Diskussion:Deutsche Volkszeitung (1953–1989)

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Allonsenfants in Abschnitt Autoren (Auswahl)
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Habe mal die KPD-Tageszeitung von 1945-1946 mit gleichem Titel einfach dazu gesetzt. Das muss sicher irgendwann getrennt werden, ist aber als Notlösung vielleicht erstmal hilfreich, damit keine Verwirrung entsteht. -- Hunding 11:37, 15. Feb 2005 (CET)

DVZ - Deutsche Verkehrszeitung

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Eventuell sollte man den Artikel noch mit einem Hinweis auf die ebenfalls unter der Abkürzung 'DVZ' erscheinende Deutsche Verkehrszeitung versehen. Dabei handelt es sich um ein recht bekanntes Medium der deutschen Transport- und Logistikbranche. Siehe auch dvz.de

Verweis auf das Apabiz

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Der Verweis auf das Apabiz ist hier erforderlich, da im Apabiz die Reste des ehemaligen Redaktionsarchivs der DVZ, bzw. der Volkszeitung/ die Tat archiviert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden sind. Es werden hiermit also keinerlei "politische Botschaften" transportiert, sondern interessierten Nutzern die Information gegeben, wo überliefertes Archivmaterial zur Zeitung zu finden ist. -- Dirkm 09:27, 21. Jul. 2007 (CEST)Beantworten


Herausgeber und Chefredakteure

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Joseph Wirth starb 1956, wer war es danach und wer waren die Chefredakteure? In der Quelle [1] ist leider nichts zu finden. --House1630 (Diskussion) 17:00, 19. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Finanzierung

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  • Die Aussage
"Laut dem langjährigen Volkszeitungsredakteur, Verlagsgeschäftsführer und ehemaligen KPD-Funktionär Helmut Bausch wurde die Zeitung seit seiner [sic!] Gründung von der DDR finanziert. In den siebziger Jahren belief sich die monatliche Subventionierung der DVZ auf rund 126.000 DM."
ist, soweit es Zeitpunkt und Dauer der Subventionierung ("in den siebziger Jahren") als auch die Höhe des Betrages (dauerhaft exakt "rund" 126.000 DM mtl.?) angeht, unpräzise und auch zweifelhaft. Da die Zahlungen mindest budget- und betriebskostenabhängig gewesen sein dürften, wird es nie und nimmer ein feststehender Einheitsbetrag gewesen sein. Natürlich wurde sie auch nur "subventioniert" und nicht totalfinanziert, wie es im ersten Satz steht, denn wie bei allen seriösen Zeitungen und Zeitschriften gab es auch andere Einnahmen. Die DVZ wurde ja nicht verschenkt wie die "Bäckerblume".
  • In der Sache sowohl richtiger als auch genauer ist eine andere belegte Angabe:
"Im Zuge der Wende entfielen 1989 die Anzeigenaufträge von Buchverlagen, Touristik- und Außenhandelsunternehmen der DDR, mit denen der Pahl-Rugenstein Verlag bis dahin die Herstellkosten abdecken konnte, so dass die Zeitung in finanzielle Schwierigkeiten geriet und Ende 1989 in Liquidation ging."
Die steht etwas tiefer im Artikeltext. Das heißt, dass die erste Aussage nicht nur aus den angegebenen Gründen kritikwürdig ist, sondern auch redundant.
  • Nebenbei ist natürlich hier auf der Diskuseite einmal anzusprechen, dass ein Verweis auf Anzeigen, die mit (mutmaßlich sehr viel höheren) Einnahmen einhergehen, auch bei den eingeführten und in WP mit Artikeln ausgestattenen reinen West-Blättern am Platze wäre, nachdem Anzeigeneinnahmen mit interessegeleiteten Positionierungen verknüpft sind, jedenfalls fast immer und fast überall. Gerade deshalb also sollte es dort/in den WP-Artikeln dann auch schön zu lesen sein. Oder in solchen Fällen eher nicht? Weil hier der "europäische Wertekanon" regieren würde, hm?--Allonsenfants (Diskussion) 10:30, 30. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Finanzierung und Steuerung durch KPD/Ost-Büro der SED

