Diskussion:Chloralhydrat

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"LD₅₀" bei Menschen.

Im Infobox steht folgendes:

LD₅₀ 4 – 30 g/kg (Mensch, peroral)

als Quelle ist der Eintrag in der BGIA GESTIS-Datenbank angegeben. Zwei Punkte dazu:
1. In der humanmedizinischen klinischen Toxikologie ist der "LD₅₀-Wert" (bei Mensch!) weniger sinnvoll, da man dies nur grob extrapolieren kann, wenn genug genau dokumentierten Vergiftungsfällen bei relativ homogener Populationsprobe vorliegen. Dies mag z.B. für Phosgen zutreffen (einige Hunderttausend Vergiftungsfälle bei erwachsenen Männern im 1. Weltkrieg, dazu noch Industrieunfälle bei Arbeitern mit bekannten Anamnesen usw.), bei einer so weit "verstreut" vorkommender Noxe, wie dieses Hypnotikum ist das jedoch weniger sinnvoll. Vergiftungen kamen/kommen unter sehr unterschiedlichen Bedingungen (Alter, Gesundheitszustand, Polymedikation? Monointoxikation? Polyintoxikation? Geschlecht? u.v.m.), und dies erschwert (eine eigentlich nicht notwendige, da wenig relevante) Bestimmung eines vermeintlichen LD₅₀-Wertes. Übrigens ist im Eintrag in der GESTIS-Datenbank in humantoxikologischem Kontext auch nicht die Rede von LD₅₀ (s. dazu noch folgendes);
2. 4 − 30 g/kg p.o. ist doch ein Tippfehler. Wörtlich aus der Datenbank zitiert:

Als letale Dosis für den Menschen werden 10 g angegeben, allerdings gab es schon einen Todesfall durch 4 g. Andererseits wurde berichtet, daß selbst 30 g überlebt wurden. (Unterstreichung durch mich)

4 − 30 Gramm also, mit 10 g als häufig angegebenen Wert (wohlbemerkt nicht angegeben, ob bei gesunden Erwachsenen, Kindern, usw usf.). Deckt sich auch mit entspr. Angaben in der Fachliteratur (z.B. Ludewig, Regenthal et al., ISBN 3804722806 , S. 626). Ich schlage vor, in diesem Sinne die Angabe zu korrigieren, wenn schon eine Letaldosisangabe bei Mensch unentbehrlich ist. Gruß,--93.192.185.186 01:29, 11. Okt. 2009 (CEST)

Vielleicht noch als Trivia: Im Film Der_Zinker_(1931) wird Frank Sutton vom Zinker mit Chloralhydrat vergiftet, in dem der Zinker das von Sutton vergiftete Glas Sekt vertauscht. Gruß --Akapuma (Diskussion) 22:21, 30. Dez. 2012 (CET)

Handelsnamen...

...oder Indikationen & Anwendungen, fragt sich der --Giftmischer 20:08, 20. Okt. 2009 (CEST)

Hoyers Medium

In der englischen WP wird die Verwendung in der Mikroskopie in Hoyers Medium beschrieben. Gibt es was vergleichbares in DAU?--Mideal (Diskussion) 09:39, 23. Aug. 2016 (CEST)

Neutralität

Warum wird hier durch selbsternannte Wikipedia-Experten versucht ein altes sicheres und wirksames Schlafmittel schlecht zu machen? Kann es sein, dass die geldgierige Pharmamafia viel lieber ihre teuren patentierten und mindestens genuso abhängigmachenden Mittel durchsetzen will? (nicht signierter Beitrag von 217.18.178.110 (Diskussion) 14:59, 23. Jan. 2018 (CET))

Chemische Verbindung/ Einsatz

Chloralhydrat wird heute noch als Ersatzprodukt für diverse Betablocker verschrieben. Was die wenigsten wissen (Das ist keine Anleitung zum Bombenbau) : In Verbindung mit zwei Substanzen die man in jedem Supermarkt bekommt kann man daraus eine Form von Plastiksprengstoff herstellen. Das lässt sich sehr leicht aus der Benzol-Chloral Verbindung erklären. Im ersten Semester Chemie an der TUM lernt man das.

- Es wird mit Absicht selten darüber gesprochen: Chloralhydrat ist nach wie vor das bevorzugte Mittel bei Nachrichtendiensten um Personen zu betäuben (Nicht nur wie in Filmen oft dargestellt; auch Sondereinheiten der Polizei werden im Umgang geschult. Die GSG9 hatte 2001 den Geiselnehmer von Aachen mit Chloralhydrat müde gemacht bevor er erschossen werden konnte.) Der BND hat bei der Rückführung des flüchtigen Vergewaltigers aus dem Irak ebenfalls das Medikament vor der Überstellung an die BuPo eingesetzt. Der Vorteil gegenüber anderen Substanzen wie Fentanyl besteht darin, dass die Atmung nicht unterbrochen wird und es in flüssiger Form praktisch sofort wirkt. Die Tabletten/Kristall Form hat eine sehr viel längere Zeit was die Wirkung angeht. --91.17.45.225 01:18, 11. Aug. 2019 (CEST)