Diskussion:Devolutionskrieg
Lesenswert-Kandidatur 5.-12. August 2007 (erfolgreich)
[Quelltext bearbeiten]Der Devolutionskrieg der Jahre 1667/68 war der erste größere Krieg Ludwigs XIV., der 1661 die persönliche Regierung Frankreichs übernommen hatte. Der „Sonnenkönig“ führte dabei einen Angriff auf die Spanischen Niederlande mit dem Ziel territorialer Expansion. Als Rechtfertigung diente ihm das sog. brabantische „Devolutionsrecht“, welches die Erbansprüche seiner Gemahlin (und damit ihm selbst) auf diese Gebiete begründen sollte. Nach weniger als einem Jahr erzwang jedoch eine Koalition aus den Niederlanden, Schweden und England den Frieden von Aachen, welcher den Krieg beendete und nur zu marginalen Gebietsverschiebungen führte. Trotzdem legte dieser Konflikt den Grundstein für alle folgenden großen Kriege der französischen Monarchie bis 1715.
Als Autor bleibe ich neutral und stehe für Nachfragen zur Verfügung. --Memnon335bc Diskussion 01:39, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Machahn 11:40, 5. Aug. 2007 (CEST) Pro Lesenswert. Ich fühle mich insgesamt gut informiert, zudem ist Darstellung ordentlich belegt und referenziert. Eine Nachfrage hab ich bezüglich der Tripelallianz von 1668. Schon interessant, dass die NL für die Seite der Spanier eintraten, aber das ist hier ja begründet. Wie kamen aber England und Schweden ins Boot? v.a. Schweden welche Interessen hatte es sich daran zu beteiligen? (Ich nehm mal an, beide wollten Frankreicht nicht zu stark werden lassen oder war es etwas anderes?)
- Entsprechende Ausführungen zum Zustandekommen der Tripleallianz lassen sich noch ergänzen. Das ist kein Problem. Sobald ich Zeit habe erledige ich das. --Memnon335bc Diskussion 18:01, 6. Aug. 2007 (CEST)
- Auch
Zudem gut bebildert, gut bis sehr gut referenziert, es war mir ein Vergnügen ihn zu lesen. Es sind vielleicht noch ein paar kleinere sprachliche Holprigkeiten vorhanden. --Elbarto2323 13:26, 5. Aug. 2007 (CEST) Pro von mir. Soweit ich das beurteilen kann ist inhaltlich alles wichtige drin und in Ordnung.
- @ mennon: Nur noch mal am Rande (weil unwichtig für die LW-Kriterien). Könnte vielleicht bei den Bildern die thumb-Größe eingerichtet werden? Teilweise denke ich wirken die Bilder auf dem Bildschirm zu großflächig im Vergleich zur Textfläche.--Elbarto2323 15:32, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Bender235 16:02, 5. Aug. 2007 (CEST) Pro. Gut geschrieben und ausreichend referenziert. ––
- Louis le Grand 19:03, 5. Aug. 2007 (CEST) Pro - Wirklich sehr gut dargestellt, inhaltlich alles richtig! --
Artikel ist Lesenswert. --Bodenseemann 00:40, 12. Aug. 2007 (CEST)
Archivierung der KEA-Disk. vom 6. September 2007 (erfolgreich)
[Quelltext bearbeiten]Der Devolutionskrieg (1667–1668) war ein militärischer Konflikt zwischen Spanien und Frankreich, in dem König Ludwig XIV. von Frankreich Teile der Spanischen Niederlande beanspruchte. Der Krieg wurde am 2. Mai 1668 mit der Unterzeichnung des Friedens von Aachen beendet, in dem Spanien einige Territorien abtreten musste. Der Devolutionskrieg gilt als der erste in einer Reihe expansiver Kriegen Ludwigs XIV. und begründete dessen Bild als machthungriger Eroberer. In der älteren deutschen Literatur wurde dieser Krieg deshalb oft als „Erster Raubkrieg Ludwigs XIV.“ bezeichnet.
