Diskussion:Demografie/Archiv
Ausgangsdebatte
Ob die demografische Entwicklung eine Aussagekraft auf die Sozialsysteme in Deutschland hat, ist fragwürdig, ich denke nein.
Diese Aussage will ich nicht nur in den Raum stellen, sondern auch begründen. Dazu versuchen wir erst einmal die demografische Kurve zu verstehen. Es werden hierfür 3 "Kunstbegriffe" benötigt.
- Der Altenquotient: Jeder Bundesbürger über 60 Jahre
- Der Jugendquotient: Alle, zwischen 20 und 60 Jahren
- Der Kinderquotient: Alle bis 20 Jahre
Primär finanziert der Jugendquotient den Altenquotient und den Kinderquotient durch Zahlungen so genannter Sozialtransfers. Was wir bisher erkennen können, ist die absurde Vereinfachung, mit der gerechnet wird (weder jeder 20 Jährige arbeitet, noch ist jeder 60 Jährige Rentner und jeder 20 Jährige Schüler). Zudem können wir nun erkennen, dass die Sozialtransfers in den Altenquotienten steigen. Aber, was oft verschwiegen wird, die Transfers in den Kinderquotienten sinken.
Soll heißen: Ja, die Sozialtransfers an "Oma und Opa" nehmen zu, aber entgegengesetzt nehmen durch das "Altern der Gesellschaft" die Sozialtransfers an den Kinderquotienten ab.
Gut, die Rechnung geht nicht ganz auf, da man für einen Rentner mehr finanzielle Mittel braucht, als für ein Schüler. Hier kommen wir aber zu einem weitaus wichtigeren Aspekt, der nur zu gerne unter den Tisch gekehrt wird. Ein wesentlich bedeutender Faktor einer Gesellschaft ist die Produktivität jener. Es kann soviel verteilt werden wie die Gesellschaft erwirtschaftet. Da unsere Gesellschaft immer mehr erwirtschaftet, können wir mehr Leute am gesellschaftlichen Reichtum teilhaben lassen. Dass dieser Produktivitätsfortschritt besteht (was einige der Wirtschaft und Politik dementieren), können wir anhand verschiedener Beispiele sehen. Konkretes Beispiel: Ein Landwirt im 19 Jahrhundert versorgte ca. 1,5 Personen. Um 1950 versorgte ein Landwirt mittlerweile ca. 14 Personen und im Jahre 2001 stieg die Relation auf 88 Personen (Ungeachtet von Überschüssen und Exporte, die diese Relation noch weiter ansteigen lies). Dies ist eine Steigerung von über 500%. Ähnliche Größenverschiebungen kann man im Waren- und Dienstleistungssektor erkennen. Daraus folgt: Unsere Gesellschaft produziert mehr Reichtum, kann daher auch mehr aus dem Altenquotienten und Kinderquotienten versorgen. Diese Aussage können wir auch an der Lebenssituation in Entwicklungs- und Schwellenländer erkennen. Dort ist das Durchschnittsalter geringer und das Bevölkerungswachstum wesentlich höher, sodass eine „günstigere“ Pro-Kopf-Relation vorherrscht. Trotzdem herrscht dort kein Sozialausbau oder Sozialaufbau. Im Gegenteil: Nicht die Relation zwischen Alt und Jung ist das Problem für den Auf- oder Ausbau sozialer Systeme, sondern die geringe Wertschöpfung und die rückständige Produktionskultur. (mit Erlaubnis der Quelle)
--Woody 00:30, 6. Jun 2004 (CEST)
Das ist sicherlich richtig, was Du da geschriben hast. Das ist aber nur die eine Seite der Medalie. Wofür geben die Rentner denn ihr Geld aus? Fürs Essen ja. Aber da sind die Potentialle in der Produktion weitgehend ausgeschöpft.
Fürs Wohnen - wenn es die Miete ist. Für Kultur oder Tourismus - da gibts keinen Produktivitätsfortschritt in dem Maße. Und für Medizin - Der Posten wird immer höher. Und warum? Weil man immer mehr Fortschritte der Lebensverlängerung ermöglicht hat. Aber genau dieser Fortschritt sorgt nicht für eine einfachere Versorgung der Alten, sondern für eine umfangreichere und dann braucht man auch noch mehr Ärzte und Spezialisten mit langen Ausbildungen. Hier verkehrt sich der Effekt ins Gegenteil.--NL 09:59, 8. Jun 2004 (CEST)
Hi du
Wir leben nur länger, weil wir gesünder bleiben und nicht etwa stetig kränker werden. Heute ist ein 75 Jähriger im Schnitt noch so gesund/krank wie vor 15 Jahren ein 65 Jähriger. Zudem sollte man wissen, dass ein Drittel der lebenslangen Kosten der Krankenkasse im letzten Lebensjahr anfallen. Ebenso interessant ist die Entwicklung der Ausgaben und Einnahmen der Krankenkasse. Die Ausgaben des gesellschaftlichen Reichtums in Deutschland, dem BIP, für das Gesundheitswesen wuchsen von 1980 bis 2000 8,8 % auf 10,5% m allerdings sind die Ausgaben der GKK in den letzten 20 Jahren erstaunlich stabil geblieben?
Da bleibt doch die Frage wo hin unser Geld bei den Kassen geht.
Liebe Grüße Woody
Antwort auf Woody
Halte deine Argumentation für nicht stichhaltig.
Denn die Ausgaben für die Kinder haben sich schon seit vor längerer Zeit reduziert (als die Geburtenzahlen in den siebzigern zurückgingen)und werden nicht mehr weiter sinken, die dadurch erzielten Ersparnisse wurden bereits verkonsumiert, die Ausgaben für die Rentner steigen aber erst jetzt dramatisch an.
Außerdem: Die pro-Kopf-Verschuldung (Deutschland 2004: ca. 17 000 Euro) wird infolge des Bevölkerungsrückganges stark ansteigen, da sich die Schulden dann auf weniger Schultern verteilen.
Das ein Drittel der Krankenkoste im letzten Lebensjahr anfällt, hängt doch damit zusammen, dass lebensrettende Behandlungen weit teurer sind als Alltagskrankheiten. Da die Behandlungen nicht immer erfolgreich sind und viele Patienten also kurz nach diesen hohen Ausgaben versterben, ergibt die Statistik diese hohen Kosten im letzten Lebensjahr. Der Schluss dass diese Aussgaben überflüssig wären, weil ja nur Patienten die eh bald sterben behandelt werden ist falsch, da ja auch viele Patienten durch die Behandlungen überleben. Auch der Schluss das diese Kosten nicht ansteigen werden, weil es ja nur ein letztes Lebensjahr pro Person gibt ist falsch, da es ja einen medizinischen Fortschritt gibt der zu ständig neuen Behandlungsmethoden führt die ja dann auch mehr kosten.
Stefanwege 15:52, 9. Jun 2004 (CEST)
Darum gehts mir ja, es ist egal wie lange die Menschen leben da die meisten kosten im Letzten lebenjahr entstehen. Egal ob 60 jahre das erreichte alter ist oder 100 jahre ...
- Nee eben genau nicht. Die meisten Kosten enstehen bei lebensgefährlichen Erkrankungen. Die leider oft ins letzte Lebensjahr fallen. Aber eben nicht immer. Ein Mensch der länger lebt, wird mehr lebensgefährliche Erkrankungen haben. Ältere Menschen werden häufiger krank als jüngere. Also steigen die Kosten mit einer alternden Gesellschaft an. Stefanwege 14:00, 23. Jul 2004 (CEST)
"Andererseits: hätten sich die geburtenstarken Jahrgänge der sechziger Jahre konstant fortgesetzt, so gäbe es heute 20,4 Millionen Menschen mehr, von denen mindesten 12 - 14 Mio. (mehr) Arbeit nachfragen würden."
Habe diesen Part mal herausgenommen. Er verwirrt eher, als daß er zur Aufklärung beiträgt. Außerdem ist er nicht richtig, denn er macht (Irr)-Glauben, daß eine höhere Bevölkerungszahl gleichzeitig eine höhere Arbeitslosigkeit mit sich bringt. Genau andersherum ist es, da jedes geborene Kind praktisch "von Anfang an" konsumiert und damit zum Wirtschaftswachstum beiträgt und so wiederum Arbeitsplätze schafft (Kinderklinik, Ärzte, Entbindung, etc. , dann Pampers, Milupa und später dann Schulartikel und mit 18 den Führerschein :) - bis zum 18.Lebensjahr werden pro Kind ca. 500.000 Euro direkt in den Wirtschaftskreislauf gepumpt. Von daher wäre also ein "Babyboom" genau das Richtige für Deutschland und keine niedrigere Bevölkerungszahl. Die geburtenstarken Jahrgänge hätten also lieber sich konstant fortgesetzt, weil uns so eine Binnenwirtschaftskrise heute erspart geblieben wäre. Also lieber Babys machen ;-) . 84.174.90.236
Der Passus ist wohl deshalb rausgenommen worden, weil damit dem Problem die Dramatik genommen wird und die ideologische Message nicht mehr rüberkommt. Dass jedes Kind konsumiert, stimmt zwar. Aber Kinder sind nicht der Faktor, durch den es zu Einkommenssteigerungen kommt. Die angeblichen 500000 Euro, die ein Kind bis zum 18. Lebensjahr kosten, würde bedeuten, dass sich das Monatseinkommen einer Familie durch die Geburt eines Kindes automatisch und ohne Zutun um 2315 Euro erhöhen würde, bei zwei Kindern müssten es also schon 4600 Euro jeden Monat sein. Das ist mehr als das durchschnittliche Haushaltsenettoeinkommen. Wer glaut so etwa?
Danach hätten alle Familien, die darauf verzichten, zwei Kinder aufzuziehen, innerhalb von 18 Jahren ein staatliches Vermögen von 1 Mio. Euro aufgebaut. Während bei den Alten der Konsum das Problem sein soll (den man sich nicht mehr leisteh kann), ist bei den Kindern der Konsum die Lösung (die wir uns leisten können). Das ist, platt gesagt, unlogisch. Und wenn da steht "Andererseits: hätten sich die geburtenstarken Jahrgänge der sechziger Jahre konstant fortgesetzt, so gäbe es heute 20,4 Millionen Menschen mehr, von denen mindesten 12 - 14 Mio. (mehr) Arbeit nachfragen würden.", dann steht da nicht, dass wir mehr Arbeitslosigkeit haben würden. Es wird einfach nur gesagt, dass wir eine um 20,4 Mio. höhere Bevölkerungszahl hätten, von denen 12-14 Mio Menschen Arbeit nachfragen würden. Nicht mehr und nicht weniger steht da. Von Arbeitslosigkeit steht da überhaupt nichts.
