Diskussion:Deutschsprachige Literatur/Archiv/2004
Artikeleinleitung
[Quelltext bearbeiten]Ich würde folgenden Abschnitt entfernen: Es sind also die Literatur aus dem Deutschen Reich resp. der Bundesrepublik Deutschland, aus Österreich, aus der deutschen Schweiz und die Literaturen der deutschen Sprachinseln einbezogen. Es gab schließlich auch eine deutsche Literatur bevor es eine Bundesrepublik Deutschland resp. das Deutsche Reich gegeben hat, oder hat Goethe etwa fremdländische Literatur geschrieben? Es wäre sinnvoller, diesen Satz zu streichen, denn der vorhergehende Satz sagt ja alles aus: Deutsche Literatur ist die Literatur, die in deutscher Sprache verfaßt ist.
Fantasie-Literat: Kurt Gregor Schramm (1735-1804)
[Quelltext bearbeiten]Laut [1] soll es einen Literaten namens Kurt Gregor Schramm gegeben haben. Schramm soll 1735 als Sohn eines Schuhmachers in Lorchstedt (Südhessen) geboren worden sein und soll 1804 in Hundenbüttle / Liechtenstein gestorben sein. Laut der kurzen Biografie [2] soll er 485 Romane, 32 Novellen, 1562 Gedichte, 1352 Balladen und 78 Dramen geschrieben. Dies sollte der endgültige Beweis sein, dass dieser Schramm nur eine Fantasiegestalt ist. Aufmerksam geworden bin ich auf die Seite über Schramm, durch einen Eintrag in ein GästeBuch. Dieser Eintrag findet sich in einigen Gästbüchern. Hier ein Beispiel von [3]: Der BDL (Bund Deutscher Literaten) freut sich sehr Ihnen miteilen zu dürfen, dass soeben einer der wohl bedeutsamsten und konsiforischsten Dichter der dt. Heptionalliteratur (Kurt G.Schramm) online gegangen ist. 4Jahre intensive Recherchen haben gefruchtet. Besuchen Sie unser neues Forum doch einmal unter www.kurt-schramm.de Wir freuen uns über jeden Besucher. Der Vorstand a.b. diese Seite wird ständig aktualisiert. Auf der Seite über Deutsche Literatur hat der ausgedachte Schramm nichts zu suchen. Da die Seite über Schramm aber ganz gut gefälscht ist, könnte man ihn doch auf der Wikipedia Seite zu Internet-Jokes verlinken. Nur leider habe ich diesen Wikipedia-Eintrag noch nicht gefunden, vielleicht kann mir ja jemand helfen.
--Thomas Fernstein 15:36, 22. Jul 2004 (CEST)
[1] http://www.kurt-schramm.de
[2] http://www.kurt-schramm.de/bio.html
[3] http://www.bikeszene-nord.de/gbook.php
ich glaube, es ist nicht gut, wenn der link unter deutschsprachige literatur zu einer seite namens deutsche literatur führt - soll man das nicht ändern? deutschsprachig find ich besser als deutsch, sonst müsst Österr. raus. 62.116.126.155 18:25, 2. Apr 2004 (CEST)sascha
Neugliederung (Erweiterung) der Literaturepochen
[Quelltext bearbeiten]Hallo, mir viel auf dass die Literaturepochen noch nicht vollständig sind. Da ich nicht gleich wie wild "rumfuhrwerken" will, gebe ich erst mal eine Anregung zur Neugliederung /Erweiterung (welche sich selbstverständlich noch unterteilen lässt):
Althochdeutsche Literatur (bis etwa 1050)
- Germanische Literatur (bis 8. Jh.)
- Literatur des 8. u. 9. Jh.
Mittelhochdeutsche Literatur (um 1050 bis 1500)
- Frühhochdeutsche Literatur (um 1050 bis 1170)
- Mittelhochdeutsche Blütezeit (1170 bis 1300)
- Spätmittelhochdeutsche Literatur (um 1300 bis 1500)
Neuhochdeutsche Literatur (ab etwa 1500 bis heute)
- Humanismus / Reformation (um 1500 bis 1600)
- Literatur des Barock (um 1600 bis 1720)
- Literatur der Aufklärung (um 1700 bis 1780)
- Sturm und Drang (1767 bis 1787) / Klassik (1787 bis 1830)
- Zwischen Klassik und Romantik (um 1775 bis 1825) / Politischer Realismus
- Dichtung um 1890 bis heute
- Dichtung des 20. Jh.
