Diskussion:Der große Diktator/Archiv
singende Sturmtruppen
Gestern, am 14.10.2007 wurde der Film bei ARTE ausgestrahlt.
Dabei fiel auch der Gesang der Sturmtruppen auf: Man sang: "Aaaaarier. Aaaarier. Wir marschieren auch für Vegetaaarier". Jetzt stellt sich die Frage, ob dieser Text im Original beabsichtigt war, oder es nur ein Gag in der Synchronisation gab.
- Das war beabsichtigt, Hitler selber war Vegetarier und das passte (wie manch anderes auch, das im Film zur Sprache kommt; die Haarfarbe Hitlers. Gorbitsch: "(...) eine blonde Welt mit einem brünetten Diktator (...)") nicht wirklich ins Bild des "Herrenmenschen". -Reaperman 13:38, 6. Nov. 2009 (CET)
- In der deutschen Synchronisation war das natürlich nicht zufällig. Hier geht es aber um die Frage, ob das nur in der deutschen Sychronisation auftaucht, oder auch im Originalfilm.--Xquenda 15:41, 6. Nov. 2009 (CET)
- Auch im Original ist der Wortlaut zu hören. -- Reaperman 19:26, 6. Nov. 2009 (CET)
Juden
Wie hat Hynkel die Juden bezeichnet?(Schuten??) und tauchte der Begriff auch im Film auf? Der Stern würde an die Scheibe gemalt, aber würde auch das Wort verwenden?--LaWa 01:57, 20. Nov 2005 (CET)
- Juden wurden Juden genannt.
- Richtig. In seiner Rede nennt Hynkel sie "Tschuten", was wohl herauskommt, wenn man versucht, "Juden" englisch auszusprechen und das ganze dann noch hart klingen lässt.
An den Fenstern im Ghetto steht allerdings "Jew", also hat sich hier wohl der tomanische Sturmtrupp der englischen Sprache bedient :o) Noch etwas dazu: " Ein Running Gag ist das immer häufigere Auftreten zweier tatsächlicher deutscher Wörter: "Wiener Schnitzel" und "Sauerkraut". Gern wird behauptet, dies seien die einzigen deutschen Wörter, die Chaplin bekannt gewesen waren." Ist noch niemandem aufgefallen, dass Hynkel in seiner Rede mehrmals hintereinander "Katzenjammer" (bzw. "Katzendschammer") sagt?
- Naja. "Free spreken - shtonk!" "Leberwurst mit de Dschuden."
Der Vollständigkeit halber noch die anderen, die man raushören konnte: 'die grötzte Army/Navy der Welt', 'alles', 'Holstein', 'Blitzkrieg' und 'Bismarckhering' (als er sich während der Rede an Herring wendet)
Hat Chaplin nicht auch den deutschen Ortsnamen "Oer-Erkenschwick" verwendet, um die Wutausbrüche des Hynkel zu untermalen? 194.25.103.128 10:16, 30. Okt. 2008 (CET)
Goebbels
So weit ich weiß, wurde er Dr. Gorbitsch genannt. Entsprechend: Dr. Joseph Goebbels
- Eben. Das hört sich für Amis nämlich wie "garbage" (= Müll) an. -- Imladros 00:46, 28. Jul 2006 (CEST)
- Im Original hieß Dr. G. Garbitsch, in der deutschen Version Gorbitsch.--Rotkaeppchen68 20:49, 29. Dez. 2009 (CET)
Formulierungen im Artikel
Einige Formulierungen im Artikel habe ich wörtlich schon einmal an anderem Ort gelesen, und zwar bei Bertrand Solet: Charlie Chaplin, Dressler Verlag 1985, ISBN 3791550144. Zum Beispiel die Formulierung, dass die Rede am Schluss "ein Plädoyer für Toleranz, Menschenrechte und Frieden" sei und Charlie als Tramp sowie den Absatz
"Der Friseur entspricht in seinen Grundzügen der typischen Chaplin-Gestalt des „Tramps“: Ungewollt verschlimmert er jede Situation, um sie schließlich doch ebenso ungewollt zu meistern. Er ist auf seine Art das gutartige „Spiegelbild“ zu Hynkel - und zu Hitler. Die einzige realistische, menschliche Person ist die verfolgte Hannah. Die Reinheit ihrer Erscheinung betont den nationalsozialistischen Wahnsinn, der Menschen aufgrund rassenideologischer Kriterien entrechtet und tötet."
Darf man so etwas aus Urheberrechtsgründen einfach so übernehmen? KGF 17:51, 15. Jan 2006 (CET)
- Ich habe das Buch leider nicht zur Verfügung. Könntest Du jene Passagen, die eindeutig aus dem Buch stammen einfach aus dem Artikel löschen (mit entsprechendem Bearbeitungskommentar)? Ich würde dann anschließend alle Versionen, die URV-Verletzungen beinhalten löschen und eine bereinigte Version wiederherstellen. --Tsui 20:39, 16. Jan 2006 (CET)
Natürlich könnte ich diese Passagen löschen, aber besser wäre doch, sie umzuschreiben, damit der Vorwurf, wörtlich bei Solet abgeschrieben zu haben, hinfällig werden würde. Ich habe mir in den letzten Jahren Solets im übrigen sehr lesenswerte Chaplin-Biographie in der lokalen Bücherei ausgeliehen. Wer Interesse hat, kann, wie ich gesehen habe, das Buch für ein paar Euro gebraucht bei einschlägigen Quellen im Internet bestellen. KGF 21:55, 16. Jan 2006 (CET)
- Das Problem dabei ist, dass die Urheberrechtsverletzung in der Versionsgeschichte des Artikels erhalten bliebe, wenn wir bloß den aktuellen Text überarbeiten oder umformulieren. Wenn Du, da Du das Buch kennst, die entsprechenden Textstellen löschst, habe ich eine Orientierungshilfe welche Versionen des Artikels gelöscht werden müssen. Danach würde ich die vorhergehenden Versionen und die bereinigte wieder herstellen und in dieser könnten die betroffenen Stellen dann neu formuliert werden. --Tsui 22:12, 16. Jan 2006 (CET)
Dann mach ich mal... KGF 20:06, 17. Jan 2006 (CET)
- Danke! Habe die Versionen mit URV jetzt entfernt und den Artikel wieder hergestellt. --Tsui 20:20, 17. Jan 2006 (CET)
- Ich habe jetzt auch noch mal einiges umformuliert und entfernt; man merkt zwar, dass sich da mal einer Mühe gemacht hat, aber die interpretierenden Absätze strotzten nur so vor POV und reiner Meinungsäußerung, Formulierungen wie "Chaplin hatte die Nazis schon ganz gut durchschaut" sind nicht nur primitiv sondern auch vollkommen überflüssig für eine Enzyklopädie. Auch ob der Film eine "beißende Satire" ist, soll doch bitte der Zuschauer selbst beurteilen. -- Imladros 00:46, 28. Jul 2006 (CEST)
Korrektur
Hab' es mir mal rausgenommen eine Korrektur vorzunehmen. Im Film "Der Große Diktator" ist nicht von Austerlich die Rede, sondern von Osterlich. Man sieht es auch mehrmals im Film, dass von bspw. "Osterlich Times" die Rede ist. Auch als Herr und Frau Jaeckel zusammen mit Hanna (wohgemerkt ohne h) nach Osterlich einreisen, kann man es an einem großen Torbogen nachlesen. Des Weiteren habe ich den Vornamen von Hynkel auf Anton geändert. 88.72.44.17 01:32, 29. Jul 2006 (CEST)
- der vorname von hynkel ist anton, nicht.. kein plan was da im artikel steht, in der deutschen fassung heißt er jedoch anton hynkel. ich finde, das ist mehr wert als nur eine kleine erwähnung irgendwo in den hintergrundinfos. - SMESH 18:56, 18. Jan. 2007 (CET)
Meine Anmerkung dazu:
Charles Chaplin: Die Geschichte meines Lebens. Frankfurt am Main 1964: Fischer, S. 408: Hannah, wohlgemerkt mit (zwei) h.
