Diskussion:Displaced Person

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Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von HighwayDealer in Abschnitt Definition
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Definition

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Wurden deutsche Flüchlinge aus den Ostgebieten auch als displaced persons eingestuft? Das sollte in der Definition auftauchen, nach der aktuellen Version gehören die nämlich dazu. Stattdessen sollte der Im Begriff schwingt mit-Satz mitsamt Klammerzusatz herausgenommen werden oder zumindest umformuliert werden.--Trinsath 23:58, 16. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

a) Nein, deutsche Flüchtlinge und Vertriebene wurden nicht als DPs anerkannt. (ref: ISBN 3-596-16835-X, S. 7)
b) Berechtigte Anregung, ich werde sie umsetzen. --Holgerjan 19:10, 16. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Hans Hübner schreibt in seinem Artikel »Die große Tragödie. Die Sudetendeutschen und Wien« in »Wir Sudetendeutschen«, Akademischer Gemeinschaftsverlag Salzburg, 1949, Seite 198: »Wenn nach dem zweiten Weltkrieg die sudetendeutschen Flüchtlinge nicht als Österreicher betrachet, sondern als PD’s behandelt wurden – im Jenseits würden heute Stifter und Lueger wegen ihrer deutschböhmischen Abstammung als PD’s zu gelten haben.« – Fritz Jörn (Diskussion) 08:35, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Ich kann hier aus meiner Familie über DPs etwas schreiben, ggf. auch belegen. Es fehlen hier im Artikel die Erwähnung von Tschechen und Slowaken, eigentlich auch anderer Europäer. Es kamen nach dem 2. Weltkrieg viele osteuropäische Adelige und sonstige ehemals Wohlhabende in die westlichen Besatzungszonen Deutschlands. Viele von diesen ärgerten sich in der Vergangenheit mit der Blut- und Bodentheorie Nazi-Deutschlands herum, denn viele hatten sich 1923, dem Jahr der Hyperinflation, in Deutschland sehr preiswert Immobilien eingekauft. Da die meisten von ihnen Osteuropäer waren, lagen deren Immobilien häufig in der östlichen Besatzungszone, auch wegen der ehemals günstigen, geografischen Lage. Es kam nach dem Februarumsturz 1948 in der Tschechoslowakei der Bruder meiner Urgroßmutter nach Westdeutschland, in Begleitung seiner Frau, einer Prager Deutschen. Beide bemühten sich um die deutsche Staatsbürgerschaft, behaupteten, Deutsche zu sein. Denn den Lastenausgleich aus der dann neu gegründeten DDR konnten nur bundesdeutsche Staatsbürger beanspruchen. Er war Tscheche und wurde als Asylant anerkannt. Ebenso seine Frau, obwohl ihre Muttersprache deutsch war, aber mehr aus anderen Nationalitäten des ehemaligen Österreich-Ungarn stammte. Sie waren beide tschechoslowakische Staatsbürger und bekamen bei der Gründung der Bundesrepublik nach Artikel 16a der Verfassung sofort und bedingungslos Asyl. Das sollte die Bundesrepublik dann die nächsten 40 Jahre so praktizieren, denn das war als Revanche beabsichtigt, denn in den 1930er Jahren gewährte die Tschechoslowakei deutschen Staatsbürgern Asyl, die vor dem Hitler-Regime auf der Flucht waren. Witzig zu bemerken ist ein damaliges Praktizieren der DDR, die Ausgleichszahlungen für eingezogene, bzw. vergesellschaftete Immobilien bis zum Jahre 1958 zu befristen, bis dahin hatte man seine bundesdeutsche Staatsbürgerschaft nachzuweisen. Ausländer und Staatenlose konnten erst nach frühestens 10 Jahren berechtigtem Aufenthalt in der BRD eingebürgert werden, aber 1958 war die BRD gerade 9 Jahre alt! Die DDR bestimmte nach Ablauf der Frist, so in einem Brief formuliert an meinen Urgroßonkel und seiner Frau, denn beide besaßen jeweils eigene Mietshäuser in Dresden, dass die Häuser und Grundstücke "bis auf Weiteres von der DDR zwangsverwaltet werden". Bei der Wiedervereinigung 1990 war meine Mutter die Erbin der beiden bereits verstorbenen Adeligen, sie bekam die Besitzungen erst im Jahre 1995 oder 1996 von der BRD, denn bis dahin galt die DDR-Zwangsverwaltung!
Was ich zu den sudetendeutschen Flüchtlingen anmerken möchte, die Österreicher bezeichneten sie vermutlich als DP's, um sich zu entlasten, obwohl man sie historisch bedingt als ehemalige Österreicher in Betracht ziehen konnte.
Auch die DDR ließ sich damals einiges einfallen, um Geld zu sparen, waren doch Immobilienbesitzer dort häufig (osteuropäische) Ausländer und Staatenlose, auch sie kannten sich aus mit den Gesetzen der BRD. --HighwayDealer (Diskussion) 08:21, 13. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Unklar...