Spazzo 23:40, 20. Mai 2005 (CEST)
Andererseits: hätten sich die geburtenstarken Jahrgänge der sechziger Jahre konstant fortgesetzt, so gäbe es
meint ihr wirklich der Satz ist sinnvoll? hätte sich die geburtenstarken jahrgänge fortgesetzt dann wäre aber auch die Binnennachfrage höher, gleichzeit wäre die Umweltbelastung immens gestiegen was unter umständen dazu geführt hätte, dass der Atomaustieg nicht möglich gewesen wäre. Auch denkbar wäre, dass durch die höhere bevölkerungsdichte es vermehrt zu sozialen Konfilkten gekommen wäre welche die Bevölkerungszahl wieder vermindert hätte ... usw. alles recht unwissenschaftliche spekulationen die IMO in der Bildzeitung platz haben aber hier nicht reingehören ...Sicherlich Post 23:46, 20. Mai 2005 (CEST)
Also bitte schön, aber zu behaupten, dass wir in 45 Jahren so und so viele Einwohner in diesem Land haben werden, ist dann kein Bildzeitungsniveau?
Wo sind wir eigentlich hier? Im Ideologieclub?
Man kann nicht einerseits sagen, wir bräuchten eine Geburtenrate von so und so viel, um so und so viel Menschen im Jahre 2050 oder sonst wann zu haben, und andererseits kritisieren, dass wir heute so und so viel wären, wenn wir seit den sechziger Jahren eine konstante Geburtenrate hätten.
Spazzo 23:50, 20. Mai 2005 (CEST)
- guckst du Demografie#Kritik der Demografie ?! und das sind wohl Hochrechnungen die zumindest einen wissenschaftliche basis haben; das andere ist "aus der Hüfte heraus" ...Sicherlich Post 23:54, 20. Mai 2005 (CEST)
Auch die genannten Zahlen haben eine wissenschaftliche Basis, eine rein mathematische. Sie sind genau so hypothetisch wie die Hochrechnungen der Kommission. Spazzo 00:16, 21. Mai 2005 (CEST)
- ganz groß .. bitte meine oben genannten anführungen beachten; das reine hochrechnen von zahlen mittels Grundrechenarten dürfte kaum wirklich ernsthaft gemeint vor allem nicht mit dem Satz von denen mindesten 12 - 14 Mio. (mehr) Arbeit nachfragen würden weil hier IMO indirekt unterstellt wird das würde das Problem am arbeitsmarkt verschärfen was aber nicht korrekt ist ...Sicherlich Post 07:54, 21. Mai 2005 (CEST)
Auch hier kann man eine Unterstellung sehen: "In Zusammenhang mit der politischen Debatte um die Aufrechterhaltung der Sozialversicherungen ist häufig von der demografischen Entwicklung die Rede" wie es im Artikel heißt. In Wirklichkeit ist natürlich die Arbeitslosigkeit aktuell ein Problem der Sozialversicherung und nicht etwa die Demografie. Ist das der Grund, warum dich der Satz so nervös macht? Spazzo 10:19, 21. Mai 2005 (CEST)
Ordnung in die Demografie bringen
Hallo,
ich musste leider feststellen, dass die Artikel, die zum Themenfeld Demografie und Bevölkerung gehören, untereinander teilweise sehr unorganisiert sind. Am auffälligsten ist, dass der Abschnitt über Demografische Entwicklung in Deutschland im Artikel Demografie fast deckungsgleich mit dem Artikel Demographische Entwicklung ist. Auch das Modell des demografischen Übergangs wird in einem eigenen Artikel (Demografischer Übergang) behandelt. Insgesamt wird auch die Abgrenzung zwischen Demografie und anderen Gebieten wie Bevölkerungsgeografie nicht deutlich. Dieser strukturellen Probleme gibt es noch viele mehr.
Vielleicht könnte sich einer oder mehrere von euch um die Probleme kümmern. Mein Wissen in diesem Bereich ist leider sehr beschränkt. Ich habe daher den Artikel nur etwas umorganisiert und einen Verweis zum Artikel Demografischer Übergang eingefügt. (Prinzipiell ist es fraglich, ob der demografische Übergang unter Demografie überhaupt behandelt werden sollte. Immerhin gab es meines Wissens noch einige andere Theorien und Modelle der Bevölkerungsentwicklung, siehe Malthus & Co. Wenn, dann sollten die hier auch behandelt werden.)
Die Britannica strukturiert den Themenkomplex übrigens ganz anders: Da ist die Wissenschaft der Demografie nur recht kurz geschichtlich abgehandelt, alles übrige zur Bevölkerungsentwicklung inklusive Modellen und Theorien findet sich unter dem großen Schlagwort Bevölkerung.
Wär also schön, wenn wir hier etwas Ordnung in die Bude bringen könnten. Feitscher g 19:52, 25. Mai 2005 (CEST)
Umfrage Demografie
Hallo allerseits, im Rahmen unserer Seminarfacharbeit führen wir auch eine Umfrage zum Thema Demographie durch. Daher wären wir euch sehr dankbar, wenn ihr euch kurz Zeit nehmen würdet und die Umfrage auf meiner Homepage unter [link ist nicht mehr aktuell - habe ihn entfernt, weil er dem Spamschutzfilter zum Opfer fällt und ein weiteres Bearbeiten dieser Seite behindert; M.S.] ausfüllen könntet. Die Daten werden selbstverständlich anonym behandelt. Wenn wir die Arbeit am 10. Oktober abgegeben haben, kann ich auch gerne einen Link zu den Ergebnissen bekannt geben. Schonmal vielen Dank im Voraus --SehLax 15:03, 5. Sep 2005 (CEST)
fertilität stabil oder nicht
nun, in der letzten version wurde die aussage geändert, dass die fertilitätsrate, die momentan bei 1,36 liegt, noch am sinken sei. die infos die ich aus einschlägiger literatur, vorlesungen und der presse haben besage aber, dass, wie in der vorherigen version des artikels, sie sich tatsächlich auf dem niedrigen niveau stabilisiert. wollte nich einfach die alte version wiederherstellen - ist da jemand meiner meinung oder kann mir wer gegenbeweise vortragen? ;)--Wombi™ 22:19, 13. Mär 2006 (CET)
Es werden leider des öfteren verschiedene Größen unklar benannt und durcheinandergeworfen ... Die totale Fertilitätsrate (zusammengefasste Geburtenziffer) ist (in W-Deutschland) seit rd. 30 Jahren relativ konstant - sie gibt (stark vereinfacht gesagt) an, wieviele Kinder eine Frau im Durchschnitt im Laufe ihres Lebens bekommt. Könnte man als eine Art "Verhaltensgröße" interpretieren. Die rohe Geburtenrate hingegen (die manchmal auch einfach als "Geburtenrate" oder "Fertilitätsrate" bezeichnet wird) gibt die Zahl der Lebendgeborenen eines Jahres bezogen auf die Gesamtbevölkerung an. Diese Größe sinkt tatsächlich, da die Zahl der Lebendgeborenen zurückgeht. Dieser Rückgang ist in erster Linie darauf zurück zu führen, dass die Zahl der Frauen im reproduktionsfähigen Alter sinkt - als Folge der Geburtenentwicklung in der Vergangenheit.
Demografie verkommt zur Demagogie
Die derzeitigen, äusserst hitzigen Diskussionen und Streitereien wegen des gravierenden Geburtenrückganges in der Bundesrepublik Deutschland erweckt bei dem beobachtenden und kritischen Bürger unweigerlich den Eindruck als würde die Demografie regelrecht zu einer Art der Demagogie verkommen! [DeLa]
Kann ich nicht nachvollziehen! Wer sich mit der Materie wirklich ernsthaft auseinander setzt, wird die Tragweite der demographischen Entwicklung verstehen. Nicht die Demographie bekommt demagogische Züge, sondern die z.T. unsachlichen u./o. unrichtigen Argumentationen, die auf Halbwissen basieren (s. z.B. den ersten Beitrag auf dieser Diskussionsseite) und die Augen vor klar absehbaren Konsequenzen verschließen, die aus bestimmten Entwicklungen erwachsen.
Kann mich der letzten Äußerung nur anschließen. Die Naivität, mit der hier teilweise das Thema behandelt wird, ist erschreckend. Außerdem wird es zu sehr aus der Brille der sozialen Sicherungssysteme her betrachtet. Wenige Kinder bedeutet wenige Wissenschaftler, Unternehmer, usw. Unser Land wird auf diese Weise seinen bisherigen Wohlstand nicht behalten können. Die meisten Artikel stellen die Folgerungen meist noch zu harmlos dar. Migguy 22:10, 18. Mai 2006 (CEST), Autor von "Land ohne Kinder".
Wer sich mit der Materie ernsthaft auseinandersetzt wird bemerken, dass es gewisse Interessengruppen gibt die mit der Angst vor dem "Demographischen Wandel" politische Ziele durchsetzen wollen. (Privatisierung der Rentenversicherung, etc.) Fakten über die Zukunft gibt es nicht. Das Thema "Demographie" ist ein politisches Thema und sollte auch als solches von allen Seiten beleuchtet werden. (HbErt)
(nachfolgende Textteile wurde von der Hauptseite hierher verschoben, da das Lemma "Demographie" zu (m.E.) z.T. recht einseitigen Diskussionen benutzt wurde - 11.+12. Dez. 2006)
Kritik an Bevölkerungsprognosen (oder -vorausschätzungen) wird u.a. von Leuten geäußert, die mit Konsequenzen, die aus den Erkenntnissen demographischer Analysen gezogen werden (sollen), unzufrieden sind (z.B. mit Veränderungen im System der sozialen Sicherung, die als Reaktion auf die demographische Alterung erfolgen und die mit zunehmenden finanziellen Belastungen der Bevölkerung verbunden sind). Im Prinzip sagt ein Teil der Kritiker: Kein Mensch kann die Zukunft vorhersagen, also warum sich auf sie vorbereiten? Wenn die Bevölkerungsentwicklung völlig unvorhersehbar und beliebig ist, hat es auch keinen Sinn, sich auf eine bestimmte Entwicklung einzustellen (etwa durch Anpassung der Sozialsysteme) oder ihr gegenzusteuern (etwa durch eine nachwuchsorientierte Familienpolitik).
