Diskussion:Deutschsprachige Literatur

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Delabarquera in Abschnitt "Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka"
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Einteilung der Zeit nach 1945: Besser Epochen statt Staaten?

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Diskussionswürdig finde ich die "Epochen-Einteilung" für die Zeit nach 1945. Eine geographische Ausdifferenzierung zwischen BRD, Schweiz und Österreich scheint mir wenig hilfreich. Das führt dazu, dass Autoren unter "Schweiz" und "Österreich" einfach nur lapidar aufgezählt werden: "Erich Fried emigrierte nach Großbritannien." Mehr erfährt man über Fried nicht.

Bei Handke ist das Problem noch augenfälliger: "Eine Blüte erlebte die Literatur in Österreich in den 1960er und 70er Jahren, als mit Autoren wie Peter Handke, Ingeborg Bachmann und Thomas Bernhard die deutsche Literaturlandschaft nachhaltig verändert wurde." Inwiefern die Literaturlandschaft verändert wurde, erfährt man nicht. Viel besser wäre doch, Handke inhaltlich einer Strömung der deutschsprachigen Literatur zuzuordnen. Handke gehört dann natürlich erstens zur Geschichte der Gruppe 47; weil er sie in Princeton gesprengt hat. Und vor allem ist er ein Vertreter der "Neuen Subjektivität". Ähnlich liegt der Fall bei Ernst Jandl. Der gehört zur Konkreten Poesie. Die wird aber unter BRD abgehandelt. Jandl findet sich stattdessen einfach in einer Aufzählung von österreichischen Autoren.

Ich würde also statt der geographischen (BRD, A, CH) eine inhaltliche Gliederung vorschlagen: Trümmerliteratur, Politisierung, Neue Subjektivität, Postmoderne...

Die DDR-Literatur sollte aber als Überschrift stehen bleiben. Die war wirklich sui generis.--Thomas P. Meiningen (Diskussion) 21:52, 1. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Hallo Thomas, wenn Du Dich hier selbst einbringen möchtest, würde ich Dir zurufen: WP:Sei mutig. Die von Dir kritisierten Abschnitte sind ein ziemliches Sammelsurium (sieht man auch, wenn man sich etwa die Artikelstatistik anschaut) und bräuchten eine ordnende Hand. Die Abschnitte zu Österreich und Schweiz wird man sicher nicht komplett streichen können (dazu gibt es hier zu starke nationale Interessen, die im Zweifel immer größer sind als jedes Interesse für Literatur), aber natürlich stellt sich schon die Frage: Wieso stehen sie ausgerechnet im Abschnitt nach 1945. Wenn sie Sinn machen, dann eher in einem eigenen Abschnitt "Nationale/Regionale Literaturen" o.ä. Gerade nach 1945 verschwimmen doch nationale Grenzen in der Literatur, siehe etwa die Gruppe 47 oder den Ingeborg-Bachmann-Preis (nur natürlich nicht in der Wikipedia, wo man Artikel streng österreich- oder schweizbezogen schreiben muss, damit alles seine klare nationale Zuordnung hat). Gruß --Magiers (Diskussion) 22:26, 1. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Es gibt bei Wiki eine "russische Literatur", eine "französische Literatur" und eine "spanische Literatur"...

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Mehrfach wurde hier schon der Titel ("deutschsprachige Literatur") kritisiert. Ich denke mit Recht. Wikipedia kennt eine "russische", "französische" und "spanische" Literatur. Nur keine "deutsche". Selbst einen Artikel zur "englischen Literatur" gibt es; und eben nicht zur "englischsprachigen"; obwohl der Begriff hier sogar Sinn machen könnte.