Davod Robinson: Chaplin - Sein Leben Seine Kunst. Diogenes Verlag, Zürich, 1989, S. 799: Hannah, wohlgemerkt auch mit (zwei) h.
Ja, wie denn nu'?
- Und wie heißt eigentlich jetzt Jack Oakies Rolle? Napaloni oder Napoloni? Und tauchte der Vorname ("Benito") überhaupt im Film auf? Soweit ich weiß nicht. Was den Disput um Hynkel angeht, denke ich, dass er in der englischen Version Adenoid hieß und in deutscher Sprache eben Anton. Und sonst: "Austerlich" spricht sich auf Englisch wie "Osterlitsch" auf Deutsch.-- ♠ ♣ KGF ♥ ♦ war dieser Ansicht um 23:14, 1. Aug 2006 (CEST)
- Napaloni wird in der deutschen Fassung von einem Sprecher als "Benzino Napaloni" vorgestellt. TR
- Ich denke, gerade im Zusammenhang mit "Napaloni" duerfte "Osterlich" eine Doppelbedeutung zukommen. Neben "Oesterreich" wird sicherlich auch auf die "Schlacht bei Austerlitz" angespielt. -- 81.173.135.5 01:13, 27. Jan. 2008 (CET)
Hat Hitler den Film gesehen
Ein Frage wurde in dem Artikel nicht thematisiert wurde lautet: Hat Hitler den Film gesehen? Selbst, wenn die Frage nicht abschließend geklärt werden kann (es gibt Indizien), sollte dies schon in den Artikel einfließen. --88.130.94.47 00:16, 25. Aug 2006 (CEST)
- Bin derselben Ansicht, sollte erwähnt werden, habe aber leider keine vernünftigen Quellen. Doch nach einem Bericht von Spiegel TV (Herbst 2001) hat Hitler den Film zweimal angefordert. Er musste einen Film für jeden Abend anfordern, an dem er ihn sehen wollte. Die Bestellungen für zwei Abende wurden in der Reportage erwähnt. Es wurde daraus gemutmaßt, daß ihm der Film entweder sehr missfallen hat, und er ihn nochmal gesehen hat, um seinen Bücklingen diese Unverschämtheit vorzuführen, oder aber der Film hat Hitler gefallen. Welchletzteres irgendwie witzig wäre.
-- Das .°.X - Humor? 22:36, 10. Sep 2006 (CEST)
- Die Quelle für die zweimalige Anforderung des Films durch Hitler ist Budd Schulberg in der oben erwähnten Dokumentation "The Tramp and the Dictator" von Kevin Brownlow und Michael Kloft. Eigentlich sollte dieser 55minütige Meta-Film irgendwie als Quellenangabe mit in den Artikel, aber wie zitiert man eine Aussage aus einem Film korrekt? --Hanfbauer 02:59, 20. Dez. 2006 (CET)
- Die Behauptung, dass Hitler den Film gesehen hat, ist höchstwahrscheinlich eine weit verbreitete Moderne Sage. Sicher ist nur, dass die UFA während des 2. WK eine Kopie des Films in Portugal gekauft hat. Alles andere ist Spekulation. Albert Speer hat zudem ausdrücklich verneint, dass Hitler den Film gesehen hat:
- In den USA war das Gerücht aufgekommen, eine Kopie des Filmes sei von Agenten des Dritten Reiches angekauft worden. Hitler habe sich "The Great Dictator" angesehen und anschließend vor Wut in den Teppich gebissen. Speer hat mit diesem Mythos aufgeräumt. Zwar habe sich die UFA im neutralen Portugal eine Kopie besorgt, aber die sei Hitler nie vorgeführt worden.SZ vom 12.1.07
- --84.56.212.209 13:49, 12. Jan. 2007 (CET)
In einer Hitler-Biographie soll sogar erwähnt worden sein, dass Hitler diesen Film tatsächlich gesehen hätte. Seine Reaktion: Er hat einen Wutanfall erlitten und habe in den Teppich gebissen.
Ob Hitler den Film gesehen hatte? Wahrscheinlich sogar zweimal. Die Filmstudios in Babelsberg waren von den Soviets besetzt, und wurden von den Amerikanern besucht mit der Bitte der Einsicht in das Filmprotokol des Führers. Der Film war verzeichnet, und einen Tag später erneut. Quelle: Fernsehsender VOX Ausstrahlung (ca. 12:30 am 11.01.2009)
Es scheint mir absurd, davon auszugehen, dass Hitler die Möglichkeit ungenutzt gelassen hätte, sich ein Bild davon zu machen, wie er vom zu der Zeit populärsten Menschen und Meinungsmacher der Welt präsentiert wird. Chaplin dachte mE genauso, die insgesamt vorteilhafte Darstellung genau der beiden Angehörigen der Naziführungsriege, die die Entscheidungsgewalt darüber hatte, welche Filme man erlauben durfte, die Verharmlosung der Unterdrückung der Juden, all das sollte den Film an den Zensur vorbeischmuggeln. Die eigentliche Botschaft ist recht subtil, und vor allem die Szene, in der der Hynkel Napaloni mit Psychotricks kommen will, interpretiere ich so, Hynkel=Chaplin, Napaloni=Hitler, ungeheuren Respekt vor der Bauernschläue des echten Diktators, und zugleich eine raffinierte Propaganda - Chaplin wollte mit dem Film am Fanatiker Hitler zu Göring durchdringen, der ja in der Frühzeit der entscheidende Stratege der Partei war, und erst später eine Panne nach der anderen produzierte. Die Analogie zum Film besteht darin, dass Göring die Freilassung von 'Barbieren' in die Wege geleitet hat, ähnlich wie der Fliegeroffizier im Film. Die Analogie hört da auf, wo der Offizier im Film für dieses Verhalten entmachtet wurde, keinen Einfluss mehr hatte, im Gegensatz zum führertreueren Göring.
Schtonk
Im Artikel steht, dass es sich bei "schtonk" um ein Kunstwort handelt. Da wäre eine entsprechende Bemerkung von Chaplin selber hilfreich, denn für mich ist "schtonk" eigentlich gut verständlich. Stongt ist Färöisch und heißt "geschlossen" (von steingja "schließen", altnordisch stengja, verwandt mit "Stange" im Sinne von "eine Stange vorschieben"). Das sieht man zum Beispiel als typisches Schild an einer Ladentüre (auf der Rückseite steht dann opin "offen"). Kann ja ein Zufall sein, aber fällt mir nur so auf ... ;-) -- Arne List 17:55, 1. Okt 2006 (CEST)
- Wie wär's: "Schtonk" schlicht das deutsche "Stunk" zu identfizieren?(nicht signierter Beitrag von 84.30.75.154 (Diskussion) )
Ich bezweifle, daß Chaplin an Färöisch oder an 'Stunk' gedacht hat. Er wollte wohl einfach nur die deutsche Sprache (oder auch Hitler) damit verhöhnen. Der englische Kommentar verwendet bewusst bei jedem Punkt immer ein anderes Verb für 'wird abgeschafft' und Hynkel sagt immer nur 'Schtonk'
Also....Der Kommentar lautet:"Democracy is odious" und "Liberty is fragrant". Beides bezieht sich also auf den Geruch. Daher würde ich sagen dieses "Schtonk" kommt von "Gestank" oder ähnlich. "wird abgeschafft" ist aber auf jeden Fall eine Falschübersetzung.
