Diskussion:Deutscher Freiheitssender 29,8

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von Elektronenhirn in Abschnitt Zuverlässigkeit der gegebenen Informationen?
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Zuverlässigkeit der gegebenen Informationen?

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1. Im Artikel heißt es: "Als einer der ersten antifaschistischen Sender gewann 29,8 unter den deutschen Arbeitern eine relativ hohe Bekanntheit." Das scheint mir unwahrscheinlich. Kaum ein Arbeiter besaß einen Kurzwellenempfänger, dessen Empfangsbereich bis oberhalb 10 Megahertz (29,8 m) reichte. Solche Geräte waren im Handel, sie kosteten aber mehrere Monatlöhne eines Arbeiters, deshalb hätte man sich als Arbeiter sowas selbst bauen müssen, das aber war nur etwas für einen kleinen Kreis von Hobbyisten. Gibt es für diese Aussage belastbare Nachweise?

2. Die Wellenlänge 29,8 m ist eine eher ungeeignete Frequenz, wenn man ein Zielgebiet erreichen will, das weniger als 3000 km entfernt ist. (Zwischen der Bodenwelle und der Raumwelle befindet sich bei den Kurzwellen die "tote Zone". Dieser Bereich kommt als Zielgebiet der Sendung nicht in Frage.) Das gilt allgemein, umso mehr aber dann, wenn einem nur eine bescheidene technische Ausstattung (weniger als etwa 20 kW Sendeleistung oder getarnte Antennen oder bescheidene Erdungsverhältnisse, oder alles zusammen) zur Verfügung steht, was für einen konspirativen Sender bei Madrid eher zu vermuten wäre. Als Sendefrequenz kommt dafür eher eine Frequenz unterhalb von 7 Megahertz in Frage (zwischen 49 und 41 Meter).

3. Die Aussage "Die faschistischen Polizeiorgane vermuteten den Sender an verschiedenen Orten, mal in Süddeutschland oder auch im Saargebiet. Sie durchsuchten Häuser, LKWs und Rheinschiffe." erscheint als ganz und gar abwegig: Die technische Ausstattung der Reichspost und der anderen mit dem Peilen von Sendern betrauten Organe (LKW-Peilwagen mit drehbaren Rahmenantennen, wie sie zum Aufspüren der Sender der "Roten Kapelle" benutzt wurden) erlaubte es, durch Kreuzpeilung den Ort einer Sendestelle relativ genau festzustellen. Eine Sendung aus Madrid hätte dabei so grundsätzlich außerhalb des "Reichs" liegende Peilkoordinaten gehabt, dass die Lage des Senders weit außerhalb des "Reichsgebiets" mit mit Händen zu greifen gewesen wäre.

4. Angaben zur technischen Ausstattung (Sendeleistung, Sendezeit (tags/nachts), verwendete Antennen, verwendete Erdungstechnik) fehlen völlig.

5. Der Artikel hat einen reißerischen Ton von "Märchenstunde", wenn es heißt:"Immer wieder wird über die Welle 29,8 Meter zum Widerstand aufgerufen. Es wurden genaueste Anweisungen zum Widerstand gegen die Hitlerdiktatur und zu Sabotageakten durchgegeben."

6. Deshalb: Das Ganze sollte deshalb mal jemand nachprüfen. Ist der Artikel durch die Ausführungen in dem angegebenen Buch http://d-nb.info/860828085 belegt, - oder steht da was ganz anderes? Wie ist das Buch mit Quellen unterlegt? --89.53.3.180 01:11, 25. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Ich habe die unbelegten Behauptungen ausgeblendet und das Ganze etwas neutraler gestaltet. Von den physikalischen Kritikpunkten verstehe ich leider nichts- wenn also jemand eine unabhängige Quelle hätte, um nachzuweisen, dass dieser (schwache?) Sender tatsächlich im Reich empfangen werden konnte, wäre das begrüßenswert. --Elektronenhirn (Diskussion) 14:08, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Hubertus Prinz zu Löwenstein

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Der Buchantiquariatsseite http://www.abebooks.de/Hygro-N%C3%A4hrschutz-biologische-Mittel-gegen-Ern%C3%A4hrungsfehler/7779592152/bd ist der Hinweis auf eine Tarnschrift von 1940 zu entnehmen, deren Inhalt von Hubertus Prinz zu Löwenstein herrühren soll, (eine als Werbung getarnte Rede, - Weihnachtsbotschaft von 1939). Die fragliche Rede sei über den Sender 29,8 verbreitet worden. --91.3.220.170 22:50, 18. Jun. 2014 (CEST)Beantworten