Diskussion:Führerreserve

Hi all,

m. E. sollte der Vollständigkeit halber noch hinzugefügt werden, welche Aufgaben die zur Führerreserve versetzten Offiziere erfüllt haben, ich kann mir nict vorstellen, daß diese den ganzen Tag im Kasino gesessen haben. -- 62.143.4.198 22:18, 14. Jan. 2009 (CET)

Das würde mich auch interessieren, siehe hier: Meine Frage bei der Auskunft --GT1976 10:47, 12. Aug. 2009 (CEST)

Die konnten in der Tat Däumchen drehen oder mussten es sogar. Erich von Manstein wurde bspw. 1944 in die Führerreserve versetzt und zog sich dann auf sein Gut in Liegnitz zurück, bis er 1945 in britische Kriegsgefangenschaft geriet. Es mag davon Ausnahmen geben, aber die Führerreserve war nunmal die Strafbank (wie beim Eishockey). --GrummelJS∞ 12:05, 12. Aug. 2009 (CEST)

Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Strafbank mag in Einzelfällen zutreffen; normalerweise war das aber nichts Diskriminierendes, sondern betraf Wartezeiten bis zu einer neuen Verwendung für ein paar Wochen oder Monate, zumeist auch noch ausgefüllt mit Lehrgängen, Urlaubsvertretungen usw.; aus dem Beispiel Friedrich Hoßbach ist ersichtlich, dass er während seiner Zugehörigkeit zur Führerreserve zum Generalmajor befördert wurde. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 18:01, 12. Aug. 2009 (CEST)

Warum Führer?

War das nun eine Reserve von Führern oder eine Reserve für den „Führer“ / des „Führers“? --Wolli 09:33, 13. Aug. 2009 (CEST)

Reserve von Führern; umfasste alle (zeitweilig) nicht eingesetzten und vom Heerespersonalamt betreuten Offiziersdienstgrade = vom Leutnant an aufwärts. Das Wort "Offiziersreserve" hätte man evtl. auch dafür verwenden können, was man wohl deshalb nicht tat, weil das zu einer Verwechslung mit der "Gesamtheit der Reserveoffiziere" hätte führen können. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 13:21, 13. Aug. 2009 (CEST)

Ah, danke. Ich habe mal ein Wort im Artikel ergänzt. Gruß zurück, --Wolli 11:07, 14. Aug. 2009 (CEST)

Bestand die Führerreserve wirklich nur aus Offizieren?

Im Briefwechsel meiner Eltern finde ich folgende Passagen, die vermuten lassen, daß auch Dienstgrade unterhalb der Offiziersebene zur Führerserve gezählt werden konnten: Am 18.9.1941 (während des Rußlandfeldzugs, in der weiteren Umgebung von Smolensk): "Heute nacht kommt der letzte kurze Marsch und morgen rücken wir in die Stellung ein. Im ersten Zug gibt es jetzt, so kurz vor dem Einsatz, noch einmal grössere Veränderungen. Von allen Einheiten werden Offiziere und Unterführer als Führer-Reserve abgestellt, die beim Regiment zusammengefasst werden soll. Unsere Kp. stellt dazu 1 Offizier (Lt. Vitoul), 1 Uffz. als Zugführer und 2 Uffz. und 1 Ob.gefr. als Gruppenführer. Die fehlen uns selbst natürlich sehr, und es ist ärgerlich, dass man so dicht vor dem Einsatz noch neue Führer einteilen muss, die mit ihrer Mannschaft nicht vertraut sind. Ich verliere bei meinem Zug den Uffz. Schmoll, der ... in Münsingen und Tübingen mein eigener Gruppenführer war, ehe ich zum Kompanietrupp kam." Am 27.9.1942 als Feldwebel vor dem erneuten Einsatz nach einer Verwundung: "Zunächst komme ich zur Führerreserve der Heeresgruppe A, und dort werde ich dann irgendwo eingesetzt, wo ein Zugführer ausgefallen ist. Das entscheidet sich erst an Ort und Stelle."In einem weiteren Brief vom selben Tag: "Feldw. Schwald ist übrigens von hier aus auch vor 2 Tagen endgültig abgestellt worden und zwar zunächst nach Ansbach. ... Die Verschiedenheit der Wege erklärt sich dadurch, dass er als Nicht-O.A. zur Unterführer-Reserve kommt, während ich der Führer-Reserve der Heeresgruppe zugewiesen werde. Praktisch macht das keinen Unterschied. Wir werden sicher ziemlich sofort als Zugführer eingesetzt werden." Zwei weitere Belege vom Oktober 1942 berichten, der erste vom guten Leben von Offizieren, die zur Führerreserve gehören, der zweite (11.10.1942) von ihrem Wieder-Einsatz: "Wir sitzen hier im Wartesaal mit 4 Offizieren zusammen, die auch zu meiner Division versetzt sind und von der Führerreserve der Heeresgruppe in Taganrog kommen." --Koite 18:08, 8. März 2016 (CEST)

Sehr richtig. In seinem Tagebuch beschreibt mein Vater, dass die Führerreserve der 257. Infanterie-Division Mitte 1941 etwa 30 Offiziere, Unteroffiziere und einige Mannschaftsdienstgrade umfasst und von einem Major geführt wird. Im August 1941 wurde sie vergrößert und umfasste nun 50 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften. Winfried Schrödter (Diskussion) 15:56, 6. Aug. 2021 (CEST)

Bundeswehr

Hallo, der Satz "Auch die Bundeswehr plante Stabsoffiziere der Reserve im Rahmen der Mobilmachungsvorbereitungen in der Führerreserve ein." passt überhaupt nicht zu dem Einzelbeleg. Dort werden Aktivitäten im Rahmen der Vorbereitung der Wiederbewaffnung dargestellt, die weit vor der Gründung der Bundeswehr (und sogar vor dem Amt Blank) stattfanden. Für die Aussage zur Bundeswehr braucht es entweder einen passenden Beleg oder der Satz sollte geändert werden.--78.48.47.20 22:42, 19. Nov. 2016 (CET)

der "militärischen" Unfähigkeit "bezichtigt" (erl.)

Naja. Wurden in die FR nur im engeren Sinne in ihrem Fachgebiet "versagende" Leute versetzt (sonst wäre das ja redundant, "militärisch". Was sonst ?) - oder auch ansonsten evtl. unliebsam gewordene (über die Vokabel "bezichtigt" wäre auch zu nachzudenken. Es ist immer Sache des Vorgesetzten zu entscheiden, wer nun "unfähig" ist oder nicht. "Bezichtigt" legt ja eine generelle "Unschuldsvermutung" nahe, ums mal so zu sagen). --88.217.109.152 20:26, 9. Jun. 2018 (CEST)

Bitte ganze Sätze lesen und nicht einzelne Wörter zur Disk stellen. Der Satz beginnt mit: „Besonders in der zweiten Kriegshälfte wurden immer mehr politisch missliebige oder“ – damit ist eine zeitliche Einschränkung (zweite Kriegshälfte) als auch eine qualitative Einschränkung (immer mehr politisch missliebige) vorgenommmen. mit gruessen von VINCENZO1492 19:01, 10. Jun. 2018 (CEST)

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. mit gruessen von VINCENZO1492 19:01, 10. Jun. 2018 (CEST)