Diskussion:Generikum

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Aruck in Abschnitt Veraltete Zahlen
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RICHTLINIE 2001/83/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 6. November 2001 zur Schaffung eines Gemeinschaftskodexes für Humanarzneimittel, in der zuletzt durch die Richtlinie 2004/27/EG geänderten Fassung

Artikel 10

[...]

(2) Im Sinne dieses Artikels bedeutet:

[...]

b) „Generikum“: ein Arzneimittel, das die gleiche qualitative und quantitative Zusammensetzung aus Wirkstoffen und die gleiche Darreichungsform wie das Referenzarzneimittel aufweist und dessen Bioäquivalenz mit dem Referenzarzneimittel durch geeignete Bioverfügbarkeitsstudien nachgewiesen wurde.

[...]

Generikahersteller

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Bitte um eine Erstellung der Generikahersteller-Liste für 2006. Barr zusammen mit Pliva befinden sich nun an dritter Stelle weltweit. --Capriccio 00:46, 16. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Ist Actavis nicht Isländisch?

Linkliste

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Ich habe einen Deadlink entfernt. Überhaupt scheint mir die Anzahl und Auswahl der Links für einen Lexikoneintrag nicht angemessen - viel zuviele Preisvergleiche für den schweizerischen Markt. Ich würde vorschlagen, diese zu entfernen, das sollen aber erfahrenere Benutzer beurteilen.


ganz richtig. ich begreif auch nicht wieso so eine offenkundige werbeseite ala "pro generika" in den weblinks steht. wer gründet schon einen verein und erstellt eine webseite mit dem einzigen topic "generika sind toll"? ich nehm die mal raus.--Pilzvergifter 19:34, 19. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
Pro Generika ist der offizielle Verband der "großen" Generikahersteller. Auch wenn man nicht alle Positionen dieses Verbandes teilen muss, ist der Weblink hier gerechtfertigt. Gruß --Rapober 18:43, 20. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Überlegenheit gegenüber Originalpräparaten

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Habe in der Einleitung folgende Sätze gefunden: "Oft nutzen Generikahersteller den Erkenntnisgewinn seit der Entwicklung des Altpräparats. Auf diese Weise können die Generika den Originalen in ihrer Wirksamkeit auch überlegen sein." Widerspricht das nicht der Anforderung, dass Generika den Originalen äquivalent sein sollen? --Rapober 13:38, 21. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Da hast Du Recht, so wie das da steht (seit fast drei Jahren!), ist es Blödsinn. Eventuell ist gemeint, dass ein Generikum sich vom Originatorprodukt in den Indikationen unterscheidet, aber der Satz davor schließt gerade das aus. Hier ist Erläuterung notwendig, oder aber die beiden zitierten Sätze sollten gelöscht werden.--217.95.236.154 19:33, 23. Jun. 2008 (CEST)Beantworten
Korrekt; wurden gelöscht. -- alfie 20:49, 9. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Markteintritt von Generika

