Diskussion:Fußballspiele FC Bayern München – Dynamo Dresden 1973
Name des Autors bei Einzelnachweis Nr. 14
[Quelltext bearbeiten]Der Mann heißt nicht "Kirchschneck", sondern "Kirschneck", siehe hier. Der Spiegel hat seinen Namen also offensichtlich falsch wiedergegeben. Wie sollen wir da verfahren?--Steigi1900 (Diskussion) 09:42, 3. Mär. 2022 (CET)
- Sehr gut aufgepasst, danke. Hab es einfach per Anmerkung gelöst, alternativ kann man es auch direkt in den Einzelnachweis schreiben (an dessen Ende). --DynaMoToR (Diskussion) 22:50, 6. Mär. 2022 (CET)
Paul Breitner
[Quelltext bearbeiten]Der Steinwurf mit Beinbruch ist mir nicht in Erinnerung, das hätte ja wohl auch eine Disqualifikation des schwedischen Vereins gegeben. Bei Paul Breitner und dem Europapokaljahr steht auch nichts. --Hachinger62 (Diskussion) 14:55, 22. Mär. 2022 (CET)
- Damals war das mit den Sanktionen noch nicht mit heute vergleichbar. Im Kicker-Spielbericht steht das mit dem Steinwurf aber tatsächlich so, aber nur sehr beiläufig, warum auch immer.--Steigi1900 (Diskussion) 15:52, 22. Mär. 2022 (CET)
- @Hachinger62: Gibt ja noch andere Quellen als Wikipedia-Artikel. Bspw. hier und hier (mit abgebildetem Zeitungsausschnitt, wo man schon in der Überschrift lesen kann: „Breitner muß acht Wochen pausieren. Wadenbeinbruch nach Steinwurf“) wird das auch berichtet. --DynaMoToR (Diskussion) 08:23, 23. Mär. 2022 (CET)
Review (2.2.–24.7.2022)
[Quelltext bearbeiten]Die beiden Fußballspiele FC Bayern München – Dynamo Dresden 1973 in der zweiten Runde (Achtelfinale) des Europapokals der Landesmeister 1973/74 waren das erste deutsch-deutsche Aufeinandertreffen in der Geschichte jener Europapokal-Wettbewerbe, die die UEFA veranstaltete. Sowohl das Hinspiel am 24. Oktober 1973 in München, das mit einem 4:3-Heimsieg endete, als auch das Rückspiel am 7. November 1973 in Dresden (3:3) waren torreich. Der FC Bayern München setzte sich damit in Summe knapp mit 7:6 durch, zog ins Viertelfinale ein und gewann schließlich als erster deutscher Verein den Europapokal der Landesmeister, die heutige UEFA Champions League. Aufgrund der deutschen Teilung war das Duell zwischen den amtierenden Meistern der Fußball-Bundesliga und der DDR-Oberliga ein Politikum. Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR führte zur Absicherung und Überwachung sämtlicher Vorgänge rund um die beiden Spiele die Aktion „Vorstoß“ aus, die durch einen massiven Personaleinsatz gekennzeichnet war. Der Sporthistoriker Hanns Leske attestierte in seiner Dissertation dem MfS, einen beinahe „schizophrenen Sicherheitsaufwand“ betrieben zu haben. Für große Rezeption sorgte ferner der Umstand, dass der FC Bayern entgegen den UEFA-Regularien erst am Tag des Rückspiels anreiste und einen vorangegangenen Zwischenstopp in Hof mit dem Höhenunterschied zwischen München und Dresden begründete.
Vor einem Jahr habe ich diesen Artikel über diese Sternstunde der deutschen Europapokal-Historie erstellt und dafür eine hohe Zahl an Quellen ausgewertet. Im Gedenken an zwei dynamische Protagonisten von damals – an den kürzlich verstorbenen Dixie Dörner sowie den ebenfalls viel zu früh von uns gegangenen Reinhard Häfner, der heute 70 Jahre alt geworden wäre, – möchte ich nun den Review-Prozess starten. Ziel ist der Lesenswert-Status, um den Artikel im Herbst 2023 zum 50. Jahrestag eines der beiden Spiele auf der Hauptseite als Artikel des Tages zu präsentieren. -- DynaMoToR (Diskussion) 16:57, 2. Feb. 2022 (CET)
- Flüssig geschrieben, interessante Thematik und es wird auch viel auf die Hintergründe eingegangen. Darüber hinaus sehr ordentliche Quellenlage inkl. -sichtung. Definitiv dafür!--Flodder666 (Diskussion) 15:42, 16. Feb. 2022 (CET)
- Mir gefällt der Artikel auch. Ein herausforderndes Thema von sporthistorischer Relevanz, akribisch aufbereitet, dabei klar gegliedert. Ein paar Anmerkungen, die ich mir beim Lesen notiert habe:
- Das Leske-Zitat in der Einleitung wird später nicht noch einmal im Text aufgegriffen. Lässt sich seine Bewertung eventuell noch in das (aktuell noch eher knappe) Rezeptionskapitel aufnehmen?
