Diskussion:Friedrich-Wolf-Theater (Eisenhüttenstadt)
Fehlerhafte Quelle nd Artikel von 1995
[Quelltext bearbeiten]Hallo, der Artikel basiert in Teilen auf einem Zeitungsartikel aus dem nd von 1995. Leider ist der Beitrag selbst voller massiver Fehler. Die Lindenallee hieß bis 1991 Leninallee. 1991 wurden per Beschluss der Stadtverordneten etlichen Straßennamen umbenannt. 1953 trugen sie noch gar keinen Namen, die Straßen hießen während der Planungs- und Bauzeit lediglich Straße A…, B…, C… u.s.w. Friedrich Wolf starb 1953, er konnte also anlässlich der Namensgebung nicht in den 1960er dort hin eingeladen worden sein. Das Theater trug bereits von Anfang an seinen Namen, seine Witwe war bei der Eröffnung anwesend. Grundsätzlich bedarf der ganze Artikel leider einer grundlegenden Überholung. Ich empfehle als Quellen die Ratsunterlagen im Eisenhüttenstädter Stadtarchiv sowie die ebenfalls dort vorhandenen originalen Bauzeichnungen und Beschreibungen. --DieVerunia (Diskussion) 21:48, 3. Okt. 2023 (CEST)
- Ja gut. Ich wohne aber in Berlin und habe keine Chance, Ratsunterlagen vor Ort einzusehen oder gar auszuwerten. - Wie es scheint, bist du aber dazu in der Lage. Im Sinne einer positiven Weiterentwicklung von Beiträgen in WP wäre es hilfreich, wenn du das bearbeiten könntest. ((Sorry, aber das mit Stalinallee erschien mir nicht so unwahrscheinlich, schließlich hieß die ganze Stadt zuerst Stalinstadt.)) Gruß 44Pinguine (Diskussion) 13:12, 4. Okt. 2023 (CEST)
Wichtige Korrekturen/Fehler auf der Seite
[Quelltext bearbeiten]Allgemeines bzw. Architektur
- Ich würde empfehlen als Baustil vom Sozialistischen Klassizismus zu sprechen, siehe dortiger Abschnitt DDR.
- Die gelbe Farbe heißt "Salzburger Sandstein". Das Theater war zwischen den 1960er Jahren bis zur Sanierung nach 1990 allerdings rot/weiß angestrichen. Für die gesamte Leninallee gab es ein Farbkonzept vom Stadtarchitekten Herbert Härtel. Die Farben rot/blau/gelb zogen sich durch sämtliche Gebäude der Straße durch. Bei der Sanierung erhielt das Theater natürlich denkmalgerecht wieder die Orignalfarbe, eben das Salzburger Sandstein. Als Bauherr besser vom Rat der Stadt sprechen, so lautet die Bezeichnung der Stadtverwaltungen zu DDR-Zeiten.
- Es sollte erwähnt werden, dass das Theater bei Einheimischen, sprich im Volksmund schlicht "Friwo" genannt wird. Friedrich-Wolf-Theater.
- Die erwähnte Flügelbauten sind Resultat der Planungen zur Magistrale selbst. Hier ist der Bruch im Baustil deutlich zu erkennen, wir sind jetzt in der Moderne. Es galt das klassizistische Theater in eine in der Moderne fertig geplante und gebaute Straße einzubinden. In den ersten Entwürfen (und in den ersten Jahren) stand das Theater völlig frei und für sich. Die Flügel und die Bandläden vom Bauernmarkt banden das Gebäude von allen Seiten in die Gesamtbebauung ein. Im rechten Flügel im ersten Oberschoss befand sich das "Theatercafé", welches nach 1990 zur erwähnten "Kleinen Bühne" wurde. Die Kleine Bühne ist nicht das Rangfoyer!
Abschnitt "Lage"
- Die Leninallee hieß nie Stalinallee. Wir sind hier nicht in Berlin! Eine Stalinallee gab es im Stadtteil Fürstenberg/Oder (Bahnhofstraße), der bis 1961 noch selbstständig war. Diese hieß auch ab November 1961 bereits wieder Bahnhofstraße. Die Leninallee wurde 1991 per Beschluss der SVV in Lindenallee umbenannt. Straßennamen erhielten die erste Straßen Stalinstadts erst 1955 per Ratsbeschluss. Davor sprach man von den Planstraßen, welche mit Buchstaben durchnummeriert waren.
- An der westlichen Seite, der besagte Hintereingang, schließt sich keine Grünanlage an sondern der Bauernmarkt an. Der Bauernmarkt ist der Marktplatz Stalinstadts gewesen, und ist es für Eisenhüttenstadt bis heute. Der Bauernmarkt wird von den Bandläden (geplant als Markthallen) umrahmt.
Abschnitt "Vorgeschichte"
- Ich wäre Vorsichtig mit den Angaben aus Marchwitzas Buch. Ich habe mich bereits mit den von ihm im Roman erwähnten und genannte Orten beschäftigt. Vieles ist Fiktion oder wurde stark abgewandelt.
Abschnitt "Ein Multifunktional-Kulturbau entsteht"
- Allein der Titel des Abschnitts ist grenzwertig. Das Gebäude war als Kino geplant. Die multifunktionale Nutzung ergab sich aus der Not heraus, dass die übrigen Kulturhäuser der Stadt nicht gebaut wurden. Geplant war: Kino in der Leninallee, kleines Kulturhaus am Platz der DSF (heutiger Platz des Gedenkens) und das Große Kulturhaus auf dem Zentralen Platz. Gebaut wurde das nur das Kino.