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Ich finde zu der gemachten Angabe "frühestens 15 Jahre nach Zulassung des Originalpräparats" keine verlässliche Quelle: Patentschutz läuft i.d.R. 20 Jahre, das Ergänzende Schutzzertifikat kann die Laufzeit als Kompensation für die Forschungs- und Entwicklungszeit um maximal 5 Jahre aufstocken. Eine Grenze von 15 Jahren ist dabei aber m.E. nicht festgelegt? Wer kann helfen? Danke + Gruß --Rapober 10:25, 7. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Hi Rapober, in den Erwägungsgründen der Verordnung (EWG) Nr. 1768/92 steht: Die Dauer des durch das Zertifikat gewährten Schutzes muß so festgelegt werden, daß dadurch ein ausreichender tatsächlicher Schutz erreicht wird. Hierzu müssen demjenigen, der gleichzeitig Inhaber eines Patents und eines Zertifikats ist, insgesamt höchstens fünfzehn Jahre Ausschließlichkeit ab der ersten Genehmigung für das Inverkehrbringen des betreffenden Arzneimittels in der Gemeinschaft eingeräumt werden. Die Formulierung frühestens 15 Jahre nach Zulassung des Originalpräparats stimmt also nur, wenn die Zulassung maximal zehn Jahre nach Patentanmeldung erfolgte; bei den heutigen Entwicklungszeiten ist es nicht ungewöhnlich, dass die Zulassung erst nach 11 oder 12 Jahren erreicht wird, dann ist die Zeit der Ausschließlichkeit entsprechend kürzer.
Unabhängig vom Patentschutz gibt es natürlich noch den Unterlagenschutz, nach dem Generika frühestens 10 Jahre nach Zulassung des Originalpräparats zugelassen werden (Artikel 10 (1) RL 2001/83). Obendrauf kommen dann noch solche Feinheiten wie ein verlängertes Schutzzertifikat für eine pädiatrische Indikation (Artikel 36 der Verordnung (EG) Nr. 1901/2006) und verlängerter Unterlagenschutz bei weiteren Indikationen mit bedeutendem klinischen Nutzen hinzu... Mir fällt im Moment keine knappe, verständliche Formulierung für den Artikel ein. Gruss --84.132.181.166 17:46, 7. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Hi, du kennst dich ja offenbar sehr gut aus. Eine Darstellung dieser Festlegungen - idealerweise mit Links zu den referenzierten Rechtsquellen - wäre aus meiner Sicht eine deutliche Verbesserung des Artikels. Eine zu stark vereinfachende, knappe Formulierung bräuchten wir dann nicht. Gruß --Rapober 18:26, 7. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Na ja, ist wirklich nicht mein Feld, eigentlich wollte ich heute was ganz anderes basteln... Egal, ich war mal mutig und habe (nach bestem, beschränkten Wissen) einen Absatz dazu geschrieben. Wer sich besser auskennt: nur zu; insbesondere die Lage in den USA kenne ich wirklich nur bruchstückhaft, davon lasse ich hier die Finger. Gruss --84.132.181.166 20:54, 7. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Nochmals vielen Dank. Ich kann nur wiederholen was ich schon gestern geschrieben habe: der neue Abschnitt verbessert den Artikel aus meiner Sicht deutlich. Habe aufgrund der vielen Rechtsquellen den Rechtshinweis ergänzt. Gruß --Rapober 10:08, 8. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Zulassungen entsprechend 2001/83/EC

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Ist es von Interesse im Abschnitt Zulassung von Generika entsprechend den Angaben von Statistiken zu nicht zentralisierten Zulassungsverfahren bei den Heads of Medicines Agencies eine Tabelle einzufügen, etwa so? -- Alfie±Diskussion 14:12, 8. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Jahr MRP DCP gesamt
2008 291 621 912
2007 330 311 640
2006 379 040 419
2005 613
2004 495
2003 319
2002 226
Finde ich persönlich eine sinnvolle Ergänzung. Gruß --Rapober 15:50, 8. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Na dann baue ich das Teil einmal ein. -- Alfie±Diskussion 16:09, 8. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Offengestanden finde ich die Tabelle mit dem USA-Vergleich so wie sie jetzt ist, etwas strange ('tschuldigung für den Ausdruck). MRP und DCP sind eigentlich Spielarten des selben Zulassungswegs. Fehlen tun in der Tabelle die immer noch eingereichten nationalen Zulassungen und die zentralen Zulassungen. So vergleicht sie eigentlich Äpfel mit Birnen, sorry. --Grossus 14:20, 3. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Hallo Grossus! Wenn du eine Quelle hast, kann ich das gerne einbauen. →Alfie±Diskussion 12:16, 6. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Tabellen der größten Generikahersteller

