Diskussion:Coase-Theorem
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Kritik des Lemmas
[Quelltext bearbeiten]"Das Coase-Theorem [koʊz-] ist ein wichtiger Lehrsatz der Mikroökonomie."
- Inwiefern dieser Lehrsatz wichtig ist ist ein Werturteil.
"Es beschreibt, dass Teilnehmer eines Marktes Probleme, die durch externe Effekte entstehen, selbst auf effiziente Weise lösen können, wenn sie nur über die Allokation von Ressourcen verhandeln und diese ohne Kosten tauschen können."
- Die Wiedergabe diese Inhaltes ist falsch. Zunächst ist das Coase-Theorem nicht deskriptiv. Daher beschreibt es nicht. Korrekt ist :folgende Aussage: Das Coase Theorem gibt Bedingugnen an unter denen ökonomische Agenten die Ressourcenallokation bei der Existenz :externer Effekte effizient lösen können. Die Lösung entspricht dann einem Marktgleichgewicht.
"Das Coase-Theorem besagt, dass Märkte unter den unten angegebenen Annahmen sehr effizient mit Externalitäten umgehen."
- Sorry an den Autor, diesen Satz hat jemand geschrieben, dem elementarste Kenntnisse der Mikroökonomie fehlen.
- Der Begriff "effizient" beschreibt eine optimale Lösung. Dies kann nicht sehr effizient sein, sondern es ist entweder effizient :oder nicht. Kann aber bei korrekter Beschreibung des Inhaltes wegfallen.
"Demnach sind Märkte in der Lage, die an Externalitäten geknüpften Probleme selbständig auszuräumen und die Ressourcen mit pareto-effizientem Ergebnis aufzuteilen. "
- Das ist absolut nicht der Inhalt des Coase-Theorems und schon gar nicht ökonomisch gedacht. Gemeint ist wohl, daß abstrakte :ökonomische Agenten (homo öconomicus) die Lasten und Nutzen von Externalitäten effizient verteilen können. M.a.W. es existiert eine :Marktlösung und die stimmt mit dem optimalen Ergebnis des wohlwollenden Nutzenmaximierers überein.
"Dies gilt jedoch nicht, wenn die Bedingungen nicht erfüllt sind, z.B. nennenswerte Transaktionskosten aufzubringen sind. Auch kann eine fehlende Zuteilung von Eigentumsrechten Verhandlungslösungen im Sinne des Coase-Theorems stark erschweren."
- Was passiert, wenn die Bedingungen eines Theorems nicht erfüllt sind, ist per definitionem nicht Gegenstand des Theorems. Daher :ist diese Aussage trivial und überflüssig..
"Wie die Eigentumsrechte jedoch verteilt sind, spielt für die Einigung über die Externalität keine Rolle (Invarianzthese): Die Betroffenen werden stets die effiziente Lösung erzielen."
- Die Invarianz ist prima angemerkt. Die Behauptung, dass die Betroffenen stets eine effiziente Lösung erzielen ist nicht :Gegenstand des Theorems. Denn dies würde bedeuten, daß das Theorem die Verhandlungsergebnisse immer vorhersagt. Das ist nicht der :Fall. Es ist lediglich eine Existenzaussage in Verbindung mit der Beschreibung des Ergebnisses (=optimal=effizient). Es ist keine :Beschreibung des Weges, wie genau das Ergebnis erzielt wird.
"Das Coase-Theorem wurde 1960 von Ronald Coase im Artikel The Problem of Social Cost beschrieben. Die Bezeichnung Coase-Theorem geht auf George Stigler (1966) zurück. Ronald Coase wurde für diese und andere Leistungen 1991 mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet."
- Naja, beschreibt eher die Bedeutung des THeorems, als dessen Inhalt.
Ich sehe durchaus die Mühe, die sich hier die Autoren gemacht haben, jedoch ist das Ergebnis mehr als inadäquat. Sixstringsdown (Diskussion) 16:02, 21. Jan. 2016 (CET)
Musik hören Beispiel falsch durchgerechnet
[Quelltext bearbeiten]Verzicht auf Musikhören:
Der Musikhörer erhält dadurch einen Nutzen von Null, da er ja keine Musik hört. Dafür bekommt er aber 50€. Also Nutzen = 50€.
Der Musikgeschädigte zahlt 50€, muss aber keine Musik anhören (Kosten davon deshalb auch gleich Null). Deshalb hat er Gesamtkosten von 50€.