Es wird von den Kritikern zum einen bisweilen übersehen, dass wissenschaftlich seriöse Bevölkerungsvorausschätzungen zwar meist nicht die tatsächlich erfolgende Entwicklung genau abbilden, aber doch meist eine relativ hohe Genauigkeit haben. Die maßgeblichen Größen der Bevölkerungsentwicklung (Wanderungen, Sterblichkeit, Fertilität) ändern sich i. d. R. nur allmählich, ihre künftige Entwicklung ist damit vergleichsweise gut abschätzbar;
- Meinst du das ernst? Wenn sich die Rahmenbedingungen so allmählich ändern, wie erklärst du dir dann, Schwankungen im "Zielergebnis" von bis 6 Mio zwischen der 10. und 11. Vorausberechnung? Immerhin lagen lange DREI Jahre dazwischen. Sorry, aber so sicher und seriös sind die Zahlen nicht. Und wenn ich die berechnete Bevölkerungsstruktur von 2050 nehme, dann sind alle Personen und 43 Jahren noch nicht geboren, also kann keiner wissen, wieviele es sind. Und Umbrüche gibt es häufig. In den letzten Einhundertjahren gab es mindestens fünf extreme Umbrüche: 1. Weltkrie, 2. Weltkrieg, Pillenknick, Wiedervereinigung (wobei das eigentlich mehrere Umbrüche auf einmal waren) und Asylkompromiss von 1992. Also bitte, es leugnet doch keiner, dass es eine Änderung gibt und man sich drauf einstellen muss. Lediglich die Dramatik und "Präzision" der zukünftigen Entwicklung wird angezweifelt und dann, welche Änderungen und Schlüsse aus dieser Entwicklung gezogen werden. Selbst das Statistische Bundesamt schreibt im Vorwort:
- "Die 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung ist keine Prognose, welche die Zukunft bis 2050 vorhersagt. Sie zeigt vielmehr, wie sich die Bevölkerungszahl und die Bevölkerungsstruktur unter bestimmten Annahmen entwickeln würden. Da der Verlauf der maßgeblichen Einfl ussgrößen mit zunehmender Vorausberechnungsdauer immer schwerer vorhersehbar ist, haben solche langfristigen Rechnungen Modellcharakter. Daneben bestehen weiter zusätzliche Unsicherheiten, die mit der Datenbasis zusammenhängen:" (11. Bevölkerungsvorausberechnung des StaBu, S.9)
- Noch Fragen? --193.17.243.102 11:07, 4. Jan. 2007 (CET)
- Fragen? Nein - da wende man sich lieber an den Fachmann!
- (1) Die von dir angesprochenen Bevölkerungsvorausberechnungen des Statistischen Bundesamtes haben mit Zielprognosen nicht das Geringste zu tun - insofern werden auch keine "Zielergebnisse" ausgewiesen!
- (2) Ich weiß nicht, welche Ergebnisse der 10. und der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnungen (kB) du miteinander verglichen hast, um "Schwankungen" von bis zu 6 Mio. Personen festzustellen. Ich vermute, du hast einfach die Ergebnisse der jeweiligen "mittleren" Varianten genommen. Ein solcher Vergleich macht nun allerdings kaum Sinn, da in der 10. kB nur eine mittlere Variante ausgewiesen ist, in der 11. hingegen zwei mittlere Varianten; diese beiden mittleren Varianten in der 11. kB unterscheiden sich durch unterschiedliche Annahmen zu den zukünftigen Außenwanderungen - im einen Fall werden Nettozuwanderungen iHv. 4,425 Mio. Personen bis zum Jahr 2050 angenommen, im anderen Fall 8,575 Mio. In der 10. kB wurden kumulierte Wanderungsgewinne von fast 10,5 Mio. bis zum Jahr 2050 angenommen. Es ist kein Wunder, dass sich die Ergebnisse von Bevölkerungsvorausberechnungen unterscheiden, wenn diese auf unterschiedlichen Annahmen beruhen. Die ausgewiesenen Ergebnisse sind in hohem Maße seriös - denn es ist genau angegeben, auf welchen Annahmen die Berechnungen basieren! Nicht seriös hingegen ist es, wenn man die Unterschiede der Ergebnisse verschiedener Berechnungen zur Rechtfertigung einer pauschalen Kritik an Prognosen oder Bevölkerungsvorausberechnungen heranzieht.
- (3) Wenn du die Absätze gelesen hättest, vor die du deinen Kommentar geschoben hast (und die meinem Kommentar folgen), hättest du vielleicht gemerkt, dass Teile deiner Kritik bereits reflektiert wurden.
- (4) Mit dem letzten Absatz deines Kommentars (das Zitat aus der Veröffentlichung zur 11. kB) hast du einen der wichtigsten Aspekte angesprochen (und auch der wurde bereits ein paar Sätze weiter unten schon heraus gestellt): Prognosen oder Bevölkerungsvorausberechnungen erheben nicht den Anspruch einer Vorhersage, sondern sie treffen bedingte Aussagen. Wer das verstanden hat, hat wenig Anlass, eine Prognosenschelte zu betreiben! Wenn (wie es z.B. bei den Bevölkerungsvorausberechnungen des Stat. Bundesamtes der Fall ist) die Annahmen der Berechnungen offengelegt werden, kann man die Sinnhaftigkeit und Plausibilität der Annahmen diskutieren und ggf. die Berechnungsergebnisse als wenig plausibel zurückweisen, wenn auch die Annahmen als unplausibel angesehen werden können. Aber das ändert nichts daran, dass es recht sinnvoll ist, Vorausschätzungen künftiger Entwicklungen zu machen.
- (5) Die "Dramatik der zukünftigen Entwicklung" wird oftmals undifferenziert angezweifelt (oder gar als Lüge bezeichnet) mit dem billigen Argument, dass alles ja auch ganz anders kommen könnte. Natürlich kann (fast) alles ganz anders kommen, aber: (a) siehe Punkt (4) und (b): Tatsächlich hat zur Zeit kaum ein ernstzunehmender Wissenschaftler Anlass zu der Annahme, dass das Geburtenniveau in absehbarer Zeit maßgeblich steigen wird (die Strukturbrüche des letzten Jahrhunderts haben Geburtenrückgänge zur Folge gehabt!) - und selbst wenn das Geburtenniveau anstiege, würde sich dies erst mit deutlicher Verzögerung auf z.B. die Entwicklung des Altenquotienten auswirken. Es gibt auch gegenwärtig kaum Anlass zu der Vermutung, dass die Lebenserwartung nicht noch über längere Zeit weiter steigen wird. Selbst bei weniger optimistischen Annahmen zur Entwicklung der Lebenserwartung wird die Alterung der Bevölkerung mit Macht voranschreiten - nicht zuletzt dadurch, dass die bereits heute lebenden Angehörigen der geburtenstarken Jahrgänge auf absehbare Zeit in das Rentenalter kommen. Die Größe, deren künftige Entwicklung am schwersten abzuschätzen ist, sind die Außenwanderungen. Wer sich ein wenig mit Bevölkerungsdynamik beschäftigt hat, weiß, dass verstärkte Zuwanderungen zwar eine Bevölkerungsabnahme bremsen oder verhindern können und auch die demographische Alterung mildern können, aber man kann die Alterung nicht einmal ansatzweise aufhalten - es macht eben einen gravierenden Unterschied, ob eine Bevölkerung "von unten" wächst (durch Neugeborene) oder "von der Seite" (durch Zuwanderungen von Personen zwischen 20 und 50). Wenn man durch Zuwanderungen von Erwachsenen aus dem Ausland den gegenwärtigen Altenquotienten konstant halten wollte, müssten so viele Personen zuwandern, dass bis Mitte des Jahrhunderts die Mehrheit der Bevölkerung Zugewanderte wären! Und da gibt es in der Fachwelt auch wenig Dissens darüber, dass dies die Integrationsfähigkeit der Gesellschaft vollkommen überfordern würde.
- Man kann es drehen und wenden wie man will: Die Bevölkerungsvorausberechnungen können zwar nicht die Zukunft vorhersagen, und die Ergebnisse der verschiedensten Bevölkerungsvorausberechnungen sind zwar keinesfalls identisch, aber sie unterscheiden sich überhaupt nicht in der Grundtendenz ihrer Aussagen. Vergleiche einmal die Ergebnisse der 15 Varianten (es werden Mortalität, Fertilität und Außenwanderungen variiert) der 11. kB - der Altenquotient (ab 65jährige je 100 20-<65jährige) lag 2005 bei 31,7; in der "günstigsten" Variante steigt er bis zum Jahr 2050 auf 53,1. Das ist zwar wesentlich weniger als der Maximalwert der 15 Varianten (72 bei Außenwanderungen iHv 0), aber es bedeutet trotzdem einen enormen Anstieg um fast 68 % - und dahinter steht die grenzenlos optimistische Annahme, dass ab 2010 jede Frau im Laufe ihres Lebens im Durchschnitt 2,1 Kinder zur Welt bringen wird, sowie die eher pessimistische Annahme eines schwächeren Anstiegs der Lebenserwartung.
- Es gibt zur Zeit keinen Anlass, die demographische Entwicklung, wie sie in den verschiedensten Bevölkerungsvorausberechnungen zum Ausdruck kommt, zu verharmlosen. Es sei denn, man würde auf eine Katastrophe hoffen, auf einen deutlichen Anstieg der Sterblichkeit der alten Menschen, auf Zuwanderungen von Säuglingen oder ähnliches.