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Die Listen wurde in eine Tabelle umgewandelt, was ich grundsätzlich gut finde. Ich frage mich aber ob eine einzige sortierbare Tabelle bei Angaben für verschiedene Jahre Sinn macht, oder ob nicht eine Aufteilung in Tabellen für die einzelnen Jahre besser wäre. Die Anfrage auf WP:FzW habe ich gesehen, aber leider auch keine ideale Lösung parat. Gruß --Rapober 11:14, 9. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ja schmeckt mir so auch nicht. Ich denke, ich werde die Tabellen lieber nach Jahren Teilen. -- Alfie±Diskussion 18:01, 9. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Ich wäre 3 Jahre nach eurer Diskussion für eine große Tabelle, in der man direkt die Angaben für verschiedene Jahre wie in Liste der Großstädte in Deutschland sehen kann. Was meint ihr? Oder verfälschen die vielen Übernahmen in der Branche die Darstellung? --Mdjango (Diskussion) 23:00, 30. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Das ist besser. Schön, dass wir uns hier einig sind. :-) Eine Frage habe ich noch zur Tabelle für 2007: Merck war 2005 noch unter den Top Ten, 2007 taucht sie nicht mehr auf. Ich weiß dass sie ihr Generikageschäft an Mylan verkauft haben, doch dort sind die Umsätze nicht entsprechend höher? Gruß --Rapober 21:17, 9. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Da hast du vollkommen recht. Es ist ziemlich schwierig, eine zusammenfassende Quelle zu finden. Der Jahresumsatz lt. Eigendarstellung von Mylan war schon 2006 (vor der Übernahme von Merck!) 4,2 Milliarden $. Das ist aber im Widerspruch zu allen Vergleichen. Ich denke, da wird kräftig geschönt (so nach dem Motto: The bigger, the better). Das Handelsblatt führt für 2007 einen Umsatz von 1,5 Milliarden € bei einem Verlust von 773 Millionen € auf. Ob das die Übernahme war? Ich suche weiter eine bessere Quelle; vielleicht stelle ich hier noch eine „Spasstabelle“ mit Eigenangaben zusammen. -- Alfie±Diskussion 22:34, 9. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Jahr Umsatz
1998 555
1999 721
2000 790
2001 847
2002 1104
2003 1269
2004 1375
2005 1253
2006 1257
2007 1612
2008 5138
Jahr Unternehmen Umsatz
2008 Teva 11.085
2008 Sandoz 7.600
2008 Mylan 5.138
2008 Ratiopharm 2.796
2008 Watson 2.536
2007 Barr 2.500
2008 Stada 2.422
2006 Actavis 1.733
2008 Ranbaxy 1.682
2008 Dr. Reddy's 1.370

Fortsetzung. Rechts die offiziellen Zahlen von Mylan. Der Verkauf von Merck erfolgte im Mai 2007, es gibt einen kleinen Umsatzanstieg in Bezug auf die Vorjahre. Erst 2008 sieht man einen massiven Anstieg, allerdings wurde dabei auch das Finanzjahr geändert. War mir nicht wirklich nachvollziehbar, aber davon habe ich ja auch wirklich keinen Schimmer.

Ich habe mich durch ein paar hundert Seiten Finanzberichte durchgeackert; sieht also so aus: linke Tabelle, jeweils der letzte Stand, Angaben in Euro mit dem Jahresmittelkurs auf USD umgerechnet. Actavis ist zu 80% in Privatbesitz und veröffentlicht ab 2006 keine Zahlen mehr. Woher das Handelsblatt die für 2007 hat, ist mir schleierhaft. Barr wurde im Januar 2009 von Teva übernommen, entsprechende Geschäftszahlen für 2008 habe ich keine mehr gefunden.
So, genug Industriespionage. -- Alfie±Diskussion 01:55, 10. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Sorry für die späte Rückmeldung. Warum stellst Du die Tabelle mit den Eigenangaben nicht auch in den Artikel ein? Würde ich für eine wertvolle Ergänzung halten, ist vor allem für die meisten Firmen aktueller als die Handelsblatt-Übersichten. Gruß --Rapober 12:12, 11. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Da hätte ich ein Quellen-Problem. Ich müsste alle Geschäftsberichte referenzieren, und die sind leider tw. nicht direkt zugänglich (alle möglichen Varianten: JavaScript, Server-Side-Formulare, PDF-Downloads, ZIP-Downloads). Die Daten habe ich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion erhoben (reine Neugier) – und dieses Spiel müsste ich jetzt wiederholen. Die US-Daten sind sicher korrekt (OK, entsprechen dem Aktienrecht: Form 10-K). Falls dich eine masochistische Attacke reitet, hier der Bericht von Watson; die relevanten Angaben auf Seite 76/135. Die Zahlen von Ranbaxy / Dr. Reddy's sind entsprechend dem indischen Aktienrecht in Rupien angegeben; USD findet sich irgenwo in einem Halbsatz (passen überschlagsmässig - die Rupie war 2008 im Sturzflug)… Die Zahlen von Mylan für 2008 verstehe ich nicht – aber ich bin ja kein Buchhalter. Ich gebe die Hoffnung (noch) nicht auf, irgendwo eine verlässliche Zusammenfassung zu finden… -- Alfie±Diskussion 16:02, 11. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Nachvollziehbar. Ich warte dann erstmal ab, bis mich mal "eine masochistische Attacke reitet". Gruß --Rapober 20:40, 12. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Bioverfügbarkeit 80% bis 125%