In dieser Konstellation wird die Transaktion aber nicht stattfinden! Erst ab mind. 101€ wird der Musikhörer bereit sein, auf den Musikkonsum zu verzichten!
Lukas, 134.2.186.11 14:49, 29. Sep. 2008 (CEST)
Seitenschutz
[Quelltext bearbeiten]Ich habe den Seitenschutz aufgehoben. Stern !? 10:13, 11. Aug 2004 (CEST)
Lesenswerte-Diskussion
[Quelltext bearbeiten]- pro: Ich finde es ziemlich interessant. Stern !? 11:53, 29. Apr 2005 (CEST)
- contra: Umständliche Einleitung (40 Wörter in einem Satz), das Schlüsselwort Eigentum (Theorie der Verfügungsrechte) fehlt ebenso wie Angaben über Originalliteratur (Coase 1960). Vor allem aber wird der Grundgedanke des Coase-Theorems nicht erfasst: es geht nicht um Rockkonzert ODER Vogelgezwitscher, sondern um die Kosten einer kontinuierlichen (!) Verringerung der Lautstärke von beispielsweise 100 db auf 60 db. Ein Marktgleichgewicht ergibt sich dann, wenn die Kosten der Schallreduzierung (z.B. Schallschutzwand oder Umzug) durch die Prämie des Lärmopfers finanziert werden können. Der Spezialfall unvollständige Information wird im aufgeführten Zeitschriftenaufsatz, aber nicht im Artikel selbst erwähnt. Sorry für die Bewertung, aber dieser Artikel braucht noch einiges an Überarbeitung. --Kapitän Nemo 19:03, 30. Apr 2005 (CEST)
- Ich habe mal versucht die Kritik auszuräumen. Jedoch viel mir nichts zu "Eigentum/Theorie der Verfügungsrechte" ein. Ich bitte andere, da noch etwas zu ergänzen. Stern !? 20:37, 16. Mai 2005 (CEST)
Ich denke, dass angefügt werden sollte, dass Lösungen nach dem Coase-Theorem nur Sinn bei lokalen Externalitäten machen. Wenn sich die Externalität aber beispielsweise durch ein grösseres Ozonloch bemerkbar macht, verliert das Modell an Gültigkeit und Sinn.
Review: 16.5.-28.6.2005
[Quelltext bearbeiten]Ein einleuchtendes Phänomen der VWL. Gibt es Verbesserungsbedarf? Stern !? 20:40, 16. Mai 2005 (CEST)
- Warum ist da kein Verweis auf die Edgeworth-Box?? Weil der Artikel noch fast ein stub ist. --Einbayer 11:24, 19. Mai 2005 (CEST)
- Ich finde das Musikhören-Beispiel eher seltsam. Gibt es nicht ein Beispiel mit Bezug zu einem klassischen Geschäft? Do I miss the point? -- מישה 22:07, 12. Jun 2005 (CEST)
Fazit vom 28.01.2008
[Quelltext bearbeiten]Habe folgendes Fazit eingefügt, da ich der Meinung bin, dass es den Sachverhalt relativ gut trifft. Nichts desto trotz steht es natürlich auch zur Diskussion, deswegen steht es nochmals hier.
"Das Coase-Theorem liefert die Idee, Externalitätenprobleme über die genaue Zuweisung von Verfügungs-/Besitzrechten zu lösen. Der Theorie zufolge sind also die meisten Streitpunkte über Externalitäten darüber zu lösen das klipp und klar gesagt wird wer zu was ein Recht besitzt, für ausreichend Informationen zu sorgen und die Transaktionskosten zu minimieren. In Bezug auf staatliches Eingreifen bleibt damit zu schlussfolgern, dass dieser notfals die Rahmenbedingungen (Regelung der Besitzrechte, Informationsversorgung, Transaktionskostenreduzierung) zu schaffen hat, er für die eigentliche (gesamtwirtschaftliche optimale) Lösung nicht gebraucht wird."