- Da haben wir ja so nix mit zu tun, das wurde in der deutsch synchronisierten Fassung so von dem Sprecher, der die Hynkelrede kommentiert hat, so erzählt. Ergo deren Fehler.-- КГФ, Обсудить! 02:47, 7. Jan. 2009 (CET)
- Ich denke, es ist schlichtweg eine Verballhornung des englischen "(to) stink". "It stinks" kann sowohl heißen "Es stinkt" als auch "Es ist ekelhaft/widerwärtig/stinkt zum Himmel" o.ä. .--84.150.183.248 20:48, 15. Mär. 2009 (CET)
"Schtonk" kommt tatsächlich von "stinken", ist aber Jiddisch und von der Wortbildung vollkommen analog zu "Stunk", dabei aber noch näher an der ursprünglichen Bedeutung, nämlich "Schei..."-- 80.141.162.233 20:00, 2. Apr. 2012 (CEST)
Umstrittenheit und Verbot in vielen Ländern
Könnte man nicht noch auf die Umstrittenheit, gerade und vor allem auch in den USA selbst, von "Der große Diktator" als "kommunistische Propaganda" eingehen und darauf, daß der Film in vielen Ländern, u.a. in Spanien unter Franco, verboten war, weil er jede Art von Militärdiktatoren, also auch die "nur faschistischen" wie etwa Franco, Pinochet, Stroessner usw. ins Lächerliche zieht? (nicht signierter Beitrag von 84.30.75.154 (Diskussion) )
- Stroessner kam 1954 an die Macht, Pinochet 1973. Der Film ist von 1940. Hmmmm...... --Flatlander3004 19:35, 31. Okt. 2006 (CET)
- Dann war er wohl ab da "auf einmal" verboten? Daneben ist aber zu erwähnen, dass die IP als Beispiel für ein Land, in dem der Film damals verboten wurde, ausschließlich Spanien unter Franco nennt und Stroessner und Kollege Pinochet nur als "beispielhafte" Militärdiktaturen bezeichnet, die der Film persifliert.-- ♠ ♣ KGF ♥ ♦ war dieser Ansicht um 23:25, 31. Okt. 2006 (CET)
- Die Dreharbeiten begannen etwa eine Woche nach Kriegsbeginn in Europa, Sept 1939. Zu dem Film (den ich wahrlich faszinierend finde) wird meist gesagt welch hellseherisch-großer Film es ist. Hab noch nirgendwo die Frage (oder gar Antwort) gelesen, ob/wieweit er das NS-Regime und Hitler (der den Film vermutlich, m.E. sogar höchstwahrscheinlich, angekuckt hat) mit seiner weltweit öffentlichen "Verarsche" (/lächerlich machen) nicht provoziert und zusätzlich aufgestachelt hat. Aber sei das mal dahingestellt. - Er hat sich später entschuldigt für den Film, er wusste nicht was alles in den Vernichtungslagern geschah. Nun, ich meine trotz Respekt vor Chaplin, eins wusste er : dass im Krieg Menschen sterben, und zwar immer. Ob man nun Menschenleben aufrechnen soll, ich weiss nicht. Ich fang es hier jedenfalls nicht an. Sind nicht schon 10 Ermordete zuviel? Meiner Meinung nach.. wär eigentlich schon 1 erschossener Mensch zuviel. Viel genug um lieber mal keine bissige Parodie auf den Mörder zu verfilmen und zu hoffen er möge sich durch meine Blossstellung bessern.- Finde den Film sehenswert, in der Tat. - Bewirkt hat er trotz der "Hellsichtigkeit" kaum etwas, die Amerikaner/Alliierten war erst 5 (!) Jahre später zur Befreiung in Deutschland. - Der Film sollte nicht ständig unkritisch gelobt werden. --HotChip 15:28, 5. Jan. 2007 (CET) --- Nachtrag: Würde der Film denn auch noch als so hellseherisch und genial gelten, wenn der 2te WK ein "normaler" Krieg gewesen wär? Ich denke nein. --HotChip 15:32, 5. Jan. 2007 (CET)
- Natürlich war es nicht Chaplins Ziel, Hitler zu bessern! Sein Publikum waren in erster Linie die Amerikaner, Engländer usw., und denen wollte er die Augen öffnen über die Methoden und Ziele faschistischer Herrschaft (Rassismus, Kriegstreiberei etc.). Die Frage, ob Chaplin die Nazis angestachelt haben soll, ist schlicht lächerlich, wenn man nur ein bisschen über den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg Bescheid weiß. Übrigens war der Kriegseintritt der USA 1941. Dafür, dass der Krieg noch 4 Jahre gedauert hat, kann ja wohl Chaplin nichts. Chaplin hat sich mit seinem Film klar auf die Seite der Nazigegner gestellt - das war zu jener Zeit weder selbstverständlich noch ganz ungefährlich, auch nicht in den USA. Unkritisches Lob ist tatsächlich nicht sinnvoll - noch weniger hilfreich ist aber eine Kritik, die auf nur oberflächlichen Kenntnissen der historischen Zusammenhänge beruht.--Jnn95 11:51, 19. Mär. 2007 (CET)
Rezension vs. Rezeption
Das heißt Rezension und nicht Rezeption. Schlaubi-Schlumpf! (nicht signierter Beitrag von 84.168.219.143 (Diskussion | Beiträge) 18:02, 19. Dez. 2009 (CET))
- Irrtum. Schau selber nach: Wiktionary: Rezeption – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenbzwWiktionary: Rezension – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen.--Rotkaeppchen68 21:09, 29. Dez. 2009 (CET)
Wilhelm Frankl, der Bruder von Clarence C. Franklin [1] als Commander Schultz
Wilhelm Frankl, der Bruder Carl Frankls (des Besitzers des Sanatoriums Dr. Kohnstamm bis zur Arisierung 1938), war ein bekannter Jagdflieger. Er kann als Vorbild für Commander Schultz (Reginald Gardiner), gedient haben, der in dem Film "Der große Diktator" einen Piloten aus dem 1. Weltkrieg darstellt. Ein Hinweis dafür könnte sein, dass Paulette Goddard nach dem Kriege Königstein besuchte (so berichtet Rudolf Krönke in seinem Buch: Königstein – Fotografische Erinnerungen, Erfurt 2001 auf Seite 8).
So würde sich indirekt über den 'Grossen Diktator' beweisen lassen, dass schon der Roman Der Zauberberg von Thomas Mann im ehemaligen Sanatorium Kohnstamm handelte.
Vergleich von Fotografien des Films mit Wilhelm Frankl und Hans-Joachim Buddecke:
Link auf Seite mit URVs entfernt.
Jedenfalls haben sich Thomas Mann und Chaplin großartig verstanden. 3 Seiten nachdem Katia Mann von Franz Werfel erzählt, der von dem ehemaligen Arzt des Santatoriums Bernhard Spinak[2] in der Emigration betreut wurde (dokumentiert durch die Lebenserinnerungen Alma Mahler-Werfels und Walther Amelungs), ist in ihren Lebenserinnerungen zu lesen: „Charlie Chaplin haben wir auch öfters gesehen. Wir haben ihn bei Viertels, aber auch bei Eisler getroffen. Mein Mann war das dankbarste Publikum, das sich denken lässt. Er amüsierte sich ja nie mehr in Gesellschaft, als wenn einer Geschichten erzählte. Auf großartige, tiefschürfende Unterhaltungen legte er gar keinen großen Wert. Er konnte Chaplin endlos zuhören, und Chaplin erzählte hinreißend, aus seiner Jugend, von seinem ersten Auftreten, seinen Mißerfolgen, sehr komisch, sehr lebendig und drollig. Er schauspielerte nicht dabei, aber er war eben ein sehr amüsanter Erzähler. Mein Mann saß Tränen lachend da und sich immerfort die Augen wischen. Ich habe Chaplin später noch einmal in Vevey besucht, dort hatte er einen schönen Besitz,: aber da lebte mein Mann nicht mehr." (Katia Mann, „Meine ungeschriebenen Memoiren“, Elisabeth Plessen und Michael Mann (Hrsg), Frankfurt am Main 2004, S. 146)
Diese Textpassage über Chaplin sieht in der Parallerzählung von Katia Mann und Peter Kohnstamm folgendermaßen aus - Zeile 2650 bis 2677 :
www.thomas-mann-neuforschung.de/#9.181
Der Freimaurer Chaplin manifestiert sich so in der Umsetzung des Freimaurer-Romans 'Der Zauberberg', der von Thomas Mann in seiner Rede in Princeton mit der Gralssuche gleichgesetzt wurde. So, wie Otto Klemperer, der Freund Kohnstamms am Gedenkdank des St. Goar verstarb (St. Goar war der Mädchenname der Mutter Oskar Kohnstamms), verstarb Chaplin am Geburtsdatum der Mutter des Freimaurers Mozart im Jahre '77 (zweimal die Freimaurer-Zahl "7").
