Diskussion:Eduard Bernstein
Bernsteins Unterstützung des Kolonialismus
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel heißt es. "Diese Positionen führten zum vollständigen Bruch mit dem Marxismus und lösten innerhalb der gesamten Sozialdemokratie eine Welle des Protests aus." Worauf stützt Du diese Aussage? Weder in der Replik von Karl Kautsky (Bernstein und das Sozialdemokratische Programm. Eine Antikritk), noch bei Lenin (Was tun?) wird dieser Punkt erwähnt. Auch in der Sekundärliteratur (Helga Grebing, Der Revisionsmus) spielt Bernsteins Haltung zum Kolonialismus keine Rolle. Ich vermute, es handelt sich um eine Rückprojektion heutiger Einstellungen auf die damalige Zeit. Wenn sich keine Belege dazu finden lassen (zeitgenössische Zeitungsberichte o.ä.) ist diese Aussage also historisch nicht haltbar. (nicht signierter Beitrag von Heraklit90 (Diskussion | Beiträge) 16:39, 8. Jun. 2009 (CEST))
Dass das einfach ein kulturrassistischer Diskurs war, den Bernstein mit Marx u.a. teilte, stimmt so nicht. Bernstein machte sich stark für die Aufrechterhaltung der kolonialen Herrschaft, die er sich zur Zivilsierung verfabelte, und leugnete u.a. in der Auseinandersetzung mit Hyndman, dass die britische Herrschaft über Indien Hungersnöte verursachte - was neue Untersuchungen (u.a. die von Mike Davis) übrigens auch belegen. In der Diskussion um den Rauswurf des Blutrassisten Gerhard Hildebrand (These: Warum können Lateinamerikaner Arbeiten? Weil in ihnen auch etwas(!) weisses Blut fliesst!) setzte Bernstein sich dazu für dessen Verbleib ein. Marx war sich dagegen durchaus über den genozidialen Charakter des Kolonialismus klar, siehe z.B. das Kapitel über die Ursprüngliche Akkumulation im "Kapital" Bd. 1 sowie einige seiner Indien-Artikel. Soweit hierzu kein anderer Input kommt, werde ich den Artikelteil die nächten Tage einmal umarbeiten. (nicht signierter Beitrag von 83.89.111.46 (Diskussion | Beiträge) 17:02, 19. Aug. 2009 (CEST))
Familie
[Quelltext bearbeiten]In seiner Autobiographie schreibt er
- "My father’s trade – he was a railway engine-driver – was responsible for the fact that we had always lived on the outer edge of the city, [...]"
Demanch war der Vater Lokomotivführer, Eduard teilt jedoch nicht mit, ob er auch verbeamtet war. Auf http://www.marxists.org/reference/archive/bernstein/bio/biography.htm steht:
- "Eduard Bernstein (6.1.1850-18.12.1932) was of Jewish origin and the son of a railway engine driver."
Therese Löwe schreibt zu Beginn ihrer Biographie:
- "Bernstein stammte aus kleinbürgerlichem jüdischen Milieu, die Familie war eng mit der reformjüdischen Bewegung verbunden und demokratisch orientiert."
Von einer Verbeamtung des Vaters habe ich bei Löwe nichts gelesen. Gruß, --Rosenkohl 19:27, 15. Jul. 2009 (CEST)
Bernstein ist zwar 1877 aus dem Judentum ausgetreten, das hat aber nichts mit dem Tod seiner Mutter zu tun gehabt, die im Juni 1868 starb. Deshalb Streichung dieses Passus. HHBerlin
Bernsteins Stellung innerhalb der Sozialdemokratie
[Quelltext bearbeiten]Am Ende des Artikels heißt es: "Ein sehr positives Urteil fällt Horst Heimann, der Bernstein Standhaftigkeit in einem Umfeld attestiert, das die Orientierung verloren hat. Heimann fragt, ob Bernstein nicht immer auf der richtigen Seite gestanden sei." etc. Es wird weder benannt, wer Horst Heimann ist, noch wird die Aussage dokumentiert. Zu Ch. Butterwege gibt es wenigstens eine Verlinkung und eine Literaturangabe. Peter Posthorn (20:29, 22. Feb. 2010 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Eduard Bernstein ist (k)eine Person des Judentums
[Quelltext bearbeiten]Ziel dieser Kategorie ist es, Personen zu erfassen, die für die Religion des Judentums relevant sind. In diese Kategorie werden nur eingetragen:
- Personen, deren enzyklopädische Relevanz auf der Ausübung eines religiösen Amtes oder Berufs beruht,
- Personen, bei denen die Zugehörigkeit zur Religion des Judentums ihr Lebenswerk entscheidend beeinflusst / beeinflusst hat oder
- Personen, die für das Judentum wichtig waren / sind.
