Diskussion:Chemiepark Knapsack
Energie- und Chemie-Centrum
[Quelltext bearbeiten]Wie es hier und hier erscheint, forciert die Stadt Hürth für den Standort den etwas weiter gefassten Namen Energie- und Chemie-Centrum. Wie fügt sich das mit dem Chemiepark zusammen? Sollte der Artikel vielleicht auf das ECC erweitert und entsprechend umbenannt werden? --TETRIS L 23:33, 21. Apr. 2009 (CEST)
- Hallo TetrisL, das ECC Knapsack umfasst den Chemiepark (incl. der beiden auf dem Gelände stehenden Kraftwerke) gemeinsam mit dem Kraftwerk Goldenberg und dem am Goldenberg angesiedelten Industrie- und Technologiepark Hürth-Knapsack und wahrscheinlich auch ein wenig vom Gewerbegebiet Knapsack- insgesamt ein sehr großes Konglomerat von Industrie. Der Chemiepark ist aufgrund seiner Geschichte allerdings vollständig eigenständig und wird in seiner Gesamtheit von der InfraServ Knapsack verwaltet und mit Infrastruktur versorgt - als drittgrößte Höchst-Ansiedlung umfasst er eine ziemlich beeindruckende Fläche mit Produktionsanlagen, Containerstation, Bahnanlagen, 2 Klärwerken, GuD- und EBS-Kraftwerk, Verwaltungsgebäude, Rhein-Erft-Akademie als Ausbildungszentrum und natürlich Parkplätzen, LKW-Bereichen etc. ... Ich lade dich gern mal zu einem Beuch ein ;O) Gruß -- Achim Raschka 07:32, 22. Apr. 2009 (CEST)
- Gehören die RWE-Anlagen formal zum Chemiepark oder nicht?
- Es könnte sein, daß ich ab diesem Sommer beruflich gelegentlich dort zu tun habe. Wenn ich mal in der Nähe bin, komme ich gern auf Dein Angebot zurück. Ich melde mich, wenn's soweit ist. --TETRIS L 12:55, 22. Apr. 2009 (CEST)
- Die RWE-Anlagen grenzen an den Chemiepark an, gehören jedoch nicht dazu (und auch nicht umgekehrt) - und das seit 1929. Die beiden Kraftwerke auf dem Chemieparkgelände werden nicht von der RWE betrieben sondern eines von Statkraft und das zweite von der EBS Kraftwerk GmbH, einer Anteilsgesellschaft von InfraServ und E.ON. Der Technologiepark befindet sich auf RWE-Gelände, ebenso wie Teile des Gewerbegebiets - Die Rhein-Erft-Akademie wiederum liegt auf Chemiepark-Gelände (100%ige Tochter) im Werksteil Hürth.
- Zum Angebot: Das steht, auch wenn ich keine offizielle Befugnis habe um Werksführungen durchzuführen; Einblicke vermitteln sollte gehen ;O) Gruß -- Achim Raschka 13:23, 22. Apr. 2009 (CEST)
Review
[Quelltext bearbeiten]Ich arbeite mittlerweile seit etwa 2 Monaten etwas intensiver an diesem Artikel und würde ihn gern in relativer Zeitnähe in die KLA einstellen (ich werde parallel zum Review natürlich weiter ergänzen und putzen). Da es sich allerdings um meinen ersten größeren Artikel im Themenfeld Großindustrie handelt wäre es schön, wenn ein paar Leute mit Erfahrung mal drüberschauen. Dank der Redaktion Chemie wurde eine naturwissenschaftliche Überprüfung bereits durchgeführt, die Produkte sollten also stimmig sein. Harte Wirtschaftszahlen wird man allerdings vergeblich suchen, da der Standort aktuell ein Mosaik verschiedener Produktionsfirmen darstellt, die von einem Infrastrukturdienstleiter betreut werden - insgesamt also vor allem Unternehmensgeschichte. Gruß -- Achim Raschka 07:55, 26. Mai 2009 (CEST)
- Erst mal Hut ab für die gründliche Recherche, und für den Mut diese etwas verwickelte Unternehmensgeschichte überhaupt zu erzählen. Ich habe ein paar kleinere Fehler korrigiert und noch ein paar Wikilinks beigetragen. Das gehe ich bei Gelegenheit nochmal gründlicher durch, sicher finde ich noch mehr.
- Stilistisch fällt auf, daß sehr viele Sätze im Passiv stehen und manche Sätze und Absätze extrem lang sind, was sich zumindest für mich teilweise sehr anstrengend liest. Einen etwas lockeren Erzählstil finde ich gerade in einem Geschichtsteil durchaus angemessen.
- Der Standort ist m.E. ein gutes Beispiel für Strukturwandel in der Industrie: Starke Wachstumsphasen, gefolgt von dramatischen Einbrüchen, Stillegungen und unternehmerischen Neuanfängen. Dahinter stehen ja auch politische und ökonomische Randbedingungen, zum Beispiel die Umstellung der Rohstoffbasis von Kohle auf Öl in den 1950er Jahren, die Abschaffung der phosphathaltigen Waschmittel in den achtziger Jahren, oder in neuerer Zeit die durch Gesetze wie das KWK-Gesetz, das EEG oder die TA Siedlungsabfall vorangetriebene Entwicklung in der Abfallentsorgung und der Energieerzeugung. Diese Rahmenbedingungen könnte man in ihren Konsequenzen für die Standortentwicklung noch deutlicher herausarbeiten, dann wird das ganze auch nicht nur eine Aufzählung von Inbetriebnahmen und Stillegungen. --Flibbertigibbet 20:25, 27. Mai 2009 (CEST)
- Du triffst genau die Archillesferse - die Aufzählungen sind etwas dröge. Ich habe mittlerweile eine vollständige Produktliste aufgenommen (mit Ausnahme der Supraleitertechnik, da fehlt mir aktuell ne Quelle; PR von Nexans ist angeschrieben, ich weiß die aktuell irgendwie noch nicht wirklich einzuordnen) und mir damit die Chance gegeben, den Text diesbezüglich ein wenig zu entschlanken - mal sehen, wie ich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen besser einbringen kann. Für die Durchsicht und Korrektur besten Dank. -- Achim Raschka 08:11, 28. Mai 2009 (CEST)
- Beim nochmaligen Lesen fielen mir noch folgende Hinweise auf: Von dem Standort gingen über 50 Jahre lang Umweltbelastungen aus, die heute kaum mehr vorstellbar sind, vor allem Staubemissionen aus der Brikett- und Carbidherstellung. Das nahm man jahrzehntelang in Kauf, in den sechziger und siebziger Jahren wurde der ganze Stadtteil Hürth-Knapsack mit 4000 Einwohnern deswegen umgesiedelt (zu einer Zeit, als man erstmals den Begriff Umweltschutz prägte). Es wäre doch interessant, Quellen aus der damaligen Zeit zu Hilfe zu nehmen: Gab es in der Öffentlichkeit Proteste, nahm man das resigniert hin oder fand man es wegen der Prosperität des Standortes sogar gut? Wie verhielten sich die Behörden und das Unternehmen dazu? Immerhin gab es ja offenbar schon 1929 Investitionen in die Abwasserbehandlung (30 Jahre früher als in Höchst). Das Thema macht sicher viel Arbeit, wäre aber auf jeden Fall auch sehr informativ.
- Und aus meiner Erfahrung mit dem Artikel Hoechst noch ein Tip: Es gibt so ein paar Themen, die manche Leute sehr beschäftigen, ohne daß man darüber allzuviel Allgemeinwissen voraussetzen kann. Dazu zählen (ohne daß das jetzt zynisch herüberkommen soll) jegliche Art von Blaumannfolklore (Arbeitskämpfe, Betriebliche Sozialpolitik), Zwangsarbeit und Menschenversuche in der Zeit des Nationalsozialismus sowie die obligatorische Frage, ob von Knapsack aus irgendwelche Gifte nach Auschwitz geliefert wurden, oder in neuerer Zeit in die Dritte Welt (gerade weil Knapsack ein bedeutender Pflanzenschutzproduzent ist). Du hast ja zur Zeit des Nationalsozialismus schon etwas geschrieben, aber da hätte man natürlich gerne noch mehr Hintergrundinformationen, zum Beispiel: Wie konnten fast alle Führungskräfte im Mai 1933 geschlossen in die NSDAP eintreten, immerhin gab es doch seit April eine Aufnahmesperre? Wie erfolgte die "Gleichschaltung" des Werkes? Was geschah mit den Juden in der Belegschaft? Wie haben die Unternehmen am Standort nach dem Krieg ihre Vergangenheit aufgearbeitet?