--Groth-Pfeifer 12:45, 6. Jun. 2010 (CEST)
Paulette Goddard besuchte Königstein
nach dem Kriege. Dies ist in den Chroniken der Stadt vermerkt: Link auf Seite mit URVs entfernt.
--Groth-Pfeifer 23:33, 6. Mai 2011 (CEST)
Wikipedia:Weblinks#Einzelrichtlinien Punkt 7. -- Quedel 19:35, 12. Mai 2011 (CEST)
Info: Links auf Seiten mit urheberrechtlich geschütztem Material, was hier nicht erlaubt ist zu verwenden, entfernt. VergleicheBilder
bei Commons gibts jede Menge. Möchte nicht mal jemand welche einbauen? --Nicor 18:59, 17. Aug. 2010 (CEST)
-
Hier eine Fotoinszenierung im Atelier von Reinhold Lepsius (Freund Stefan Georges und Patient im Sanatorium Oskar Kohnstamms) in seinem Atelier in München. Links auf der Staffelei Charlotte, die Mutter Kurt Hahns - dieser war Patient im Sanatorium Kohnstamm, in der Mitte und rechts Ernst Curtius - in Lübeck geboren - wie Thomas Mann, dieser ist wiederum verbunden mit den Skulpturen des Hermes von Olympia.
Vergleiche die Atelierszene aus dem 'Grossen Diktator' bei Commons
--Groth-Pfeifer 20:35, 18. Mai 2011 (CEST)
Musik
Da ich zu wenig Wikipedianer bin, um im Original-Artikel herumzudoktorn, gestatte ich mir an dieser Stelle den Hinweis, dass ein Absatz über die verwendete Musik meiner Ansicht nach ganz angebracht wäre. Sowohl in der berühmten "Globus-Ballon"-Szene als auch am Beginn der Schlussrede hört man das Vorspiel zu Wagners "Lohengrin", was auch im englischsprachigen Wiki-Beitrag zum Großen Diktator erwähnt wird. Beim Lohengrin-Artikel fehlt ebenfalls ein Hinweis, aber ich denke, er gehört eher hierhin. --80.135.175.88 11:01, 16. Okt. 2010 (CEST)
- Klar, Der "Lohengrin" erinnert an das Herzogtum Brabant und dieses wiederum an Adolph I. (Luxemburg), der in Königstein im Taunus residierte.
- Dies untermauert die These, dass der Film von Chaplin und der Roman Der Zauberberg im Sanatorium [[Oskar Kohnst--Groth-Pfeifer 23:43, 12. Mai 2011 (CEST)amm|Dr. Kohnstamm]] handeln.
- Sehr schön wird dadurch auch eine der Parallelbesetzungen des Namens "Clawdia Chauchat", der weiblichen Hauptfigur des Romans erklärbar:
- Hilda von Nassau (die Tochter Herzog Adolphs) - "Hilda" ist in dem Frauennamen als Anagramm enthalten. In der Flugzeugsequenz am Anfang des Filmes erinnert sich Kommandeur Schultz schwärmerisch an "Hilda".
Link auf Seite mit URVs entfernt.
- Hilda von Nassau (die Tochter Herzog Adolphs) - "Hilda" ist in dem Frauennamen als Anagramm enthalten. In der Flugzeugsequenz am Anfang des Filmes erinnert sich Kommandeur Schultz schwärmerisch an "Hilda".
- Wer hier den "Lohengrin" erkannt hat, ist reingefallen (u.a. auch Herr Karasek in der im Hauptartikel wiedergegebenen Rezension)! Die Filmmusik ist geradezu genial "um Wagner herumkomponiert", und offensichtlich ist das "Lohengrin"-Vorspiel hier gemeint, aber man hört nicht einen Takt echten Wagner. Es ist genau so eine Parodie wie das "Deutsch" in Hynkel's Ansprachen - perfekte Nachahmung des Klangbilds, aber ohne regelrechte Zitate. 94.222.211.166 10:48, 16. Jul. 2011 (CEST)
-
Herr Lehrer Lämpel spielt Klavier. Wilhelm Busch, der in Frankfurt lebte, wird von Peter Kohnstamm explizit erwähnt.
-
Im Film spielt Hynkel/Hitler ebenso engagiert Klavier wie hier Otto Nossan Klemperer als Patient des Sanatoriums Kohnstamm, portraitiert von Ernst Ludwig Kirchner
-
Hier spielt Ferruccio Busoni Klavier, der mit Edith Andreae einen Briefwechsel unterhielt, welche mit Oskar Kohnstamm verwandt war.
Dementsprechend das Klavierspiel beim "Großen Diktator":
--Groth-Pfeifer 11:52, 12. Mai 2011 (CEST)
Info: URV-Bilder & Links entfernt. Auch zu Diskussionszwecken keine urheberrechtlich geschützte Werke hochladen oder verlinken! -- Quedel 19:24, 12. Mai 2011 (CEST)
- Gut, dann können die Film-Fotografien ja offiziell bei Wikipedia-Commons eingesehen werden:
Globusball und Globuslampe
-
Die Globuslampe im Sanatorium von Oskar Kohnstamm.Entsprechend des Längen- und des Breitengrades von Königstein hängt sie an 8 Ketten und hat der Zahl '50' entsprechende Kassetten am "Äquator".
Dementsprechend der Globusball im 'Grossen Diktator'
--Groth-Pfeifer 21:37, 18. Nov. 2010 (CET) Info: Bild von Charlie Chaplin entfernt. Da hier noch geschützt und wie groß im Baustein steht, nicht auf de.wp verwendbar. -- Quedel 19:25, 12. Mai 2011 (CEST)
Auf dem Schild eines Händlers wird das Wort "Terpumos" als Kunstwort für Kartoffeln verwendet.
