Diskussion:Der Schatten des Windes
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[Quelltext bearbeiten]Ein Buch muss nicht „gut“, „künstlerisch wertvoll“ oder eben „Literatur“ sein, um beachtet und in einer Enzyklopädie beschrieben zu werden. Es sollte vor allem eine gewisse Verbreitung haben, die beim „Schatten des Windes“ durch die kürzlich erschienene Vorgeschichte, durch die Umarbeitung in Hörbücher und eine vielleicht demnächst beginnende Verfilmung gegeben ist.
Der Roman ist vielleicht/wahrscheinlich/gewiss nicht "künstlerisch wertvoll", aber als Element der Alltagskultur nicht "unwichtig". Und ihn zu rezensieren muss weiterhin heißen, seine Schreibstrategien zu entziffern, ihn also ernst zu nehmen. Auch wenn etwas banal sein sollte, darf es nicht deswegen schon mit einem Bann belegt werden. Eine gute Rezension zeigt, aber sie erzieht nicht ihre Leser zu irgendetwas.
Viele andere aktuelle Publikationen erfüllen natürlich ebenfalls das Kriterium der Verbreitung. Genau: Warum sollte nicht ein Leser eines Jerry-Cotton-Heftchens seine Rezension in Wiki schreiben? Wer sich die Mühe machen will, kann seine Beschreibungen bzw. Kritik ebenso in Wiki platzieren, wie ich das hier in der Rezension getan habe. Entscheidend ist aber immer, dass die Literaturbeschreibung im Wikisinn „neutral“ abläuft, also Stärken und Schwächen möglichst unaufgeregt benennt. Das habe ich versucht - mit vielleicht wenig Erfolg.
Ist denn die vorliegende Rezension „zu positiv“? Gibt sie etwa Empfehlungen, sich das Buch anzuschaffen? Eher ist das Gegenteil der Fall: Zwar gibt es, lesen wir in der Rezension, einen noch irgendwie lesbaren Obertext, aber er ist mit extrem ausufernden Exkursen durchsetzt, die Komposition des Romans droht zu zerfallen, es gibt mystische Verbindungen zwischen den Handlungssträngen, viel Esoterik und eine „merkwürdige Koalition der Mutigen“ - alles deutliche Hinweise auf Schwächen des Textes, die natürlich noch um einige weitere ergänzt werden könnten. Genau hierfür steht die Offenheit von Wiki und jeder Kritiker der Kritik ist aufgerufen, diese zu erweitern und zu verbessern. Wöcki 13:42, 24. Nov. 2008 (CET)
Ich finde die Diskussion interessanter als den Artikel, und das spricht nicht für diesen. -- Jarling 23:05, 30. Mär. 2010 (CEST)
Ein sehr interessantes Buch, auch wenn das hier scheinbar nicht alle so sehen. Es wird immer Mindermeinungen geben. --93.192.201.170 12:58, 1. Sep. 2020 (CEST)
Stehe bitte zu deinem Kommentar
[Quelltext bearbeiten]Natürlich können auch banale Bücher besprochen werden. Wenn mir banales als bedeutend vorgesetzt wird, reagiere ich aufgeregt, warum auch nicht. Ich zucke zusammen, wenn der Begriff "Bedeutungsebene" verwendet wird. Bedeutungsebene sagt mir, dass mehrere Ebenen von Bedeutung existieren. Ich sehe nicht mal eine einzige Bedeutung bzw. Bedeutungsebene. Da Bedeutung in einem Buch Wirkung, Erkenntnismäßigkeit, Erlebnis, Bildung heißt, "Schatten des Windes" dies aber nicht bietet, habe ich ein belangloses ungeistiges Buch vor mir. Dass dieser Held durch nichts in Bewegung gesetzt wird, was irgend jemand in Bewegung setzt, fehlt auch jede Dramatik. Der Leser bekommt ein "das ist eben so" vorgesetzt und soll es schlucken. Dass dieses Buch auch noch grobe Fehler wie mindestens die auf Hintersinn gequälte Überschrift oder den schon genannten unwirklich überreifen Zehnjährigen enthält, lässt das Buch auf das Niveau schwächerer Schmöker sinken, die ebenfalls diese Fehler haben. Ansonsten halte ich Buddeln in diesem Fehlereldorado bei einem langweiligen Buch für müßig. Der Kommentar macht einen wohlwollenden Eindruck, als würde hochgeistige Literatur vorliegen. Schwächen werden als solche nicht bezeichnet, eher als Merkmale wie Sommersprossen. Der Eindruck, dieses Buch sei als erwähnenswert besprochen, begründet sich dadurch, dass 1. dieses in Wikipedia besprochen wurde. Natürlich ist es nicht verboten, unbedeutende Bücher zu besprechen, aber wer macht das schon? 2. der Umfang, mit dem das Buch besprochen wurde 3.die Tatsache, dass Bedeutungsebenen untersucht werden, wodurch unterstellt wird, dass dieses Buch welche hat. 4. Das fehlende Eingehen auf Einzelheiten. Jubel ist bekanntlich fast immer allgemein, Kritik konkret.