Trendbrüche in der Entwicklung einzelner Größen wie z.B. der starke Geburtenrückgang in West- und Ostdeutschland in den 1960er Jahren oder der enorme Geburtenrückgang in Ostdeutschland nach der Wende sind äußerst selten. Zudem ist ein bedeutender Teil der Bevölkerung der nächsten Jahrzehnte bereits auf der Welt und damit bekannt. Unsicherheiten bei der Abschätzung einzelner Größen der künftigen Bevölkerungsentwicklung wird vielfach durch die Berechnung verschiedener Szenarien Rechnung getragen (dies betrifft insbesondere die am schwersten zu prognostizierende Höhe der Zuwanderungen aus dem Ausland). Zum zweiten wird oftmals übersehen, dass seriöse Prognosen (bzw. Vorausschätzungen) nie den Anspruch einer Vorhersage erheben, sondern als „Wenn-Dann-Aussagen“ zu interpretieren sind - die Ergebnisse der Berechnungen sind unter Berücksichtigung der konkreten Entwicklungsannahmen zu sehen.
Natürlich: wenn es einschneidende Veränderungen der relevanten Rahmenbedingungen gibt, kann sich auch die Geburtenrate ändern -- z.B. durch einen Weltkrieg, die Erfindung der Pille, die Emanzipation der Frau, den Untergang der DDR. Nur sind Veränderungen dieses Ausmaßes selten, und wenn es sie gab, dann führten im letzten Jahrhundert fast immer zu einem Absinken der Geburtenrate. Steigende Geburtenraten waren hingegen in Gesellschaften, die mit unserer vergleichbar sind (insbes. in Europa), bislang immer das Resultat gezielter und vor allem umfassender nachwuchspolitischer Maßnahmen.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass mit Hilfe von Bevölkerungsprognosen künftige Bevölkerungsentwicklungen unter Berücksichtigung aktueller und vermuteter zukünftiger Trends zwar lediglich vorausgeschätzt werden können. Prognosen können damit allerdings äußerst wertvolle Hilfe dabei bieten, mögliche Konsequenzen aus den zu erwartenden Entwicklungen der einzelnen Komponenten der Bevölkerungsentwicklung aufzuzeigen und sich bereits frühzeitig auf diese Konsequenzen einzurichten.
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Es sei der Demografie unbenommen, statistische Trends (Geburten - und Wanderungssalden) mechanistisch zu extrapolieren. Solche Versuche stehen allerdings deshalb so stark in der Kritik, weil sie politisch (zur Legitimation des Sozialabbaus) und von bestimmten materiellen Interessensgruppen (wie z. B. der Versicherungswirtschaft) permanent instrumentalisiert werden.
Die Demografie verschließt sich zunächst einer ganz banalen Frage: Was hat die Zahl der Kinder mit der Finanzierung der Sozialsysteme zu tun? In einer Gesellschaft, deren Arbeitsvolumen permanent sinkt, zunächst einmal nichts. Denn Kinder, die als Erwachsene arbeitslos bleiben, leisten keinen Beitrag zur Sicherheit der Sozialsysteme, sondern sind eine Belastung derselben (wie zur Zeit!).
Deshalb reichen zwei Fragen aus, um die Dramatisieung der Demografieprognosen als Demagogie zu entlarven:
1. Was wäre denn anders, wenn wir heute schlagartig zehn Millionen Kinder mehr hätten? Wäre dann ein Cent mehr in der Rentenkasse? Und: Wäre morgen sicher gestellt, dass diese 10 Millionen mehr Menschen auch Arbeit fänden? (Zu den Mehrkosten, die 10 Mio. Kinder an Transferleistungen und im Rahmen von Schule und Ausbildung verursachen würden, können die Zahlen der sechziger Jahre als Vergleich herangezogen werden.)
2. Was wäre geschehen, wenn die geburtenstarken Jahrgänge sich über die frühen siebziger Jahre hinaus fortgesetzt hätten? Die Frage ist - alle anderen Entwicklungen, so wie empirisch erfolgt, konstant gesetzt - leicht zu beantworten: Deutschland hätte (36x700.000; 1,4 Mio. Geburten in 1965, heute rd. 700.000!) ca. 25 Mio. Einwohner mehr (also 107 Mio.), davon wären in der Alterskohorte 20 - 65 - also der sog. Erwerbsfähigenkohorte - alle ("zusätzlich" geborenen) Angehörigen der Geburtsjahrgänge 1970 bis 1986 (also 16x 700.000) = 11,2 Mio. Anstelle der zur Zeit 53 Mio. Menschen im erwerbsfähigen Alter wären dies dann rund 64 Mio.
Diese drastischen Berechnungen zeigen, dass nicht demografische Zahlen entscheiden, sondern volkswirtschaftliche Daten. Das Angebot an Arbeitskräften kann noch so groß sein, entscheidend ist die Nachfrage nach Arbeitskräften, oder etwas genauer: Die Zahl der existenzsichernden sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze. Diese entwickelt sich - wie seit vielen Jahren zu sehen - völlig unabhängig von demografischen Daten. (82.207.181.26)
(Ende der von der Hauptseite verschobenen Textteile)
Sozialsystem
Bin hier gerade mal während meiner Vorbereitungen für´s Abi angelegt und hab das ganze mal überflogen. Ich möchte die Argumentation nicht aus dem gedachten Konzept bringen, stelle mir hingegen doch die Frage: Wieso diskutiert ihr lediglich die Demographie und löst sie von der Struktur der Sozialsysteme los. Immerhin beginnt doch der Artikel mit der Frage, ob die demografische Entwicklung eine Aussagekraft auf die Sozialsysteme in Deutschland hat. Sozialsysteme sind doch ihrerseits auch infolge bestmmter demographischer Gegebenheiten entstanden. Bei uns wurde, sofern ich mich recht erinnern kann, nach dem Weltrkieg nur eine einzige Generation berücksichtigt, die in das Rentenaltern eintreten würde. --Sörn 11:37, 9. Mai 2006 (CEST)
"Siehe auch ... "
Was um alles in der Welt hat Demoskopie mit Demographie zu tun ???
Bearbeitung dieses Beitrags
Ich versteh das nicht - hier wird fleißig ein neuer Link oder Literaturhinweis nach dem anderen zum Thema "Bevölkerungsentwicklung in Deutschland" u.ä.hinzu gefügt, obwohl das gar nicht zum Thema passt. Der zu erklärende Begriff ist doch "Demographie". Wieso packt ihr eure Lesehinweise nicht zum Stichwort "Demografie Deutschlands"?
QS-Antrag vom 28. April 2006
Artikel ist in versch. Punkten überarbeitungswürdig! (1) Kap. Untersuchungsobjekte: Was bedeutet "Die Demografie untersucht "die Bevölkerung selbst"? (2) Kap. Untersuchungsobjekte: Die Stichworte bei "Bevölkerungsbewegungen" sind z.T. unklar (horizontale Mobilität); (3) Methodik: hochgradig oberflächlich - es geht kaum um Methodik, sondern um Datenquellen und Kennziffern, (4) demographische Entwicklung in Deutschland - wieso gehört so ein Kapitel unter das Stichwort "Demographie"? (5) bei "Demogr. Entw. in D": Mit demogr. Wandel "... ist die prognostizierte Veränderung der Gesellschaft gemeint" - das ist falsch! (6) gleiches Kap. - Determinanten - Niedrige Geburtenrate: Der Satz "Mit im Schnitt 1,36 Geburten pro Frau (2005) ..." ist m.E. ohne Sinn. "Zur Zeit sinkt diese Rate weiter" - das stimmt nicht! (7) Wenn schon ein Kap. zu "demographische Entwicklung in D.", dann sollte es in sich schlüssiger sein - so ist es eine Mischung aus demogr. Entw. (!), deren befürchteten Folgen, Aussagen darüber, was bereits untersucht wurde und was nicht, polit. Forderungen etc. - also ziemlich unstrukturiert; außerdem ist die demogr. Entwicklung / der demogr. Wandel nicht nur durch Alterung gekennzeichnet! (8) Kap. "Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Prognosen" ebenfalls unstrukturiert - da stehen Dinge, die nicht zu dem Titel passen, dafür wird das, was lt. Titel eigentlich erläutert werden sollte, nicht hinreichend erläutert (9) Kap. "Geburtenrate ausdifferenziert": Ungünstige Betitelung! (10) "Kritik zur Replik": Wie ist das zu verstehen: "Leider sind die Annahmen der Bevölkerungswissenschaft nicht beliebig, sondern für sie spricht eine hohe Wahrscheinlichkeit"? (11) Literatur: Zur Disziplin "Demographie" (Bevölkerungswissenschaft) ist fast nichts aufgeführt, dafür umso mehr zu Aspekten der demogr. Entwicklung in D.; das Buch von Schirrmacher kann beim besten Willen nicht als "populärwisseschaftl. Literatur" der Demographie (!) bezeichnet werden (12) Begriffe wie "Überalterung" und "Ungebildete" (als Gegenstück zu "Akademikerinnen") sollten besser vermieden werden 141.30.136.22 13:58, 26. Apr 2006 (CEST)
(übertragen von Thomas S.Postkastl 18:54, 17. Mai 2006 (CEST))
Fehlendes Lemma "Demografische Rendite"?
Folgendes Desiderat wurde aus dem "Portal:Soziologie" hierher übernommen. -- €pa 21:21, 15. Jul 2006 (CEST)
- Demographische Rendite (Begriff wurde im Zusammenhang mit den durch den Bevölkerungsrückgang im Bildungswesen möglichen Einsparungen heute (15.7.2006) in einer Nachrichtensendung des Deutschlandfung verwendet.--11000edits 19:10, 15. Jul 2006 (CEST))
Grundsatz Demografie, Faktorenkapitel
Ich denke, der Artikel war und ist noch von einer sehr deutschen Perspektive geprägt: Demografie als Unterabteilung der Wirtschaftswissenschaften. Das hat natürlich mit der deutschen Vergangenheit zu tun, in der Bevölkerungswissenschaft auch begrifflich missbraucht wurde und in der bis heute versucht wird, auch nur den Anschein von Blut-und-Boden-Politik zu vermeiden.
Erst in jüngerer Zeit haben sich auch demografische Diskussionen in Deutschland entwickelt, die z.B. Integrationsthemen einbeziehen. Auch hat man in Deutschland begonnen, das Problem als das der Unterjüngung (die fehlende Generation) zu erkennen und zu thematisieren. Die ältere Titulierung als Überalterung bezieht sich ja wiederum vor allem auf das deutsche Renten- und Sozialsystem, aber grundsätzlich wird ja nicht die Existenz älterer Personen, sondern das Fehlen jüngerer als demografisches Problem erkannt.