Frage: Wer traut sich, den Artikel umzubenennen? Oder gibt es gewichtige Gründe, an dem Begriff "deutschsprachig" festzuhalten? Und falls es diese Gründe gibt: Warum muss es dann nicht auch "russischsprachige Literatur" heißen?--Thomas P. Meiningen (Diskussion) 15:10, 6. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Gerade sehe ich, dass diese Frage schon 2006 kontrovers diskutiert wurde.
Damals haben sich etliche für die Umbenennung des ursprünglichen Titels ("deutsche Literatur") in "deutschsprachige Literatur" ausgesprochen.
Es bringt wohl nichts, diesen Streit neu aufzuwärmen. --Thomas P. Meiningen (Diskussion) 15:19, 6. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Hallo Thomas, Zustimmung zu beidem. Auch würde die in der Literatur weit übliche Bezeichnung verwenden wollen (siehe umseitige Literaturliste), aber es ist ein Politikum der Wikipedia-Politik, zu dem viel mehr Leute eine Meinung hätten, als sich für WP-Artikel über deutsche/deutschsprachige Literatur interessieren, so dass eine Diskussion darüber kaum eine Chance auf eine befriedende Lösung hätte. Bei den Lemmata muss man wie bei einigen Formalien mit Wikipedia-Eigenheiten leben. Wichtiger ist es im Zweifel immer, die Artikel inhaltlich auszubauen. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 19:04, 6. Nov. 2020 (CET)Beantworten

"Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka"

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"Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka – Basisbibliothek, Mathias Bertram (Hrsg.), CD-ROM, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2004, Digitale Bibliothek Sonderband, ISBN 3-89853-401-4."

Ich meine mich zu Erinnern, dass diese Zusammenstellung ungefähr 10 Jahre früher erschienen ist. Die beiden Berliner, die die Idee zu Directmedia Publishing hatten, haben, so habe ich mal gelesen, bewusst 1994 bzw. den 1. Januar 1995 abgewartet, weil da 70 Jahre nach dessen Tod das Werk Kafkas gemeinfrei wurde. Wegen der Sonderstellung von Directmedia Publishin könnte es übrigens einen WP-Artikel zu diesem Unternehmen geben, auch wenn es inzwischen, wenn ich es recht sehe, eingestellt worden ist. --Delabarquera (Diskussion) 23:31, 18. Nov. 2024 (CET)Beantworten

@Delabarquera: Meinst du Directmedia Publishing? --Succu (Diskussion) 23:38, 18. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Yes! Das "g" hättest du ungefragt einfügen können. Stand ja auch schon drüber. Ich bin da nicht so.
Jetzt hab ich aber tatsächlich mal MS Bings Copilot befragt, auch zu Testzwecken. [Ja schau! Da bei Microsoft gibt's jetzt auch einen Copilot!]
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Die CD-ROM "Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka" wurde von Directmedia Publishing im Oktober 1997 veröffentlicht. Sie war die erste Ausgabe der "Digitalen Bibliothek" und enthielt eine umfangreiche Sammlung literarischer Texte im deutschen Sprachraum. Die CD-ROM bot über 100.000 Bildschirmseiten und etwa 400 Bücher von 58 Autoren. Sie war eine Pionierleistung, da sie literarische Texte digital zugänglich machte und damit den Mangel an verfügbaren Texten für Literaturwissenschaftler beseitigte.
Die Textsammlung umfasste bedeutende Dramen, Romane, Erzählungen, Lyrik und Essays, und wurde für den Hausgebrauch als erschwinglich und benutzerfreundlich gelobt. Später wurde die Digitale Bibliothek auch als kostenpflichtiges Online-Angebot verfügbar gemacht, das schließlich zum kostenfreien Informationsportal wurde.
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Verwiesen wird in Fn. auf sprache.hypotheses.org und auf perlentaucher.de. -- Mit dem "kostenfreien ..." ist zeno.org gemeint. --Delabarquera (Diskussion) 23:59, 18. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Ach ja, doch noch eine weiterführende Frage [an den Copilot]: Die Idee zu Directmedia Publishing hatten meiner Erinnerung nach zwei Berliner Studenten. Weißt du da Näheres, eventuell sogar die Namen der beiden?
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Ja, das stimmt! Die Idee zu Directmedia Publishing hatten tatsächlich zwei Berliner Studenten: Ralf Szymanski und Erwin Jurschitza. Sie gründeten den Verlag im Januar 1995 zusammen mit weiteren Partnern, darunter Michael Bartos, Joaquim Moreira Dos Santos und Konstantin Kryschanowski.
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So, und dann bringt der Copilot die eigentliche Überraschung! Jedenfalls für mich. Seine Informationen hat er -- aus der Wikipedia! --Delabarquera (Diskussion) 00:04, 19. Nov. 2024 (CET)Beantworten