Diskussion:Das Eine
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Eleaten
[Quelltext bearbeiten]Eure These: Das Sein b. Parmenides: Prädikat/ b. d. Eleaten: Subjekt ist mMn höchst gewagt - mag ja irgendwie stimmen - aber Sein und hen sind doch wohl auch bei Parm. weder Verb noch ausschließlich (überhaupt?) prädikativ gebraucht. Die radikal sprachanalytische (und völlig anarchronistische) Interpretation wird aber - so ausgedrückt- doch wohl kaum von den wichtigen Parmenidesinterpreten geteilt - und damit meine ich keineswegs nur Heidegger. Die Eleaten dachten sicher nicht in solchen Kategorien; selbst Tugendhat hat sich ausdrücklich gegen gewaltsam modernisierende Parmenides-Interpretationen geäußert. Der Gegensatz Platon - Eleatismus wird im Artikel viel zu stark betont; es gibt auch sehr wichtige Kontinuitäten - und nicht nur die im Artikel angeführten.--Radh (Diskussion) 13:29, 2. Dez. 2012 (CET)
- Es wird im Artikel nicht behauptet oder suggeriert, die Eleaten hätten in solchen Kategorien gedacht und den Unterschied Subjekt/Prädikat thematisiert; festgestellt wird nur: Während bei Parmenides der Begriff des Einen nur als Prädikat belegt ist, machten die Eleaten Zenon von Elea und Melissos Aussagen über das Eine als Subjekt. Dass es sich dabei um eine moderne sprachliche Beobachtung handelt, dürfte aufgrund der Formulierung sonnenklar sein. Anachronistisch wäre das nur, wenn den Eleaten unterstellt würde, sich den sprachlichen Sachverhalt bewusst gemacht und darüber reflektiert zu haben. Das unterstellt aber niemand. Da unser Artikel "Das Eine" heißt, gehören moderne Beobachtungen zum Sprachgebrauch antiker Philosophen hinsichtlich dieses Begriffs durchaus zum Thema. Die Beobachtung, um die es hier geht (Prädikat/Subjekt), stammt übrigens von Pierre Hadot, einem der renommiertesten Kenner antiker Ontologie.
- Die Kontinuitäten Parmenides/Platonismus sind durchaus ausdrücklich angesprochen: Eine Gemeinsamkeit besteht darin, dass das Eine des Parmenides ebenso wie dasjenige der Platoniker der Sinneswahrnehmung prinzipiell entzogen ist, und: Wie die Eleaten ging Platon von einem fundamentalen Gegensatz zwischen dem vollkommenen, unwandelbaren Seienden und den ständiger Veränderung unterworfenen Sinnesobjekten aus. Er teilte auch die eleatische Überzeugung von der Unzuverlässigkeit aller auf Sinneswahrnehmung basierenden Annahmen. Nwabueze 13:49, 4. Dez. 2012 (CET)
- Leuchtet mir soweit ein; ich muß weiter nachdenken bevor ich mich nochmal äußere. Erstmal nur: 1.) Seyn bei Parmenides prädikativ (das berühmte ES ist/ES ist nicht) und als Subjekt - beides doch wohl völlig gleichwertig. 2.) Ich hatte Heideggers (mMn völlig verfehltes) Geschichtsverständnis von einem radikalen Bruch Vorsokratiker - abendländische Tradition als Hintergrund des Artikels vermutet.--Radh (Diskussion) 14:26, 11. Dez. 2012 (CET)
Datum
[Quelltext bearbeiten]Liebe Leute ich vermisse sehr stark Jahreszahlen in den ersten Kapiteln, die mir sagen, wann diese Ansichten vertrehten wurden! Ungefähre Angaben der Lebenszeiten der Philosophen währen sehr hilfreich. Es ist interessant zu erfahren, auf welche Traditionen die heutigen Kirchen in ihren Verständnis von Gott zurückgeifen, der ja das EINE ist. Und über die Historie kann man ja einiges entlarven. ~~ (nicht signierter Beitrag von 77.178.65.4 (Diskussion) 02:54, 22. Jan. 2013 (CET))
- Auf die teils umstrittene Chronologie wollte ich nicht eingehen, habe aber jetzt Zahlen eingefügt. Nwabueze 15:22, 24. Jan. 2013 (CET)
Hegel und Plotin
[Quelltext bearbeiten]Ich zitiere den letzten Satz:
- Für ihn war das reine Sein das oberste Prinzip.
Für wen? Plotin? Dann stimmt der Satz grammatikalisch nicht. Für Hegel? Dann stimmt er inhaltlich nicht. Für Hegel ist "das reine Sein" absolut abstrakt und leer und sagt gleich viel aus wie "das Nichts". -- 188.103.78.212 11:32, 22. Jan. 2013 (CET)
- Wenn Plotin gemeint wäre, wäre der Satz sowohl grammatisch als auch inhaltlich falsch. Es ist durchaus Hegel gemeint. Um Missverständnissen vorzubeugen, habe ich jetzt ausdrücklich "Hegel" geschrieben. Zu Hegels Verständnis des reinen Seins siehe die im Artikel genannte Literatur. Jens Halfwassen bemerkt dazu in seiner Habilitationsschrift S. 286: Hegels Interpretation ist außerdem unverkennbar durch die Intention bestimmt, das plotinische Absolute trotz seiner Negativität und Transzendenz nicht als leer zu denken ("nicht" durch Kursivierung hervorgehoben). Nwabueze 15:43, 24. Jan. 2013 (CET)
Prinzipienlehre
[Quelltext bearbeiten]"Prinzipienlehre" - was ist das denn? Ist damit Platons Ideenlehre gemeint? Warum dann umbenannt? (nicht signierter Beitrag von 212.14.76.244 (Diskussion) 12:40, 22. Jan. 2013 (CET))
- Es ist nicht die Ideenlehre und nichts ist umbenannt. Das Wort "Prinzipienlehre" steht in der Einleitung des Artikels in blauer Schrift. Die blaue Schrift bedeutet, dass man das Wort anklicken kann und dann über diesen Link zu einem Artikel kommt, in dessen Einleitung erklärt wird, was die Prinzipienlehre ist. Nwabueze 00:56, 24. Jan. 2013 (CET)