Der Artikel wurde vor ein paar Tagen ohne Gegenstimme zu einem "Lesenswert"-Artikel gewählt. Deshalb möchte ich ihn nun hier ins Rennen schicken. Als Autor bleibe ich neutral und stehe als Ansprechpartner für evtl. Fragen zur Verfügung. --Memnon335bc Diskussion 13:36, 17. Aug. 2007 (CEST)
. AbwartendDer Artikel ist gut geschrieben und inhaltlich zweifellos exzellent. Was mich noch stört ist die Angabe einiger Zitate (Fußnote #26, #27 und #29). Zunächst einmal sollten die Zitate in der Originalsprache wiedergegeben werden (siehe WP:ZIT), und zum zweiten sollte die Originalstelle benannt werden (gerade bei Voltaire!). Das „zitiert nach XY“ kann bleiben. Ohnehin müsste ja beim jeweiligen „XY“ die genaue Angabe der Quelle stehen. ––Bender235 22:27, 17. Aug. 2007 (CEST)
- Der Autor hat sein Möglichstes gegeben, um die Originalquellen heranzuziehen, daher nun Karte, die momentan zu grell und zu unübersichtlich ist, mal in der Kartenwerkstatt zur Verbesserung vorgeschlagen. ––Bender235 17:07, 19. Aug. 2007 (CEST)
- Ich werde, sobald ich dazu Zeit finde, eine neue Karte einstellen. Inzwischen bekomme ich das definitiv besser hin. Im Moment ist erstmal eine vorhanden, und diese kann ich später dann ersetzen. --Мемнон335бц Diskussion 14:58, 29. Aug. 2007 (CEST)
Pro. Ich habe im übrigen die
- Der Autor hat sein Möglichstes gegeben, um die Originalquellen heranzuziehen, daher nun Karte, die momentan zu grell und zu unübersichtlich ist, mal in der Kartenwerkstatt zur Verbesserung vorgeschlagen. ––Bender235 17:07, 19. Aug. 2007 (CEST)
- Machahn 23:12, 17. Aug. 2007 (CEST) Pro Fand den Artikel schon bei Lesenswertwahl gut. Der Autor hat inzwischen einige Punkte, die ich damals angesprochen hatte ergänzt. Für mich ist der Beitrag nun rund. Er behandelt Kriegsgeschehen und Diplomatie gleichermaßen und wie ich finde ausgewogen. Spannend finde ich Absatz zum Krieg als Selbstinszenierung von Ludwig XIV. Gut ausgewertet wurden verschiedene Werke und Darstellungen. Dazu auch ausreichend referenziert (über die Form mögen andere streiten).
- Hups, keiner der üblichen Verdächtigen hat hier auf die fehlenden Leerstellen und Endpunkte der Fußzeilen hingewiesen. Nachdem ich mir das auch schon ein paar Mal anhören musste, stelle ich natürlich laut und schreierisch hier die gleiche Forderung. Darüber hinaus finde ich zwar die Zeittafel als Box ok, aber die Box "Kriege Ludwigs" gleich zu Beginn stört ein wenig. Kann man das anders lösen!? Und müssen Bildunterschriften in fett sein? Sprachlich sind noch ein paar stellen wie "sagte er oft." drin, die man glätten könnte. Ach so... Inhalt... sehr angenehm, dass hier aufgrund des Themas die Diplomatie und die Einbettung in die Politik im Vordergrund steht, statt Bodycount-Boxen und Flaggengedöns. Am Rest nix zu meckern gefunden, sehr gut bebildert, die Karte ist hilfreich, daher pro. --Pischdi >> 15:16, 19. Aug. 2007 (CEST)
- Louis le Grand 14:10, 23. Aug. 2007 (CEST) Pro - Mein positives Bild der Lesenswertabstimmung bleibt erhalten. Meine Änderung betreffend: Ludwig XIV. und seine Außenpolitik war maßgeblich von Ruhmsucht und nicht von Machtgier geprägt. Deshalb schreibt Lynn auf S. 105 auch "ambitious" (ehrgeizig) und nicht "greedy for power" (machthungrig). --
- Stephan 08:25, 28. Aug. 2007 (CEST) Pro schöner Artikel --
Artikel ist exzellent--Ticketautomat 09:18, 6. Sep. 2007 (CEST)
/me stellt mal einen Eimer voll Kommata in den Raum und hofft, der Autor möge sich daran bedienen. ;-) --89.247.81.240 03:49, 23. Jan. 2008 (CET)
Warum "Devolutionskrieg"?