.. und ich habe dieses Fazit wieder gelöscht. Mit "klipp und klar" kommt man hier gar nicht weiter. Das Coase-Theorem funktioniert nur, wenn die PRIVATEN NUTZEN allgemein bekannt sind, und das kann der Staat natürlich nicht erreichen- soll er etwa Spione in den Unternehmen einsetzen? Aus dem Coase-Theorem kann man gerade nicht schließen, dass sich effiziente Verhandlungslösungen ohne staatliches Eingreifen einstellen. Gruß Andreas Andreas Tanner 11:36, 29. Jan. 2008 (CET)
Alternatives Beispiel
[Quelltext bearbeiten]- Für ein klassisches Geschäft kannst Du Dir Versicherungsunternehmen vorstellen.
- Ein (auch im allgemeinen günstigeres) Beispiel wäre: Eine Eisenbahn fährt regelmäßig durch einen bestimmenten Streckenabschnitt, in dem es besonders viel Landwirtschaft gibt. Schon öfters ist es vorgekommen, dass es durch einen Funkenflug, der durch besagte Eisenbahn ausgelößt wurde, auf den Feldern der Bauern zu Bränden gekommen ist. Sie erlitten dadurch jeweils erhebliche Schäden und sind erwartungsgemäß empört über die Eisenbahngesellschaft. Nun könnte der Bauer argumentieren, dass er ein Anrecht darauf habe, auf seinem Feld ungestört seine Ernte einbringen zu können. Dieses Recht als solches steht ihm ja nun auch zu.
- Allerdings kann die Eisenbahngesellschaft argumentieren, dass sie ja nicht aus Spass an der Freude diese Strecke befährt, sondern dass sie mit ihrer Aktivität unmittelbar einen wirtschaftlichen Nutzen für die Gesellschaft als ganzes hervorbringt.
- Jedes Mitglied der Gesellschaft profitiert nicht nur, weil einzelne Personen bespielweise von Hamburg nach Berlin befördert werden, sonder auch, weil auf derselben Strecke Güter, die der Gesellschaft nutzen brinen (eben auch das Getreide des Bauern) tranportiert werden können.
- Was wiegt nun schwerer, das Recht des einzelnen Bauern, kein Feuer auf seinem Feld zu haben, oder das Recht der Gesellschaft aus dem Zugverkehr Nutzen ziehen zu können? Was versicherungen damit zu tun haben, erfährt man, wenn man sich mit den Begriffen cheapest risk avoider und cheapest risk insurer auseinandersetzt. Mfg, Austin low - 19.01.2007 - 11:18
So wie Du dein Beispiel formulierst ist es eher ein Beispiel für die Pigou Steuer. Eine Eisenbahn macht nicht geltend und es ist auch scheiß egal ob ein gesellschaftlicher Nutzen besteht oder nicht. Ich würde es so formulieren : Eine Eisenbahn und bewirtschaftete Felder liegen nebeneinander. Der Betrieb der Eisenbahn ist mit Funkenflug verbunden. Es gibt ein Interessenskonflikt hinsichtlich des Funkenflugs, da dieser dazu geeeignet ist die Felder in Brand zu setzen. Der Farmer und die Eisenbahngesellschaft können in einer freien Übereinkunft zu zwei verschiedenen Ergebnissen kommen, der Farmer kauft der Eisenbahngesellschaft ihr Recht auf Funkenflug ab oder die Eisenbahngesellschaft kauft dem Farmer sein "Recht auf Ernte" ab. Die Zahlungsbereitschaft der beiden Parteien entspricht dem Grenznutzen der erworbenen Rechte. Wie das Verhandlungsergebnis umgesetzt wird, ob die Bahn dann elekrifiziert wird, die Felder des Landwirten brach liegen, eine Versicherungspolice abgeschlossen wird (und von wem diese bezahlt wird) ist nicht Gegenstand der Coase Theorems, sondern spiegelt sich in dem Verhandlungsergebnis wieder, da dadurch evtl. der Grenznutzen verändert wird. Gena hier kann die effizienteste Kritik an dem Coase Theorem ansetzen. Wenn Du unsere Wirtschaft auf zwei "Firmen" reduzierst, Eisenbahn und Landwirtschaft und beide liegen eng neben einander und die Eisenbahn ist das Lustspielzeug des Kaisers von China und hat für Ihn einen unendlich hohen Grenznutzen, da er dadurch Legitimation und Annerkennung erfährt und das Recht zur Steuernahme hat und die Landwirtschaft hat für die Landwirte keinen Grenznutzen, da Ihnen ohnehin nur das nötigste zum Laben bleibt, da ales andere vom Kaiser als Steuer erhoben wird und in die Bahn gesteckt wird, die Landwirte aber nie die Chance haben werden mit der Bahn zu fahren, werden Sie sich Ihr Recht auf Ernte relativ preiswert abkaufen lassen. Nun fährt der Kaiser mit seinem Zug los und steckt alle Felder in Brandt, da ihm dieses Recht gebührt. In der Folge fällt die Ernte aus und auch das neue Saatgut verbrennt. Kaiser und Landwirte werden gemeinsam verhungern - weil der Grenznutzen einer Fahrt durch brennende Felder so unendlich hoch war (na dann vielen Dank)
Kritik am Coase-Theorem
[Quelltext bearbeiten]Es fehlt eine umfasende Kritik bezüglich des theoretischen Gehalts (tautologisch wegen den Voraussetzungen?) und den Bedingungen für eine praktische Umsetzung.