klingt für mich eher nach Topinambur
also eher kein Kunstwort für Kartoffel (nicht signierter Beitrag von 84.147.95.49 (Diskussion) 17:19, 19. Nov. 2010 (CET))
Wie klingt denn terpomoj? ;-) Das ist nämlich das Esperanto-Wort für Kartoffeln (wörtlich: Erdäpfel). -- Kolonjano 21:11, 12. Feb. 2011 (CET)
Sinnfrage
„Obwohl die politische Situation während des Drehs sehr angespannt war, wirken die Innen- und Außenaufnahmen größtenteils weder bedrohlich düster noch eng. Chaplins Absicht war es, durch meist starke Ausleuchtung und weitläufige Drehörtlichkeiten die Gesamtatmosphäre zu entschärfen. Ihm gelang es, eine allzu triste Allgemeinwirkung zu vermeiden, um ein „Trotzdemlachen“ überhaupt zu ermöglichen.“ Die vorgestellte Passage im Artikel klingt somewhat TF. Vielleicht liegt es aber nur an der unglücklichen Ausdrucksweise, die die Aussagen teils banal, teils unzusammenhängend sein lassen... Wo ist das her? - Oder kann das unkorrigiert raus? --Judäische Volksfront (Diskussion) 20:16, 15. Aug. 2012 (CEST)
- Das ist sogar klassische TF und hat im Artikel tatsächlich nichts zu suchen. ... Es sei denn es fädnen sich Belege für die aufgestellten Behauptungen. Bis dahin sollte es tatsächlich raus. Wird erledigt. --Robert Kuhlmann (Diskussion) 13:26, 16. Aug. 2012 (CEST)
Restaurierte Fassungen
"Zur Bildrestaurierung wurde eine Filmkopie, die von einem vollständigen Original-Negativ gezogen wurde, verwendet." Ist das "von einem [...] Negativ" bewusst so gewählt? Ich dachte, es gäbe nur ein einziges Original-Negativ. Wurden die vervielfältigt? Wenn nicht, kann ich das gern ändern von "von einem" zu "vom". -- 141.48.66.222 14:31, 18. Sep. 2012 (CEST)
- Ich vermute, dass eigentlich ein sogen. Internegativ gemeint ist. Das tatsächliche Original-Negativ wird wohl normalerweise nicht für Filmkopien verwendet, um es vor Verschleiß zu schützen. Allerdings ist der Begriff Internegativ sicher nur dem Fachmann geläufig.--Jnn95 (Diskussion) 16:48, 18. Sep. 2012 (CEST)
- Aha, ja, das klingt doch schon ganz ordentlich. Das Internegativ, wäre das erwähnenswert? Ein eigener Artikel existiert ja, damit sich Unkundige (wie ich) erkundigen können. Oder wäre das dann zu viel des Guten? Entweder liegt es an der Menge an Fachwissen im Artikel oder an meinem Kopfzustand, dass ich da in dem Artikel und seinen "Geschwistern" nicht grad klar durchblicken konnte. Klar herausbekommen habe ich allerdings, dass es nicht das "echte Original" ist, sondern halt eine bereits vervielfältigte Vorlage für weitere Kopien. Ich denke, wenn sogar ich das verstanden habe, dass ein üblicher Leser das auch versteht. -- 141.48.66.222 11:34, 19. Sep. 2012 (CEST)
Dummköpfe, wohin man schaut...
"Es ist eine Ironie der Geschichte, dass der erfolgreichste Komiker und der größte Dummkopf des 20. Jh.mit dem gleichen Schnurrbart zu Weltruhm gelangten."
Auch wenn Hitlers Geisteskrankheit hinreichend dokumentiert ist und über seine moralische Stellung in der Geschichte wohl keine Zweifel aufkommen finde ich den "Dummkopf" hier als zu polemisch und wertend. Ein neutralerer Begriff wie z.b. "das einer der erfolgreichsten Komiker und einer der größten Kriegsverbrecher..." (nicht signierter Beitrag von 80.132.244.126 (Diskussion) 19:04, 15. Okt. 2005 (CEST))
- "Dummkopf" mag er gewesen sein, hier ist das eine bestenfalls euphemistische und ansonsten sehr unzureichende Charakterisierung. Ein Dummkopf ist auch einer meiner Arbeitskollegen - für jemanden, der Millionen Menschen systematisch ermorden lässt und einen Weltkrieg beginnt, ist das eine sehr ungenügende Beschreibung. Habe es jetzt auf "Verbrecher" geändert, "Kriegsverbrecher" wäre auch nicht unpassend. --Tsui 19:58, 15. Okt 2005 (CEST)
Ein paar kleine Korrekturen
Der englische Orginalname des Diktators - Adenoid Hynkel - hat nur den Anklang "Android". Ein Adenoid ist eine Wucherung der Rachenmandel, die entfernt werden muss.
Ausserdem, die berühmten Rede ist bei sehr genauem Hinhören eigentlich recht gut verständlich - und teilweise sehr ironisch. Unter anderem sagt Hynkel "Gorbitsch (=garbage) doesn't smeltn (=smell) fine with Herring and Herring doesn't smelltn fine with Gorbitsch". Auf Deutsch übersetzt: Müll riecht nicht gut mit Hering und Hering riecht nicht gut mit Müll". (nicht signierter Beitrag von 85.126.237.250 (Diskussion) 23:05, 16. Mär. 2007 (CET))
- Im Film ist zu sehen (in Einblendungen der Landeszeitungen), das der Landesname "Tomainia" heißt (mit zwei "i") und nicht "Tomania", wie es hier (und auch auf anderen Seiten) wiedergegeben wird. Demzufolge ändert sich auch die Bedeutung der Übersetzung. (nicht signierter Beitrag von 78.94.41.18 (Diskussion | Beiträge) 21:57, 20. Dez. 2009 (CET))
War "Der grosse Diktator" ein Zuschauerhit?
Weiss man, inwieweit "Der grosse Diktator" zu den erfolgreichsten von Chaplins Filmen gehört, was die Anzahl der Zuschauer angeht? ----Robert (nicht signierter Beitrag von 87.78.46.152 (Diskussion) 02:27, 23. Mai 2007 (CEST))
- Aus der englischen Wikipedia: "It eventually became Chaplins' highest grossing film.". Konkrete Zahlen werden jedoch nicht genannt. wr 87.139.81.19 13:54, 15. Okt. 2007 (CEST)
- Abgesehen davon das Chaplin der damals höchst bezahlte Schauspieler war, und Gründungsmitglied der United Artists, war der Film der damals grösste Kassenschlager - welches unter anderem auf die damalige Lebensweise zurück zu führen sei. Man stelle sich ein kleines Kino in einer Wohnregion vor, "vorzugsweise" ärmlich. >>Mann und Frau<< stehen halt davor und haben einige Stündchen Zeit für das damals Moderne, das hier sog. Wochenschau-Kino; mit Heute halt kaum zu vergleichen. (nicht signierter Beitrag von 80.135.174.79 (Diskussion) 12:44, 11. Jan. 2009 (CET))
Geschichtliches
Was mich wundert an dem Film: War zur Zeit der Entstehung des Filmes (1940) die Existenz von Konzentrationslagern bereits bekannt?? Ich dachte immer diese wurde erst nach der Eroberung Deutschlands durch die Russen und Amerikanern bekannt ... Weiß da jemand was drüber?? (nicht signierter Beitrag von 85.126.240.252 (Diskussion) 21:40, 14. Okt. 2007 (CEST))
- Ich glaube, du verwechselst da Konzentrationslager und Vernichtungslager. Siehe auch Vernichtungslager#Unterscheidung Konzentrations-/Vernichtungslager.-- ♠ ♣ КГФ ♥ ♦ war dieser Ansicht um 22:12, 14. Okt. 2007 (CEST)
rede am schluss
Ich habe den Film jetzt zweimal gesehen und bin erneut hingerissen von dem entwaffnenden Sarkasmus, der demaskierenden Darstellung "Hynkels" und "Napolonis". Jeder, der Wochenschauen sah (und das war seinerzeit die einzige Möglichkeit, Bilder von Hitler oder Mussolini zu erspähen), muss sich eigentlich nass gemacht haben vor Lachen, sofern er nicht im Deutschen Reich oder dem Neorömischen ebensolchen lebte. Zwei Dinge aber bleiben mir gleichsam auf der Seele.
Eine Sache ist vermutlich ein historischer Irrtum Außenstehender. Beim Treffen von Hynkel und Napoloni entsteht der Eindruck, Hynkel-Hitler sei der Depp gewesen und Napoloni-Mussolini der Bestimmende. Bekanntlich war es trotz aller grandiosen Gestik Mussolinis, die genial noch einmal in Billy Wilders "Manche mögen's heiß" persifliert wurde, gerade umgekehrt. Andererseits mag man 1939/40 noch vermutet haben, Hitler sei im Münchener Abkommen von Mussolini noch einmal "zur Vernunft gebracht" worden.
Womit ich nach wie vor nichts anfangen kann, ist die missionarische "Rede" am Ende. Die gesamte geniale, epochale komische Leistung des Films wird damit konterkariert. Sind wir noch im Bereich einer einzigartigen, perfekten Komödie mit permanenter, klarster politischer Aussage (bis 5 Min. vor Schluss) oder doch im außerkünstlerischen Bereich der Politprop?
