Diskussion:Caroline von Linsingen

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Diokletian in Abschnitt Leben nach Willi
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Keine verläßlichen Belegstellen!

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Die hier dargelegte, populär-romantische Behauptung, daß Caroline v. Linsingen die 1. Frau des späteren englischen Königs Wilhelm IV. von Großbritannien und Irland gewesen sei, ist durch keine historisch verläßliche Quelle zu belegen. Der Passus muß entfernt werden!

Außerdem sollte darüber diskutiert werden, ob der Artikel über Caroline v. Linsingen überhaupt eine Relevanz besitzt. (nicht signierter Beitrag von 213.61.254.67 (Diskussion) 15:56, 21. Sep. 2015 (CEST))Beantworten

Es werden unter Literatur fünf Werke genannt, darunter die Allgemeine Deutsche Biographie. Gruß --Cvf-psDisk+/− 09:41, 6. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Wenn Du Historiker wärst, wäre Dir vielleicht bewußt, was Du da zu "Quellen" erhebst:
  1. Bernhard von Poten: Linsingen, Karoline von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 723 f. = Eine historisch-lexikalische Darstellung, ohne Quellenbelege, die nur "vom Hörensagen" berichtet.
  2. Eduard Schmidt-Weißenfels: Karoline von Linsingen - Aus dem Leben einer schwergeprüften Frau. Nach ihren Briefen und Aufzeichnungen. In: Die Gartenlaube 1888, Heft 47, S. 789 ff. mit Fortsetzung in Heft 48, S. 814 ff. "Die Gartenlaube - Illustrirtes Familienblatt" war - laut WP "ein Vorläufer moderner Illustrierten und das erste große erfolgreiche deutsche Massenblatt. Sie erschien ab 1853 in Leipzig im Verlag Ernst Keil." Eurer Logik Folge leistend, können wir jetzt natürlich auch die "Bunte", die "Gala" oder ähnliche Zeitschriften als "Sekundärliteratur" bemühen.
  3. Emil Pirchan: Das Herz muß schweigen - Geschichte der geheimen Ehe der Caroline von Linsingen mit Wilhelm von England, Querschnitt Verlag, Graz 1947 - Ein amüsantes Rühr-Stück, das in etwa den historischen Wert eines Groschenromans hat!
  4. Anna Eunike Röhrig: Caroline von Linsingen. In: Elisabeth Kwan, Anna E. Röhrig, Peter Steckhan: Frauen der Welfen, MatrixMedia, Göttingen 2011, S. 309 ff. ISBN 978-3-932313-39-4 - Populär-/Pseudowissenschaftlich, keine einzige Belegstelle für die Heirat
  5. Uta von Kardorff: König Meyer, Rowohlt Verlag, 1. Auflage April 1986, ISBN 3-498-03449-9. Ein sehr lesenswerter Roman von Uta v. Kardoff. Aber wie der Name schon sagt: ein Roman!--213.61.254.67 11:48, 6. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Wenn Du einmal kurz innehalten und nachdenken würdest, wäre Dir vl. aufgefallen, dass ich lediglich beschrieben habe, was im Artikel als Literatur genannt wurde. Persönlich habe ich gar nichts zu Quellen erhoben.
Dann frage ich mich, warum Du es überhaupt gemacht hast. Der Hinweis war ja dann wohl nicht sehr zielführend. --213.61.254.67 16:38, 6. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Kannst Du für Deine Behauptung, Die englische Fachliteratur geht fast vollständig davon aus, daß sich Caroline v. Linsingen und der Herzog v. Clarence nie verheiratet haben. eine reputable Quelle nennen ? Gruß --Cvf-psDisk+/− 15:33, 6. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Wenn es Dir hilft:
  • Allen, W. Gore (1960). King William IV. London: Cresset Press, p. 50, ein "Standard-Werk" in der Forschung von Kg. Wilhelm IV.
  • Jeremy Black (2006). The Hanoverians The History of a Dynasty, London; New York: Hambledon and London, p. 183
  • Thompson, Grace E. (1933). The patriot king. The life of William IV, E. P. Dutton: New York, p. 27
Aber noch einmal: Nicht ich muß den Gegenbeweis erbringen, sondern die quellenbasierte Fachliteratur muß aufzeigen, daß es diese Heirat wirklich gegeben hat. Nach jetzigem Kenntnisstand wird dies aber nicht möglich sein. Ich denke, diesbezüglich können wir einen Konsens finden. Von englischer Seite wurde nämlich untersucht, ob der Hzg. von Clarence zum fraglichen Zeitpunkt überhaupt in Hannover weilte, zu dem die Ehe angeblich geschlossen wurde. Dies war aber - nach einhelliger Meinung - nicht der Fall. --213.61.254.67 16:38, 6. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Eine recht neutrale Wiedergabe findet man im Artikel über Wilhelm IV. in der aktuellen "Deutschen Biographie" [1]. Zitat: 1791 soll der Prinz mit einem Fräulein v. Linsingen, das er im Hause ihres Vaters, des Obersten v. Linsingen in Hannover kennen gelernt hatte, eine heimliche Ehe in Pyrmont geschlossen haben, die auf Einspruch von London aus durch gegenseitige Uebereinkunft wieder gelöst wäre. Die Schrift, die im J. 1880 die erste Kunde von diesem Vorgang brachte, enthält aber so viel Romanhaftes und ist in manchen ihrer Angaben mit historischen Thatsachen in Widerstreit, daß ihre Ergebnisse, über die in Bd. XVIII, 723 der A. D. B. berichtet ist, nicht ohne weiteres als zuverlässig aufgenommen werden können, auch wenn sie bloß in einem Buche von unglaublicher Unwissenheit in continentalen Dingen wie Fitzgerald, The life and times of William IV. angegriffen sein sollten. --NaturalBornKieler (Diskussion) 11:37, 6. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Leben nach Willi