[Quelltext bearbeiten]In dem Artikel ist leider keine Angabe darüber zu finden, warum der Krieg "Devolutionskrieg" genannt wird. Kann da jemand für Aufklärung suchen? Gruß --Willicher 00:57, 9. Mai 2008 (CEST)
- Der Artikel kann das ... Zitat: "Als zusätzliche Rechtsgrundlage zog er das brabantische Erbrecht heran. In diesem war die so genannte Devolution vorgesehen, ein privatrechtliches Instrument, das das Erbrecht von Kindern (auch Töchtern) aus erster Ehe vor jenes der Kinder aus zweiter Ehe stellte. Französische Legisten folgerten daraus, dass die Spanischen Niederlande nicht an den noch minderjährigen spanischen Thronerben Karl II. (1661–1700) fallen dürften, weil dieser aus der zweiten Ehe Philipps IV. hervorgegangen war. Maria Theresia hingegen stammte aus dessen erster Ehe und sei deshalb, und damit Ludwig XIV. selbst, in Brabant erbberechtigt. Auf dieses natürliche Recht könne die Königin nicht auch für ihre Kinder verzichten.[4] Der Historiker Heinz Schilling urteilte darüber: „Hier wurde mittelalterliches Privatrecht dem modernen Machtstaat dienstbar gemacht, der doch sachlich, institutionell und das heißt überpersönlich aufgebaut war.“" --Мемнон335дон.э. Projekt: Militärgeschichte Frühe Neuzeit 01:03, 9. Mai 2008 (CEST)
Linkbox "Die Kriege Ludwigs XIV."
[Quelltext bearbeiten]Die Darstellung der Kriege ist so, dass man denken kann, der Reunionskrieg folgte zeitlich dem Holländischen Krieg. Die Verlinkung zum "Reunionskrieg" führt zu den Artikel, der darauf hinweist, dass der DEvolutionskrieg, der Holländische Krieg und Pfälzische Erbfolgekrieg zu den Reunionskriegen Frankreichs gezählt werden. Dies sollte in der Linkbox deutlicher dargestellt werden. Saxonicus 23:57, 18. Jul. 2010 (CEST)
Flagge der ersten franz. Republik als Symbol der Konfliktpartei franz. Königshaus (Bourbonen)?
[Quelltext bearbeiten]Sollte als Symbol der Konfliktpartei nicht die Flagge der Bourbonen mit franz. Lilie im Abschnitt Devolutionskrieg angezeigt werden? (nicht signierter Beitrag von Thorsten03 (Diskussion | Beiträge) 16:17, 7. Apr. 2014 (CEST))
- Genau das ist mir eben auch aufgefallen. Die Flagge der Revolution ist in der Zeit Ludwigs XIV. anachronistisch. -- Reinhard Dietrich (Diskussion) 12:51, 6. Mär. 2016 (CET)
Genaue Grenzziehung gemäß Aachener Friede
[Quelltext bearbeiten]Gemäß dem Wortlaut des Aachener Friedens - [1] - waren von Spanien an Frankreich abzutreten die 12 im Artikeltext genannten Festungen "und soweit sich ihre Aempter, Herrschafften, Vogtheyen, Jurisdiction, An- und Zugehörden, wie sie Nahmen haben mögen, erstrecken." Gehe ich recht in der Annahme, dass es diesbezüglich ebenso unterschiedliche Interpretationen gab, wie dann auch im Falle der Reunionen? Ich frage, weil ich in Bezug auf Karten zum Aachener Frieden immer wieder auf zum Teil voneinander abweichende Grenzverläufe stoße. Einigkeit scheint in Bezug auf die französischen "Vorsprünge" um Lille-Ath und um Maubeuge-Charleroi zu bestehen. Weniger klar scheint es dagegen umgekehrt bei den spanischen "Vorsprüngen" um St. Omer bzw. Cambrai auszusehen. In der von Benutzer:Memnon335bc erstellten Karte sind beide genannten Städte und deren Umgebung als französische Gewinne ausgewiesen. Ich habe dagegen z.B. eine entsprechende Karte im "Großen Atlas Weltgeschichte" von 1990 (Orbis Verlag) vor mir, in dem beide Gebiete erst als mit dem Frieden von Nimwegen abgetreten dargestellt sind. In diesem hübschen Video, das den zeitlichen Verlauf des Krieges schön darstellt: [2], sieht man (bei etwa 1:00) die Grenze nach dem Frieden, wobei das Gebiet von Cambrai, wie in Memnons Karte, zu Frankreich