Wenn ich mir den Film das nächste Mal ansehe, werde ich, glaube ich, die absolut genialen Szenen wie das Spiel mit der Weltkugel, den Wutanfall gegen Lametta, Lametta, und der Bauch wird imma fetta - Göring und vieles mehr mit größtem Vergnügen, aber noch mehr Respekt ansehen und VOR der Schlussrede abschalten. Mir scheint, der Film verliert durch dieselbe.
Oder wie sehen das andere? (nicht signierter Beitrag von 78.53.23.58 (Diskussion) 22:52, 22. Dez. 2007 (CET))
- Natürlich ist die Rede am Schluss aussergewöhnlich. Chaplin war sich bewusst, dass er in "Der große Diktator" im Grunde "mit Entsetzen Scherz" trieb. Er musste die Rede am Schluss halten, um unterdrückten Menschen Mut zu machen und um seinen politischen Standpunkt klarzustellen - dass er eben nicht nur ein Clown ist, sondern sich der Realität des Faschismus, soweit sie damals bekannt war, bewusst war. Allerdings sagte er später, er hätte den Film "Der große Diktator" nicht machen können, wenn er gewusst hätte, wie schrecklich die Verbrechen der Nazis waren. Um den "gr0ßen Diktator" vielleicht ein bisschen besser verstehen zu können, empfehle ich, einmal diesen Ausschnitt aus dem Film "Chaplin" (1992) anzuschauen: http://www.youtube.com/watch?v=bXiIrVzCT8o --Arjo 07:51, 28. Dez. 2007 (CET)
Einige Verweise (Link) sind nicht mehr erreichbar
Einige Verweise, insbesondere die von ARTE TV sind nicht mehr aktuell; ziemlich schade. (nicht signierter Beitrag von 80.135.174.79 (Diskussion) 12:46, 11. Jan. 2009 (CET))
Drehzeit
Meines Wissens wurde der Film von 1937 an gedreht (habe aber keine Quellen dafür). Chaplin soll viele Teile nach dem Schnitt der "ersten Version" nochmals gedreht haben, da die von ihm gewünschte politische Aussage nicht deutlich genug war. Stimmt das? Hat jemand das mit Belegen und kann es in den Artikel einfügen? (Oder einfach hier Quellen angeben, ich beteilige mich dann auch als Autor) -- 89.62.112.3 16:36, 7. Nov. 2009 (CET)
zu Auszeichnungen
Engl. Wiki: "In 1997, The Great Dictator was selected for preservation in the United States National Film Registry by the Library of Congress as being "culturally, historically or aesthetically signific" Wird das in der deutschen Wikipedia auch erwähnt, wenn Filme in die National Film Registry aufgenommen werden, weil sie als besonders bedeutend gelten und für die Nachwelt erhaltenswürdig? (nicht signierter Beitrag von 213.39.155.86 (Diskussion | Beiträge) 02:10, 15. Jan. 2010 (CET))
Einige Anmerkungen und Fragen
- Als Hynkel die Treppe runterfällt: ist dort doch speziell auf Herring wütend, weil der tollpatschige Herring ihm aus Versehen ein Bein gestellt hat, sodass er von der Treppe gefallen ist? Das sollte man in diesem Zusammenhang doch noch erwähnen.
- Diese ganzen Aufzählungen von Hynkels Charaktereigenschaften passen irgendwie nicht ganz zu einer Enzyklopädie und lesen sich (für mich) nicht sehr schön.
- Ist die Figur des Tramps wirklich die des Friseurs? Ich meine mich zu erinnern, dass es darüber wohl einige Diskussionen gibt und viele sagen, der Tramp sei zum letzten Mal in "Moderne Zeiten" aufgetreten.
- Könnte man nicht auch noch etwas zu den Nebenfiguren ergänzen. Die Figuren im jüdischen Millieu, meine ich, aber auch die Nazionalsozialisten.
Mit freundlichen Grüßen --Clibenfoart (Diskussion) 18:21, 7. Mai 2014 (CEST)
- Bei einer Rede stolpert er Treppenstufen herunter, aber als Feldmarschall Herring ihm zu Hilfe eilt, schlägt er wild um sich.
So habe ich es vor Jahren gesehen, müsste mir den Film nochmal ausleihen. Die Charaktereigenschaften sind natürlich sehr ausführlich zusammengestellt. Der Friseur ist nicht gleich Tramp, ich versuche mal da den Text zu ändern. Bei den Nebenfiguren wären einige wohl auch kurz abhandelbar, wenn DVD organisiert ist. Also erstmal Grüße,--Benutzername eingeben (Diskussion) 19:17, 7. Mai 2014 (CEST)
Kommentar
- Dieser ganze Abschnitt zu den beiden Hauptfiguren liest sich wie die Erörterung aus einem Schüleraufsatz. Wikipedia soll eine Enzyklopädie sein! Wo sind Belege? S. WP:KTF - "Die Wikipedia bildet bekanntes Wissen ab. Sie dient der Theoriedarstellung, nicht der Theoriefindung (TF; engl. original research (OR)) oder Theorieetablierung. Aussagen, die nur auf persönlichen Erkenntnissen von Wikipedia-Autoren basieren, gehören nicht in die Artikel."
--Jnn95 (Diskussion) 13:28, 8. Mai 2014 (CEST)
- Tja, ein mir bereits bekanntes Problem. Bin natürlich kein Profi im Schreibstil. Und Fachliteratur zum balettartigen Tanzen der Hauptfigur? Kann leider nur durch Ansehen der DVD diese Aussage treffen. Da es bei dieser Filmbesprechung nicht um Themen wie etwa Quantenphysik oder Neuzeit geht, möchte ich bitten Abstriche in der Belegpflicht machen zu dürfen. Alle echten Theoriefindungen zu den Hauptfiguren sind löschbar. Da kann ich als Wikineuling noch viel lernen. Werde meinen Wiki-Mentor fragen müssen, was ich tun kann. Eine der Haupt-Quellen : www-e.uni-magdeburg.de/aholz/der%20gro%DFe%20diktator/grundmuster.html, ist nicht mehr erreichbar. MfG,--Benutzername eingeben (Diskussion) 07:48, 9. Mai 2014 (CEST)
Karl Loewenstein
In der WDR-Doku "Herren über Leben und Tod" erzählt Paul Kohl, Biograf von Wilhelm Kube, dass dieser [Kube] einen (deutschen) Juden aus dem Ghetto in Minsk gerettet habe, einen gewissen "Karl Loewenstein", dieser sei "[...] im ersten Weltkrieg ein hochdekorierter Frontkämpfer gewesen [...] der plötzlich Kube im Ghetto gegenüber stand." Das erinnert doch sehr an jene Szene, in der im Film der Friseur aufgehängt werden soll. Schultz (Kube) rettet ihm (Loewenstein) das Leben, da er ihn als den Veteranen mit dem er im Ersten Weltkrieg zu tun hatte, erkennt. OB die Parallele sich jetzt nur darauf beschränkt, dass sich Kube und Loewenstein im Ghetto trafen, und ob Loewenstein in irgendeiner Art mit Kube zu tun gehabt hatte, ist zumindest mir nicht ersichtlich; die Vermutung lässt so gesehen den Schluss zu, dass Kube (der vor allem mit der Abschiebung deutscher Juden nach Minsk etwas unzufrieden war) ihn evtl. als Veteranen erkannt hat und aus eben jener Sympathie "gerettet" hat. Leider geht die Doku nicht näher auf Loewenstein ein, und der deutsche Wiki Artikel über Loewenstein gibt nur unzureichende Hinweise. So gibt es auch im Wiki von Wilhelm Kube überhaupt kein Hinweis auf Loewenstein, wohl aber auf Kube's Haltung den anderen "Nazi-Verbrechern" gegenüber. (nicht signierter Beitrag von 178.4.225.77 (Diskussion) 23:12, 6. Sep. 2011 (CEST))
Fundsache
- Dokument VEJ 2/296 in: Susanne Heim (Bearb.): Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945 (Quellensammlung) Band 2: Deutsches Reich 1938 – August 1939, München 2009, ISBN 978-3-486-58523-0, S. 774
The Times vom 15. Juni 1939 meldet, dass Charlie Chaplin die Einnahmen aus seinem Film Juden zugute kommen lassen will. Chaplin habe seine Vertriebsgesellschaft angewiesen, die Einnahmen aus den europäischen Vorführungen seines neuen Films "Der Dikator" der Wiener Israelitischen Kultusgemeinde zu überweisen, um damit die Emigration von Juden aus Mitteleuropa zu unterstützen. [Es handelt sich hierbei um eine Absichtserklärung /die Herausgeberin] --Holgerjan (Diskussion) 18:00, 28. Nov. 2012 (CET)
Schweiz
Mir fehlen für den Artikel noch informationen zu Premiere und Reaktionen in der Schweiz. Kennt da jemand etwas? Gruss, --Cú Faoil RM-RH 11:50, 17. Jul. 2013 (CEST)
auch bemerkenswert(?)