- P.S.: Die Tabelle mit den Produktionsdaten ist klasse! --Flibbertigibbet 19:04, 28. Mai 2009 (CEST)
- Du triffst genau die Archillesferse - die Aufzählungen sind etwas dröge. Ich habe mittlerweile eine vollständige Produktliste aufgenommen (mit Ausnahme der Supraleitertechnik, da fehlt mir aktuell ne Quelle; PR von Nexans ist angeschrieben, ich weiß die aktuell irgendwie noch nicht wirklich einzuordnen) und mir damit die Chance gegeben, den Text diesbezüglich ein wenig zu entschlanken - mal sehen, wie ich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen besser einbringen kann. Für die Durchsicht und Korrektur besten Dank. -- Achim Raschka 08:11, 28. Mai 2009 (CEST)
- Nur kurz, weil gerade etwas unkonzentriert: Zu Umweltverschmutzung bzw. Umweltschutzbestrebungen kann ich versuchen, etwas mehr zu finden (allerdings bin ich skeptisch, dass sich viel finden lässt). Schwierig wird sich sicher ein weiterer NS-Zeitausbau gestalten, weil da sicher kaum was aufbereitet wurde für diesen einzelnen IG-Farben-Standort. Insgesamt ist die Literaturlage im technisch-geschichtlichen Bereich durch die angegebenen Bücher sehr ausführlich, im sozialen dagegen eher dünn; entsprechend mag ich da nix versprechen. -- Achim Raschka 10:33, 30. Mai 2009 (CEST)
Mir gefällt die Tabelle auch sehr gut, allerdings müßtest du Achim diese nochmal mit den Quellen abgleichen. Bei einigem kommt es mir komisch vor, dass es hergestellt wurde. Bist du sicher bei Phosphan (gemeint ist wohl Monophosphan), Diacetylcyanid (ist keine korrekte Nomenklatur) und Phospholan (sicher nicht Oxaphospholan?)? -- chemiewikibm cwbm 08:32, 29. Mai 2009 (CEST)
- Ich gleiche gerne nochmal ab, bin mir bei der Übernahme der Chemikaliennamen allerdings ziemlich sicher - evtl. gibt es Unstimmigkeiten zwischen korrekter chemischer Bezeichnung und industrieller Bezeichnung? Was spricht gegen Oxophosphalan, siehe [1] und [2]?
- Das war anders gemeint. Könnte es sein, dass wenn irgendwo Phospholan steht eigentlich Oxaphospholan gemeint ist? Phospholan ist eine Produktbezeichung von Akzo Nobel. Wäre daher sehr ungewöhnlich. -- chemiewikibm cwbm 15:58, 29. Mai 2009 (CEST)
Unstimmigkeiten
[Quelltext bearbeiten]Neben den im Review erwähnten: Herstellung von Isorpopanol ist ziemlich unwahrscheinlich. Der Wechsel der Herstellung von Aceton aus Essigsäure auf aus Isopropanol macht eher Sinn. -- chemiewikibm cwbm 10:45, 14. Jul. 2009 (CEST)
Der Zweite Weltkrieg brach 1939 aus, nicht wie Artikel beschrieben 1938. (nicht signierter Beitrag von 87.78.23.29 (Diskussion) 16:18, 24. Sep. 2011 (CEST))
- Danke für Hinweis. Ist korrigiert mit Kommata und sonstigen in der Masse übersehenen Flüchtigkeiten.--G-Michel-Hürth 18:12, 24. Sep. 2011 (CEST)
Erweiterung im Bhf-Bereich ??
[Quelltext bearbeiten]Bitte in der Lit. überprüfen. Scheint mir nach Ortskenntnis falsch. Gemeint sind vermutlich Bhf Br.Fbr. Ville. zum Bertramsjagtweg hin. Der Bhf Knapsack lag unten an den Klärteichen. Da sind nur Parkplätze.
