Diskussion:Dat du min Leevsten büst
Dat du min Leevsten büst
[Quelltext bearbeiten]Die Aufforderung am Ende der 1. Strophe: "Segg wo du heeßt" ist überhaupt nicht ungewöhnlich. Wenn der Liebste bei Nacht kommt, soll er sich erst einmal zu erkennen geben - da könnte ja schließlich jeder kommen! Und wie macht man das? Indem man seinen Namen sagt, eben wie man heißt. Was soll daran ungewöhnlich sein? Der Satz "Segg mi wat Leevs" dagegen ist Pseudo-Platt. --93.214.212.137 13:27, 20. Feb. 2014 (CET)
Dieser Interpretation würde ich mich ebenfalls voll und ganz anschließen. Man sollte bedenken, daß es zu der Zeit, als das Lied entstand, nächtens wirklich stockfinster war. Da waren auch die Hinweise, wie sie in den schleswig-holsteinischen Versen gegeben werden, sicher hilfreich, damit man nicht in der falschen Kammer oder gar im falschen Bett landete. --91.4.100.83 18:28, 30. Dez. 2014 (CET)
- Die Interpretation liegt doch finde auf der Hand. Der Name ist das „Kennwort“ in stockfinsterer Nacht in aller Heimlichkeit. Und die Strophe beginnt mit „Dass du mein Liebster bist, das du wohl weißt.“, was darauf hindeutet, dass beide sich kennen und in einer Liebesbeziehung sind. Um solche Lieder besser zu verstehen, sollte man sich in die Zeit der Entstehung etwas hineinversetzen. Die meiner Meinung nach „verschlimmbesserte“ Fassung mit „Segg mi was Leevs“ diente wohl dazu, Missverständnisse auszuräumen. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:83C0:3050:E83E:B451:A177:5D7B (Diskussion) 21:54, 31. Mär. 2018 (CEST))
Sega wo du heest
[Quelltext bearbeiten]Hallo zusammen, ich habe heute in einem Liederbuch (Musik im Leben, Diesterweg) gelesen, dass "heest" = hausest bedeutet. Derjenige solle also bekennen, wo er haust. Das finde ich so nachvollziehbar wie die Variante dass der nächtliche Besuch sich zu erkennen geben soll. (nicht signierter Beitrag von 85.179.128.204 (Diskussion) 20:41, 14. Okt. 2015 (CEST))
- Das mag nachvollziehbar klingen, ist aber falsch. heeßt kommt von heten. Hausen würde huust heißen. --::Slomox:: >< 10:58, 15. Okt. 2015 (CEST)
Die Tatsache, dass, obwohl Professor Müllenhoff selbst in seinem Sagen Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig Holstein und Lauenburg (Schwersche Buchhandlung, Kiel 1845) auf Seite 490/491 klar formuliert: "Dat du myn Leevsten bist, Dat du wul weest; Kumm by de Nacht, kumm by de Nacht Segg my wo du heest.", Theodor Storm in seinem Brief an Constanze Esmarch am 14. August desselben Jahres daraus bereits: "Datt du min Leewsten bist, Dat du wul weetst, Komm bi de Nacht, kumm bi de Nacht Seg mi, wo du heetst" macht, lehrt uns, dass es lustig aber sinnlos ist, die Sache etymologisch anzugehen. Dass der hier aufgefordete Galan nicht der erste und somit auch nicht der einzige nächtliche Besucher in der "Kamer"(!) des lyrischen Ichs ist, macht der Text ja - in jeder Version - sowas von klar. Dass das originale "Klopp an de Klink" mittlerweile (woher kommt eigentlich der umseitig kolportierte Text?) einem verschämten "Fat an de Klink" gewichen ist, haben sicherlich auch Leute zu verantworten, die Volkslied mit "Gotthilf/Helene Fischer" gleichsetzen, somit nicht wahrhaben wollen, dass es hier um "Namen" und nicht um "Leistungen" oder "Wohnort" geht und auch nicht ahnen, dass angesichts der Schweinigeleien der Volksbarden der vergangenen Jahrhunderte, Sido, Frauenarzt & Co sicherlich ganz rote Ohren bekämen. Grüße, --Enter (Diskussion) 14:12, 15. Okt. 2015 (CEST)
Segg, wo du heeßt
[Quelltext bearbeiten]Noch einmal zu diesem Ausspruch. Ich habe den immer so gedeutet, dass ein Mädchen von der Liebe auf den ersten Blick wie vom Blitz getroffen wurde und sie die Aufforderung (kom bi de Nacht) aussprach, noch bevor sie den Namen des Jungen kannte. Das scheint mir von allen Interpretationen die sinnvollste zu sein.--Anjolo (Diskussion) 12:55, 14. Jan. 2017 (CET)
"Die Formulierung in der letzten Zeile des ersten Verses „Segg wo du heeßt“ (Sag’ wie du heißt) erscheint recht ungewöhnlich für eine Frau, die ihren Liebhaber kennt..."