Ich habe versucht, den Faktorenabsatz entsprechend umzubauen - also einerseits die deutsche Perspektive drinnen zu lassen, andererseits aber auch an die internationale Debatte anzuschließen. Ich würde mich freuen, wenn Ihr das unterstützt, denn nur so dient der Artikel ja Lesern als Info und Startpunkt zur Weiterentwicklung (ggf. in Links).
Lieben Dank. - Istiklal
"Außenwanderung"?
Meint ihr wirklich "Außenwanderung"? Ich bin in der Thematik nicht so bewandert, aber meint ihr vielleicht einfach "Auswanderung"? Julia
- ist schon korrekt - Außenwanderungen sind Wanderungen über die Grenzen eines Landes - sie umfassen damit Einwanderungen und Auswanderungen.
Fünf-Links-Regel
Ich werde jetzt mal Rasenmäher spielen und den Artikel bis auf fünf Weblinks kastrieren. Wer etwas dagegen hat, möge sich bitte an folgender Diskussion beteiligen: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Weblinks#Unertr.C3.A4gliche_Bevormundung_der_Leserschaft Vielen Dank. Tritonus05 06:21, 20. Dez. 2006 (CET)
Quellenangaben
Die Literaturliste dieses Artikels scheint mir inzwischen rekordverdächtig. Wäre es dann nicht angebracht, den Eingangshinweis zu löschen? Das Lema ist doch nun wirklich kein Löschkandidat mehr! 84.57.196.208 15:04, 31. Dez. 2006 (CET)
- Stimme zu. Michael Blume 23:18, 15. Jan. 2007 (CET)
Kritik an der Demographie
Im Text stehen zwei Zitate aus Heim/Schaz. Speziell bei dem 2. Zitat handelt es sich um eine Privatmeinung der beiden wenig relevanten (und scheinbar frustrierten) Autorinnen. Es wird nicht erläutert, was diesen Korpsgeist ausmacht. Auch wird nicht erläutert, warum sich die Demographie überhaupt kritisch mit der Vergangenheit auseinandersetzen sollte. Die meisten Demographen schauen doch nur auf die Geburtenzahlen und versuchen zu interpretieren, was die Gründe für die global unterschiedlichen Werte sind, ggf. welche Gegenmaßnahmen einzuleiten sind. Der Vorwurf der geringen Theorienvielfalt stimmt überhaupt nicht. Es gibt für den Geburtenschwund in Deutschland zahlreiche konkurriende Theorien, die alternativ oder ergänzend diskutiert werden. Ich schlage vor, die beiden Zitate wegen fehlender Relevanz zu löschen.
Der erste Punkt kritisiert, dass die Langzeitprognosen der Demographie mit großen Unsicherheiten behaftet sind. Das ist richtig. Allerdings verwenden Kritiker wie Gerd Bosbach häufig andere Annahmen (z. B. eine ungebremste Zunahme der Produktivität, die beim Schwinden fossiler Brennstoffe bzw. bei Maßnahmen gegen oder Folgen aus der globalen Erwärmung nicht gegeben sein muss), die sie ohne Zaudern beliebig in die Zukunft prolongieren. Hier scheint es also entsprechende Bedenken nicht zu geben.
Parallelartikel zu Demografie Deutschlands
Wozu gibt es eigentlich den eigenen Artikel zur Demografie Deutschlands, wenn in diesem Überblicksartikel zum Thema Demografie der Abschnitt "Demografische Faktoren und ihre Bedeutung anhand der Debatte in Deutschland" immer weiter wächst und wächst und mittlerweile fast nichts anderes mehr hier zu finden ist? Abgesehen davon, dass dieser Artikel hier auf diese Weise "gekidnappt" und zu einem Alternativartikel zur Demografie Deutschlands wird, ist dieser Abschnitt auch inhaltlich eher unzulänglich. Da werden mehr und mehr eher polemische Pauschalisierungen aneinandergereiht - und keine davon mit einer Quelle belegt.
Mein Vorschlag wäre: diesen Abschnitt hier stark kürzen, gerne auch ganz streichen - denn wir schreiben hier nicht die Wikipedia Deutschlands, sondern die deutschsprachige. Was Ihr für brauchbar erachtet kann ja im bestehenden eigenen Artikel zur Demografie des Landes übernommen werden. Dieser Artikel hier sollte hingegen der Überblicksartikel zum Thema Demografie sein bzw. werden; länderunabhängig und quellenbasiert. --Tsui 19:43, 14. Apr. 2007 (CEST)
- In diesem Sinne habe ich heute auf den Artikel Demographischer Wandel in Deutschland verwiesen. Natürlich könnte man, statt nur verweisen, das gerne auch im Artikel zusammenfassen so wie von Tsui beschrieben. Aber es sollte im Resultat weniger nicht mehr werden. --Aaaah 16:25, 18. Nov. 2008 (CET)
Schreibweise vereinheitlichen
Da dies nun einmal das zentrale Lemma zum Thema Demografie ist, habe ich mich zur Verheinheitlichung der Schreibweise nach diesem gerichtet. Hier wird es mit f geschrieben. Allerdings gibt es auch zahlreiche Verweise auf Demographie. Ich bitte um Mithilfe diese Verweise auf Demografie zu ändern. Danke. Die Verweislite auf Demographie findet Ihr hier. Danke! rusti 12:11, 5. Mai 2007 (CEST)
- Ich habe das Lemma mal auf Demographie verschoben, weil Demografie nur Häufigkeitsklasse 16 aufweist, während Demographie HK 16 hat, also doppelt so oft auftritt. Nach WP:NK war das Lemma also zu verschieben. Deswegen sollte keine Vereinheitlichung auf Demografie mehr durchgeführt werden. --Matthiasb 21:52, 15. Aug. 2007 (CEST)
Im Gegenteil: es sollte eine Vereinheitlichung auf "Demographie" vorgenommen werden! Foundert 06:25, 21. Feb. 2008 (CET)
Oppositionskosten?
Habe in dem Artikel folgenden Satz gefunden, der m. E. unverständlich bis unsinnig ist:
- „„Zugleich stiegen dadurch die durch den Betreuungsaufwand für Kinder anfallenden Oppositionskosten, also der relative Wohlstandsnachteil, den Kinder mit sich bringen, insbes. in Ländern mit schlecht ausgebauter öffentlicher Kinderbetreuung.““
1. Den Begriff Oppositionskosten kenne ich nicht. Google liefert dazu sagenhafte 8 (!) Treffer, davon zwei in der Wikipedia. (Der zweite Wikipedia-Treffer ist im Artikel Kinderrente.)
2. Die Erwähnung eines relativen Wohlstandsnachteils lässt mich vermuten, dass der Verfasser Opportunitätskosten (Google-Treffer dafür: ungefähr 16900) gemeint haben könnte, aber dann wiederum passen der Anfang und das Ende des Satzes nicht so gut.
3. Da a) das Thema nicht mein Fachgebiet ist und ich b) in dem Artikel nur eine Kleinigkeit gesucht habe und ich schließlich c) nicht zu 100 % ausschließen möchte, dass der Begriff Oppositionskosten doch existiert und sinnvoll ist, überlasse ich die Überarbeitung jemand anderem. --217.230.98.2 14:42, 6. Feb. 2008 (CET)
- Erledigt. Habe die deutschsprachige Wikipedia heute von diesem Fantasiebegriff befreit. --217.88.253.16 21:29, 11. Apr. 2008 (CEST)
Überarbeiten
Siehe auch, Literatur und Weblinks müssen entrümpelt werden - jeweils die Hälfte wäre sinnvoll. Cholo Aleman 22:12, 4. Nov. 2008 (CET)
Weblinks generell
Sie sind durchzuarbeiten, weil sie Totes, aber auch Werbliches enthalten, was beides raus sollte. -- €pa 16:09, 10. Jun. 2009 (CEST)
Habe die Weblinks überprüft und diese beiden Links als nicht funktionierend festgestellt:
- ver.di Broschüre Mythos Demografie (PDF; 443 KiB, Link defekt am 26. April 2016)
- IWH et al.: Demographische Entwicklung in Ostdeutschland (PDF; 1,6 MB, Link defekt am 26. April 2016)
Wer den passenen Weblink auf das jeweilige Originaldokument hat, kann diesen betroffenen Weblink dann gern wieder auf die Hauptseite verlagern. --Wurzel (Diskussion) 06:33, 03. Mai 2016 (CEST)
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Daten
Wo kann man Daten über die demographische Entwicklung Deutschlands seit 1600 finden? --Gruss--Warboerde 07:55, 4. Dez. 2009 (CET)
- Betrifft den Artikel Demografie Deutschlands. --Lektor w (Diskussion) 18:02, 15. Mär. 2017 (CET) Erledigt
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"Kritik"
Hallo Wahrer Jakob,
ich habe gesehen, dass Du auch im Artikel "Demografie" tätig geworden bist. Dort sollte man den Abschnitt "Kritik" überarbeiten. Hier ist mein Textvorschlag: Nach der Überschrift einen Unterpunkt angeben,z.B.
1. Kritik allgemein
Am Ende des jetzigen Abschnitts sollte m.E. folgendes eingeben
2. Kritik bezogen auf Deutschland:
Die von den Statistischen Landesämter in Deutschland durchgeführten Bevölkerungsvorausberechnungen enthalten stets einen Abschnitt zur Methodik, Parametern--Rainer Gottwald 23:31, 26. Okt. 2010 (CEST) und Annahmen. Eine allgemein verständliche Beschreibung z.B. für Bayern ist enthalten in Heft 1/2010 des "Bayerischer Gemeindetag", der Verbandszeitschrift der bayerischen Gemeinden (S. 3 ff.):
http://www.bay-gemeindetag.de/information/zeitung/2010/Zeitschrift%20BayGT%20012010.pdf
Eine kritische Stellungnahme dazu erfolgte in Heft 3/2010 derselben Zeitschrift (S. 103 ff.): http://www.bay-gemeindetag.de/information/zeitung/2010/Zeitschrift%20BayGT%20032010.pdf
Kritikpunkte sind neben methodischen Argumenten vor allem die fehlende Übereinstimmung der Daten des Statistischen Landesamts mit den Einwohnermeldeämtern der Gemeinden und die fehlende Berücksichtigung spezifischer Faktoren (z.B. zukünftig erhöhte Zuzüge durch Betriebsansiedlungen, vermehrte Fortzüge durch fehlende Infrastruktur oder durch Arbeitsplatzmangel)bei der Bevölkerungsvorausberechnung. Diese spezifischen Faktoren, die einen zusätzlichen Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung haben können, sind vor Ort besser bekannt.
