Diskussion:Die Affen rasen durch den Wald
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Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.kam im Radio?
[Quelltext bearbeiten]meines Erachtens kam es in den späten 60ern im Radio, es kam ein Kinderprogramm, aber anscheinend nicht das Sandmännchen, und danach wurde es wohl gesendet. Auch der Haifisch der Zähne wurde damals etwa zur gleiche Uhrzeit im gleichen Sender gesendet.
Weiß jemand was davon? Sender/Interpret...?
Danke
Martin Wa.ro. (nicht signierter Beitrag von 62.159.116.132 (Diskussion) 08:22, 22. Aug. 2013 (CEST))
- Ich erinnere mich, es als Kind in den 70ern im Fernsehen gehört zu haben, und zwar von Bill Ramsey. Er hat es mit viel Swing gesungen. --Curryfranke (Diskussion) 19:08, 8. Okt. 2021 (CEST)
Brecht/Weill
[Quelltext bearbeiten]Der Haifisch mit den Zähnen ist aus der Dreigroschenoper (Brecht/Weill) https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Moritat_von_Mackie_Messer und ein Zusammenhang zur Affenbande beschränkt sich wohl darauf, dass beides Lieder sind aus der ersten Hälfte d. letzten Jhr. und aus Deutschland. Die Beobachtung, dass es in den 60ern im Radio lief, widerspricht auch nicht der Aussage, dass es aus den 50ern stammt. --89.12.247.7 02:56, 25. Nov. 2020 (CET)
Grada Kilomba
[Quelltext bearbeiten]Der ganze Absatz zu Grada Kilomba sollte raus. Das ist offensichtlich eine paranoide Phantasie, dass das Lied nicht von Affen, sondern schwarzen Menschen handelt, und rassistisch sei, weil sie sich wohl zu lange mit dem Thema befasst hat und weder die Kultur, in der es entstanden ist berücksichtigt und kennt, noch das Genre der Kinderlieder. Aus der vagen Assoziation, es könnten Schwarze verunglimpft worden sein (siehe auch "coolest monkey in the djungle"), hat sie sich wohl eine Gewissheit gezimmert, die durch keine Belege gestützt wird. "Affe" ist eine alte Beleidigung im Deutschen, die unabhängig von der Hautfarbe freizügig vergeben wird. Schon wg. der geringen Prävalenz Schwarzer in der dt. Bevölkerung bis in unser Jahrtausend hinein, ganz anders als in Frankreich, England oder gar den USA, ist ihre Vermutung abwegig. --89.12.247.7 03:09, 25. Nov. 2020 (CET)
- Einer seriösen, namhaften Wissenschaftlerin „paranoide Phantasie“ zu unterstellen, ist eine unverschämte Beleidigung und eine wissenschaftsfeindliche Pöbelei, die vielleicht auf einen AfD-Parteitag paßt, aber ganz sicher nicht in die Wikipedia. In den 1940er und 1950er Jahren war der kolonialrassistische Blick auf Afrika noch ganz Mainstream, in Europa und speziell auch (!) in Deutschland, und angesichts vielfältiger Parallelen (allfällige zeitgenössische Darstellungen von „afrikanischen Wilden“ oder Afroamerikanern als Affen) ist es keineswegs abwegig, in anthropomorphisierten sprechenden Affen eine rassistische Karikatur zu erblicken. Auch wenn sie im Text nicht explizit gemacht wird, wird sie im kulturellen Kontext doch verstanden worden sein. Die dagegen vorgebrachten Einwände sind zu schwach, um eine Entfernung des Abschnitts zu rechtfertigen, nur weil er einer IP nicht in den Kram paßt.