Entsprechende Autoren hätte ich natürlich auch zur Hand.
Um mit Ludwig Gleim zu schließen:
Aufschub einer guten Tat / hat schon oft gereut; / hurtig leben ist mein Rat, / flüchtig ist die Zeit!
Euer Pirnscher Mönsch 14:46, 17. Jul 2004 (CEST)
Ausgelagerte Zitate et cetera
[Quelltext bearbeiten]Weiß nicht wohin damit, jedenfalls nicht in den Artikel passend und von mir hierher gestellt, --Gabor 00:02, 19. Nov 2004 (CET)
- "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit."
- "Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!"
- "Handle so, dass die Maxime (der Grundsatz) deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne!" (Kants kategorischer Imperativ).
Karl Jaspers: -"Die Forderungen der Aufklärung richten sich gegen die Blindheit des fraglosen Fürwahrhaltens, gegen Handlungen, die nicht bewirken können, was sie meinen, gegen das Verbot des einschränklosen Fragens und Forschens."
Georg Christoph M. Wieland: - "Zweifle an allem wenigstens einmal, und wäre es auch der Satz 'zweimal zwei ist vier'."
Die Aufklärer waren zutiefst überzeugt, dass der Fortschritt der Menschheit auf der Bildung und Erziehung jedes Einzelnen beruhe. Zwei philsophische Strömungen wirken in der Aufklärung zusammen: Der Empirismus (aus England), nach welchem die Erkenntnis auf der Sinneswahrnehmung beruht, und der Rationalismus (Frankreich), nach welchem die Erkenntnis aus dem Gebrauch der "ratio", d. h. der im Verstand gründenden Denkfähigkeit, resultiert. Das ganze Leben wird als ein Lernprozess aufgefasst.
- "Der Realismus ist die künstlerische Wiedergabe (nicht das bloße Abschreiben) des Lebens."
- "Das Leben ist doch immer nur ein Marmorstein, der den Stoff zu unendlichen Bildwerken in sich trägt; sie schlummern darin, aber nur dem Auge des Geweihten sichtbar und durch seine Hand zu erwecken. Der Realismus will allerwenigstens das bloße Handgreifliche, aber er will das Wahre."
Literatur: Kleine Literaturgeschichte der DDR / Wolfgang Emmerich - Erw.Neuausg., 1. Aufl. - Berlin : Aufbau-Taschenbuch-Verlag, 2000
Diskussion aus dem Review (27.11.04)
[Quelltext bearbeiten]Nach Umbauten und Erweiterungen weiß ich alleine nicht mehr weiter und hoffe auf etwas Mithilfe. Ziel ist vorläufig nicht ein "exzellenter", sondern ein knapper, solider, ausgewogener Überblicksartikel, der potentiell Grundlage für eine Übersetzung sein könnte (fr:Littérature germanique ist eine Übersetzung einer früheren Version und ihrer untergeordneten Seiten, teilweise schade um die Mühe des Übersetzers).