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Durch den - natürlich vollkommen richtigen enzyklopädischen Ansatz - geht leider ein wesentlicher Kern dessen, was die Zeitung bis 1989 ausgemacht hat, verloren. Natürlich war die DVZ interessant, weil sie ein starkes und insb. seit den 80er Jahren durchaus breitgestrecktes Feuilleton hatte. Interessant war sie aber v.a. deshalb, da das Zeitungsprojekt (wie der BdD, die DFU, die ADF u.a.) mehr oder weniger direkt aus dem Politbüro der SED gegründet wurde und Redaktion und Geschäftsführung immer in den Händen von Funktionären von KPD, illegaler KPD und schließlich DKP gelegen hat. Das ist umfassend belegt durch Politbüroprotokolle und Aufzeichnungen beteiligter Zeitzeugen. Die Finanzierung erfolgte natürlich immer wieder anders: Teils über Kuriere (quasi wie im Film!), z.T. über Werbung (de facto gab es seit Gründung ausschließlich Anzeigen von DDR-Firmen oder KPD/DKP-Tarnfirmen). Die erwähnten 126.000 DM für 1973 basieren auf einer Notiz zur Vorbereitung eines Treffens von Albert Norden (im Politbüro für Westarbeit zuständig) mit DFU-Funktionären, in der aufgelistet wurde, dass zu diesem Zeitpunkt die DFU mtl. 277.000 DM, die DVZ 121.000 DM sowie zusätzlich "von Interwerbung 5.000 DM" erhalten hat (SAPMO-Barch DY 30 B 272.228/5, Bl. 34). Durch die enormen Kosten (und den mangelnden Erfolg aus SED-Sicht), gab es zudem immer wieder Fusionsdruck, der zumindest einige Male abgewehrt werden konnte. Auch das höchst spannend, da die dort "lebenslang" eingesetzten KPD-Funktionäre (ähnlich wie das auch Röhl für "konkret" beschreibt/oder wie es auch für die "Blätter" beschrieben ist, eben eine bemerkenswerte Teilunabhängigkeit gewinnen konnte. Diese hat sich dann ja besonders in den 80er weiterentwickelt, als die DVZ offenbar kurzzeitig Plattform für den Reformflügel der DKP werden konnte. Dass ich bzgl. Helmut Bausch von "seiner" Gründung geschrieben habe, war ein freudscher (wenn auch durchaus passender) Verschreiber :-). Wie auch immer: Ich halte mich mit weiteren Änderungen im Haupttext zurück (bin ja auch als "Forscher" als Partei involviert). Aber noch einmal: Schräg ist es schon, wenn wesentliche Charakteristika der Parteien, Organisationen und Publikationen der SED-Westarbeit bzw. Bündnispolitik derart "weichgewaschen" werden.--Dirkm (Diskussion) 18:15, 30. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