- Gerade solche Inhalte werden durchaus auch in scheinbar harmlosen Kinderliedern u. ä. vermittelt, ja in der gesamten Populärkultur, was die tiefe Verwurzelung rassistischer Einstellungen in der Gesellschaft fördert. In einer aufgeklärteren Gesellschaft mögen fiktionale sprechende Affen wirklich nur noch sprechende Affen sein und dieses Lied zu einem unstrittig harmlosen Kinderlied werden, aber wie die lautstarke Weigerung vieler Deutscher, Schwarze Menschen (Afrodeutsche) als Landsleute und „echte Deutsche“ zu akzeptieren, und die immer wieder auftauchende Reproduktion ganz offen rassistischer Stereotype – eben gerade bis hin zu bösartig spottenden Affenlauten, z. B. bei Fußballspielen – überdeutlich beweist, sind wir noch lange nicht auf einer postrassistischen Stufe angekommen. Aktuelle Schlagzeilen bekräftigen dies immer wieder. --Florian Blaschke (Diskussion) 23:04, 3. Jul. 2021 (CEST)
- Das muss schon drinbleiben. Auch wenn es mir völlig neu ist, denn ich habe es als Teenager öfters am Lagerfeuer gesungen, und zwar durchaus nicht als Spottlied, und die Affen waren für uns Affen, Punkt. Wir haben uns mit den Affen identifiziert, weil wir, endlich auch im Wald, endlich auch mal richtig Krach machen durften. Das mit dem Kaltmachen empfand ich als literarische Übertreibung, denn die Affenbande ist ja am Ende noch da. Ich kam sicher nicht aus einer postrassistischen Gesellschaft, also muss ich eher vorrassistisch gewesen sein.
- Jedenfalls ist zu beachten, dass Gedichte in verschiedenen Kontexten verschieden interpretiert werden. (Zur Theorie siehe Wolfgang Iser, Der implizite Leser und Umberto Ecos Lector in Fabula.) Wenn das Lied von jemandem aus einem kolonialen Kontext rassistisch verstanden wird, muss man das respektieren. Wenn das Lied von jemand anderem nicht rassistisch verstanden wird, auch. Beide haben recht, denn Fakt sind nur die Buchstaben, und ihr Verständnis hängt vom Leser und dessen Voraussetzungen ab. Außer die Gesellschaft einigt sich darauf, dass es nur mehr auf eine einzige Art verstanden werden darf. Die Frage ist, ob wir hier ein Dogma wollen. --Curryfranke (Diskussion) 19:40, 8. Okt. 2021 (CEST)
- Die Interpretation als rassistisches Lied wirkt aus meiner Sicht auch übertrieben (und wie in postkolonialen Debatten leider üblich völlig humorbefreit), auch die Einordnung als "Koloniallied" ist fragwürdig und mglw. eher durch Kilombas portugiesischen Hintergrund bedingt, deshalb habe ich das auch strikt mit Positionszuweisungen versehen und die Ansichten von Kilomba und Riva einfach referiert, ohne das zu bewerten. Andererseits bringt Kilomba ja das Beispiel von Alice, die sich von ihrem Archäologenfreund rassistisch angegangen fühlt, als er sie mit diesem Lied in Verbindung bringt. Solche Erfahrungen, die als Alltagsrassismus beschreibbar sind, gibt es also durchaus. Inwieweit das an dem Lied oder eher doch an den Betroffenen (beider Seiten, also Täter und Opfer) liegt, sei mal dahingestellt. Auch die Deutung der Musik von Riva als hintergründiger Verweis auf Schwarze Musik ist zumindest plausibel, passt auch perfekt ins Zeitkolorit. Ob man das im Ergebnis teilt oder nicht, ist aber auch egal, rausstreichen kann man diese Interpretation natürlich nicht, denn sie ist ja gerade heute sehr aktuell und gut belegbar. Riva habe ich dazugenommen, damit das nicht so aussieht, als sei es eine Einzelmeinung von Kilomba.--Jordi (Diskussion) 21:39, 8. Okt. 2021 (CEST)
Deutsches Volkslied?
[Quelltext bearbeiten]Ist es ganz bestimmt ein deutsches Volkslied? Die Melodie geht eindeutig in Richtung Jazz und klingt nach einem spaßigen Nachtclub-Lied der Zwanzigerjahre.