Diskussion:Deutschsprachige Literatur/Archiv/2020

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Deutschsprachige Literatur oder Deutsche Literatur?

Nach meiner unmaßgeblichen Meinung gibt es keine deutschsprachige Literatur, nur eine Deutsche Literatur. --WvBayreuth (Diskussion) 16:27, 17. Mai 2020 (CEST)

Abschnitt zur Gegenwart bedarf dringend einer Überarbeitung

Der Abschnitt zur "Deutschsprachigen Literatur der Gegenwart" bedarf meines Erachtens einer Überarbeitung. Ich möchte hier sechs Problemkreise ansprechen.

  • Eigenwilliger Sprachduktus: Der Abschnitt klingt stellenweise eher wie eine germanistische Proseminar-Arbeit und weniger wie ein Lexikonartikel. Beispiel: "Als postmoderne deutschsprachige Roman-Autoren seien Hans Wollschläger und (...) genannt (Wieso "seien" genannt?). Oder: "Aus England meldete sich W. G. Sebald zu Wort mit Aufsehen erregenden Polemiken zur deutschen Nachkriegsliteratur.."
  • Unbelegte Behauptungen: "In den 1990er Jahren erlebte die deutschsprachige Literatur einen vorübergehenden Boom an Debütantinnen und Jungautoren. Diese Erscheinungen waren zum Teil vom Buchmarkt gesteuert..." (Tatsächlich? Wer sagt das?)
  • Nicht nachvollziehbare Superlative: "Einer der wichtigsten Lyriker seit Ende der 1980er Jahre ist neben Marcel Beyer, Durs Grünbein und Uwe Kolbe vor allem Thomas Kling (1957–2005), der mit seiner oft phonetisch orientierten Schreibweise für belebende Akzente (Belebend? Das ist ebenso blumig wie nichtssagenden formuliert) in der deutschsprachigen Poesie gesorgt hat. Zu den bekanntesten Stimmen der deutschsprachigen Lyrik des 21. Jahrhunderts gehören u. a. Monika Rinck..." (Der eine ist der wichtigste? Die anderen sind die bekanntesten?)
  • Unpassende Argumentation: "Der aktuellen deutschsprachigen Literatur wird oft politische Indifferenz vorgeworfen (Wer sagt das?) sowie ein Kreisen um autobiografische Themen aus der Kindheit. Ein Kontrapunkt (Ein Kontrapunkt zum genannten Vorwurf?) ist hier die Verleihung des Literaturnobelpreises 2004 an Elfriede Jelinek, die politisch und feministisch engagierte Literatur schreibt. (Warum muss man hier argumentieren?) Der mit dem Deutschen Buchpreis 2014 ausgezeichnete Roman Kruso von Lutz Seiler wird zwar als Beispiel für den Blick vom historischen Geschehen weg auf die Intimität der Protagonisten gedeutet (Von wem? Und warum wird das hier genannt, wenn es gleich darauf zurückgewiesen wird?). Diese „Verweigerung eindeutiger Gesten“ (Inwiefern ist das Vorgenannte eine "Verweigerung eindeutiger Gesten"?) in Literatur und Politik sei ("sei"? Wieso steht hier der Konjunktiv? Wer sagt das?) jedoch eine Provokation: „Poesie ist Widerstand“, sagt einer der Romanhelden. „Bekennt man sich im ehemaligen Westen zu einem offensiven Realismus, halten die Ost-Schriftsteller an dem Versteckspiel fest, das einmal überlebensnotwendig war.“[8]" (Wieso wird hier willkürlich ein Romanheld herausgegriffen und zum Gewährsmann gemacht? Und vor allem: Wofür eigentlich))
  • Fehlender Zusammenhang: Am Ende steht ein völlig isoliert wirkender, offenbar auch noch drangepappter Satz: "Feministisches Engagement ist auch (Wieso "auch"? Davon war vorher nicht die Rede) der Kern der literarischen Werke von Marlene Streeruwitz."
  • Fragwürdige Einordnung: "Zur deutschsprachigen Literatur gehören auch Übersetzungen aus allen Weltsprachen, welche in den deutschsprachigen Ländern erscheinen.."

Ich muss gestehen: Ich bin kein ausgewiesener Kenner der Gegenwartsliteratur seit den 1990er Jahren. Aber die vergangenen dreißig Jahre deutscher Literatur hätten doch einen passenderen Abschnitt verdient. Soviel scheint mir klar. Kann sich jemand der Sache annehmen?--Thomas P. Meiningen (Diskussion) 21:29, 1. Nov. 2020 (CET)