Keiner der drei Punkte trifft auf Eduard Bernstein zu und deshalb werde ich die Kategorie wieder entfernen. --80.145.88.49 22:24, 17. Jul. 2011 (CEST)
- Du löscht nur in diesem Bereich. Erst mal Texte im Artikel lesen!!!!!! Siehe z. B.: Eduard Bernstein: Wie ich als Jude in der Diaspora aufwuchs. In: Der Jude. Eine Monatsschrift. Hrsg. von Martin Buber, ". Jg. 18917/18, S. 186-195; „Ich bin der Letzte, der dazu schweigt“. Texte in jüdischen Angelegenheiten von Eduard Bernstein. Hrsg. und eingeleitet von Ludger Heid, Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2004. siehe auch Lexikon des Judentums!!!-- Whoiswohme 08:31, 27. Jul. 2011 (CEST)
- Hallo Whoiswohme, Du löscht nur in diesem Bereich der Satz zeigt mir Deine Ahnungslosigkeit im Themenbereich Judentum der deutschsprachigen Wikipedia, ich editiere hier seit Jahren. Was Du wohl nicht begreifst ist der Unterschied zwischen "Jude" und "Person des Judentums". Nicht jeder "Jude" ist gleich eine "Person des Judentums" und im Gegensatz zu Dir kenne ich das Lexikon des Judentums seit Jahrzehnten. Wenn Du dort mal im Artikel "Eduard Bernstein" ISBN 3-570-05964-2, Sp. 88 nachlesen würdest, dort ist nichts zusehen was Eduard Bernstein zu einer "Person des Judentums" macht. Dort taucht der Begriff "Judentum" noch nicht mal auf. Marxistische Theoretiker sind wohl kaum "Personen die für die Religion des Judentums relevant sind." --80.145.78.191 23:35, 29. Jul. 2011 (CEST)
- Unter dem Eindruck verschiedener antisemitischer Kampagnen während der Weimarer Republik wurde Bernstein Mitglied verschiedener „Pro-Palästina Komitees“ und Ausschüsse „Für das arbeitende Palästina“. Ludger Heid: Bernstein, Eduard. In: Julius H. Schoeps Hrsg.): Neues Lexikon des Judentums, S. 72 und die dortige Auflistung von Schriften Bernsteins zur „Judenfrage“ siehe auch hier -- Whoiswohme 08:53, 30. Jul. 2011 (CEST)
- Du löscht nur in diesem Bereich. Erst mal Texte im Artikel lesen!!!!!! Siehe z. B.: Eduard Bernstein: Wie ich als Jude in der Diaspora aufwuchs. In: Der Jude. Eine Monatsschrift. Hrsg. von Martin Buber, ". Jg. 18917/18, S. 186-195; „Ich bin der Letzte, der dazu schweigt“. Texte in jüdischen Angelegenheiten von Eduard Bernstein. Hrsg. und eingeleitet von Ludger Heid, Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2004. siehe auch Lexikon des Judentums!!!-- Whoiswohme 08:31, 27. Jul. 2011 (CEST)
- Ziel dieser Kategorie ist es, Personen zu erfassen, die für die 'Religion des Judentums relevant' sind und dafür gibst Du nicht einen einzigen Beleg an. --80.145.22.232 09:50, 30. Jul. 2011 (CEST)
