Diskussion:Damm (Bergbau)/Archiv/1
Abschnitt Grundlagen
Hallo! In dieser Textpassage wird ein höchst interessanter Bezug hergestellt: "Ein Damm besteht aus zwei Stützwänden und dem darin enthaltenen Dammkern. Aus dem Zweck des Dammes ergeben sich seine Abmessungen, das verwendete Material und die erforderliche Ausrüstung. In den Damm werden je nach Erfordernis Dammrohre zur Lüftung oder zur Befahrung eingebaut. Als Dammrohre werden stabile Eisenblechrohre mit 700 mm Durchmesser und 2000 mm Länge verwendet. Die Rohre können bei Bedarf mit verschraubbaren Deckeln verschlossen werden. In die vordere dem Alten Mann abgewandte Stützwand werden mehrere Preßrohre eingebaut die jeweils mit einem Schieber oder einem Schnellschlußventil versehen werden. Durch diese Preßrohre wird der Dammkern mit flüssigen Dammbaustoffen, z.B. Anhydrit, gefüllt.". ... Der Zusammenhang zwischen einer Bewegung eines Menschen (siehe Artikel Fahrung) und einem Rohr mit dem Durchmesser von 700 Millimetern ist diskussionsfähig. ... Die Befahrung eines Bergmannes in diesem Rohr, oder durch ein solches, wäre bemerkenswert. Mit freundlichen Grüßen - --Coolewampe 16:08, 13. Mär. 2010 (CET)
- Scheinbar zweifelst Du an, dass ein Bergmann durch ein Rohr mit 700 Millimeter (ergo 0,7 Meter) Durchmesser überhaupt kriechen kann. Ich kann Dich beruhigen, solche Rohre dienen nicht der regelmäßigen Fahrung, sondern der Befahrung der Dammrückwand bei der Erstellung. Außerdem sind das auch nur die kleinsten Rohre. Wozu Bergleute fähig sind kannst Du in dem Artikel Dahlbuschbombe nachlesen. Dort haben sich die Bergleute in eine Röhre gequetsch, die einen Innendurchmesser hatte der etwas mehr als halb so groß war wie der der kleinen Dammrohre. Glückauf --Pittimann Glückauf 21:55, 27. Dez. 2011 (CET)
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besser darstellen im Abschnitt Damm_(Bergbau)#Prinzipieller_Aufbau
Fragen an die Bergbauexperten! da ist einiges unklar:
- ? "...mit flüssigen Dammbaustoffen, zum Beispiel Anhydrit": laut Anhydrit ist Anhydrit eher ein Kristall, also nicht flüssig.
- ? "Eine andere Variante ist es, die Dämme aus Formsteinen zu mauern." Formstein ist es jedenfalls nicht! Kalksandstein Backstein Klinker kommen da wohl eher in Frage. Oder noch was ganz anderes?
- welche Parameter werden mit den eingesetzten "geomechanischen Sensoren" überwacht?
--Jmv (Diskussion) 00:41, 18. Apr. 2015 (CEST)
- Es werden bei Spritzbetondämmen in der Bauphase die Temperatur und nach Fertigstellung mit Extensometern die Bewegung des Dammkörpers überwacht. Fissurometer, analog oder digital, evtl. sogar automatisert mit anschluß an Datenerfassungsanlage sind möglich, genauso wie Durchströmungsüberwachung. Was davon angewandt wird, entscheidet der Geotechnikingenieur anhand der konkreten Situation. -- Glückauf! Markscheider Disk 10:30, 18. Apr. 2015 (CEST)
- Hallo Jmv, der Anhydrit wird zuvor gemahlen und vorbehandelt, anschließend mit Wasser versetzt, dann ist er dickflüssig. Zement ist ja auch nicht flüssig, mit Wasser versetzt wird er aber zu einem dickflüssigem Brei. Solche Gemische werden im Bergbau dann als flüssige Dammbaustoffe bezeichnet. Bei den Formsteinen handelt es sich, meiner Kenntnis nach, um Betonformsteine. Ich habe aber auch schon Kalksandsteinsteine gesehen. Ich schaue in den nächsten Tagen mal in das entsprechende Fachbuch rein und ergänze es entsprechend. Glückauf --Pittimann Glückauf 11:55, 20. Apr. 2015 (CEST)
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