Diskussion:Deutscher Idealismus

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Leif Czerny in Abschnitt KrV - Kritik der reinen Vernunft
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eine kurzzusammenfassung, was di ist, waere eventuell noch angebracht, da nicht jeder die zeit/muse hat, sich durch die werke dieser drei durchzukaempfen. Elvis untot 17:07, 22. Mär 2004 (CET)

Alte Version

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Anbei die alte Version des Artikels. --HerbertErwin 21:59, 7. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Der Deutsche Idealismus war und ist eine der wichtigsten Ideenkonstellationen in der Geschichte der neueren Philosophie. Hierunter werden hauptsächlich die Philosophien von Fichte, Hegel und Schelling zusammengefasst. Der entscheidende Anstoß kam dabei von Hegel, welcher meinte, die Philosophie Immanuel Kants weiterzuentwickeln.

Deutscher Idealismus bezeichnet die Vorstellung, dass Änderungen und Erkenntnisse erst im Bereich der Ideen erfolgen können. Diese Änderungen und Erkenntnisse würden Auswirkungen auf die Realität haben. Das den „deutschen Idealisten“ gemeinsame Projekt ist das der Erarbeitung einer Grundlage für die systematische Einheit des gesamten Wissens.

Im weiteren Sinn reicht der Idealismus bis in die Philosophie der Antike zurück. Vor allem auf Platon und seine Ideenlehre sowie den Neuplatonismus ist hier zu verweisen. Auch Leibniz' Monadenlehre gilt häufig als Vorbote des deutschen Idealismus.

Der Idealismus wurde bereits in der Zeit seiner Entstehung von Friedrich Heinrich Jacobi einer scharfen Kritik unterzogen. Eine materialistische Kritik an den Bemühungen am „Idealismus“ und seiner vorgeblichen Einschränkung auf „das Reich der Gedanken“ formulierten Marx und Engels in Die Deutsche Ideologie, bezogen sich dabei aber vor allem auf die Hegelschüler der zweiten Generation, die sogenannten Junghegelianer.

Artikelüberarbeitung

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Anbei der erste Entwurf einer Gliederung (mit Zuständigkeiten) als weitere Diskussionsgrundlage. --HerbertErwin 07:31, 7. Nov. 2006 (CET)Beantworten

  1. Einführung (HE , MM)
  2. Zentrale Fragestellungen (HE – wobei andere natürlich dazustoßen können) - vorerst noch in Anlehnung an Sandkühler
    1. DieVernunft und das Absolute
    2. System und Methode
    3. Die Erkenntnis und das Wissen
    4. Die Natur
    5. Freiheit, Moral und Sittlichkeit
    6. Das Recht und der Staat
    7. Die Geschichte
    8. Die Religion und der Gottesbegriff
    9. Das Schöne und die Kunst
  3. Geschichte der Deutschen Idealismus (MM, PC)
    1. Fichte
    2. Schelling
    3. Hegel
    4. Hölderlin
    5. Herder
    6. Schleiermacher
    7. Usw.
  4. Rezeption (MM, PC, HE)
    • Es wäre auch ein Ausblick auf die vielen verblüffenden Parallelen zur östlichen Philosophie wünschenswert!

Frage zur Abgrenzung

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Wie halten wie es mit dem romantischen Idealismus, d.h. Novalis (magischer Idealismus) und Carl Gustav Carus? Soll der auch rein? Schleiermacher und Humboldt wollten wir ja auch drin haben, wenn ich Dich richtig verstanden habe. --Markus Mueller 23:40, 7. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ich würde mir um Abgrenzung erst mal keine Sorgen machen. Erst mal alles rein, hinterher können wir immer noch auslagern. --HerbertErwin 23:45, 7. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Wie recht Du doch hast. :-) Machen wir es so. --Markus Mueller 23:48, 7. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Sollte man nicht auch Friedrich Schiller mit in die Auflistung reinnehmen? Schiller wird von Rüdiger Safranski ja sogar mit der Erfindung des deutschen Idealismus in Verbindung gebracht.