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Mir ist nicht ganz klar, warum gerade das DP-Lager in Olpe besondere Erwähnung findet?(nicht signierter Beitrag von 87.183.119.64 (Diskussion | Beiträge) 16:59, 10. Jul. 2008 )

Offenbar enthält das Literaturverzeichnis weitere Aufsätze, die eher von regionalgeschichtlichem Interesse sind. Sie können wohl nicht als "weiterführende Literatur" gelten und sollten daher gestrichen werden.
Zur Referenzierung von Einzelheiten können sie ungeachtet dieses Einwands natürlich als Einzelbeleg auftauchen. --Holgerjan 19:41, 16. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Kriterien für Zwangsrepatriierung

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Die Personen mussten ihren festen Wohnsitz am 1. SEPTEMBER 1939 auf dem sowjetischen Territorium nach damaligem Gebietsstand haben. NICHT November. Nachzulesen bei JACOBMEYER, W. (1985): Vom Zwangsarbeiter zum Heimatlosen Ausländer. Die Displaced Persons in Westdeutschland 1945-1951. (=Kritische Studien zur Ge-schichtswissenschaft, Band 65). Göttingen. S. 127. und auch bei PROUDFOOT, M., J. (1957): European Refugees: 1939 – 52. A Study in Forced Population Movement. London. S. 216f. (nicht signierter Beitrag von 132.187.253.24 (Diskussion) 13:32, 13. Aug. 2010 (CEST)) Beantworten

Einzahl oder Mehrzahl?

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Im ganzen Artikel kommt außer in der Einleitung nirgends der Sigular "displaced person" vor. Überall ist von "DPs" die Rede. Kann es sein, dass die Änderung des Lemmas sehr unglücklich war?

Gibt es irgendwo eine einzelne "DP"? Ich denke, es waren immer mehrere.

Deshalb würde ich es richtig finden, die Lemmaänderung von "DPs" zu "DP" wieder rückgängig zu machen,--Agp 20:58, 23. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Denken langt nicht. Displaced Persons Act of 1948 (pdf) lesen. „Displaced person“ means any displaced person or refugee... Also Einzahl. Hoffe geholfen zu haben, Giro Diskussion 22:02, 23. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Die Bezeichnung wurde 1943 ... geprägt

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Einfügung ist ok und ausreichend belegt. Ich hätte allerdings auf die Verhandlungen über Flüchtlinge im Völkerbund und anderen zeitgenössischen Gremien nach WK I getippt. Damals schon bekamen diverse Behörden grosse Probleme mit Flüchtlingen und mussten daher operationalisierbare Begriffe prägen, die als Grundlage für Verwaltungshandeln tauglich waren. Irgendwo in deren Protokollen steckt der Begriff "Displaced Person" bestimmt schon vor 1943. Ich würde eine Wette mit Quote 2:1 annehmen. Giro Diskussion 18:59, 4. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Meines Wissens trug zumindest bereits im Herbst 1943 - nach der Befreiung Süditaliens - eine Organisation diesen Ausdruck im Namen, die "Displaced Persons Sub-Commission". Dieser unterstanden dann die DP-Lager in Süditalien. Siehe dazu auch Voigt, Klaus: Zuflucht auf Widerruf – Juden und andere Verfolgte des Hitlerregimes in Italien 1933–45, Band 2, S. 430: " Der Politischen Sektion der Allied Control Commission war ab Oktober 1943 die Displaced Persons Sub-Commission angeschlossen (auch als Internees and Displaced Persons Sub-Commission und ab Mitte 1944 als Displaced Persons and Repatriation Sub-Commission bezeichnet), die sich ausschließlich um Ausländer und Staatenlose kümmerte."
Was mich etwas daran zweifeln lässt, ob wirklich erst im Jahr 1944 - wie im Artikel beschrieben - die Regelungen, Aufgaben und Zuständigkeiten festgelegt wurden.--MAYA (Diskussion) 13:22, 15. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Bitte belegen

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„Allgemein steht der Begriff für Menschen, die infolge von Krieg, Verfolgung oder auch Katastrophen ihr Herkunftsgebiet verlassen mussten und aufgrund der Situation nicht dorthin zurückkehren können.“ Das kann so nicht stimmen, denn oben lese ich, dass die Vertriebenen aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches keine displaced persons waren. Bitte erklären, belegen oder ändern. Danke, --Φ (Diskussion) 22:06, 30. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

bis zum Beleg für eine derartig allgemeine Verwendung des Begriffs (der mE nicht kommen kann) ist der Satz erstmal weg. Giro Diskussion 22:34, 30. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Bitte siehe oben unter »Definition« das Hübner-Zitat – Fritz Jörn (Diskussion) 08:42, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Repatriierung