- Ich habe das hier zufällig in den RC gesehen und nach einem Überfliegen des Artikels muss ich dem unangemeldeten Benutzer beipflichten. Kategorien - berufliche wie auch die hier diskutierte - sollen die Personen erfassen, die relevantes für das kategorisierte Oberthema geleistet haben. Beispiel: Fr. Merkel ist promovierte Physikerin, hat aber als Physikerin nichts relevanzstiftendes vorzuweisen, also ist sie auch nicht als Physiker kategorisiert, sondern als Politiker. Bei Bernstein verhält es sich ähnlich. Er hat keine herausragende Rolle für das/im Judentum und ist somit nicht als "Person des Judentums" zu kategorisieren. Viele Grüße, --Tröte 09:57, 30. Jul. 2011 (CEST)
- eine Person für die Religion bzw. die Religion für die Person von Relevanz ist, sollte bereits im Text über die Person ersichtlich sein. Auch Albert Einstein! Karl Marx! und und. Für Bernstein siehe auch englische Fassung German Jews. -- Whoiswohme 10:05, 30. Jul. 2011 (CEST)
- Ziel dieser Kategorie ist es, Personen zu erfassen, die für die 'Religion des Judentums relevant' sind und dafür gibst Du nicht einen einzigen Beleg an und der Hinweis auf die englischsprachige Wikipedia ist unnütz. Um es mal deutlich zusagen ein jüdischer marxistischer Theoretiker ist wohl kaum eine "Person die für die Religion des Judentums relevant ist." --80.145.79.134 23:57, 30. Jul. 2011 (CEST)
- eine Person für die Religion bzw. die Religion für die Person von Relevanz ist, sollte bereits im Text über die Person ersichtlich sein. Auch Albert Einstein! Karl Marx! und und. Für Bernstein siehe auch englische Fassung German Jews. -- Whoiswohme 10:05, 30. Jul. 2011 (CEST)
Hallo, ich schätze Euch beide als Mitarbeiter, aber kann der Artikel bitte mal zur Ruhe kommen? Inhatlich stimme auch ich der Person hinter den IPs zu (falls es sich um ein und dieselbe Person handelt). Whoiswohme, nimm bitte zur Kenntnis, daß Du in diesem Artikel einen Edit-Kampf alleine gegen die Meinungen mehrerer anderer Benutzer führst (die Person hinter den IPs, Tröte, Machahn, der die Änderung [1] gesichtet hatte, meine Wenigkeit). Sonst fragt doch mal Machahn selbst, oder ndere Autoren die sich auskennen nach einer weiteren Stellungnahme. Besser der Artikel ist in einer vermeintlich verkehrten Version, als daß er ständig hin- und hergeändert wird. Diese Bitte richtet sich genauso an die Person hinter den IPs, inzwischen ist auch niemand mehr bereit, diese ständigen Änderungen nachzusichten, Grüße --Rosenkohl 23:04, 31. Jul. 2011 (CEST)
Das Erfurter Programm als "orthodox marxistisch"
[Quelltext bearbeiten]Ich sehe keine Veranlassung das u.a. von Bernstein entworfene Grundsatzpapier der SPD als "orthodox marxistisch" zu bezeichnen; die Attributgebung steht offenbar selbst unter den Vorzeichen der Ideologie eines modernen Revisionismus; denn was ist denn der Revisionismus anderes als Ideologie und Utopie?: die Mgl. der Einführung des Sozialismus durch Reformen entgegen der kapitalistischen Realität. Das mal beiseite... Steht bei liberalen Grundsatzprogrammen, dass sie "orthodox kapitalistisch", bei christlichen, dass sie eben "orthodox christlich" wären, oder das Godesbergerger Programm, ist das nicht orthodox reformistisch?