[Quelltext bearbeiten]Nicht unbedingt. Es kann auch, und viel warscheinlicher, die Bedeutung der Frage: "Freund oder Feind?" haben, wie Andere angemerkt haben. (nicht signierter Beitrag von Eurologist (Diskussion | Beiträge) 13:02, 5. Mär. 2017 (CET))
Bedeutung
[Quelltext bearbeiten]Die letzte Zeile im ersten Vers: segg wo du heest ist für einen Niederbayern auch ohne sprachwissenschaftliche Purzelbäume vollkommen klar, wenn beim Fensterln in Bayern gesagt wird: "Zenzi mach auf, i bins, da Sepp" (nicht signierter Beitrag von Paparow (Diskussion | Beiträge) 13:52, 7. Mär. 2018 (CET))
"Wohl das bekannteste niederdeutsche Lied"
[Quelltext bearbeiten]Ich würde allgemein einschätzen, daß "Dat du min Leevsten büst" und "Danz op de Deel" gleichauf an der Spitze stehen. (nicht signierter Beitrag von 91.64.35.144 (Diskussion) 10:07, 2. Nov. 2020 (CET))
- Das kann gut sein, gleich neben "An de Eck steiht’n Jung mit’n Tüdelband", "Jan Hinnerk" sowie "Min Jehann" und wahrscheinlich irgendwo zwischen "Rolling Home" und "Wenn hier een Pott mit Bohnen steit". Grüße, --Enter (Diskussion) 19:05, 2. Nov. 2020 (CET)
Tonart/Stimmlage
[Quelltext bearbeiten]Gibt es einen guten Grund für die Transponierung von F Dur nach C Dur? -- Michael Bednarek (Diskussion) 03:31, 9. Jul. 2024 (CEST)
- Die Diskussion dazu findet bisher (leider) dort statt: Benutzer Diskussion:Speedtoao#Dat Du min....
- Ich werde jetzt die Abschnitte Musik und Text tauschen, damit die „Textproblematik“ vorweg erklärt wird. --Dirk Lenke (Diskussion) 11:58, 9. Jul. 2024 (CEST)
- Ich schlage vor, die folgende Version der Melodie in den Artikel zu übernehmen:
- Quelle: „Dat du min Leevsten büst“, Der Zupfgeigenhansel, S. 32–33, Hrsg. Hans Breuer, Verlag Friedrich Hofmeister, Leipzig (1920)
- auch: lieder-archiv.de
- -- Michael Bednarek (Diskussion) 20:03, 10. Jul. 2024 (CEST)
Textvarianten
[Quelltext bearbeiten]Ich halte die Erwähnung: „In Schleswig-Holstein kennt man weitere Strophen, wie sie beispielsweise auch von der Holsteiner Landrockband „De Drangdüwels“ vor der obigen 4. Strophe gesungen werden“ für falsch und meine die darauf folgenden Strophen sollten gelöscht werden. -- Speedtoao (Diskussion) 12:49, 10. Jul. 2024 (CEST)
- Es werden keine Quellen genannt/belegt, zwar kann man sich die Version von den „De Drangdüwels“ tatsächlich z.B. bei [Dat Du Mien Leevsten Büst – Musik und Lyrics von De Drangdüwels | Spotify] anhören und die singen den Text, aber das als Strophen zu bezeichnen, die in Schleswig-Holstein gekannt würden, kann nicht belegt werden ... Sollten Quellen, die womöglich von nach Veröffentlichung der Strophen im WikiPedia-Artikels stammen, diese Strophen nutzen, dann könnten die genau auf diesen zurückgegriffen haben, was bedeutet das falsche Tatsachen geschaffen wurden ... (nicht signierter Beitrag von Speedtoao (Diskussion | Beiträge) 13:32, 10. Jul. 2024 (CEST))
- Diese Strophen sind durchaus bekannt. Man hört sie oft. Von vielen Musikern, nicht nur von De Drangdüwels. Aufgrund der schlüpfrigen Konnotation sind sie auch beim Publikum sehr beliebt. "links rechts, oben unten, dazwischen"… die alten Herrschaften kichern sich schlapp. Die Variante von Jochen Wiegandt und weitere interessante Infos zum Lied kann man diesem Video entnehmen. Entsprechende Quelle, zumindest für den von Wiegandt gesungenen Text, ist somit bsp. das Hamburger Liederbuch. Lieder und Lexikon, herausgegeben von Jochen Wiegandt und erschienen im Dölling und Galitz Verlag, München 2001 (3. Auflage), Strophe 6. und 7. von "Dat Du min Leewsten (!) büst", auf Seite 28. "Wenn Du nich komen wist..." ist dort als Strophe 8 (von 10) verzeichnet. --Enter (Diskussion) 16:27, 10. Jul. 2024 (CEST)
„weetst“/„heetst“ oder „weest“/„heest“ am besten und gelebt „weedst“/„heedst“
[Quelltext bearbeiten]Ich meine, dass man eine Version zeigen sollte, die wirklich von den Sängern gesungen wird, und Grundlage/Referenz für Kindergärten und Schulen sein könnte
- hierbei meine ich nicht Sänger, die eigentlich gar nicht Plattdeutsch Muttersprachler sind, und sich nur ein Lokalkolorit geben wollen ... z.B. Jan Fedder und Ina Müller sind wohl in einen Umfeld aufgewachsen, in dem durchaus plattdeutsch gesprochen wurde, aber haben das wohl kaum je alltäglich gesprochen, die können nur einige Frasen dreschen mehr habe ich von denen nie gesehen ...
- ich meine auch, dass welche, die keine „wirklichen“ plattdeutschen Muttersprachler sind, sich etwas zurückhalten sollten, so, wie sie es sicher täten, wenn es um andere Sprachen ginge, die sie nicht wirklich kennen ...
- insbesondere ... persönliche Unterstellungen entfernt, --Enter (Diskussion) 18:24, 1. Nov. 2024 (CET)... übrigens singen die „De Drangdüwels“ nach meinem Gehör deutlich die mir aus dem tatsächlichen erleben bekannte Version: „weedst“/„heedst“ statt des eher berlinerisch anmutenden „weest“/„heest“ ....
- Ich kann belegen, dass ich dauerhauft seit 1. Mai 2023 mit plattdeuschen Liedern im Bereich von Flensburg über Husum, Friedrichstadt, Tönning, Garding bis St. Peter Ording, sowie Kiel und auch in Hamburg an den Landungsbrücken (speziell auf der Jan-Fedder-Promenade) auftrete ... meist wöchentlich auf den örtlichen Wochenmärkten ... in meinem Profil kann man z.B. einen Link zu einem Bericht des SHZ finden ... wietere Bilder/Berichte von/über meinen Auftritten kann man leicht ergoogeln ... (nicht signierter Beitrag von Speedtoao (Diskussion | Beiträge) 14:10, 10. Jul. 2024 (CEST))
- Wir gehen einander hier nicht so an, wie Du das da mit mir machst – lösch' also bitte Deine Kommentare/Vermutungen/Unterstellungen zu meiner Person. --Enter (Diskussion) 14:35, 10. Jul. 2024 (CEST) Nachtrag: da sich da nichts tat, hab ich das inzwischen selbst gemacht, --Enter (Diskussion) 18:24, 1. Nov. 2024 (CET)