- Die Planungen begannen bereits vor 1953. Das Theater ist einer der frühsten Sonderbauten (also alles was kein Wohnblock war) der gesamte Stadt. Nur Schule I und Kindergarten I waren noch früher fertig.
- Besser Heizlokomotive anstelle von Dampflokomotive verlinken. Der Fernwärmeanschluss ans Kraftwerk erfolgte 1956.
- Das Gebäude war zur Eröffnung keineswegs Namenlos. Es gibt einen Ratsbeschluss aus dem Jahr 1955 zur Benennung! Der exakte erste Name laut "Kulturhaus Friedrich Wolf". Richtig ist, dass ab den 1960er Jahren das Theater als "Kreiskulturhaus Friedrich Wolf" für gesamten Landkreis diente! Friedrich Wolf starb 1953, er kann in den 1960er Jahren nicht dort gewesen sein! Seine Witwe Else war der Eröffnung anwesend.
- Dem Nutzungszweck entsprechend war im Gebäude eine Cinemascope-Kinoanlage einbaut. Bereits 1957 erfolgte der Umbau auf "Totalvision" vom VEB Carl-Zeiss-Jena.
- Die Freilichtbühne (als Standort besser von den "Diehloer Bergen" sprechen!) entstand 1959-1960 als NAW-Arbeit. Die Stadt stellte die Baukosten, das Material und die Pläne, die Bevölkerung stellte die Arbeitsleistung. Die Eröffnung war im Sommer 1960 anlässlich "10 Jahre Stalinstadt" mit dem Massenfestspiel "Blast das Feuer an". Die Freilichtbühne bekam in den 1970er Jahren eine 70mm-Breitbildkinoanlage.
Abschnitt "Programm"
- Welche kommunale Zuständigkeit soll sich für das Theater geändert haben? Es ist bis heute im kommunalen Besitz und wird unmittelbar von der Kommune betrieben.
Abschnitt "In der Umgebung"
- Diese Skulptur heißt "Bramme". Es handelt sich um zwei Stahlbrammen aus dem Stahlwerk. Sie entstand anlässlich des Metallurgie-Pleinair im Jahr 2000. 15 Künstler haben im ganzen Stadtbild neue Kunstwerke aufgestellt, alle aus Metall.
Abschnitt "Ausstattung"
- Wie oben erwähnt: das Rangfoyer ist nicht die kleine Bühne! Im Rangfoyer fanden/finden solche Dinge wie Ausstellungen oder Lese-/Diskussionsrunden statt. Das Rangfoyer gehört zu den wohl schönsten Räumen in der gesamten Stadt.
Domino30395 (Diskussion) 09:27, 4. Okt. 2023 (CEST)
- Hallo Domino30395.
Deine Detailkenntnis ist einfach prima. Nur wäre es richtig, wenn du das selbst wie vorgeschlagen umänderst, dazu gehören jedoch nachvollziehbare Quellen. Nur aufgrund deiner Hinweise kann ich nichts korrigieren. Wir haben bei konkreten Aussagen Belegpflicht! Gruß 44Pinguine (Diskussion) 13:21, 4. Okt. 2023 (CEST)
- Hallo Domino30395.
- Freut mich, dass meine Hinweise angenommen werden. Ich kümmere mich in den nächsten Wochen darum. Wie gebe ich Quellen an, welche nicht im Internet abrufbar sind? Da werde ich Unterstützung brauchen beim einfügen. Z.B. bei der Namensgebung ist der Ratsbeschluss die Primärquelle, also die von welcher die Entscheidung unmittelbar ausgeht. Alles was baulich ist, sind die Baubeschreibungen und Zeichnungen in den Bauakten die Primärquellen. Die Akten liegen bei mir im Stadtarchiv Eisenhüttenstadt (ich arbeite dort). Sie sind aber leider noch nicht im Internet abrufbar. Ich kann auch alternativ Dir die Quellen über andere Wege zur Verfügung stellen. Es ist ja "dein" Artikel ursprünglich. Domino30395 (Diskussion) 13:52, 4. Okt. 2023 (CEST)
- Nun, "mein" oder "dein" gibt es bei WP so nicht; es ist ein gemeinschaftswerk. Ich bin hauptautorin aber jeder kann daran verbesserungen vornehmen. - Übrigens habe ich die Stalinallee schon 'mal rausgenommen. Und für die skulptur eine sehr gute quelle im internet gefunden, die sowohl den Künstler nennt als auch dessen dafür vergebenen Namen - steht nun schon drin :-) Und bei weiteren verlässlichen quellen wie akten aus dem stadtarchiv gilt:
Genaue nennung der akte (Name, Registr.-Nr., Datum usw....). Trag's einfach so ein, ich schau dann, was anders dargestellt werden müsste, habe den artikel ja in meiner beobachtungsliste. Danke und grüße nach Ehst! 44Pinguine (Diskussion) 18:00, 4. Okt. 2023 (CEST)
- Nun, "mein" oder "dein" gibt es bei WP so nicht; es ist ein gemeinschaftswerk. Ich bin hauptautorin aber jeder kann daran verbesserungen vornehmen. - Übrigens habe ich die Stalinallee schon 'mal rausgenommen. Und für die skulptur eine sehr gute quelle im internet gefunden, die sowohl den Künstler nennt als auch dessen dafür vergebenen Namen - steht nun schon drin :-) Und bei weiteren verlässlichen quellen wie akten aus dem stadtarchiv gilt: