Diskussion:Der Schatten des Windes/Archiv
Kategorisierung
Als Fantasy-Literatur würde ich den Roman nicht bezeichnen wollen. Habe deshalb die Kategorie rausgenommen. Wenn mir eine bessere einfällt, werde ich sie hinzufügen.
- Hatte ein wenig recherchiert und diese Seite meinte, es handele sich um Fantasy-Literatur. Skeptisch war ich da auch. Vielleicht ein Abenteuerroman? Oder man lässt diese Art von Kategorisierung hier weg, weil zu vielfältig. Grüße, Catfan 16:27, 21. Feb 2006 (CET)
- Hätte den Betreibern dieser Seite sicher geholfen, das Buch zu lesen ;-) Vielleicht lässt man die Kategorisierung tatsächlich weg, das buch lässt sich nur schwer einordnen.
- Na ja: Fantasy-Genre trifft es wohl nicht; aber das Buch lehnt sich doch sehr an die Romantische Stilepoche an. Da passiert immer wieder etwas Unerwartetes und oft handelt es sich dabei um etwas Übersinnliches. Das sollte meines Erachtens doch erwähnt werden, denn es ist nicht von vornherein klar. Man könnte sich somit etwas veräppelt vorkommen (besonders wenn man mit der Romantik nicht so viel anfangen kann) oder aber es könnte der Eindruck entstehen, dass der Autor hier etwas wirklich Neues geschaffen hätte, was dem Buch bzw. dem Autor dann doch zuviel Ehre zukommen ließe. --Re probst 16:23, 3. Mai 2010 (CEST)
Inhaltszusammenfassung und ein paar andere Themen
Ich hab das Buch gerade gelesen und erlaube mir eine kleine aber, wie ich glaube, nicht unwichtige Korrektur bei der Inhaltsangabe einzubringen. Der spätere Polizeiinspektor Javier Fumero war nicht Schüler der elitären Schule, sondern verkehrte lediglich als Sohn des Hausmeisters dort. Die Diskriminierungen, die er von den elitären und privilegierten Schülern der San-Gabriel-Schule erfährt, hinterlassen bei ihm zeitlebens eine psychopathologische Narbe, die seine spätere Gewalttätigkeit erklärt.
- Bevor ein empörtes Trivialgemüt diese Kritik löscht, sollte es die angegebene Studie Zafon oder das Triviale http://www.literatur.i.l.ruff.de.vu unter V. Standpunkte geflissentlich vornehmen.
An sich verböten sich viele Worte um ein solches Buch, stünde es nicht für viele andere, die bereits seit geraumer Zeit zu Literatur hochgelogen werden und im Dienste des Marktes dem Trivialleser suggerieren, er habe es mit Kunst zu tun. Möglich wird der Etikettenschwindel durch eine unter dem Druck der Anzeigenkunden fast gleichgeschaltete Kritik, die überdies immer weniger Urteilskraft beweist: Man erkennt dies deutlich z.B. an Trojanows Weltensammler, der prinzipiell aus den falschen Gründen gelobt wird. Mit Ausnahme dieses Meisterwerkes und der Romane von I.L.Ruff erschienen über Jahrzehnte keine bedeutenden deutschen Literaturromane mehr, also geben die Verlage Pseudoliteratur (z.B. Kehlmann) oder gar Triviales wie hier dafür aus. Wenn auch die Krise mindestens das gesamte Abendland umfaßt, wirkt sie sich zumal hierzulande besonders verheerend aus, bis hin zur Prostitution suhrkamps, der ja noch jüngst der führende Literaturverlag war. Tatsächlich geht es nur noch um Geld, daher besprechen die Feuilletons immer die gleichen Bücher der immer gleichen Verlage. Noch vor vier Jahrzehnten trachtete man sich zumal mit Entdeckungen abzusetzen und zu profilieren.-- 00:50, 29. Okt. 2007 (CET)
- Dies ist eine Meinung von vielen. Wer definiert, was trivial ist und was nicht? Was ist Kunst? Eine elitäre Betrachtungsweise wie die obige, bringt uns auch nicht weiter...Die gegenwärtige Literatur ist durchaus gespickt mit hochwertigem Material, man muß nur ein wenig die Augen aufmachen.--80.133.199.230 16:18, 17. Nov. 2007 (CET)
zum Beitrag vom 17.11.07
Wer sich die Studie auf dem angegebenen Link ilruff.de V.Standpunkte vornimmt, wird eher verstehen, wie es zu meinem Urteil kommt. Wie man sieht, befürchtete ich von vorneherein die Löschung. Anzumerken steht, daß es gemäß den eigenen Richtlinien Wikipedias NICHT angehen kann, ein "Werk", zu dem die Zeit noch kein Urteil abgab und wegen Belanglosigkeit schwerlich eines abgeben wird, als Fan direkt und indirekt (z.B. durch das Geraune, was das alles meine) über Gebühr zu loben. Ist es nicht eigenartig, daß sonst keine Rede mehr davon geht? Den Vorwurf des Elitarismus kenne ich, zumeist kommt er von den falschen Leuten: Trivialliteratur