Diskussion:Geheimtür
Abgrenzung
[Quelltext bearbeiten]Sehe ich das richtig, dass eine Geheimtür der Beginn eines Geheimgangs sein kann :) ? Conny 23:35, 17. Jul. 2013 (CEST).
- Es muß ja nicht immer ein Gang darauf folgen, wie schon erwähnt gibt es auch Räume, Kammern usw. Aber logischer Weise ist ein Geheimgang so versteckt, daß er nicht sofort zu finden ist. Ergo auch hinter einer Geheimtür. --StromBer (Diskussion) 00:22, 18. Jul. 2013 (CEST)
Geheim oder verborgen ?
[Quelltext bearbeiten]Tapetentüren, die in zahlreichen Schlössern zu finden sind, zählen, obwohl oft so bezeichnet, in der Regel nicht zu den Geheimtüren. Sie waren - zumindest für das Dienstpersonal - offene Geheimnisse und waren und sind noch heute von aufmerksamen Besuchern mühelos zu erkennen. Sie führen meistens in Dienstbotengänge, unscheinbare Hinterzimmer oder Kammern, bzw. in private Gemächer, deren Zugang dem Besucher oder Höfling verwehrt ist, wenn er nicht explizit dazu aufgefordert wird. Es gab keinen Anlass und machte keinen Sinn, für einen unscheinbaren oder strikt privaten Raum eine prunkvolle Tür einzubauen (Form follows function). Man bedenke die finanziellen, praktischen und nicht zuletzt ästhetischen Aspekte: kostengünstige Verkleidung, diskret gehaltener Eingang zu einem nicht jedermann zugänglichen Bereich, kaschiert eine zumeist kleine unansehnliche Wandöffnung. Tapetentüren sind (beispielsweise) sehr zahlreich in den Zimmerfluchten der Grands Appartements (Staatsgemächer) in Schloss Versailles zu finden (Siehe auch Enfilade), wo man ohne diese den Weg durch die gesamte Raumflucht bis zum nächsten Treppenabsatz hätte zurücklegen müssen. Undenkbar. --Désirée2 (Diskussion) 15:14, 21. Jul. 2013 (CEST)
Beispiele von Tapententüren, in Bibliotheken, in Täfelungen und andere Wandverkleidungen eingearbeitete Türen in Schloss Versailles
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E Schlafzimmer der Königin
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Grosses Gemach der Königin, Schlafzimmer, geöffnete Tapetentür zu Dienstbotengang und Durchgang in das Gemach des Königs.
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Kleines Gemach der Königin, Bibliothek, eingearbeitete Tür zum Supplément de bibliothèque (Vorraum der Bibliothek)
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Kleines Gemach der Königin, Bibliothek, eingearbeitete Tür zum Boudoir (Cabinet de la Méridienne)
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Kleines Gemach der Königin, Supplément de bibliothèque, die hintere, links in den Bücherschrank eingebaute Tür führt in das Antichambre des Kleinen Gemachs, die ganz rechte in den Salon des Nobles des Grossen Gemachs
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Kleines Gemach der Königin, Cabinet doré, in die Täfelung eingepasste Tür zum Arrière cabinet. Links neben dem Kamin sind der obere Rand der Tür und der Türknopf zu erkennen.
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Kleines Gemach des Königs, Pièce de la vaisselle d'or, in die Täfelung eingepasste Türen
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Kleines Gemach der Königin, Cabinet de la Méridienne (Boudoir), eine der zwei beidseits des Alkoven in eine Raumecke eingearbeitete und der Täfelung angepasste Tür. Diese führt in das Cabinet de la Chaise, die zweite in die Bibliothek.
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Gemach der Dauphine, Cabinet intérieur, beiderseits des Alkoven in die Täfelung eingearbeitete Türen
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Spiegelgalerie, rechts die in geschlossenem Zustand so gut wie unsichtbare, in die Spiegel der Galerie eingelassene Tür zum Kleinen Gemach des Königs. Gut kaschiert, aber regelmässig benutzt und jedem Höfling bekannt.