Dazu fällt mir noch ein: Gips etc. in Roddergrube (die liegt bei Brühl) Vielleicht Tagebau Berrenrath der Roddergrube. --G-Michel-Hürth 18:29, 24. Sep. 2011 (CEST)
Änderungen vom 27.4.2012
[Quelltext bearbeiten]Es war zwar aufmerksam von Ihnen, aber gar nicht nötig, meine Änderungen derart schnell wieder rückgängig zu machen. Das Chemiewerk in Knapsack ist in der Tat nicht ab Oktober 1907 erbaut worden, sondern in der Zeit von 1906 bis 1908; der Baubeginn war im September oder Oktober 1906. Ich habe die originalen Archivakten aus dieser Zeit gelesen. Die mehrmals in der Literatur veröffentlichte Angabe, das Werk sei "1907 erbaut" oder auch "im Oktober 1907 in Betrieb gegangen", ist eine fehlerhafte Überlieferung aus Publikationen des Chemiewerks, die erst lange nach 1908 entstanden sind. Diese fehlerhafte Überlieferung hält sich jedoch anscheinend sehr hartnäckig; auch noch nach den korrigierenden Ausführungen in der jüngeren Fachliteratur seit 2007. Auch die Angabe "erste Fabrik für Kalkstickstoff in der Welt" ist gewagt oder zumindest spekulativ. Es gab ja zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme bereits seit einigen Jahren die (Versuchs-)Fabrik in Westeregeln, welche die Vorgängerfabrik von Knapsack war und aus der die Kalkstickstoff-Fabrik in Knapsack erst hervorging. Sie produzierte auch nach der Inbetriebnahme der Fabrik in Knapsack weiter. Daher gab es damals mindestens zwei Fabriken für Kalkstickstoff alleine in Deutschland. Auch die Angabe der Inbetriebnahme "mit 60 Mann Belegschaft" ist zweifelhaft, weil sie sich ebenfalls auf jene "Werksüberlieferungen" (Werkszeitschriften und alte Prospekte/Informationsbroschüren) stützt und nicht auf authentisches, damals entstandenes Archivmaterial. (von Benutzer:134.95.52.226 , nachträglich eingefügt von --G-Michel-Hürth (Diskussion) 12:09, 29. Apr. 2012 (CEST))
- Tja , erstmal Danke für die nachgereichten Erklärungen! Natürlich glaubt man als Mitautor der angegebenen und von der "Chemischen" autorisierten Literatur. Ich habe heute schon mehr gelesen und würde die Angaben auch nicht mehr für "die Bibel" ansehen. Aber so wie Du/Sie das machst/machen, geht´s natürlich auch nicht. Wenn man die Quellen nicht angibt, wirkt das unglaubwürdig. Bitte gib, wenn du sie nicht vorliegen hast, wenigstens an, was und wo du die Fakten her hast. Vielleicht verlinken andere die Quellen. Und wenn möglich, melde dich an, am besten mit Angaben, was du so kannst. Das geht auch, wenn du nur fremde Kompis im RZ der Uni benutzt, weil das Benutzerkonto unabhängig vom Kompi existiert. Ich grüße: --G-Michel-Hürth hierhin kopiert aus Benutzer Diskussion:G-Michel-Hürth 15:47, 28. Apr. 2012 (CEST) durch und am: --G-Michel-Hürth (Diskussion) 12:09, 29. Apr. 2012 (CEST)
Defekte Weblinks
[Quelltext bearbeiten]Die folgenden Weblinks wurden von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
---|
|
- http://www.infraserv-knapsack.de/standortansiedlung/chemiepark-knapsack/historie.html
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- http://www.cabb-chemicals.com/infoglueDeliverLive_cabb/ViewPage.action?siteNodeId=22&languageId=1&contentId=-1
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- http://www.celanese.com/de/demerger_report.pdf
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Artikel mit gleicher URL: InfraServ Wiesbaden (aktuell)
- http://www.infraserv-knapsack.de/standortansiedlung/chemiepark-knapsack/historie/1950-1959.html
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- http://www.infraserv-knapsack.de/Dateiadmin/Dokumente/knapsackspiegel/2002/2002-08-09_31-32_5.pdf
- http://www.infraserv-knapsack.de/Dateiadmin/Dokumente/knapsackspiegel/2002/2002-04-05_13-14_5.pdf
– GiftBot (Diskussion) 08:08, 23. Dez. 2015 (CET)
Einleitung (zu) lang -> viele Redundanzen
[Quelltext bearbeiten]--Präziser (Diskussion) 10:07, 10. Jul. 2022 (CEST)
- Der Sinn einer Einleitung ist, den Inhalt des Artikels zusammenzufassen. Dadurch liegt es in der Natur der Sache, dass es zu Redundanzen mit dem späteren Inhalt kommt. Ich persönlich finde die Einleitung bei einem Artikel dieser Länge eher noch zu kurz. -- Achim Raschka (Diskussion) 10:31, 10. Jul. 2022 (CEST)