ist an sich nichts Schlechtes, auch das Bedürfnis darnach ist legitim. Ganz übel stößt indessen auf, wenn sie von Marktschreiern (Fans dürfen das!) zu hoher Literatur hochgejubelt wird, und dies geschieht leider ständig. Ein derart simpler Text ohne jedes "Geheimnis" oder ungelösten Rest muß im Verein mit haufenweise anderen ähnlichen gerade jungen Leuten eine gänzlich falsche Vorstellung von Kunst suggerieren, nämlich daß man sich nicht darum zu mühen brauche. Die Studie vermag fachwissenschaftlich nachweisen, daß es sich entweder um Trivialliteratur an der Grenze zur Kolportage handelt, oder, was schlimmer wäre, eine Satire auf urteilsunfähige Leser vorliegt.--Strategos 04:48, 4. Apr. 2008 (CEST)
ZDF-Umfrage
Der Hinweis zur ZDF-Umfrage (16. Platz) ist irrelevant. Das Ergebnis dergleichen reflektiert den Trend der Zeit (2004) und ist somit für eine Enzyklopädie unbrauchbar. Das "Der Herr der Ringe" gerade zu einer Zeit, in der die Verfilmungen Hochkonjunktur haben, auf Platz 1 landet, spricht für den Wert solcher Umfragen. Weiter unten im Artikel wird auf die Umfrage eingegangen. Das ist in Ordnung. Aber der Hinweis passt nicht in die Einleitung.--80.133.218.235 13:14, 19. Aug. 2008 (CEST)
- Stimmt, die Erwähnung im Abschnitt Auszeichnungen ist ausreichend. --FordPrefect42 15:47, 19. Aug. 2008 (CEST)
POV
"Der Ich-Erzähler Daniel erzählt in „seinen“ Abschnitten mit Ironie und Selbstironie, mit Metaphern und Zeugmata auf eine flüssige, spannende Weise" Sollte man diese Einschätzung nicht lieber dem Urteil des Lesers überlassen oder wenigstens mit der Autorität eines Experten untermauern? Ich denke, eine kurze Ausführung über Stil und Komposition sollte keine wertenden Attribute (spannend) verwenden. (nicht signierter Beitrag von 128.176.102.160 (Diskussion) 20:11, 2. Nov. 2008 (CET))
Geschwafel
Der Wikiautor schätzt "Der Schatten des Windes" vor allem wegen des Konstruktivismus. Was sagen wir dem Architekten, wenn er sein Haus, in dem es zieht, das nicht waagerecht ausgerichtet ist und durch dessen Dach es tropft, damit rechtfertigt, dass es nach einem komplizierten Bauplan erstellt wurde? Besieht man sich die Argumentation, so findet man hier keinen komplexen Bauplan, sondern dasselbe adjektivgetränkte Geschwafel wie im Buch. Was zum Beispiel ist ein Obertext? Selbst wenn ich da etwas nicht verstehe...warum wird eine simple Erklärung so vorgetragen, als sei damit gleichzeitig Qualität bewiesen? Selbst wenn planmäßige Komplexität ohne Leistungsnachweis ein eigener Wert wäre, mindestens im Schach, Bridge und Recht gibt es weit Verschachtelteres. Wie kann ein Buch gut sein, wenn es nur sinn- und wertfrei ständig neue Figuren aneinanderreiht? Das Buch ist der Unterschied zwischen Erlebnis und Geschichte. Es gibt keine Erlebnisverknüpfung, kein "demnach", "weil", "aber". "obwohl", bestenfalls ein "und dann". Und es hat einen schweren Webfehler. Das ist der Zehnjährige, der die Persönlichkeit eines Erwachsenen, wenn nicht gar reifen Menschen hat. Wer im Alter von zehn kann sich örtlich orientieren, sich verlieben, das Alter Erwachsener einschätzen? Und natürlich die "Bedeutungsebenen", die dieses Buch aufweist, und die es angeblich so heraushebt. Ich les nur den Versuch, den Leser mit wohlklingenden Phrasen mattzusetzen. Es wird plötzlich wie aus dem Nichts unterstellt, dass der Autor ganz verwickelt in irgendwelches diffusen Bereiche hineinkombiniert hat, wenn nicht, so hat er wenigstens diese Möglichkeit geschaffen, als Ausfluss seines Freudschen Unterbewusstsein. Der Autor möge mir dann einmal erklären, warum er dem billigsten Western diese Bedeutungsebene verweigert. Darf der Westernheld nicht auch einen Ödipuskomplex haben, sublimiert gar oder blickt zerissen in den Spiegel der Zeit? Alltägliches und Gewöhnliches, das was jeder hat, durch Betonung zum Besonderen zu erklären, das ist die übliche Scharlatanerie. Gelten, ohne was zu geben. --88.130.67.110 09:36, 24. Nov. 2008 (CET)Scharfsinn
- Bitte mit viel Scharfsinn das Buch nochmal lesen. Dann fällt zumindest auf, dass Daniel zu der Zeit, da er sich öffentlich orientiert, sich verliebt, das Alter Erwachsener einschätzt, keine zehn, sondern achtzehn Jahre alt ist. --Kuemmjen Đıskuswurf 18:08, 30. Mär. 2009 (CEST)