  • Schon allein sprachlich, muss ich sagen, finde ich Formulierungen wie "Steuerung durch die SED" artikelungeeignet. Es sind doch bei Licht betrachtet, Propagandaformeln aus dem damaligen Kalten Krieg, Phrasen, die da verwendet würden.
  • Es war doch klar, dass mit den Plänen in Westdeutschland, die kommunistischen Auffassungen aus dem Spektrum des Zulässigen wegzusäubern, in Erwartung eines Parteiverbots (siehe den Umgang mit der FDJ) bei den Betroffenen Überlegungen aufkommen mussten, dem etwas entgegenzusetzen. Die DVZ ist ein Mittel gewesen, das in Europa (sieht man von Franco-Spanien ab) einzigartige Verbot der Kommunistischen Partei ein Stück zu unterlaufen und auch bündnispolitisch und mit dezidiert linken Positionen jenseits der alten Dame SPD weiter wirksam bleiben zu können. Was hat das mit "Steuerung durch das Politbüro der SED" zu tun? Kommunisten aus der BRD und aus der DDR und möglicherweise auch ein paar nichtkommunistische Unterstützer saßen zusammen und überlegten, wie man den feindlichen Maßnahmen und der Meinungseinschränkung, Meinungsunterdrückung begegnen könne. Dabei entstand dann auch das Profil der DVZ. Nein, SED-Steuerung usw., das sind dann so Gruselformeln, mit denen delegitimiert und im Sinne dieses monströsen Parteiverbots ins Abseits befördert werden sollte (interessanterweise wurde an dieser Stelle plötzlich der DDR als Staat im Hintergrund eine Anerkennung zuteil ...). Und das soll dann noch in der Rezeption Jahrzehnte später und nachdem man sich durchrang und im Zuge der Glaubwürdigkeit seiner "neuen Ostpolitik" eine KP wiederzuließ (wenngleich plus Berufsverbote) eine Wirksamkeit entfalten können? Ich muss auch sagen, dass das Geld aus der DDR, das es ermöglichte, über Globke oder Lischka oder den Vietnam-Krieg so zu informieren, wie es aus Opportunismus, Angst vor Sanktionierung, völkischer oder sonstwie Überzeugung die meisten Westjournalisten nicht getan hätten, doch ganz sinnvoll verausgabt wurde? Was wäre dagegen einzuwenden gewesen? Ich fände es nicht gut, dagegen selbst heute noch das (antikommunistische) Vorurteil zu mobilisieren. Wir sind doch heute so gegen Vorurteile?
  • Hat man je von einer Politsteuerung des Bayernkurier durch die CSU-Führung oder des Vorwärts oder der FR durch die SPD-Führung gelesen? Obwohl es sowas doch wahrscheinlich gab? Oder von einer verdeckten (wer kennt die Beträge?) Finanzierung des Handelsblatts durch den Daimler-Konzern oder den Finanzkonzern Deutsche Bank durch entsprechende Großanzeigen, angesichts derer sich die entsprechenden Zahlungen der Neptun-Werft in Rostock zugunsten der Kleinzeitung DVZ wahrscheinlich lächerlich ansehen?--Allonsenfants (Diskussion) 11:32, 31. Mär. 2016 (CEST)Beantworten
Ich glaube ja, dass wir weder in der politischen noch in der enzyklopädischen Bewertung so weit auseinanderliegen. Freilich: "Steuerung durch die SED" war natürlich ein Kampfbegriff und ist es für manche Autoren auch heute noch. Andererseits: Wie will man es sachlich-neutral benennen? Die DVZ hätte es ohne KPD/SED/DDR nie gegeben. Wirtschaftlich selbsttragend war sie nach meinem Kenntnisstand zu keiner Zeit (Sondernummern mit extrem großer Auflage zu den Notstandsgesetzen, Kampf dem Atomtod usw. wurden selbstverständlich mit entsprechenden Subventionsmitteln gedruckt). Redaktion und Geschäftsführung lagen zu jeder Zeit in Händen von KP-Funktionären. Wirth, Elfes, Riemeck, Herrmann, Bonin, Westphalen, Gleißberg und andere Autoren waren Menschen mit durchaus nachvollziehbaren heeren Zielen und beeindruckenden Biographien aber eben auch zu einem gewissen Part Schaufensterfiguren. Und doch: Das Spannende ist, dass eine totale Fremdsteuerung eben nicht gewährleistet werden konnte und es immer wieder längere Zeiten eines gewissen Meinungspluralismus gab. Allerdings kann man gut etwa an den Artikeln zum Ungarnaufstand, Prager Frühling, "neue Linke" u.ä. nachlesen, wo die Grenzen des "Zulässigen" waren. Das schwang nach kurzer Zeit der Offenheit dramatisch auf orthodoxe Linie der Parteiführung. Aber eben auch wieder andererseits d´accord: Die Artikel zur NS-Aufarbeitung in den 50er und 60ern sind wiederum auch bemerkenswert. Gleiches gilt etwa für den frühen Walraff, der sich hier ausprobieren konnte. PS: Vergleiche zum Bayernkurier u.ä. sind ja durchaus fruchtbringend. Wobei es dann am Ende den Unterschied gibt, dass die Organe der SED aufgrund ihrer staatsparteilichen Funktion m.E. am Ende doch anders zu bewerten sind, als der Pressekonzern der SPD oder die Parteivorstände von CSU u.a. Ach, Zeitgeschichte ist immer so persönlich und wird so häufig verletzend wahrgenommen...--Dirkm (Diskussion) 20:39, 31. Mär. 2016 (CEST)Beantworten