Mir ist aufgefallen, dass Chaplin und Hitler innerhalb einer Woche (16.4./20.4.1889) geboren wurden. --Schließzylinder (Diskussion) 06:52, 20. Apr. 2014 (CEST)
Vorschlag zur Herausarbeitung der 2 Hauptfiguren des Filmes.
Die beiden Hauptfiguren
Anroid Hynkel
Hynkel ist eindeutig eine Parodie auf Adolf Hitler und wird wie der Friseur in Doppelrolle von Chaplin gespielt. Chaplin macht sich dabei körperliche Ähnlichkeiten mit Hitler zu nutze. Dem Hynkelhitler werden im Film durchaus einige Talente zugestanden, in Rhetorik, Selbstinszenierung, Massenbeeinflußung, Klavierspiel und sogar balettartigem Tanzen. Er ist allerdings überaus arogant und hat anstatt Akten, Spiegel in seinen Büroschränken, in denen er demagogisch die Mimik für seine ihm enorm wichtigen Reden einstudiert. Er ist bei der Verwircklichung seiner Ziele sehr fleißig, ausdauernd und konzentriert, läßt sich aber ständig von unnötigen Pflichten ablenken. Er zeigt oft Unreife und Unprofessionalität. Einmal klettert er einen langen Vorhang in seinem Büro hoch, weil er vor Garbitsch Ruhe haben möchte. Dies ist Beispiel für kindisches Verhalten. Er ist zudem nicht in der Lage schwierige politische Entscheidungen allein zu treffen und dabei leicht beeinflussbar, besonders durch Dr. Garbitsch. Hynkel ist auch schnell aus der Fassung zu bringen und verliert oft die Beherrschung. Bei einer Rede stolpert er Treppenstufen herunter, aber als Feldmarschall Herring ihm zu Hilfe eilt, schlägen er wild umsich. Dieses eitle Verhalten zeigt auch wie wichtig ihm seine Wirkung beim Volk ist, vor dem er als fehlerfrei erscheinen möchte. Er duldet auch keine Fehler bei seinen Untergebenen. Oft ist er in Reaktionen vorschnell und handelt unüberlegt. Er ist brutal und bereit 3000 Arbeiter zu töten, nur weil diese vorhaben, zu streiken und gegen seine Politik sind. Hynkels Vorstellungen von einer zukünftigen Welt zeigen Parallelen mit Hitler. Er will irrational alle Juden ausrotten. Aber Hynkel will Brünette gleich mitvernichten. Nur Geldmangel zwingt ihn seinen Hass kurzzeitig zu verstecken. In seinem Machtwahn geht er ohne zu Zögern über Leichen, so zum Beispiel bei den Eroberungsplänen zu Osterlich, bei denen ihm Verluste auch eigener Soldaten nicht im Geringsten berühren. Sein Verhalten zu weiblichen Geschlecht ist das eines Raubtieres zur Beute, er fällt plötzlich über seine Sekretärin her und wirft diese einfach um, gibt aber sofort gemeldeten Regierungsgeschäften Vorrang. Hynkel läßt sich insgesamt als arogant, eitel, unduldsam, machtbesessen, herrisch, maßlos, empathielos, unreif, unprofessionell, unselbstständig bei politischen Entscheidungen, unbeherrscht, vorschnell, unüberlegt, ungestühm und irrational charaktherisieren. Auch wenn dieses Bild nicht der Filmvorlage Hitler zu 100 Prozent gerecht werden kann, wirkt es durchweg entlarvend. Der Friseur weist viele slapstikartige Stilmittel noch aus Chaplins Stummfilmtagen und dem Tramp auf, im bekannten reinen gut-böse Schema. Die Figur des Hynkel ist aber nicht mehr nur die des bösen Schurcken aus Chaplins früheren Filmen, der einfach nur überall draufhaut. Vielmehr ist Diktator Hynkel ein detailreiches Psychogramm eines kleingeistigen Größenwahnsinigen, der die gesamte Welt bedroht.
Der Friseur
Der jüdische Friseur ist zu Filmbeginn ganz unheldenhaft und eher unfreiwillig deutscher Soldat im ersten Weltkrieg. Das zeigt sich auch in der ängstlichen und tollpatschigen Handhabung von Waffen. Der Umgang mit Granaten und sonstigem Kriegswerkzeug ist ihm offensichtlich nicht vertraut. Trotz enormer Angst und Unwissenheit setzt er sich aber für seine eigenen Kammeraden ein. Im Nebel der Schlacht verwischt der Unterschied zwischen eigenen Kameraden und dem Feind so sehr, daß der Friseur sich schusselliger Weise sogar kurz in eine feindliche Patrolie einreihen kann. Seine Kriegskunst liegt in einer schnellen Gefahrenbewertung und vor allem aber im Wegrennen. Er ist gezwungen Befehle auszuführen, behorcht dabei aber nicht bedingungslos. Der Friseur ist offensichtlich noch nie selbst geflogen, doch durch Mut und Selbstbewusstsein rettet er nicht nur sich selbst, sondern auch den Kommandanten Schultz per Flugzeug. Der Charakter des Friseurs ist dadurch gekennzeichnet, dass er oftmals spontan und ohne nachzudenken sich für seine Mitmenschen einsetzt, ohne an mögliche Konsequenzen zu denken. Seinen Friseurberuf liebt er innig. Sein kleiner Salon zählt zu den wichtigsten Dingen in seinem Leben.Ihm ist nach dem Krieg nicht bewusst, wie sehr sich die politische Situation zu seinem Nachteil verändert hat und wehrt er sich mit enormem Ehrgeiz gegen Übergriffe der Sturmtruppen. Dabei sagt er auch ungeniert was er denkt, so zu einem der Sturmtruppmänner: „Du bist, was der Hund macht“. Das verweist auf Mut, aber auch auf Naivität. Neben dem Salon spielt auch Hannah, die Wäscherin, eine große Rolle in seinem Leben. Er hatte vorher wohl noch keine Erfahrungen mit Frauen sammeln können und konnte sich noch nicht mit dem anderen Geschlecht auseinander setzten. Bei einem Verschönerungsversuch an Hannah versucht er sogar eine Gesichtsrasur bei ihr. Später entsteht in ihm der Wunsch seine Zukunft mit Hannah zu verbringen und er träumt von gemeinsamer Flucht ins Exil. Den Friseur kennzeichnet neben seiner Herzlichkeit, dass er ein sehr bescheidener, zuvorkommender, freundlicher und hilfsbereiter Mensch ist. Er ist sehr höflich und entschuldigt sich in jeder Situation, in der er denkt, etwas falsch gemacht zu haben. Die Figur des kleinen Friseur wird im Film von Anfang an als Sympathieträger aufgebaut und ist die des Tramp aus Vortagen Chaplins. Bei Rede des Frisörs am Filmende als Hynkel, vor den Volkssmassen von Osterlich, sitzt ihm wiedermal die Angst im Nacken, enttarnt zu werden und dadurch sein Leben zu riskieren. Doch in diesem Moment liegt ihm die Zukunft seines Landes und der Menschheit mehr am Herzen, als seine eigene Exsistens. Er steht zu seinen Prinzipien, handelt nach seinen Gefühlen und wehrt sich gegen die Politik Hynkels. Ihm bedeutet Menschlichkeit mehr als Macht. Die Möglichkeit das Leben des Diktators zu führen, als er durch Verwechslung für Hynkel gehalten wird, liegt Ihm fern. Statt Reichtum und Macht steht für den Friseur die Rettung der Minderheit im Volk im Vordergrund. Trotz der Gefährlichkeit Hynkels und seines Apparates, nutzt er in die Diktatorposition geschlüpft die Chance, während der Ansprache dem Volk die Augen zu öffnen und für Menschlichkeit und Frieden zu appellieren.
