. Auch eine Reiseservice gehörte zur Grundausstattung. (vgl. hierzu: NAPOLEON UND BAYERN; Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2015, Seite 158f.)--93.218.11.36 21:12, 7. Jul. 2015 (CEST)
- „Das Essen ist schlecht, und Schuhe, Hemden, Hosen und Gamschen sind inzwischen so zerschlissen, dass die Männer in Lumpen und barfuß marschieren. Damit sind sie für den Dienst wertlos“, meldete General Erasmus Deroy dem König von Bayern. „Darüber hinaus bedaure ich, Majestät mitteilen zu müssen, dass dieser Zustand zu einem bedenklichen Nachlassen der Disziplin geführt hat und Depression, Mutlosigkeit, Unzufriedenheit, Ungehorsam und Insubordination dermaßen um sich gegriffen haben, dass nicht absehbar ist, was geschehen wird.“ entnommen aus: Adam Zamoyski, 1812: Napoleons Feldzug in Russland, München 2012, Seite 225)--93.218.11.36 12:49, 8. Jul. 2015 (CEST)
Ehrungen
[Quelltext bearbeiten]Den Wredeplatz in Heidelberg samt (vom bayerischen König geschenktem) Denkmal würde ich auch zu den Ehrungen zählen. Wenn auch der Platz jetzt anders heißt und das Denkmal nicht mehr steht. --Peewit (Diskussion) 20:28, 30. Sep. 2016 (CEST)
Carl oder Karl
[Quelltext bearbeiten]Warum wird der Feldmarschall und Fürst hier als "Carl" lemmatisiert, wo doch die Fachliteratur eher mit "Karl" arbeitet? Zudem beginnt das Lemma seines Sohnes mit "Karl". --Georg Hügler (Diskussion) 15:43, 26. Apr. 2020 (CEST)