Herzlichen Dank --Rainer Gottwald 22:20, 25. Okt. 2010 (CEST)
- Danke für die Blumen, RainerG! Aber ich halte den Zusatz im Artikel Demografie nicht für glücklich. Ich weiß nicht, wer das gestern gesichtet hat. Abgesehen davon, dass die Quellen nicht in den Artikeltext gehören, sind hier methodologische Ausführungen (1. Absatz) mit inhaltlichen Aussagen und Kritik vermengt, und die Darstellung ist nicht schlüssig. Ich sehe mich aber zZt auch nicht in der Lage, was zu ändern; es müsste gründlicher rangegangen werden als du vorschlägst.
- Ich stelle unseren Austausch mal auf die Disku der Seite "Demografie" - vielleicht erbarmt sich ja jemand.
- --Der wahre Jakob 13:21, 26. Okt. 2010 (CEST)
- Hallo DwJ,
- also das mit der Kritik habe ich übernommen aus den aktuellen bayerischen "Beiträgen zur Statistik" vom Oktober 2010: "Regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2029".
- Hier ist die Internetseite: http://www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen/download/A1820B%20201000/A1820B%20201000.pdf
- Auf Seite drei unten im Kästchen stehen alle Vorbehalte, die mit den Plandaten verbunden sind, und machen diese also für den praktischen Gebrauch (soll ich jetzt eine Schule neu bauen oder nur anbauen) ziemlich wertlos. Nachdem die Statistischen Landesämter und das Bundesamt die gleichen Methoden anwenden, gilt das für Bayern gesagte auch für die anderen.
- Wie man das aber in eine schöne knappe enzyklopädische Form bringt, kann sicher jemand.
- Herzlichen Dank --Rainer Gottwald 23:31, 26. Okt. 2010 (CEST)
- Nachtrag: Der Text im Kästchen der Veröffentlichung im Heft des Statistischen Landesamts wurde durch den Artikel im "Bayerischer Gemeindetag" vom März 2010 (Internetadresse s. ganz oben) verursacht. --Rainer Gottwald 08:48, 27. Okt. 2010 (CEST)
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Umschrift
Wieso wird das (alt)griechische γραφή mit "grafé" und nicht wie eigentlich üblich und korrekt mit γραφή "graphé" wiedergegeben? (nicht signierter Beitrag von Takeru-kun (Diskussion | Beiträge) 23:26, 15. Mai 2012 (CEST))
- Da dies niemand erklären kann, scheint es auch keine Erklärung dafür zu geben. Ich habs mal geändert... --Takeru-kun (Diskussion) 00:04, 19. Mai 2012 (CEST)
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TV-Produktwerbung mit Kompensierung der Ablenkung vom Partnerschafts-/Familienbereich aufgefunden
Am Mittwoch, den 5. Oktober 2016, ca. 21:45 Uhr und am 21. Oktober 2016 abends, lief bei ProSieben(Deutschland) eine Produkt-Werbung ‚A‘, offensichtlich mit einem Versuch den Schutz von persönlichen Kinderwünschen zu gewährleisten. Die Werbung machte auf mich einen eher professionellen Eindruck und war m.E. korrekt umgesetzt, wenn auch etwas ungewohnt. Aus meiner Sicht war diese Werbung die einzig zulässige in dem Werbeblock, da dort versucht wurde die Ablenkung von Kinderwünschen durch Konsum mittels dieses Werbeformates zu kompensieren. Die Frau in dieser Werbung sagte sinngemäß, sie entscheidet selbständig, ob sie Kinder haben möchte und welchen Freund sie sich aussucht. Dauer dieses Werbeabschnittes waren ca. 15 sec. Dann folgten weitere ca. 15 sec. Produktwerbung für einen Kosmetikartikel. Der Werbebeitrag war in wesentlichen Teilen schwarz-weiss gehalten, soweit ich mich erinnere. Auch war mir die tatsächliche Existenz dieser Art Werbung neu. Leider lassen sich Fernsehbeiträge nur sehr schwer 'verlinken', ein aus meiner Sicht erheblicher Nachteil beim Fernsehen. Bei prosieben.de kann man zwar den Spielfilm zur betroffenen Zeit im Internet aufrufen, aber die Werbeblöcke wurden durch neue ersetzt. (a) Weiss jemand, wo man diese Werbung nochmal 'abrufen' kann ? (b) Wie war ggf. der genaue Wortlaut im ersten Teil (bzgl. Kinder) dieser Werbung ? --Wurzel (Diskussion) Upd 16:38, 22. Oct. 2016 (CEST)
Eine weitere Produkt-Werbung ‚B‘ im späten Abendprogramm eines Fernsehsenders (Deutschland, gesehen am Mo, 10. Okt. 2016 und Fr, 21. Okt. 2016, Fernsehsender bekannt, aber hier nicht benannt; es waren zwei unterschiedliche Kanäle) enthält ebenso eine Variante zur Kompensation der Begriffe aus einer Produktwerbung mit Begriffen aus Partnerschafts-Beziehungsbereich. Es wird zuerst (ca. 15sec.) ein Text in weisser Schrift auf einem grünen Hintergrund gezeigt und vorgelesen. In den weiteren ca. 15 sec. folgt die in ebenfalls hellgrünen Farbtönen gehaltene Werbung für ein ‚Nahrungsergänzungsmittel‘. Die Produkt-Werbungen ‚A‘ und ‚B‘ sind aus meiner Sicht vollkommen korrekt umgesetzt, auch die 1:1-Trennung von ‚Familienteil‘ und ‚Produktteil‘ denke ich passt so sehr gut! Sobald die Werbungen als Beispiel auf einer Internet-Video-Plattform für mich verfügbar sind, versuche ich einen Link zu setzen. --Wurzel (Diskussion) 16:38, 22. Oct. 2016 (CEST)
- Diese Berichte bringen den Artikel nicht weiter. --Lektor w (Diskussion) 18:03, 15. Mär. 2017 (CET)
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Löschung eines Textes zur Satzung der Europäischen Zentralbank
Der Nutzer (House1630) hat folgenden Text mit einer etwas kurzen Begründung 'schöner Essay - kein Bezug zum Thema' am 7. September 2016 (15:24 Uhr) von der Demografie-Seite gelöscht. Ich möchte diesen Text nun zur Diskussion stellen (enthält testweise Textverkürzungen):
Die Satzung der EZB liegt in der Version vom 26. Oktober 2012[1] des Amtsblattes der Europäischen Union vor. Diese Satzung ist in neun ‚Kapitel‘ mit den ‚Artikeln‘ 1 bis 50 auf zusammen 21 Seiten aufgeteilt. Ein Datum, wann diese Satzung von den Bürgern in der EU freigegeben wurde, ist nicht enthalten. Schaut man in diese Satzung, dann findet man den Artikel 1 „Das Europäische System der Zentralbanken“ (ESZB, Europäisches System der Zentralbanken) und im Artikel 2 „Ziele“ dann weiter:
„... Das ESZB handelt im Einklang mit dem Grundsatz einer offenen Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb, wodurch ein effizienter Einsatz der Ressourcen gefördert wird, und hält sich dabei an die in Artikel 119 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union genannten Grundsätze.“
Den Artikel 119 (Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union) findet man hier [2]:
(1) ... Wirtschaftspolitik ... dem Grundsatz einer offenen Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb verpflichtet ...
(2) ... einheitliche Währung, den Euro ... Ziel der Preisstabilität ... Grundsatzes einer offenen Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb ...
(3) ... stabile Preise, gesunde öffentliche Finanzen und monetäre Rahmenbedingungen sowie eine dauerhaft finanzierbare Zahlungsbilanz.
Bzgl. der Satzung der EZB, Kapitel II, Artikel 2 „Ziele“[1] besteht nun das Risiko, dass dies interpretiert wird als ‚offene Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb‘ - mit Allem und Jedem ohne wesentliche Einschränkungen. Die Aussage ‚mit freiem Wettbewerb‘ mag zwar so in guter Absicht gedacht sein, kann jedoch nicht in Form von Konkurrenz zu ‚Familie‘ sinnvoll zutreffen [Satz auf diesen Stand am 05.Oct.2016 gebracht]. Man findet im GG der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 6, Absätze 1 und 2 [3]:
(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. (2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.
Dort steht Nichts von freiem Wettbewerb von Ehe und Familie mit Haus, Auto, Fernreisen, Konsum, oder gar mit Karriere. Man hätte in der Satzung dies auch deutlich berücksichtigen können: ‚Das ESZB handelt im Einklang mit dem Grundsatz einer offenen Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb unter Berücksichtigung des besonderen Schutzes von Ehe und Familie‘, damit dieser Schutz von Ehe und Familie nicht aus Versehen zu sehr in Vergessenheit gerät [Satz auf diesen Stand gebracht am 05.Oct. 2016]. Derjenige, der in Deutschland unberechtigen Einfluss auf Ehe und Familie nimmt, und insbesondere die Zahl des Familiennachwuchses beeinflusst, oder auf Null absenkt, durch welche Methoden auch immer, wird sich nun mit dem Risiko von erheblichem Schadensersatz und ggf. Schmerzensgeldansprüchen auseinandersetzen müssen. Wenn dies geschäftsmäßig, in großem Umfang, und auch noch zum systematischen eigenen Vorteil geschieht, wird dies besondere Beachtung finden.