Chaplin verwendete keinen spezifischen Namen für die Figur des Friseur, da dieser für den Menschen allgemein und somit auch für den Zuschauer selbst steht, der durch den Film aufgerufen ist sich zu wehren. Chaplin will den Zuschauern zeigen, dass jeder etwas gegen solche Politik und Ungerechtigkeit unternehmen kann und man sich nicht einfach der Mehrheit anschließen darf. Einzelne Persönlichkeiten können so gesehen durchaus eine Welt retten und eine solche Position einnehmen. Es ist demnach nicht unmöglich, alleine Menschenmassen zu bewegen und auf Ungerechtes hinzuweisen. So wie es Chaplin mit ganz deutlicher politischer Stellungsnahme in der Rede als Friseure selbst vormacht. (nicht signierter Beitrag von Benutzername eingeben (Diskussion | Beiträge) 00:41, 6. Mai 2014 (CEST))
Im Dritten Reich
Entweder in einer der zahlreichen Knopp-Dokus, der zweiteiligen SPIEGEL-TV-Doku Der Tramp und der Diktator oder in einer Doku des arte-Themenabends Lachen über Hitler behauptet SS-Hauptsturmführer und NS-Referent Reinhard Spitzy, der sich lange in Hitlers engstem Umfeld auf dem Berghof und im Führerhauptquartier aufhielt, vor laufender Kamera, daß Kopien des Films entweder bei der Besetzung Frankreichs oder Norwegens in die Hände der deutschen Truppen gefallen seien, woraufhin Hitler diese für Privatvorführungen auf dem Berghof angefordert habe; laut Aussage Spitzys, der bei den Vorführungen anwesend gewesen sein will, seien besonders Hitler und Goebbels von ihren Darstellungen als Hynkel und Gorbitsch besonders amüsiert gewesen (Spitzy spricht wörtlich davon, daß beide: "schließlich keine Kostverächter" des angelsächsischen Humors gewesen seien).
Nun mag Spitzy eine befangene Quelle und nicht selten wohl auch gerade deshalb ein Lügner vor dem Herrn gewesen seien, der als parteiische Quelle Dokumentarfilmern ständig Bären aufgebunden hat; aber zumindest die Tatsache, daß diese Aussage über die Rezeption des Films in den 90ern oder 2000ern von einer NS-authentischen Quelle getätigt wurde, dürfte Relevanz für den Artikel haben auch wenn wohl ein entsprechendes Caveat mit eingebaut werden müßte. --2003:71:4F76:816:306C:203D:53BF:B6FF 16:57, 12. Jun. 2018 (CEST)
- Ohne Quellenangabe sind deine Ausführungen unbrauchbar. --GiordanoBruno (Diskussion) 17:02, 12. Jun. 2018 (CEST)
- Ich habe sogar drei verschiedene Quellen genannt und schon 95% der Arbeit geleistet. Nun fehlt nur noch jemand, der die restlichen 5% leistet und die von mir genannten Quellen schnell mal durchkuckt, wo die Stelle genau war. --2003:71:4F76:816:306C:203D:53BF:B6FF 17:33, 12. Jun. 2018 (CEST)
- Welchen Teil von "Ohne Quellenangabe sind deine Ausführungen unbrauchbar" hast du nicht verstanden? Oder glaubst du, es fängt jetzt jemand an, auf gut Glück alle Knopp-Dokus zum 3. Reich durchzusehen? --GiordanoBruno (Diskussion) 17:42, 12. Jun. 2018 (CEST)
Michael Köhlmeier
Ich habe hier das Buch als Belletristik eingefügt.
- Michael Köhlmeier: Zwei Herren am Strand. Hanser Verlag, München 2014, ISBN 978-3-446-24603-4
Das wurde nun entfernt. Na schön.
Also mal ein paar Zitate aus dem Roman:
- In den New York Times kündete die Filmkritikerin Louella Parsons dennoch und ohne Fragezeichen an: „Chaplins nächster Film ist eine Hitler-Parodie!“ (173) ...Der deutsche Konsul Georg Gyssling sandte eine Protestnote ... (174) William Dudley Pelley ... verfasste einen Hetzartikel gegen die Juden in Hollywood ..., dass Chaplin ein Jude sei (174) ... Er gab eine Presseerklärung heraus: Ich stelle klar. Ich habe meinen ursprünglichen Entschluss, den Film zu produzieren, zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. (203) ... traf die Meldung ein, die chilenische Regierung habe den Film verboten, ähnliches ... aus der Türkei und aus Japan ... (204)
Dann geht es in dem Roman mit anderen Themen weiter, und er kommt auf Seite 247 zu dem Tag vor der Premiere in London:
- Bevor Churchill und William Knott den Schneideraum betraten, hatte Chaplin sich gerade - zum hundersten Mal! - die Rede des Friseurs angehört.
- Hannah kannst du mich hören?... Hannah! Blicke empor! (251)
Der Roman, er kommt auf Seite 254 zum Ende, ist Belletristik und sein Hauptthema ist sicher nicht die Produktion dieses Films. Aber der Film hat in der Romankonstruktion einen Platz (in my humble opinion, die aber hier keine Rolle spielt).
--Goesseln (Diskussion) 16:21, 29. Jul. 2018 (CEST)
- Du hast den Roman auch bei Chaplin eingefügt, wo er sicher besser passt. Für eine Nennung hier, sollte er sich schon etwas mehr/hauptsächlich mit dem Film beschäftigen bzw. es sollte zumindest eine Rezension in diese Richtung geben - beides habe ich nicht gefunden. --GiordanoBruno (Diskussion) 20:40, 31. Jul. 2018 (CEST)
Empfang auf den Bahnhof
Kommt mir das nur so vor, oder sieht das Dach vom Bahnhof, beim Staatsbesuch von Napoloni, wie das des heutigen Berliner Hauptbahnhofes aus? (nicht signierter Beitrag von 2003:46:1F23:F1F1:28B9:FD8F:2D6D:F005 (Diskussion | Beiträge) 15:42, 14. Apr. 2016 (CEST))
Terpumos
»Auf dem Schild eines Händlers wird das Wort „Terpumos“ als Kunstwort für Kartoffeln verwendet.« – Dies ist eigentlich ein weiteres Beispiel für das „leicht entstellte Esperanto“ aus dem vorhergehenden Absatz. Echtes Esperanto: Singular „terpomo“, Plural „terpomoj“; im Fake also U statt O und -S statt -J. -- Xandru (Diskussion) 17:46, 2. Okt. 2017 (CEST)
Lieder die die Schlussrede nutzen
Die Band Berge (Band) baut ihr Lied Dafür lasst uns streiten auch auf der Schlussrede auf. https://www.youtube.com/watch?v=x_Z1aELLaYw Derzeit scheint es nur zum Live-Programm zu gehoeren, aber noch nicht auf einem Album veroeffentlicht zu sein. Falls es noch mehr Lieder mit der Rede gibt, wuerde das vielleicht einen eigenen Abschnitt auf der Seite rechtfertigen. Zumindest aber sollten diese Erwaehnungen unter Sonstiges gruppiert werden. --Meillo (Diskussion) 09:07, 30. Sep. 2019 (CEST)