-- 84.185.59.47 18:23, 16. Sep. 2011 (CEST)
Bild USPD-Vorstand entfernt
[Quelltext bearbeiten]Ich habe das nebenstehende Bild aus dem Artikel entfernt, tut mir leid. Offenbar ist die Zuordnung der Personen teilweise falsch. Bernstein, der ja das Thema des Lemmas ist, ist jedenfalls nicht darauf zu erkennen (siehe diese Anfrage). Eine in der Bildunterschrift korrigierte Bildversion befindet sich z.B. im Intro des USPD-Artikels --Ulitz 19:57, 27. Okt. 2011 (CEST)
Kleinbürgerlicher Lokomotivführer?
[Quelltext bearbeiten]"Bernstein stammte aus einer kleinbürgerlichen Familie. Seine Eltern gehörten der jüdischen Reformgemeinde an, sein Vater war Lokomotivführer."
Dass die Familie eines Lokomotivführers "kleinbürgerlich" wäre, hat man auch noch nicht gehört. (nicht signierter Beitrag von 2001:16b8:46e7:5500:8024:b570:cbc8:8a0d (Diskussion) 09:58, 13. Aug. 2018)
- Die Quelle ist Friedrich-Ebert-Stiftung / Teresa Löwe. Wie oben schon vermutet, kann der Vater Beamter gewesen sein. Der Anteil der Mutter bzw deren Familie am sozialen Status ist dem Artikel unbekannt. Den Sohn gegen Widerstände aufs Gymnasium zu schicken, ist ein klassisches Muster des Kleinbürgertums. Ich sehe nicht, dass wir es besser wüssten als die Quelle. Gruß --Logo 10:21, 13. Aug. 2018 (CEST)
Aussprache
[Quelltext bearbeiten]Spricht man seinen Familiennamen mit einem spitzen S aus oder als Digraph? Also Bern-s-tein oder Bern-stein? Andrea Nahles habe ich ersteres sagen hören. --Excolis (Diskussion) 06:59, 3. Dez. 2018 (CET)
- Wo sagt Nahles daß man Bernstein mit spitzem S aussprechen muß? Rosenkohl (Diskussion) 09:52, 3. Dez. 2018 (CET)
Hinweis im Support
[Quelltext bearbeiten]Im Support erreichte uns folgender Hinweis:
Zu Ihrem Beitrag „Eduard Bernstein“ in „Wikipedia“ erlauben Sie mir den ergänzenden Hinweis, dass ich einen Aufsatz „Eduard Bernstein als Kritiker der Weimarer Sozialdemokratie“ veröffentlicht habe. Er ist (auf deutsch) erschienen in: L’Internazionale Operaia e Socialista tra le due guerre. A cura di Enzo Collotti. Annali 23 (1983/84), Mailand 1985, S. 1003–1027. Der Text beruht auf Archivstudien im Internationalen Institut für Sozialgeschichte Amsterdam, darunter den Nachlässen von Eduard Bernstein und Karl Kautsky, die ich in Vorbereitung meiner dreibändigen Geschichte der Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik (Bonn 1984–1987) ausgewertet habe. Im Anmerkungsteil gekürzt bildet dieser Aufsatz die Einleitung zu der von mir herausgegebenen und von Teresa Löwe annotierten Neuausgabe von Bernsteins Buch „Die deutsche Revolution von 1918/19“ (Berlin 1998). In dem Aufsatz geht es um Bernsteins Engagement für die Wiedervereinigung von MSPD und (Rest-)USPD nach 1918, sein Eintreten für einen offenen Umgang mit der deutschen Kriegsschuld von 1914, seine Rolle als einer der „Väter“ des reformistischen Görlitzer Parteiprogramms der SPD von 1921 und seine Befürwortung einer Beteiligung der SPD an Koalitionsregierungen mit den Parteien der bürgerlichen Mitte, einschließlich Gustav Stresemanns Deutscher Volkspartei. Vielleicht können Sie diesen Hinweis zu Bernsteins politischem Wirken in den letzten 14 Jahren seines Lebens im Fall einer Neubearbeitung Ihres Beitrags in „Wikipedia“ gebrauchen.
Gruß --Reinhard Kraasch (Diskussion) 20:28, 15. Mär. 2021 (CET)