- Insgesamt ist der Artikel wirklich angenehm zu lesen und die Sprache scheint mir angemessen. An ein paar wenigen Formulierungen habe ich mich gestoßen, weil sie mir ohne Beleg zu wertend schienen: „denkwürdige Partie beim 1. FC Kaiserslautern“ (vielleicht torreich?), „[d]ie Schwarz-Gelben präsentierten sich […] längst nicht in Topform“.
- Einige Absätze sind ohne Einzelnachweis im Artikel (zum Beispiel der erste Absatz des Hinspiels und die ersten beiden Absätze des politischen Hintergrunds). Das fällt mal mehr und mal weniger auf. Aus Formgründen finde ich im Allgemeinen wenigstens einen Beleg pro Absatz wichtig, auch wenn möglicherweise ein Nachweis am Kapitelende alles Vorhergehende belegt. (Klar, auch da gibt es Ausnahmen, wenn zum Beispiel einfach Ergebnisse dargestellt werden, die im verlinkten Wikipedia-Artikel belegt sind.)
- Lässt sich die Favoritenstellung der Bayern noch stärker herausstellen/belegen?
- Die Trennung in zwei Hauptteile finde ich sinnvoll, wobei ich mich etwas an der zweiten Überschrift „Randgeschehen“ stoße, weil das auf mich schon fast zu marginalisierend wirkt. Mir fällt aber nach kurzem Überlegen keine Alternative ein, die alles abdeckt.
- Am Ende sind es sehr viele Details und Zitate, die einfließen. Ich bin etwas hin- und hergerissen. Auf der einen Seite ergibt das ein durchaus spannendes Mosaik an Ereignissen, auf der anderen Seite verliert sich der rote Faden meines Erachtens etwas. (Ich meine Stellen wie der zwischendurch aus den Augen verlorene Genscher, das Hausverbot für Gert Zimmermann oder die Lehrlinge, die nicht zum Spiel durften.) Das unterstreicht natürlich alles den von Leske attestieren „schizophrenen Sicherheitsaufwand“, aber ich würde es mir etwas kompakter wünschen. Für mich ist das aber kein Grund, der gegen eine Auszeichnung spricht, und ich bin mir sicher, dass für viele Leser gerade diese Sammlung sehr interessant ist.
- Das Rezeptionskapitel ist dann dafür doch sehr kurz. Gerade nach der MfS-Binnensicht halte ich den wissenschaftlichen Blick von außen für wichtig, um das Gelesene und Dargestellte besser einzuordnen. Ich weiß nicht, ob die Literatur das hergibt, aber anstelle des Satzes „Die Geschehnisse am Rande der Partien dienten in der Fachliteratur mehrfach als Beispiel für die repressive Politik der DDR-Obrigkeit gegenüber der eigenen Bevölkerung.“ würde ich mir hier Beispiele (also etwa Leske) wünschen.
- Abschließend noch einmal mein Dank für deine Arbeit und die Lektüre, die einen spannenden Einblick in dieses Kapitel der deutsch-deutschen Beziehungen bietet. --Gabas (Diskussion) 23:43, 31. Mär. 2022 (CEST)
- Mir gefällt der Artikel auch. Ein herausforderndes Thema von sporthistorischer Relevanz, akribisch aufbereitet, dabei klar gegliedert. Ein paar Anmerkungen, die ich mir beim Lesen notiert habe:
Ich bin kürzlich mal die Kicker-Berichterstattung aus jener Zeit durchgegangen und denke dass man an manchen Stellen noch etwas nacharbeiten sollte.
- Frank Ganzera kommt mir hier zu schlecht weg. Der Kicker hatte seine Leistung positiv bewertet, da er offenbar alle drei Tore seiner Mannschaft vorbereitet hatte. Hier ist jedoch nur von seiner Rolle bei den Gegentoren die Rede.
- Die westdeutsche Medienlandschaft war seinerzeit mal wieder in heller Aufregung über die sportlichen Darbietungen des FC Bayern in jener Zeit, von einer Bayern-Krise war die Rede gewesen. Könnte man daher im Artikel noch etwas verdeutlichen.
- "Bayern wahrscheinlich draußen ", so titelte der Kicker nach dem Hinspiel. Diese recht prägnante Schlagzeile könnte im Reaktions-Teil evtl. noch untergebracht werden.
- Etwas ausführlicher sollte man vielleicht auf die Posse mit der Anreise der Bayern-Mannschaft nach Dresden eingehen. Das Mannschaftshotel war offenbar für drei Übernachtungen gebucht gewesen und offiziell eine geplante Ankunftszeit am Montag um 19 Uhr verkündet worden. Letztlich wurden dann aber zwei Nächte in Hof verbracht und dort dienstags auch noch ein Training bestritten.
- Vielleicht könnte man auch den Ablauf des Transports der Dresdner Zuschauer vom Münchner Hauptbahnhof ins Olympiastadion etwas präzisieren. Nach Ankunft ging es ja damals ins nahegelegene Mathäser, jeder hatte einen Gutschein für ein Bier und eine Hausplatte bekommen und von dort ging es dann mit Bussen zum Stadion.