Zudem wurde nicht zwischen Konsum- und Produktionsexternalitäten unterschieden. Bei Konsumexternalitäten ist das resultierende Gleichgewicht abhängig von der Anfangsausstattung (Ausnahme: quasi-lineare Präferenzen), bei Produktionsexternalitäten nicht.
Im Artikel zum Endowent-Effekt wurde darauf hingewiesen, dass dieser dem Coase-Theorem widerspricht. Ein Queverweis auf diesen Artikel oder die Verhaltensökonomie insgesamt wäre also an dieser Stelle wünschenswert.
Frage / Kritik an der grafik
[Quelltext bearbeiten]Hallo,
mir und anderen kam folgende Frage auf: Müsste nicht die violette Fläche des Transferbeitrags sich auf das Integral unterhalb der GS-/GVK-Kurve beschränken (also Fläche ACE bei Recht auf Aktivität und DCE beim Recht auf Ungestörtheit)? Schließlich erfolgt die Zahlung pro weiterer emittierter Einheit bis zum Optimum. So wie es dargestellt ist, würde aber für jede Einheit der selbe Betrag gezahlt, wie bei einer Steuer.
Würde mich über zahlreiche Äußerungen freuen! Gruß
--> Es müsste das Integral sein - die Grafik ist falsch und ist nun entfernt.
Rantanplan1900 -- Rantanplan1900 10:10, 11. Aug 2006 (CEST)
Noch ein Kommentar zur Grafik: die Beschriftung an der x-Achse scheint mir falsch zu sein. Die nach rechts abgetragene Variable müsste der Umfang der Schädigung (eigentlich der schadensverursachenden Aktivität) sein. Damit wäre die Strecke [0;E] das paretooptimale verbleibende "Ausmaß der Schädigung" (eigentlich der schadensverursachenden Aktivität), und die Strecke [E;A] das "Ausmaß der Schadensvermeidung" (eigentlich der Vermeidung/Reduktion der s.A.), also genau anders herum als momentan.
Des weiteren kann ich mich dem Gedanken von Rantanplan1900 weitgehend anschliessen: die violette Fläche scheint mir eigentlich keine besondere Bedeutung in diesem Zusammenhangzu haben. Relevant sind nur die Fläche unter der GKV-Kurve und die Fläche unter der GS-Kurve. Solange sich Schädiger und Geschädigte(r) auf irgendeinen Betrag zwischen diesen beiden Flächen einigen, können Sie sich beide besserstellen. Eine Kompensation in Höhe der violetten Fläche ist eine von vielen Möglichkeiten, ohne besondere Bedeutung. Ich würde dementsprechend dafür plädieren, anstatt des derzeitigen violetten Rechtecks die Fläche unter der jeweils kleineren Kurve (d.h. der GVK-Kurve in Szenario 1 und der GS-Kurve in Szenario 2) einzufärben. VG ACReichart --ACReichart 08:16, 14. Nov. 2009 (CET)
Bsp Musikkonsum - stimmt nicht/oder vertippt?
[Quelltext bearbeiten]Im Text steht es: "Angenommen Nachbar A hätte vom Musikkonsum einen Nutzen von 100 €, während B durch den Musikkonsum seines Nachbarn Kosten in Höhe von 200 € trägt. Würde B seinem Nachbarn A nun 50 € bieten, damit dieser auf das Hören der Musik verzichtet, so wären beide besser gestellt, wenn A auf das Angebot einginge: A hätte dann nämlich sogar 150 statt 100 € Nutzen, B hätte nur noch 150 statt 200 € Kosten." Warum hätte A 150, wenn er von B nur 50 bekommt. Er verzichtet doch dafür für die Musik, und hat nicht den Nutzen von 100€. Richtig wäre, B bietet A 150, erst dann hätte A 150€ Nutzen, und B hätte 150€Kosten(wie im Text).