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Ich wundere mich über diese große Abweichung. Wenn ein bestimmter Wirkstoff in einer bestimmten Dosis vorhanden ist, dann sollte doch auch die Wirkung genau die selbe sein. Acetylsalicylsäure oder Pramipexol sind genau definierte Moleküle, da gibt doch nicht verschieden stark wirksame Varianten. Wodurch entstehen solche Abweichungen vom Original? --Plenz (Diskussion) 07:34, 12. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Hallo Plenz!
Ich wundere mich über diese große Abweichung.
Die Abweichung ist durchschnittlich kleiner als ±5 % (siehe die verlinkte Quelle im Artikel).
„Wenn ein bestimmter Wirkstoff in einer bestimmten Dosis vorhanden ist, dann sollte doch auch die Wirkung genau die selbe sein.”
Da bist du nahe dran. Die Grundannahme der Bioäquivalenz lautet in etwa: „Nicht wesentlich unterschiedliche Plasmakonzentrationen lassen gleiche klinische Effekte erwarten.” Der Trick dabei ist, dass auch bei gleicher Dosierung – bedingt durch Unterschiede der Formulierungen – nicht unbedingt gleiche Konzentrationen erreicht werden. Die in Bioäquivalenzstudien unersuchte Pharmakokinetik beschreibt die Absorption und Verteilung/Elimination des Wirkstoffes. Jetzt wird es interessant: Letztere sind ausschliesslich Eigenschaften des Wirkstoffes, erstere aber auch eine Eigenschaft der Formulierung(en). Nur ein paar Hinweise, warum sich dosisgleiche Formulierungen in der Absorption unterscheiden können: Hilfsstoffe (qualitativ und/oder quantitativ), Matrix, Pressdruck von Tabletten, Überzüge von Pellets,… Jeder Generikahersteller versucht natürlich, die neue Formulierung dem Originator möglichst ähnlich „nachzubauen”. Blöderweise sind dessen Daten verständlicherweise nicht öffentlich. Also wird fleissig Reverse Engineering betrieben. →Alfie↑↓ 21:59, 12. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Das kommt besonders bei Darreichungsformen zu Tragen, die eine modifizierte, also z.B. verlangsamte oder verzögerte Freisetzung des Wirkstoffs aufweisen (Retard). Bei rasch freisetzenden Tabletten oder Kapseln, die den Großteil der Dosis innerhalb einer viertel Stunde frei geben, ist eine gut übereinstimmende Bioverfügbarkeit meistens nicht so das Problem. Wird der Arzneistoff hingegen gezielt nur langsam freigesetzt, etwa über mehrere Stunden (das hat den Vorteil, dass man die Tablette beispielsweise nur einmal statt dreimal täglich nehmen muss), ist das schon eher eine Herausforderung an die Entwickler und eine ähnliche Bioverfügbarkeit ist schwieriger zu bewerkstelligen. Gelegentlich haben Arzneistoffe auch natürlicherweise eine große intraindividuelle Schwankungsbreite in ihren pharmakokinetischen Eigenschaften – da kann man formulierungsbedingte Unterschiede dann nur ungenauer heraus filtern… --Benff 22:38, 12. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für diese Infos, vielleicht könntet ihr den Artikel noch damit bereichern?
Die durchschnittlichen 5% nützen mir wenig, wenn es im Einzelfall 80% sein können. Hab gerade aktuell die Erfahrung mit einem Generikum gemacht, bei dem ich die 1,5-fache Dosis brauche, um auf die gewohnte Wirkumg zu kommen. Aber nur bei diesem einen Hersteller, mit Generika anderer Hersteller hatte ich nie Probleme. --Plenz (Diskussion) 21:09, 13. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Hallo Plenz