Den Nachweis für einen kausalen Zusammenhang muss der- oder diejenige Betroffene natürlich ausreichend gut darlegen können, dass z.B. durch Werbung mit Einfluss auf Karriere eine Ablenkung vom Kinderbekommen stattfand. Dass der Schmerz, dann bei fortgeschrittenem Alter keine Kinder mehr bekommen zu können sehr groß sein kann, findet man z. B. hier [4]: ‚ Menschen, die empfängnistechnisch austherapiert sind, brauchen etwa fünf Jahre, ehe sie sich erholt haben von ihrem Unglück. Querschnittsgelähmte sind meist schon ein Jahr nach ihrem Unfall wieder so zufrieden wie zuvor.‘
In der Quelle [5] findet man ‚Die Übertragung der Bankenaufsicht auf die EZB führt zu Zielkonflikten.‘ , sowie ‚aktuelle Struktur nicht gewählt, weil sie optimal empfunden wurde, sondern weil die EZB in der Krise ... handlungsfähige Institution war und sich diese Struktur ... schnell implementieren ließ.‘ Als Änderungsansatz schlagen Isabel Schnabel (Professorin für Finanzökonomie, Uni Bonn) und Felix Rutkowski (dortiger wissenschaftlicher Mitarbeiter) vor: ‚... eine Trennung von Geldpolitik und Bankenaufsicht bei gleichzeitig enger Kooperation.‘.
(Text Ende.)
Ich habe versucht einige Stellen zu kürzen, die können meinetwegen aber auch wieder rein in den Text. Sehr geehrter Nutzer House1630, Sie haben ja durchaus einige andere sinnvolle Änderungen am Artikel am 7. September vorgenommen. Was haben Sie denn aber am obigen Text auszusetzen ? Was ist, wenn jeder Satz davon vollkommen berechtigt ist ? Bitte mal Ihre Argumente benennen, warum dieser Abschnitt aus Ihrer Sicht 'keinen Bezug' zum Thema hat, oder welche Teile anderweitig unpassend ist. Dazu sind auch die anderen Leser hiermit aufgerufen. U.A. der Satz '(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.' hat unmittelbar etwas mit diesem Thema Demografie zu tun. Dies gilt auch zur Anwendung für die EZB, in deren Satzung dies aber bisher nicht abgebildet wird. Die abgeleiteten Gleichungen (1) .. (11) zeigen nun gerade auf, dass das eine Konkurrenzsituation zwischen Kinderaufziehen und Karriere besteht und hierdurch eine (erhebliche) Einflussnahme auf den privaten Bereich des Kinderbekommens möglich ist, obwohl dieser Bereich dem 'besonderen Schutze der staatlichen Ordnung' unterliegt. Und insbesondere die EZB mit Aufsichtsfunktion darf sich unter diesem Aspekt wohl kaum entziehen. Eventuell könnern wir uns ja auf eine verkürzte Variante des ursprünglichen Textes einigen.
Einzelnachweise aus obigem Text:
- ↑ a b Satzung der EZB vom 26. Dezember 2012 (pdf; 758 kB; 21 Seiten). ecb.europa.eu. Amtsblatt der Europäischen Union. Abgerufen am 16. Juli 2016.
- ↑ Artikel 119 aus dem Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union. dejure.org. Abgerufen am 16. Juli 2016.
- ↑ Grundgesetz der Bunderepublik Deutschland, Artikel 6, dejure.org. Abgerufen am 18. Juli 2016.
- ↑ Malte Welding: Seid fruchtbar und beschwert euch! Band 1567, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2015. Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar. 1. Auflage. Kiepenhauer & Witsch, ISBN 978-3-8389-0567-9, S. 15, mittig.
- ↑ Isabel Schnabel, Felix Rutkowski, 12. August 2016: Die Bankenaufsicht sollte von der Geldpolitik getrennt werden. WirtschaftsWoche 33. S. 35.
Updated --Wurzel (Diskussion) 07:10, 05. Oct. 2016 (CEST)
- Krude Theorien, die allenfalls mit einem Fädchen ans Lemma gebunden sind. --Logo 12:50, 11. Jan. 2017 (CET)
- Zudem ist der Großteil der Inhalte eine Themenverfehlung. Das meiste gehört in den Artikel Demografie Deutschlands. --Otberg (Diskussion) 18:01, 11. Jan. 2017 (CET)
- Benutzer:Logo, zunächst Danke für das Durchsehen des Artikels. Sie verwenden die Formulierung ‚krude Theorien‘. Was sind denn konkret Ihre Argumente, dass an einer bestimmten Stelle am Text etwas nicht passt ? Auch die EZB muss sich an die jeweiligen Regelungen halten, insbesondere als Aufsichtsbehörde und auch Schutz von Ehe und Familie. Haben Sie ggf. Quellen, dass die EZB dies nicht muss, oder alternativ eine Analyse, dass die EZB dies getan hat ? --Wurzel (Diskussion) 19:19, 12. Jan. 2017 (CET)
- Fazit: Die Diskussion wurde seit zwei Monaten nicht fortgeführt, bei der Löschung ist es geblieben. (Ich halte den Text ebenfalls für unbrauchbar.) Somit schlage ich Archivierung vor. --Lektor w (Diskussion) 18:06, 15. Mär. 2017 (CET)
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Verwendung des Wortes "Ziffer"
In der Demografie spricht man unter anderem von Geburten- und Sterbeziffer. Mathematisch gesehen sind dieses jedoch Zahlen; in der Mathematik versteht man unter einer Ziffer ein Zahlzeichen. Kann mir jemand sagen, was genau man in der Demografie unter einer Ziffer versteht? --Röhrender Elch (Diskussion) 21:48, 16. Jul. 2014 (CEST)
- Na toll - seit 2 Jahren keine Antwort !!!! --House1630 (Diskussion) 16:53, 7. Sep. 2016 (CEST)
- In der Demografie und der Epidemiologie werden die Begriffe Geburtenziffer und Sterbeziffer oft synonym mit den Begriffen Geburtenrate und Mortalitätsrate verwendet. --Chrisandres (Diskussion) 22:14, 18. Nov. 2016 (CET)
- Im aktuellen Artikel kommen Ziffer-Begriffe nur spärlich vor. Links zu Geburtenziffer und Zusammengefasste Fruchtbarkeitsziffer sind vorhanden. In diesen Artikeln kann man sich genauer zur Bedeutung dieser Begriffe informieren. --Lektor w (Diskussion) 05:41, 27. Mär. 2017 (CEST)
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Falsche Geburtenrate
Der Abschnitt Demografie#Demografische Prognosen und ihre Bedeutung anhand der Debatte in Deutschland müsste wohl in weiten Teilen überabeitet werden, da laut Max-Planck-Institut für demografische Forschung die hier verwendeten Daten unzutreffend sind:
Die offiziellen Geburtenraten, die so genannte „zusammengefasste Geburtenziffer“, unterschätzen die Geburtenneigung, da sie nicht die endgültige Zahl der Kinder angeben, die ein Frauenjahrgang in seinem Leben gebiert, sondern einen vorab berechneten künstlichen Wert (für 2010: 1,46 Ost und 1,39 West). Dieser unterschätzt die endgültige Kinderzahl, wenn Frauen die Geburt ihrer Kinder in ein immer höheres Alter aufschieben, was in Deutschland der Fall ist. Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Demografische Forschung in Rostock ist es nun erstmals für Deutschland gelungen, diesen so genannten „Tempo-Effekt“ der alternden Mütter aus den Geburtenraten herauszurechnen: Der korrigierte Durchschnittswert für die Jahre 2001 bis 2008 liegt demnach bei etwa 1,6 Kindern pro Frau sowohl für West- als auch für Ostdeutschland.
- Weitere Infos:
- Vorschläge, wie man da vorgeht? Nach und nach müssten hier ja Artikel zu erscheinen. --Strugold 10:37, 12. Sep. 2011 (CEST)
- Einarbeiten - es sind einfach unterschiedliche Statistiken. --Fmrauch (Diskussion) 01:52, 11. Apr. 2016 (CEST)
- Hat sich bei diesem Artikel erledigt, weil Daten zu Deutschland inzwischen ausgelagert wurden zu Demografie Deutschlands. Außerdem ist 2011 inzwischen auch nicht mehr der neueste Stand. --Lektor w (Diskussion) 07:39, 14. Aug. 2017 (CEST) Erledigt
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Berücksichtigung von Familiennachwuchs
Vor Kurzem wurde ich darauf aufmerksam gemacht: Bei der Berechnung von Bruttoinlandsprodukt und Arbeitsproduktivität, jeweils pro Erwerbstätigem, findet 'Familiennachwuchs'(Fertilität) möglicherweise nicht ausreichend Berücksichtigung. Also kurz die Hypothese: Wer sich in berechtigter Weise auf Familiennachwuchs konzentriert (Mann oder Frau), also (a) Zeit in Suche nach einem Partner investiert und (b) ggf. heiratet und Kinder großzieht, kann sich logischerweise nicht zu 100% auf seine Arbeit oder Ausbildung konzentrieren und hat damit automatisch einen Arbeitsproduktivitätsnachteil gegenüber demjenigen, der auf einen Parner verzichtet und keine Kinder großzieht.
Deswegen mein Vorschlag zur Berücksichtigung von Familiennachwuchs (Feritilität) bei der Berechnung/Verbreitung der Zahlen für Bruttoinlandsprodukt pro Erwerbstätigem & Arbeitsproduktivität pro Erwerbstätigem: Veröffentlichung BIP (etc.) immer als 'Zahlenpaar' zusammen mit Kinder pro Frau (Fertilität). Also z.B.: Bundesland oder Staat X hat ein BIP/Erwerbstätigem Y bei 1.49 Kinder pro Frau. Hiermit wird dem Leser dieses Zahlenpaares dann direkt die Chance gegeben, zu sehen, dass die Wirtschaft ggf. zu stark gegenüber Familiennachwuchs gefördert wird. Unter Förderung verstehe ich vorrangig Informations-basiertes Bewerben und informieren, weil das aus meiner Sicht kostengünstiger ist als eine direkte Bezuschussung. Und erst an zweiter Stelle die durchaus auch sinnvolle finanzielle Förderung von Wirtschaft/Forschung oder eben Familien & Kindern. --Wurzel 13:25, 30. Dez. 2015 (CEST)
- Im aktuellen Artikel ist weder vom Bruttoinlandsprodukt die Rede noch von der Arbeitsproduktivität. Ich sehe deshalb keinen Bezug zum Artikeltext und schlage Archivierung vor. --Lektor w (Diskussion) 08:00, 14. Aug. 2017 (CEST)
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Zahlen zu Geburten der Ausländerinnen überholt
Die in diesem Artikel genannten Zahlen zu den Geburten ausländischer Frauen sind überholt. Tatsächlich gleicht sich ihre Geburtenrate der der deutschen Frauen an. Ich würde die Stelle gerne ändern, wenn keiner wiederspricht.--Demographicus 08:06, 6. Feb. 2012 (CET)
- Das sollte man sich noch genauer anschauen. Habe gerade die offene Datenbank der Statistik Austria abgefragt (Links oben Tab „Datenbanken -> Statistiken -> Bevölkerung -> Geburten -> Geborene“ auswählen.). Dort gibt es auch ein Kriterium Religion Mutter/Vater.