Autoren (Auswahl)

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Nach welchen Kriterien erfolgt die Zusammenstellung dieser Liste? Was sind die Belege für die Relevanz? Ich fand zum Beispiel unter Max Otto Bruker folgende Aussagen: Am 12. Juli 1968 veröffentlichte Bruker in der linksstehenden "Deutschen Volkszeitung" (Düsseldorf) einen Artikel "Der Notstand der Demokratie – aufgezeigt am Kernkraftwerk Würgassen": Der Angriff gegen die zivile Kerntechnik war für Deutschland völlig neu. Inwiefern der "Angriff" neu war, kann ich nicht nachvollziehen. Für die DVZ war er sicher nicht neu. Mangels Beleg habe ich den zweiten Satz gelöscht. Das müsste noch recherchiert werden. Sofern die DVZ hier eine für Deutschland wichtige publizistische Rolle spielte, sollte das im DVZ-Artikel erwähnt werden. Ich hatte damals die DVZ abonniert, kann mich aber an den Artikel von Bruker nicht mehr erinnern. --Fmrauch (Diskussion) 18:24, 2. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Um die Nachvollziehbarkeit von Thesen eines Autors geht es nicht, sondern um die Dokumentation der Rolle der DVZ im intellektuellen Leben des Landes.--Allonsenfants (Diskussion) 20:09, 2. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Benutzer:Allonsenfants hat offenbar ein Verständnisproblem. Es ging doch ncht darum, die Thesen von Autoren darzustellen, obwohl das sicher auch interessant wäre. Aber die Hinzufügung eines wohl eher zufälligen Autors wie Bruker macht mich doch jetzt stutzig. Außerdem frage ich zusätzlich, wie die roten Links hier reinkommen, deren Relevanz ich nicht erkennen kann. Also habe ich den Baustein wieder reingesetzt. --House1630 (Diskussion) 13:19, 3. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
In der Liste werden keine Thesen von Autoren dargestellt (darum geht es nicht, wie ich schon weiter oben sagte), sondern um die intellektuelle Ausstrahlungskraft der DVZ. Der oben erhobene Vorwurf geht ins Leere.--Allonsenfants (Diskussion)
Typisch - keine Antwort, sondern Ausweichen. Was macht Bruker und andere hier relevant? --House1630 (Diskussion) 17:57, 3. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Guck doch in seinen WP-Artikel, da kannst du doch erfahren, um wen es sich handelt. Bei der DVZ handelte es sich jedenfalls um ein Medium, das eine antikommunistische und generell antilinke und illiberale Politik seinerzeit gesellschaftlich und politisch abzukapseln und dann zu zerstören versuchte. Die zahlreichen Beiträger aus den verschiedenen weltanschaulichen Bereichen belegen, dass das nicht gelang. Das ist natürlich für eine Biografie dieser Zeitung von besonderer Bedeutung, daher mit der erforderlichen Erklärung (= Liste) auch Teil des Artikels.--Allonsenfants (Diskussion) 18:22, 3. Okt. 2016 (CEST)Beantworten