Ich wäre sehr interessiert, was exakt jemand an diesem Buch so gut findet. Immerhin geben auf Amazon geben 75% der Leser dem Buch fünf Sterne, aber immer nur mit Gejubel, nicht mit Begründungen.
Man kann auch aufgeregt schreiben und trotzdem bei der Sache bleiben.
--Scharfsinn 08:05, 25. Nov. 2008 (CET)
- OK., du findest den Roman langweilig. Viele andere aber offenbar nicht. Ergo: Er hat eine gewisse Verbreitung und dadurch zumindest eine gewisse (Anfangs-) Bedeutung. Ergo: Man kann ihn, ja man sollte ihn besprechen. Eine öffentliche Enzyklopädie sollte mehr von dem besprechen, was Leute lesen - alles andere gehört in die unendlichen Fußnoten der Fachbibliotheken. Aus "schlecht" lässt sich leider nicht "unbedeutend" folgern, weder in der Literatur noch Bildenden Kunst noch Musik.
- OK., der Roman hat Schwächen. Aber viele wichtige Bücher haben Schwächen: "Der Leopard" von di Lampedusa, "Die Wellen" von Virginia Woolf, "Herzog" von Saul Bellow, usw . Auch viele Blockbuster sind nach literarischen Kriterien eher Durchfaller: "Onkel Toms Hütte", "Vom Winde verweht", usw. Sollten wir sie also eher nicht zur Kenntnis nehmen oder sie nur sträflich kurz beschreiben?
- OK., es fehlen wichtige Kritikpunkte. Dann ergänze sie doch einfach. Wöcki 16:20, 25. Nov. 2008 (CET)
Bitte nicht ausweichen
[Quelltext bearbeiten]Leider finde ich meine Fragen nicht beantwortet, und meine Argumentationen verändert wiedergegeben. Was sollen ich oder andere Leser mit Argumentationen gegen Standpunkte, die ich nie eingenommen habe? Soll ich ellenlang nur richtigstellen, was ich alles nicht gesagt habe? Lese dir bitte meine Aussagen noch mal durch und antworte erneut, aber bitte ohne etwas hinein zu mengen. --Scharfsinn 08:20, 26. Nov. 2008 (CET)
- Let´s agree to disagree, stop argueing and spare our time. Wöcki 18:07, 29. Nov. 2008 (CET)
- Ich stimme Scharfsinn in den meisten Punkten zu. Was hier allerdings etwas unter den Tisch gefallen ist, ist die Tatsache, dass dieser Artikel gegen mehrere WP Grundsätze verstösst. Da sind die fehlenden Quellen (wie bereits von einem anderen Teilnehmer oben angemerkt), und damit einhergehend ist das Auftreten von dubiosen Theorien und Spekulationen über die "Deutung" dieses Buches hier sehr fragwürdig. Wenn sich nicht demnächst eine Reihe von Quellen in Form von Aussagen von anerkannten Literaturkritikern oder Autoren der Sekundärliteratur für die Abschnitte "Stil und Komposition" und "Deutungen" finden lassen, dann sollten diese vollkommen wegfallen. Wikipedia ist ein Lexikon und nicht der Ort für Rezensionen von anonymen Hobbykritikern! 136.160.33.141 20:45, 8. Dez. 2008 (CET)