- In Wien und Vorarlberg haben in den Jahren 2005-2010 20,3 - 24,4 % der Geborenen eine Mutter islamischen Glaubens. Steigend. Bei um die 10 % Bevölkerungsanteil kann man da nicht wirklich von Angleichung der Geburtenrate sprechen. Wenn es mit der Abfrage nicht klappt, stelle ich die Tabelle hier rein. Würde mir das aber gerne ersparen :-) LG --Genderforschung 19:54, 6. Feb. 2012 (CET)
- Ich habe mich auf Deutschland bezogen und auch auf alle Frauen ausländischer Staatsangehörigkeit, die nicht alle Musliminnen sind. Über diese steht in der Broschüre "Geburten in Deutschland" des Statistischen Bundesamt auf S. 22: "Das Geburtenniveau der Ausländerinnen geht kontinuierlich zurück. Anfang der 1990er Jahre lag die zusammen-gefasste Geburtenziffer ausländischer Frauen bei 2,0 Kinder je Frau. Bis 2010 sank sie auf ca. 1,6. Dadurch näherten sich die zusammengefassten Geburtenziffern deutscher und ausländischer Frauen an.Die sinkende Geburtenhäufigkeit der Ausländerinnen ist einerseits eine Folge des globalen Geburtenrückgangs, der auch die Ursprungsländer der Migrantinnen erfasst hat, zum anderen spiegelt sie die Anpassung an das Verhalten der deutschen Frauen wider. Außerdem verändert sich die Zusammensetzung der ausländischen Bevölkerung und beeinflusst die Geburtenhäufigkeit aller Ausländerinnen. Der Anteil von Frauen mit einer bisher höheren Geburtenhäufigkeit geht zurück, während der Anteil der Osteuropäerinnen, mit einer zum Teil noch niedrigeren Geburtenhäufigkeit als bei den deutschen Frauen, zunimmt. Sollte die Zuwanderung künftig vor allem durch den Arbeitsmarkt bedingt und nicht mehr durch Familiennachzug motiviert sein, könnte dies einen weiteren Rückgang des Geburtenniveaus ausländischer Frauen nach sich ziehen."---Demographicus 10:37, 8. Feb. 2012 (CET)
- Hat sich bei diesem Artikel erledigt, weil Daten zu Deutschland inzwischen ausgelagert wurden zu Demografie Deutschlands. --Lektor w (Diskussion) 07:39, 14. Aug. 2017 (CEST) Erledigt
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Demografiestrategie in Deutschland
Auf der Webseite https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/engagement-und-gesellschaft/demografischer-wandel-und-nachhaltigkeit/demografischer-wandel/75000 sind die aktuellen (22.09.2015) Ansatzpunkte der Demografiestrategie der dt. Bundesregierung aufgelistet:
- Wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand langfristig zu sichern, damit auch künftige Generationen am Wohlstand teilhaben können.
- Den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern, denn belastbare soziale Beziehungen – in der Familie, der Nachbarschaft bis hin zu Gesellschaft und Arbeitswelt – sind unverzichtbar.
- Gleichwertige Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen in allen Regionen zu unterstützen und eine hohe Lebensqualität in Stadt und Land zu sichern.
- Die Handlungsfähigkeit des Staates zu erhalten, verlässliche soziale Sicherungssysteme zu gewährleisten und den öffentlichen Dienst attraktiv zu halten.
Interessanterweise ist dort nicht begründet (Argumente/Begründungen sind bisher dort für mich nicht auffindbar), warum als erster 'Ansatzpunkt' hier eine 'Wirtschaftsstrategie/ ein Wirtschaftsziel' aufgelistet ist. Ich halte es für stark ungeschickt, als ersten Ansatzpunkt in einer Demografiestrategie ein 'Wirtschaftsziel' zu benennen.
Vielmehr könnten die ersten beiden Ansatzpunkte sein, z.B.: (als ein alternativer Vorschlag, Variante 1)
*[Demografie-Nachhaltigkeit] Langfristiger Erhalt der Bevölkerung in Deutschland durch ausreichend eigenen Nachwuchs (,'ausbalanciert mit:') *[Wirtschafts-Nachhaltigkeit] Wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand langfristig zu sichern, damit auch künftige Generationen am Wohlstand teilhaben können.
Oder, wem das noch nicht neutral genug ist, hier noch eine 'neutralere' Variante (Variante 2):
*[Demografie-Neutralität] Chancengleichheit zwischen Bürgern mit und ohne Kinderwunsch (,'ausbalanciert mit:') *[Wirtschafts-Nachhaltigkeit] Wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand langfristig zu sichern, damit auch künftige Generationen am Wohlstand teilhaben können.
Desweiteren kann man noch folgende Varianten formulieren (siehe auch Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, Art 6, Abs. 1; Variante 3):
*[Demografie-Neutralität] Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung *[Wirtschafts-Nachhaltigkeit] Wirtschaftliche Stabilität (od. wirtschaftliches Wachstum) und Wohlstand langfristig zu sichern, damit auch künftige Generationen am Wohlstand teilhaben können.
Sowie (siehe auch Amtseid formuliert im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, Art 56; Variante 4):
*[Demografie-Nachhaltigkeit] Die Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren und Schaden von ihm wenden *[Wirtschafts-Nachhaltigkeit] Wirtschaftliche Stabilität (od. wirtschaftliches Wachstum) und Wohlstand langfristig zu sichern, damit auch künftige Generationen am Wohlstand teilhaben können.
Als erheblich relevant sehe ich die Priorisierung in Form der Reihenfolge der Auflistung. Aus meiner Sicht sollte die Wirtschaft als "wichtiges Hilfmittel" für den Erhalt der Bevölkerung dienen, und an zweiter Stelle stehen. Als mögliche Interpretation kann man dann z.B. formulieren: Das Ergebnis von 'ausreichend eigenem Nachwuchs' (Fertilitätsrate) soll - sagen wir mal - 'AUSBALANCIERT SEIN' mit wirtschaftlichem Erfolg und Wohlstand. Die Wirtschaft und der Wohlstand sollte m.E. tendenziell zwar als sehr wichtiges, aber vorrangig unterstützendes Mittel für ausreichend eigenen Nachwuchs/Erhalt der Bevölkerung eingestuft sein. --Wurzel (Diskussion) 14:41, 29. Okt. 2016 (CEST) [verkürzt am 21. Januar 2017]
Zitat-Hinweis: Zur Anfertigung eines Wikipedia-Zitates mit Bezug auf eine bestimmte statische Version der Wikipedia-Seite ‚Demografie‘ lässt sich folgende Linkstruktur verwenden: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Demografie&oldid=157741790 (als eine Version z.B. vom 7. September 2016). Die entsprechende Version (bzg. ÄnderungsID [oldID]) der Seite lässt sich sinnvollerweise aus der jeweiligen ‚Versionsgeschichte‘ entnehmen. Weitere Hinweise zum Wikipedia-Zitieren findet man hier: http://blog.bibliothekarisch.de/blog/2009/09/17/wie-zitiert-man-wikipedia-korrekt/ . --Wurzel (Diskussion) 07:03, 15. Sep. 2016 (CEST)
- Hat sich bei diesem Artikel erledigt, weil Angaben zu Deutschland inzwischen ausgelagert wurden zu Demografie Deutschlands. --Lektor w (Diskussion) 07:39, 14. Aug. 2017 (CEST) Erledigt
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Stabile Bevölkerung?
Es handelt sich offenbar um eine Theorie. Dann gibt es plötzlich noch die "stationäre Bevölkerung (die Fertilität ist genauso hoch wie die Mortalität)" sowie stabil wachsende und stabil schrumpfende - letztere sind meines Erachtens nicht stabil. Was soll das also? Vielleicht sind das ja Fachbegriffe aus der Literatur - ich habs etwas umformuliert. --House1630 (Diskussion) 17:18, 7. Sep. 2016 (CEST)
- Hat sich anscheinend erledigt, weil die genannten Begriffe nicht mehr im Text vorhanden sind. Im Artikel kommt nur noch einmal das Wort stabilisieren vor, aber ansonsten weder das Wort stabil noch das das Wort stationär. --Lektor w (Diskussion) 08:05, 14. Aug. 2017 (CEST)
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Bielefeld
Der Absatz Deutschland, Bielefeld, kommunale_Demografiestrategie] kommt mir ein Bisschen bielefeld-lastig vor. Hat das einen Mehrwert über die banale Erkenntnis hinaus, dass jede politische / geografische Einheit mit Demografie zu tun hat: "Mal sinds zu viel, mal zu wenig"? --Logo 13:25, 11. Jan. 2017 (CET)
- Der Abschnitt wurde in diesem Artikel gelöscht. Das Thema steht jetzt hier: Demografie Deutschlands#Kommunale Demografiestrategie. --Lektor w (Diskussion) 07:39, 14. Aug. 2017 (CEST) Erledigt
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Überarbeitung
Ich habe mir erlaubt, den Artikel zu überarbeiten und die langen lemmafremden Essays rauszunehmen. Auch sonst habe ich etwas Kosmetik betrieben und Formulierungen geglättet. Ich hoffe, dass man auf dieser Basis weiterarbeiten kann. Evtl. könnte man auch einige Kürzungen wieder aufnehmen, wenn klar ist, dass sie sich auf Demografie beziehen und keine "Ehe und Familien"-Essays sind. Weiter fehlen, auch an zentralen Stellen, noch viele Quellenangaben! Gruß Ulrich Nillurcheier (Diskussion) 10:22, 13. Jan. 2017 (CET)
- Interessant, die neue gekürzte Artikel-Struktur. Da hatte ich auch schonmal drüber nachgedacht. Kann ggf. als kurzfristige Konsenslösung so oder ähnlich bleiben.--Wurzel (Diskussion) 14:39, 15. Jan. 2017 (CET)
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