wechselt, während im Nordwesten die Grenze grob gesagt zwischen Aire und St. Omer (etwa entlang der heutigen A 26) verläuft, was nur dem westlichsten Teil des Gebiets um St. Omer ausmachen würde. Jetzt war ich neugierig und hab mal in den entsprechenden Ortsartikeln nachgeschlagen. Saint-Omer (Pas-de-Calais) hat keinen Geschichtsabschnitt, aber der Artikel in der fr WP schreibt, dass die Stadt Ende März 1677 von den französischen Truppen belagert worden sei. Heißt für mich im Umkehrschluss, dass sie 1668 nicht französisch geworden sein kann (es sei denn, die Spanier hätten sie zu Beginn des Holländischen Krieges besetzt). Und bei Cambrai liest man Ähnliches: In der de WP, dass die Stadt "1677 den Spaniern vom französischen König Ludwig XIV. wieder abgenommen und im Frieden von Nimwegen förmlich an Frankreich abgetreten" worden sei und in der fr WP wird die Einnahme der Stadt im Jahr 1677 detailliert wie folgt beschrieben: "Le 17 mars 1677, les troupes françaises prennent d'assaut Valenciennes et se dirigent vers Cambrai, la place la plus forte des Pays-Bas, qui est atteinte le 20. Le 22 mars Louis XIV se porte en personne devant la ville. Le 2 avril, les Français investissent une partie de la place. Le 5 avril la ville se rend, avec les mêmes avantages que Lille en 1667, mais la garnison espagnole se réfugie dans la citadelle et le siège se poursuit jusqu'au 17 avril. Après 29 jours de siège le roi fait son entrée dans la ville, le lundi de Pâques 19 avril. Louis XIV nomme alors le marquis de Césen gouverneur, qui nomme 14 nouveaux échevins tout en gardant le même prévôt." Nicht nur das spricht gegen eine Annexion per 1668, sondern ein paar Sätze zuvor steht da explizit: "Si le traité d'Aix-la-Chapelle de 1668 permet au royaume de France d'obtenir un grand nombre de places fortes, Cambrai n'en fait pas partie, non plus que Bouchain, Valenciennes et Condé-sur-l'Escaut." (Meine Hervorhebung); alles recht detailliert bequellt, scheint mir. Daher meine Frage insbesondere an Memnon, was genau er als Grundlage für die Grenzziehungen auf seiner Karte verwendet hat. Wie gesagt, kann ja sein, dass es schwierig ist, auf Grundlage des Vertrages eine "korrekte" Grenzziehung zu zeichnen, weil es unterschiedliche Interpretationen des Vertragswortlauts gibt; aber falls dem so sein sollte, müsste man in einem exzellenten Artikel auch diese Ambivalenz wohl irgendwie darstellen. Im Artikel Frieden_von_Aachen_(1668) liest man übrigens: "Die zwölf Festungsstädte, die Ludwig XIV. behalten durfte, bildeten französische Enklaven in den Spanischen Niederlanden" - auch diese Formulierung halte ich durch den Vertragstext für nicht wirklich gedeckt und egal, wie genau man den nun interpretiert, aber als von spanischem Gebiet umgeben (wie das z.B. bei den Erwerbungen von Philippeville und Mariembourg im Pyrenäenfriede der Fall war) habe ich das noch nirgendwo dargestellt gesehen. --Proofreader (Diskussion) 19:20, 25. Nov. 2019 (CET)
- Hier ein Beispiel für eine Karte, in der beide Gebiete, St. Omer und Cambrai, jeweils komplett erst mit dem Frieden von Nimwegen französisch wurden. (Übrigens eine französische Quelle; soll man denen nicht nachsagen, sie würden einer einseitig pro-französischen Vertragsauslegung folgen...) --Proofreader (Diskussion) 19:36, 25. Nov. 2019 (CET)
Bildbeschreibung
[Quelltext bearbeiten]Muss es dort nicht heißen "Maria-Teresa"? Maria Theresia scheint mir mindestens missverständlich. Im Text wird die Gattin des Königs "Maria-Teresa" genannt, und das sollte man doch für das Bild auch beibehalten. Matthias87.157.243.178 14:39, 4. Mai 2024 (CEST)