Ich hole einmal ein bisschen weiter aus: Statistisch betrachtet ist das Risiko einer falschen Entscheidung in klinischen Studien (nicht nur die Generika betreffende Bioäquivalenz) auf maximal 5% begrenzt. Was bedeutet nun der 90%-Vertrauensbereich des Unterschieds Test/Referenz, der innerhalb von 80–125% der Referenz liegend muss? Im Extremfall ist der Vertrauensbereich genau 80–125%. In anderen Worten, es ist zu erwarten, dass 10% der Population eine Bioverfügbarkeit ausserhalb der Grenzen haben; 5% unter 80% und 5% über 125%. Ein bestimmter Patient kann aber nur entweder <80% oder >125% der Bioverfügbarkeit (und damit der Wirkung) der Referenz haben (naturgemäß nicht zugleich). Daher ist das Risiko von Bioinäquivalenz des einzelnen Patienten 5% (und nicht wie oft fälschlicherweise angenommen 100-90=10%). Generell ist der Vertrauenbereich in Bioäquivalenzstudien aber enger als 80–125%, d.h., das Risiko ist tatsächlich <5%. Dass du die 1,5fache Dosis eines speziellen Generikum brauchst, ist zwar unwahrscheinlich (<5%), aber innerhalb des Konzepts der Bioäquivalenz durchaus möglich. →Alfie↑↓ 16:49, 18. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Soll ich das so verstehen, dass die Bioverfügbarkeit eines Medikaments bei verschiedenen Menschen verschieden ist? Dass es also ziemlich sinnlos ist, seine Erfahrungen mit einem bestimmten Generikum anderen Patienten mitzuteilen, weil es bei diesen schon wieder ganz anders wirken kann? Das wären hochinteressante Fakten, die m.E. unbedingt in Generikum oder Bioäquivalenz einfließen sollten. --Plenz (Diskussion) 21:28, 20. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Hallo Plenz
Zu deiner 1. Frage: Ja, natürlich. Blödes Beispiel: Antibiotikum, gleiche Dosis 3× täglich verabreicht an einen Sumo-Ringer und eine Ballerina. Schon auf Grund der unterschiedlichen Verteilungsvolumina werden die Konzentrationen – und damit die Wirkung – unterschiedlich sein. Die Absorption (abhängig von der Formulierung) und Elimination (substanzspezifisch) werden auch unterschiedlich sein. Statistisch nennt sich das between-subject variability; Variationskoeffizienten (CVB) von 50–100% sind nicht ungewöhnlich. In anderen Worten: Maier ≠ Müller. Zusätzlich schwanken die Konzentrationen im selben Patienten von Tag zu Tag. Das ist die within subject variability (CVW) – Maier (Montag) ≠ Maier (Dienstag). Generell CVW < CVB. Daher werden Bioäquivalenzstudien in der Regel im crossover-design durchgeführt (d.h., der Vergleich erfolgt innerhalb der Studienteilnehmer: MaierTest vs. MaierReferenz, MüllerTest vs. MüllerReferenz, etc.).
Zu deiner 2. Frage: Korrekt. Deine Erfahrung (höhere Dosis eines bestimmten Generikums) lässt sich mit 95%iger Wahrscheinlichkeit nicht auf andere Patienten übertragen. Oder anders’rum: 5% der Patienten werden sogar eine niedrigere Dosis benötigen. →Alfie↑↓ 14:40, 22. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Veraltete Zahlen

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Leider sind seit 2011 viele Angaben nicht mehr halbwegs aktuell. Angesichts des Pflegeaufwandes schlage ich vor, die Tabellen durch eine Textaussage über die Tendenz der Art "Von zunächst ..% stieg der Anteil bis 2018 auf ...%" zu ersetzen. Das kürzt den Artikel und erspart erheblichen Aufwand zur Aktualisierung.

Habe zunächst Baustein Überarbeiten eingefügt und bitte um Meinungsäußerung. --Aruck (Diskussion) 11:40, 6. Mär. 2018 (CET)Beantworten