Abschnitt Charakteristika

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Nachdem ich mich jetzt langsam in den Komplex eingearbeitet habe (wenn ich gewusst hätte, dass ich für Schelling den ganzen Fichte zur Kenntnis nehmen muss, hätte ich den nicht genommen ;-)): ich finde die Zusammenfassung sehr schwer zu verstehen. Ich selbst habe den Eindruck, dass es im DI vornehmlich immer um die Lösung der Subjekt-Objekt-Frage unter gleichzeitiger Herleitung der Welt bzw. Gottes geht. Also im Grunde die Heideggersche Grundfrage (warum-ist-überhaut-etwas). Danach soll sich dann alles - ähnlich wie bei Descartes - mehr oder weniger deduktiv von selbst erklären. Vielleicht habe ich irgendwas falsch verstanden, aber ob und wie eine Außenwelt außerhalb des ICH existiert, ist zwischen den Vertretern eine eher umstrittene Frage und die Existenz von Ideen scheint mir auch nicht der Mittelpunkt des DI zu sein. Oder? --Markus Mueller 18:54, 22. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Du hast recht: der erste Satz im Abschnitt Charakteristika würde eher für einen Artikel "Idealismus" passen, der diesen allgemein beschreibt. Du kannst ihn gerne komplett streichen oder ersetzen. Die endgültige Fassung werden wir sowieso erst am Ende haben.
Die rein formalen Aussagen sind, denke ich, aber richtig (Literaturform etc.). Vielleicht sollte man diese aber von den inhaltlichen Aspekten besser trennen.
Was das Grundanliegen des DI angeht, ist es wohl schon so ähnlich wie du oben schreibst. Im Vordergrund steht die Subjekt-Objekt-Frage, die von den einzelnen Vertretern unterschiedlich gelöst wird - bei Fichte z.B. aus der relationalen Struktur des Ich - man könnte auch Selbstbewusstsein dazu sagen. Dieses setzt immer schon ein Objekt voraus - das es ohne Subjekt gar nicht geben kann. Subjekt und Objekt sind aber im (absoluten) Ich letzlich wiederum zu einer Einheit verschmolzen. Aus diesen "Grundsätzen" wird dann letztlich alles weitere abgeleitet.
Was war aus deiner Sicht in der Einleitung sonst noch unverständlich? Ich habe die Einleitung zunächst mal in erster Stufe für mich gedanklich abgeschlossen. Du kannst sie gerne umbauen. Im Abschnitt „Die Vernunft und das Absolute“ bin ich noch am Basteln. Da bitte ich um etwas Geduld. --HerbertErwin 20:37, 22. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Hmmm. Hab jetzt länger drüber nachgedacht und denke, wir lassen es vorläufig so. Die Frage war mehr eine Selbtvergewisserung. Mit der der Ergänzung des fehlenden "nicht" sieht es gleich viel klarer aus. --Markus Mueller 15:24, 25. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Also das mit der "Behauptung der Existenz geistiger Entitäten (Ideen)" ist tatsächlich etwas schief, schon weil es nicht wirklich aus Perspektive des DI selbst spricht. Die Formulierung trifft Plato, aber kaum einen Deutschen Idealisten.
Ich würde da eher die - allen gemeinsame - Betonung des Rationalen hervorheben und das Streben danach, aus reiner Vernunft die Bedingungen der Möglichkeit aller Erkenntnis und/oder aller Realität zu erklären. Schwierigkeiten bereitet hier tatsächlich die Heterogenität der philosophischen Strömung des DI. Zwischen Kants "Ding-an-sich" über Fichtes "Anstoß" bis hin zu Hegels "Was vernünftig ist, ist auch wirklich" liegt schon eine erhebliche Wegstrecke.
Zum Verhältnis Subjektivität und Objektivität: Eigentlich baut der gesamte DI mehr oder weniger auf dem cartesischen fundamentum certum et inconcussum auf. Das Vernunftsubjekt ist in seiner unerschütterlichen Selbstgewissheit das für alle Erkenntnis maßgebende Prinzip und die Objektivität hat insofern nur Gültigkeit für ein Subjekt. Es herrscht also eine gewisse Asymmetrie im Verhältnis zwischen Subjekt und Objekt.
Alles in Allem finde ich den Artikel aber wirklich ziemlich gut. :)
An Markus Mueller: Bei der Sache mit der "heideggerschen Grundfrage" zieht sich mir ehrlich gesagt der Magen zusammen: Erstens ist die heideggersche Grundfrage nicht "warum-ist-überhaupt-etwas", sondern die Seinsfrage, die nicht mit der Frage nach dem "Warum" zu identifizieren ist und zweitens ist der Ansatz der Idealisten ein völlig anderer. (Tschuldigung, ich arbeite zufällig genau zum Thema Heidegger<->Subjektphilosophie und reagiere da naturgemäß etwas (über)empfindlich). Heidegger hat die Neuzeit überhaupt - anfangs unbewusst, später bewusst - missdeutet und ihr eine Gewaltsamkeit unterstellt, die eigentlich nur aus dem Blickwinkel seiner eigenen Position Gültigkeit beanspruchen kann. Aber ich will hier auch nicht zu weit ausschweifen...--Vexill 00:33, 25. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Werke und Hegel