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Inwieweit beruht die Darstellung des Lebens von Karoline nach der Episode mit Willi IV. ebenfalls auf den Briefen? Grundlage des Artikels ist ja der ADB-Eintrag (https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Linsingen,_Karoline_von). Wenn man mal kritisch sein sollte, bleibt wahrscheinlich nur übrig, dass sie den Arzt Meineke heiratet und sie später in Blansko verstarb. Liesel 16:29, 6. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Dem kann ich mich nur anschließen. Viel kam da wahrscheinlich nicht mehr. Möglicherweise ließe sich die ganze Lebensgeschichte dahingehend zusammenfassen, daß die gute CvL eine wilde Jugend hatte, daraus eine ungewollte Schwangerschaft resultierte, der Sohn an einen Schutzjuden weggeben wurde, um einen noch größeren Skandal zu verhindern. Dies führte zu einer psychosomatischen, heftigen Reaktion Carolines. Sie wurde für tot gehalten, Dr. Meineke erkannte dies, rette sie. Beide heirateten. Die Eltern genehmigten die Verbindung, da CvL defloriert, mit dem Stigma einer ungewollten vorehelichen Schwangerschaft in ihren adligen Kreisen kaum mehr als Braut vermittelbar gewesen wäre. Dann doch lieber einen soliden Arzt. Ökonomisch ging es indes bergab. Sie verstarb früh. Rund 7 Jahrzehnte später fand man vielleicht wirklich irgendwelche Briefe von ihr, die diesen traurige Lebensverlauf nachzeichneten. Der ambitionierter Herausgeber/Finder bekam Mitleid oder witterte die Chance auf einen durchschlagenden Erfolg mit seinem Buch auf Grund des Skandals, der das englische Königshaus zu erschüttern drohte und bastelte den besagten Briefroman daraus, indem er ihm dem Nachlaß des obsukuren Baron Reichenbach zudichtete, um seine Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Von Zeitzeugen hatte er nichts mehr zu befürchten, da sie samt und sonders unter der Erde lagen, 90 Jahre nach der angeblichen Heirat. Schließlich darf nicht vergessen werden, daß die Reihenfolge, der Stil und v.a. der Inhalt der Briefe äußerst (!) durchkomponiert wirken. --Diokletian (Diskussion) 20:44, 6. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

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