Kritik, Eigentumsrechte
[Quelltext bearbeiten]Was mir in der Kritik zu wenig herausgestrichen wird, ist der Umstand, dass Coase davon ausgeht, dass das Eigentum(srecht) nicht a priori fest steht, sondern von Fall zu Fall (eigentlich jede Sekunde) neu zu entscheiden sei. Es geht also um die bestmögliche Verteilung der Eigentumsrechte unter den Konfliktparteien. Hier geht es ausschließlich um die Frage der Kosten. Wenn Eigentumsrechte also Variablen der ökonomischen Analyse sein sollen, gibt es sie de facto nicht mehr. Das führt dann zwangsweise zu Situationen, in denen z.B. eine Vergewaltigung oder generell jedes "Verbrechen" ökonomisch gerechtfertigt ist, wenn der Nutzen des Täters höher bewertet werden kann, als die Kosten des Opfers. Solche Kritik wurde von vielen Ökonomen publiziert, und man müsste das Coase Theorem eigentlich als ethisch inakzeptabel bezeichnen, da es gegen das Grundprinzip des Eigentums verstößt. In diesem Zusammenhang wundere ich mich auch über die Verwendung des Begriffs "Laissez-faire", da inbesondere im ökonomischen Sinn des Laissez-faire das Eigentum gänzlich unangetastet bleibt, woraus auch die Kritik der Laissez-faire-Ökonomen am Coase-Theorem erwachsen ist.-- ~ğħŵ ₫ 15:20, 25. Okt. 2008 (CEST)
- Der Einwand trifft zu. Das Coase-Theorem ist deswegen nur dann relevant, wenn keine klar definierten Eigentumsrechte vorliegen, vergleichbar den Allmendegütern. Insofern führt das ausführliche Beispiel mit dem Musikhören auf die falsche Spur.
- Wenn ich weiß, was die Erwähnung von Laissez-faire in diesem Kontext angetrieben hat und woher die falsche Behauptung "Das Coase-Theorem gilt weiterhin nur im Falle vollständiger Information: Jeder Agent muss wissen, welchen Effekt die Externalität auf die anderen Agenten hat." kommt, werde ich den Artikel überarbeiten. Hat jemand weitere Einwände gegen die jetzige Form, die ich gleich mit berücksichtigen sollte? --Rotaraz 11:04, 29. Mär. 2011 (CEST)
- Ich würde vorschlagen, bei allen nennenswerten Änderungen in Zukunft darauf zu achten (auch bei meinen eigenen...), dass wir alle Aussagen **streng referenzieren**. Der Artikel hat da großen Nachholbedarf. Das fängt bei den Annahmen an. Ich würde da erst einmal in der Originallit nachschauen wollen, was Coase eigentlich selbst zur Informationsfrage gesagt hat. Intuitiv scheint es mir unplausibel zu sein, vollständige Information über die Kostenstruktur des anderen Agenten zu fordern. Ich muss freilich meine eigene Kosten-/Nutzenstruktur kennen, weil ich sonst gar nicht weiß, wieviel ich dem Gegenüber im Zweifel anbieten darf. Viele Grüße, --Trinitrix 12:18, 29. Mär. 2011 (CEST)
Bearbeitung "Lehrsatz"
[Quelltext bearbeiten]Ich habe im Einleitungssatz "Lehrsatz" zu Gedankenexperiment umgewandelt. Es ist klar kein Lehrsatz, da die Beweisführung rein intuitiv ist. Wenn ich noch Quellen angeben soll, könnte ich danach Suchen. Aber der Fall ist ja an sich klar. LG 141.35.40.136 18:24, 17. Mär. 2012 (CET)
Darauf kommt es nicht an. Das Coase-Theorem wird als Theorem rezipiert (m.E. auch zu recht, da es sich um eine deduktive Ableitung aus einem Aussagensystem handelt). CT ist sicher kein Gedankenexperiment i.e.S., aber wie gesagt, es kommt auf die Rezeption in der Lit. an. Gruß, --Mpkmpk (Diskussion) 20:39, 30. Mär. 2012 (CEST)