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Nur die wichtigsten Hauptwerke anzugeben, halte ich für sehr sinnvoll. Gegen KrV, GWL, DMS und PhG habe ich auch nichts einzuwenden, aber die Differenzschrift sollte man vielleicht lieber durch die "Wissenschaft der Logik" ersetzen, da die wesentlich mehr über Hegel aussagt. Wer Hegel wirklich verstehen will, kommt zwar um die Differenzschrift herum, aber um die Logik gewiss nicht. --Vexill 01:23, 25. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Dein Einwand ist natürlich völlig korrekt. Es ist nur so, dass im Moment in der Literaturliste nur das steht, was im Text zitiert wurde. Ich wollte nicht für jedes Zitat einen Einzelbeleg unter "Anmerkungen" generieren, um hier nicht völlig auszuufern. Der Artikel ist insgesamt erst am Anfang und noch lange nicht fertig. Vielleicht hast du ja Lust mitzuarbeiten oder zumindest den weiteren Fortschritt der Arbeit hier kritisch zu kommentieren. Deine Kommentare legen den Schluss nahe, dass du dich mit dieser doch recht anspruchsvollen Materie gut auszukennen scheinst. Gruß --HerbertErwin 00:58, 26. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Schon, ich bin halt Hilfskraft an einer Uni, studiere schon eine Weile und mein Prof. hat sich sein Leben lang mit dem DI beschäftigt. Ich schrecke vor eigenmächtigen Änderungen vor allem deshalb zurück, weil ich natürlich eine bestimmte Forschungsrichtung vertrete und so ein Wikipedia-Artikel doch besser möglichst objektiv sein und eine möglichst breite Basis der Zustimmung haben sollte. Aber immer mal wieder reinlesen und Anmerkungen machen, kann ich gerne!
Zur Differenzschrift: Ja, so dachte ich mir das schon. Dann müsste man vielleicht mal sehen, wo man die WDL noch in den Text einbaut. Man könnte vielleicht auf das Verhältnis der PhG zur WDL eingehen, die Phänomenologie als die "Wissenschaft der Erfahrung des Bewusstseins", also als eine teleologische Bewegung auf das Absolute hin, versus die Logik als die systematisch entwickelte Fülle des Absoluten selbst. Kleiner Hinweis noch und vielleicht als Einstieg in Hegels Logik auch was für die Links: Hegels "Logik" lesen(ist nicht mein Prof., hat aber recht. ;-)--Vexill 22:25, 27. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Habe mich doch mal am Kapitel "Rezeption" versucht. Vielleicht lösche ich es auch morgen gleich wieder, ich bin mir noch nicht sicher, ob es nicht doch zu sehr Forschungsperspektive ist oder vielleicht eher in den Hegel-Artikel gehört. Grundsätzlich hatte aber Hegel natürlich die stärkste Nachwirkung auf andere Philosophen, sieht man einmal von den Neo-Strömungen ab. --Vexill 04:58, 28. Jan. 2007 (CET)Beantworten


Gratuliere! Das ist schon eine reife Leistung. Ich stimme zu: Erst mal alles rein und dann weitersehen.

Allerdings müßte man dabei auch an Leute denken, die jetzt nicht gerade so im Thema sind und sich eben mal schnell einen Überblick verschaffen wollen. Sozusagen eine "Gebrauchsfassung" sollte am Anfang stehen.