Problematisch ist die Ausgewogenheit: Die Erweiterung eines Kapitels müsste die Erweiterung aller anderen Kapitel nach sich ziehen. Trotzdem zu kurz sind meiner Meinung nach: Mittelalter, Goethe, Schiller, Biedermeier ist eine Aufzählung, "Traditionelle Epik" (1900-1933, weiß jemand eine bessere Überschrift?). Von DDR-Literatur hab ich nur wenig Ahnung. Fehlen irgendwelche unverzichtbaren Autoren? Muss man die Nobelpreisträger Heyse und Spitteler extra erwähnen? Stören die Lebensdaten den Lesefluss zu sehr? Mir ist bewusst, dass da noch stilistische Mängel sind und Bügelarbeit vonnöten ist. Eigentlich hätte ich noch viele Fragen (Bilder, Hinweissystem, die Gliederung überhaupt), ich hoffe auf ein paar Antworten und Meinungen und Verbesserungen. Grüße, --Gabor 16:45, 27. Nov 2004 (CET)
- "Mittelalter" ist wirklich nicht toll: "Die Schriftkultur war damals das Monopol der Kirche und ihrer Klöster." Monopol suggeriert, daß man die anderen nicht gelassen hätte. Das stimmt nicht: Es wurde zwar tatsächlich fast ausschließlich in den Klöstern geschrieben, aber nicht deshalb, weil man die anderen Menschen aktiv daran gehindert hätte. "In der Regel ist die althochdeutsche Literatur deshalb christlich, beispielsweise das Evangelienbuch des Otfrid von Weißenburg." Ich würde mal sagen, daß deshalb (fast) nur christliche Literatur aufgezeichnet wurde, weil Pergament teuer war und man es nur für Texte verbrauchen wollte, die man für würdig hielt auf teurem Material aufgeschrieben zu werden. "Um das Jahr 1000 übersetzte Notker in St. Gallen bereits komplizierte philosophische Texte ins Althochdeutsche." "Kompliziert".... naja... wie man unter Notker lesen kann, waren das klassische lateinische philosophische Texte. --Henriette 00:19, 30. Nov 2004 (CET)
- Danke für den Kommentar Henriette, ich gebe dir recht, es ist etwas unglücklich formuliert; ich wollte nur nicht, dass man nach Merseburger Zaubersprüchen und Hildebrandslied glaubt, dies sei typisch für mal. Literatur. Was Notker übersetzt hat, weiß ich, weil ich es dort eingetragen habe, und über "kompliziert" lässt sich streiten. Das Ahd. hatte zumindest nicht die Terminologie für philosophische Texte, ein Beispiel, dessen Beleg ich vergessen habe, ist der Neologismus "vilwizzi" (Vielwisser) für "Philosoph". Mit "kompliziert" wollte ich wohl sagen, dass die Sprache und der Horizont der Menschen nicht "primitives Mittelalter" war. --Gabor 17:44, 30. Nov 2004 (CET)
Als ausformulierte Übersicht finde ich jetzt wenig zu meckern, das einzige vielleicht das laut definition " nicht-dichterische Werke mit besonderem schriftstellerischem Anspruch" auch dazu zählen, Kant, Hegel, Wittgenstein, Nietzsche, Schopenhauer etc. nicht vorkommen. Falls sich den mal jemand die Mühe machen sollte, exzellenz erlangen zu wollen, fehlt mir: einmal zumindest 'ne Diskussion um Deutsch - zumindest in der Frühzeit waren das ja eher viele verwandte Sprachen als eine, die andere Frage wäre ob man Mundartliteratur nicht auch dazu zählen/kann/sollte oder wenn nicht zumindest darauf verweisen und sagen warum nicht. -- southpark 15:41, 14. Dez 2004 (CET)
- Normalerweise werden diese nicht-dichterischen Werke in Literaturgeschichten nicht abgehandelt, bis auf Nietzsche weiß ich auch überhaupt nichts über deren literarischen Wert (der philosophische ist hier nicht von Belang). Einfach wäre es, die Definition zu ändern, es wäre aber auch vereinfachend. Die Sprache könnte ich ein bisschen erweitern; (und es ist nur eine Sprache mit verschiedenen Dialekten.) Zur Mundartliteratur kann ich derzeit höchstens einen roten Link einfügen. --Gabor 19:29, 15. Dez 2004 (CET)
- Bei Mundartliteratur fände ich die Frage spannend ob es jetzt "deutsche literatur" ist oder nicht - wenn im altertum "nur eine sprache mit verschiedenen dialekten" gilt., müsste das auf mundart ja auch zutreffen. und das ästhetische "niveau" der heimatliteratur sollten die besseren mundartdichter auch locker erreichen. zu "sonstigem" - vielleicht sollte man am ehesten was in der def. machen oder zumindest einen extra-absatz - einfach weil ich auch weiß, dass die literaten die immer aussortieren, andererseits aber kant, hegel etc. nie die wirkung gehabt hätten, die sie hatten, wenn nicht auch die sprache einen erheblichen eigenwert gehabt hätte. (und ja, ich empfehle ja eh philosophen auch mal nur unter ästehtischen gesichtspunkten zu lesen ;-)) -- southpark 19:37, 23. Dez 2004 (CET)