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gelegentlich wird auf den Abschnitt Repatriierung verlinkt. Es wäre schön, wenn dort ein einleitender erklärender Satz vorangestellt würde.--Diwas (Diskussion) 19:14, 17. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Repatriierung nannte man in der Nachkriegszeit die von den Streitkräften der Alliierten und von einer internationalen Hifsorganisation, der 1943 gegründeten UNRAA, organisierte Rückführung entwurzelter und versprengter Menschen in den Staat, dessen Bürger sie waren. Wolltest du einen Satz in der Art? Oder worum geht es? WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 21:36, 3. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Ja, das meinte ich. --Diwas (Diskussion) 22:43, 3. Feb. 2016 (CET)Beantworten
ok, baue ich ein. WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 00:38, 4. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Danke! Der zwischenzeitlich eingebaute Link auf Repatrianten, hatte die Situation zwar schon etwas verbessert, aber so ist es perfekt. --Diwas (Diskussion) 02:40, 4. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Begriffsklärung notwendig

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Der Artikel fokussiert auf Deutschland und die Zeit nach dem Kriegsende.

  • Displaced Person ist aber mittlerweile ein Begriff für Binnenflüchtlinge (Naturkatastrophen, Konflikte...) geworden.
  • Displaced Person im Zusammenhang mit WK2 gab es auch in Italien und zwar schon vor der deutschen Kapitulation. (siehe z.B.Internierungslager Ferramonti di Tarsia)
  • mit die meisten Displaced Persons gehen wahrscheinlich auf die Teilung Indiens zurück.

Mein Lösungsvorschlag ihn in "Displaced Person (2. Weltkrieg)" um zu benennen. Dann müsste man dort zumindest "nur" noch die displaced Persons Europas/Afrikas/Vorderasiens und Asiens(?) mit einbauen. (Das löst allerdings nicht die Lücke, dass es keinen generellen Artikel zum Begriff gibt.) --5glogger Disk 21:07, 30. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

"Displaced Persons" ist in der deutschen Fachliteratur ein feststehender Begriff, der seinen Ursprung in der Besatzungspolitik der Westalliierten nach 1945 hat. Maßgebliche (meistzitierte) Veröffentlichung dazu ist immer noch das Werk von Wolfgang Jakobmeyer, Vom Zwangsarbeiter zum heimatlosen Ausländer...von 1985. Man kann zur Begriffsdefinition beispielsweise auch in die Werke von Klaus Jürgen Bade schauen, welche Begriffe er verwendet. Er hat auch die Enzyklopädie Migration in Europa herausgegeben, in dem Wichtiges über die Terminologie der Migrationsforschung steht. Im angelsächsischen Sprachgebrauch ist "displaced persons" außerdem auch noch ein selbstverständlicher Ausdruck ohne diese spezifische Bedeutung. Eine Begriffsklärung in den Artikel zu stellen wäre abwegig, wir schreiben kein Wörterbuch, und wir übernehmen auch nicht etwaigen unqualifizierten Sprachgebrauch von Journalisten oder anderen Nicht-Wissenschaftlern. WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 18:30, 1. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Ich sehe ebenfalls keine wissenschaftliche Grundlage für die drei eingangs aufgestellten Behauptungen über eine Bezeichnung als "Displaced Persons". Benatrevqre …?! 18:44, 1. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Entschuldigung, dass ich keine Belege beigefügt hatte.

  • Internal Displaced Persons: Catherine Phuong, The International Protection of Internally Displace Persons, ICRC, Displacement, und differenzierter nach Gewalt UNHCR, Forced Displacement 2016, und Naturkatsrophen IDMC, People displaced by disasters
  • Displaced Person Lager in Italien ab 1943: vormaliges Internierungslager Ferramonti di Tarsia (Klaus Voigt: Zuflucht auf Widerruf - Exil in Italien 1933-1945, S. 434; Benz: Der Ort des Terrors, S. 294), vormaliges KZ Pisticci (Guerrazi/Di Sante: Die Geschichte der italienischen Konzentrationslager im faschistischen Italien erschienen in Sven Reichardt: Faschismus in Italien und Deutschland, S. 184)
  • Teilung Indiens 1947: Dazu die zwei Gesetze Displaced Persons Act 1954 (Indien), Displaced Persons Act 1958 (Bangladesh)

Damit sollte es unzweifelhaft sein, dass dieses Lemma eine Abgrenzung/Klarstellung zu den späteren Erscheinungsformen der Displaced Persons benötigt. --5glogger Disk 18:27, 21. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Hermann Kleinebenne

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Ist das Buch "Hermann Kleinebenne, Im Ausländerlager Lahde. Wo wird unsere neue Heimat sein? Aus dem Tagebuch einer lettischen DP-Familie. Der Amtsbereich Lahde unter dem Einfluss der örtlichen Kraftwerkprojekte und als DP-Lager der Militärregierung ab 1945. Weserdruckerei Stolzenau, 2016." so wichtig, dass es für die DP-Camps allgemein steht? Oder ist es nur für das Lager in Lahde interessant? Dort gehört es hin - und dort habe ich es auch ergänzt.--Agp (Diskussion) 22:54, 18. Dez. 2017 (CET)Beantworten