Und dann wären auch klare eindeutige Formulierungen angebracht, die auch ein "Nichtintellektueller" versteht. Schließlich soll WP doch für alle da sein

meint

--HenryV 21:25, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten

P.S: Habe mal in der Einleitung einen vorsichtigen Versuch unternommen, sozusagen als Beispiel was gemeint ist.


Das ist doch nicht mit ein paar kleinen Änderungen zu machen.

Ich gehe dabei davon aus, daß die studierten Fachleute und auch der interessierte Laie genügend Fachliteratur haben, um sich auf wissenschaftlichem Niveau zu informieren.

Mein Wunsch ist, das WP nicht nur ein Nachschlagewerk für Fachleute, sondern für jeden verständlich ist.

Klare, einfache und kurze Sätze sollten das Maß der Dinge sein. Ich möchte jedoch nicht in dem Werk des Autors „herumpfuschen“ und stelle deshalb folgende Einleitung hier zur Diskussion.

Der Autor mag das dann komplett oder in Teilen übernehmen, wenn er will.

Textvorschlag:

Der Deutsche Idealismus ist eine Form der Philosophie. Ausgangspunkt ist die Philosophie Immanuel Kants. Zwischen 1781 (Erscheinen der Kritik der reinen Vernunft) und 1831 (Tod Hegels) fand unter den Philosophen der neueren Philosophie eine Auseinandersetzung mit den von Kant veröffentlichten Ideen statt. Dies war einer der großen Höhepunkte in der Philosophiegeschichte. Als zentral gelten dabei die philosophischen Systementwürfe von Fichte, Hegel und Schelling. Der Deutsche Idealismus stand mit der Dichtung und Wissenschaft seiner Zeit in vielfältiger Wechselwirkung und wirkte stark auf das allgemeine Geistesleben (Klassik und Romantik) ein.

Ende des Textes

Das Zitat unter Kant: Das Einheitsprinzip aller Erfahrung: "Aufgabe der Vernunft ist es dagegen, eine „Einheit der Verstandesregeln“ zu schaffen. Sie ist insofern nicht auf Erfahrungsgegenstände bezogen und daher nicht zu synthetischen Urteilen a priori in der Lage." stimmt denke ich so nicht: Gerade die reine Vernunft ist nach Kant zu synthetischen Urteilen a priori in der Lage. Denn diese Art von Urteil wird gerade nicht auf der Basis von Erfahrung gefällt (vgl "a priori").


Vgl im Wikipedia-Artikel "Synthetisches Urteile a priori":

Kant bezeichnet damit Urteile, die nicht auf der Basis von Erfahrung gefällt werden, also a priori sind.

und

"Es handelt sich bei „7+5=12“ also um ein synthetisches Urteil a priori in einer reinen Vernunftwissenschaft."

und

Die zentrale Frage von Kants Erkenntnistheorie lautet aber, wie synthetische Urteile a priori (also Erkenntnisse aus reiner Vernunft) im Allgemeinen möglich sind. (nicht signierter Beitrag von 87.168.51.73 (Diskussion) 10:49, 22. Mär. 2012 (CET)) Beantworten

Philosophiezitat

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Ich denke nicht, also bin ich ich. (nicht signierter Beitrag von 79.251.159.68 (Diskussion) 17:40, 1. Jun. 2013 (CEST))Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 17:40, 26. Nov. 2015 (CET)Beantworten

KrV - Kritik der reinen Vernunft

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Hier halte ich die Verwendung der Abkürzung "KrV" (unter Kant, Vernunft und Ideen) nicht für angebracht. Widerspruch? Werde das dann gelegentlich ändern - oder sehen, ob es geändert wurde. Im Lemma zur Kritik der reinen Vernunft ist die Abkürzung sinnvoll. Hier ist es verwirrend, da KrV u.a. Krankenversicherung abkürzt. --Mifo (Diskussion) 16:43, 18. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

In diesem Artikel geht es aber nicht um Krankenversicherung. Es handelt sich eine im Portal Philosophie erläuterte, übliche Sigle für dieses Werk. Andereseits sind wir kein Papier-Lexikon.-- Leif Czerny 11:03, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten