Diskussion:Geschichte des Buchdrucks

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Florian Blaschke in Abschnitt Qualitätssicherung
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China

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Bedauerlicherweise weist der Artikel, vor allem was China betrifft, zahlreiche unrichtige Behauptungen auf, v.a. wohl deswegen, weil die neuere sinologische Forschung sowie neues ostasiatisches Abbildungsmaterial nicht berücksichtigt worden sind. Abhilfe könnte hier schaffen der Artikel: Flessel, K.: Die Erfindung des Buchdrucks in China sowie einige Anmerkungen zu seiner frühen Nutzung, in: Archiv für Geschichte des Buchwesens 57, 2003, p.267-285 (nicht signierter Beitrag von 217.253.140.100 (Diskussion) 10:58, 10. Jul 2011 (CEST))

Die article konnte einpaar mer pictures gebrauchen. (nicht signierter Beitrag von 78.52.52.233 (Diskussion | Beiträge) 18:43, 23. Sep. 2009 (CEST)) Beantworten

Zu den diversen Behauptungen, die über die Entwicklung des Buchdrucks in Asien gemacht werden, bitte neue Quellenlage beachten. Z.B.: Wilkinson, Endymion (2000): Chinese History. A Manual. Harvard University Press, Cambridge (Massachusetts), London; S.449ff. Und insbesondere Kornicki, Peter (1998): The Book in Japan. A Cultural History from the Beginnings to the Nineteenth Century. Brill, Leiden u.a.
Bewegliche Lettern (aus Metall und Holz) waren in weiten Teilen Asiens verbreitet, auch wenn sie aus kulturgeschichtlichen und sprachlichen Gründen nicht die gleiche Popularität erreichen konnten wie in Europa (z.B. wegen der Dominanz von Bildern in der Literatur und dem hohen Stellenwert des Handschriftlichen als Kunstform). Das bedeutet aber keines Falls, dass die Auswirkungen des Holzlettern- und Blockdrucks in Japan nicht mit denen des Buchdrucks in Europa zu vergleichen wären. Die Einführung der europäischen Druckverfahren im 19. Jahrhundert sind höchstens als Verbesserung einer existierenden Technologie, keines Falls aber als strukturelle Novität zu betrachten. Betrachtet man den Aspekt der Illustration und des Drucks von Bild und Text als integrierter Einheit, ist der asiatische Blockdruck dem frühen europäischen Buchdruck sogar an Flexibilität und Wirtschaftlichkeit überlegen gewesen. Stefan 138.246.7.21 13:16, 17. Nov 2005

Die Entwicklung des Buchdrucks in Asien sollte nicht so herabgespielt werden, sondern ausführlich behandelt werden. Ein gutes Beispiel für diese Vorgehensweise findet man im Artikel über Holzschnitt. Alternativ könnte man den Artikel auch gleich auf Buchdruck in Europa beschränken und einen eigenen für Buchdruck in Asien anlegen. 84.150.121.66
Ich habe den Text von Stefan als Ergänzung in der Einleitung eingefügt. Die Idee, dies als Geschichte des Europäischen Buchdrucks und der Folgen zu nehmen und für die Geschichte des Buchdrucks in Asien einen eigenen Artikel zu machen, finde ich gut. Dieser Inhalt hier ist ja schließlich zur Hauptsache über 100 Jahre alt. Ich habe nur aus zwei Artikeln gleichen Inhalts zwei mit unterschiedlichem gemacht, bin aber keine Expertin in dem Thema, jedenfalls nciht für Asien. --Berglyra 00:55, 18. Nov 2005 (CET)
Es gibt bis heute keinen einzigen echten Beweis/Nachweis für den Buchdruck mit mobilen Lettern in Asien. Vielmehr handelt es sich dabei um chinesische Geschichtsneuschreibung. Einen eigenen Artikel hat das Thema auf keinen Fall verdient. Der Rest des obigen Textes ist einfach nur Unsinn. Erst mit Gutenberg begann nachweislich die Buchdruckkunst und Typographie.  LuisDeLirio 14:42, 22. Apr 2006 (CEST)
Ist es nicht etwas inkonsistent, dass einerseits den Koreaner für 1377 ein Druck mit beweglichen Metalllettern zugestanden wird, andererseits aber darauf gepocht wird, dass Gutenberg der pauschal einzig wahre Erfinder des Buchdrucks ist. Das hat sowas von dem Streit, wer zuerst die Nudeln erfunden haben, die Italiener oder die Chinesen. -- Sven Lotz 09:40, 23. Apr 2006 (CEST)
Nein, auch in Korea gab es keinen vergleichbaren Buchdruck (nicht Druck im Allgemeinen). Wo sind sie denn, die beweglichen Metalllettern? Es gibt auch keinen Beweis dafür, dass Metalllettern verwendet wurde. Es existiert nur noch der zweite, mit Holzlettern gedruckte Band: Der erste Band ist verschwunden, nur der zweite Band existiert noch., und davon auch nur ein Exemplar, während es von der Gutenbergbibel noch 48 Exemplare gibt. Evtl. ist das koreanische Buch auch nur eine gute Fälschung (aus China kommen z.B. in letzter Zeit eine ganze Menge, vor allem was Fossilien angeht). Von einem Massendruckverfahren oder Buchdruck im eigentlichen Sinne kann da keine Rede sein. Außerdem erinnere ich noch einmal an dieses Faktum: Allerdings konnte sich das Drucken mit beweglichen Lettern, wie es später in Deutschland entwickelt wurde, in China nicht durchsetzen: "...Abertausende chinesischer Schriftzeichen verhinderten die schnelle Zusammenstellung von Druckplatten aus beweglichen Lettern". Gut, die koreanische Schrift hat nur 51 Zeichen, daher ist ein Druck mit beweglichen Lettern in diesem Falle realistischer. --  LuisDeLirio 12:56, 23. Apr 2006 (CEST)
Die Unesco hat die 42-zeilige Gutenberg Bibel zeitgleich mit dem II. Band der Buljo jikji simche yojeol in die Weltdokumentenerbe-Liste aufgenommen. Man darf wohl getrost davon ausgehen, dass diese internationale Organisation wusste, was sie tat - auch wenn das Argument, dass in China Fossilien gefälscht werden, natürlich ungemein beeindruckend ist. --20357Hamburg 21:24, 30. Apr 2006 (CEST)
Zu diesem "Buch" gibt es noch ein wenig mehr zu sagen. Angaben dazu standen in dem Absatz, den Sie entfernt haben. Bitte informieren Sie sich, bevor Sie unberechtigterweise korrekte Absätze entfernen.  LuisDeLirio 22:56, 30. Apr 2006 (CEST)
Was ist denn das für ein wirrer Artikel, was den chinesischen Buchdruck betreffen soll ? Der "Schmied Piching"....Das ist ganz klar der bekannte Bi Sheng der dann einige Zeilen später erwähnt wird als sei er eine ganz neue Person. Von Bi Sheng will man a.a.o. wissen, er sei Kleiderhändler gewesen. Nun gut. Ich habe nichts verändert, weiss ich doch, dass einige Passagen aus dem über 100 Jahre alten "Meyer" stammen. Niveauvoller wird der Artikel dadurch nicht.
Dieser Artikel hat in seiner langen Geschichte offensichtlich schon früh mehrere POV-Krieger angezogen, die sich die Mission auferlegt haben, die Welt darüber zu belehren, daß Gutenberg ein einsames deutsches Genie ohne Vorläufer oder Parallele war, mit dem irgendwelche Ostasiaten auf gar keinen Fall mithalten können. Spuren davon waren im Artikel bis eben noch vorhanden, natürlich komplett haltloses, unbequelltes Geschwätz, und daher ersatzlos gestrichen, denn Wikipedia ist nicht zur Verbreitung persönlicher Meinungen gedacht. --Florian Blaschke (Diskussion) 23:06, 19. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Chinesische Geschichtsfälschungen

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Hier ein Interessanter Kommentar dazu: Die zweifelhafte Neigung einiger chinesischer Historiker, kulturelle und technologische Leistungen nachträglich für das Reich der Mitte zu reklamieren, ist jedoch kein gänzlich unbekanntes Phänomen. Unter anderem die Entdeckung Amerikas, die Erfindung des Buchdrucks mit bewegten Lettern und die Bierbraukunst wurden bereits als ur-chinesische Leistung beansprucht. 1

Das ist sehr unangebracht. Kannst du es einfach nicht ertragen, dass Deutsche etwas nicht zuerst erfunden haben? Wenn du einer von den China-Bashern bist, solltest du wenigstens anderen Ländern wie Goryeo glauben. Und da waren die beweglichen Lettern aus Metall. Das Periodensystem wurde auch nicht zuerst von Lothar von Meyer aufgestellt, aber an deutschen Schulen erhält er trotzdem mehr Anerkennung. Ist denn hier überhaupt keine Scham vorhanden? --Explosivo (Diskussion) 04:28, 29. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Ganz furchtbarer Absatz

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"Den letzten entscheidenden Schritt auf dem so für die Buchdruckerkunst vorbereiteten Boden ging Johannes Gutenberg Zwar ist ihm die Ehre, die wichtigste aller Erfindungen gemacht zu haben, schon fast zu eigenen Lebzeiten durch seine Geschäftsteilhaber streitig gemacht worden, ja er war im 16. und 17. Jahrhundert nahezu ganz vergessen; doch hat die Wahrheit sich endlich Bahn gebrochen, und Gutenberg wird heute von der weitaus größten Mehrheit aller Gebildeten als der wahre Erfinder der Ars artium conservatrix anerkannt, und die vom persönlichen oder nationalen Parteigeist getragenen Ansprüche sind in sehr enge, nur noch künstlich haltbare Grenzen zurückgedrängt." Bin ich der einzige, der diesen Absatz als eine einzige "wir haben den längsten"-Aussage versteht? Das ist nicht enzyklopädisch, nicht objektiv (indirekt werden die, die daran glauben, dass jemand anderes den Buchdruck mit beweglichen Lettern erfand, quasi als ungebildet bezeichnet) und bietet meiner Meinung nach nicht einmal Informationen. 84.190.222.97 09:56, 10. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Etwas sachlicher: Der Artikel könnte an vielen Stellen entschlackt werde, da z. B. die wichtigen (deutschen) Buchdrucker eigene Artikel haben, so dass sich die Darstellung in dieser Hinsicht hier in der Übersicht auf wesentliche Zusammenhänge beschränken sollte. Um Redundanzen zu vermeiden, müssen Übersichtsartikel das bereits vorhandene Umfeld berücksichtigen! Und: Bitte auch die Jahreslinks im Artikel entfernen, die sind unerwünscht. --Felistoria 20:26, 13. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Noch vergessen: bitte alle Wertungen etc. der Historie, die nicht als solche durch ihre Quelle (und vor allem: in ihrer Relevanz!!) kenntlich gemacht werden können, aus dem Artikel entfernen, da ist in der Tat manches mehr als grenzwertig. --Felistoria 20:34, 13. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Qualitätssicherung

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Mit folgender Anmerkung zur QS gegeben:

Der Artikel - 92 kb groß - braucht dringend Hilfe: 1. das Lemma ist nicht richtig angegangen, denn als "Buchdruck" bezeichnet man das von Gutenberg entwickelte (Hoch-)Druckverfahren mit seiner Entwicklung bis heute; diesbezüglich hat der Artikel eine deutliche Unwucht. 2. Die für einen Übersichtsartikel viel zu ausführlichen Passagen zur Frühzeit des Buchdrucks, die in nicht nur in der Inkunabel einen ausführlichen Artikel hat, sondern auch in einer Anzahl von Artikeln zu den einzelnen Druckern und Werken der Frühzeit des Buchdrucks repräsentiert ist. 3. Überhaupt nicht berücksichtiog ist, dass in der WP eine ganze Abteilung zur Buchdruckerkunst und zum Verlagswesen existiert; statt dessen werden die Inhalte dieser Artikel hier nacherzählt. 4. Mit dem Aufbau nach Ländern oder Erdteilen ist die Entwicklung zur Moderne strukturell nicht zu erfassen. Kurz: Wer hat Mut und Zeit, diesen Artikel mal gründlich neu anzulegen? Meine Anmerkungen auf der Disk (schon einige Zeit her) hatten keine Beachtung gefunden. Um zu verdeutlichen, gleich zur Einleitung: die hat den Gegenstand der historischen Betrachtung zu nennen, das ist das Hochdruckverfahren seit Gutenberg, bis ins 20. Jh. nicht grundlegend verändert, lediglich verbessert (Schriftguss, Handsatz, Maschinensatz), seit den 1970er Jahren durch das Offsetverfahren weitgehend verdängt. So. Und alles andere Drumrum muss raus, meine ich. Der Artikel heißt ja nicht "Geschichte des Druckwesens" oder "des Verbreitens von Schrift- und Bildtum" o.ä. und das Lemma hat mit irgendeinem Kartoffeldruck am anderen Ende der Welt vor 3000 Jahren eben gar nichts zu tun.

Wie oben auf dieser Seite schon gesagt: Der "Buchdruck" ist etwas ganz und gar anderes als die Art der Vervielfältigung älterer und sogar im jeweiligen Umfeld sogar hochinteressanter Techniken, insbesondere in Asien. Das darf man aber nicht mit dem Lemma hier verwechseln und deshalb gehört's hier auch nicht hin, und gar ein "Vergleich" mit China und Korea etc. vor Jahrtausenden ist völlig obsolet. Dafür kann jemand, der sich da auskennt, ja einen eigenen Artikel anlegen. --Felistoria 20:36, 18. Feb. 2008 (CET)Beantworten

wie wäre es mit einem Eintrag bei den Reviews? --Dinah 20:11, 15. Mär. 2008 (CET)Beantworten


Der Artikel erscheint auch mir von schlechter Qualität. Besonders der Abschnitt "Mittelalter" berichtet von vielen Phänomenen, die keinen Zusammenhang mit der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg haben. Seine Leistung bestand darin, dass er ein Verfahren erfand, mit dem man metallene, spiegelschriftliche Einzellettern in unbeschränkter Zahl herstellen konnte, die zu Texten zusammengefügt gedruckt werden konnten. Antike und mittelalterliche Stempel sind in keiner Weise Vorstufen zur Erfindung Gutenbergs, genau so wenig wie die Weinpresse keine Vorstufe der Buchdruck-Presse ist.--MGBiblio (Diskussion) 17:16, 24. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Was wäre denn dann eine Vorstufe des Buchdrucks mit beweglichen Metallettern oder der Druckerpresse? Erfindungen fallen nicht vom Himmel und Gutenberg war kein außerirdischer Heilsbringer. --Florian Blaschke (Diskussion) 23:10, 19. Sep. 2021 (CEST)Beantworten


Für den Abschnitt über "Korea" sollte man folgenden Aufsatz lesen: Pow-Key Sohn: Early Korean printing; in: Der gegenwärtige Stand der Gutenberg-Forschung, hrsg. von Hans Widmann; Verlag Anton Hiersemann, Stuttgart 1972 (Bibliothek des Buchwesens, 1), S. 217-231 ISBN 3-7772-7225-6. Der Verfasser erklärt darin (S. 227), dass erst unter König Sejong (regierend 1419-1450 u.Z.) das neue Alphabet von 24 Zeichen erfunden wurde, dessen Guss 1420 und 1436 erfolgte. Damit war das Problem der tausenden von Schriftzeichen auf eine überblickbare Zahl von Buchstaben reduziert, die zu Lettern gegossen zum Drucken von Texten dienen konnten.--MGBiblio (Diskussion) 17:16, 24. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Der Abschnitt "Korea" legt eine lange Entwicklung des Letterndrucks dar, bevor das koreanische Alphabet im Auftrag von Sejong entwickelt wurde. Der Aufsatz von Sohn sollte geprüft werden, ob er etwas Neues zum Artikel "Sejong" oder gar zum Artikel Koreanisches Alphabet bringt, wo die Erfindung des Hangeul-Alphabetes schon mit aktuelleren Zitaten dargestellt ist. Es scheint, eher nicht.--79.192.251.52 05:47, 26. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Auf modernen Stand bringen!

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Die Darstellung zu Gutenberg ist sicherlich eine gute Fleißarbeit, nur kann es doch nicht sein, dass man sich dazu immer noch auf die alten, überholten, im Pathos schwelgenden Biografien stützt ("Der unglückliche Erfinder mochte jetzt wohl zu spät die Perfidie seines Teilhabers durchschaut ...")! Seit Venzke wissen wir doch nun wirklich, dass der olle Meister nicht der von windigen Partnern betrogene Erfinder und von diesen um sein Lebenswerk gebrachte Idealist war, sondern ein ausgebuffter Geschäftsmann, der selbst seine Kompagnons wie einen Dritzehn und einen Fust über den Löffel balbierte! Wikipedia kann so veraltet sein. (nicht signierter Beitrag von 79.45.242.240 (Diskussion) 10:45, 9. Aug. 2011 (CEST)) Beantworten

Erfindung des Holztafeldrucks

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Im Abschnitt China wird zunächst die Möglichkeit erwähnt, dass der Holztafeldruck ("kein Buchdruck in unserm Sinne") schon 581 erfunden und 593 im großen Rahmen angewendet wurde. Dann heißt es aber "Andere chinesische Quellen verlegen den Zeitpunkt der Erfindung in das 10. Jahrhundert unserer Zeitrechnung (zwischen 936 und 993). Diese sind wahrscheinlicher, da frühere Drucke nicht nachgewiesen sind." Im Artikel Holztafeldruck werden diese "wahrscheinlicheren" Daten nicht angeführt, da heißt es definitiv, der Holztafeldruck sei in der Sui-Dynastie (581–618) erfunden worden, Blockbücher daraus "waren spätestens seit dem 8. Jahrhundert bekannt". Das bestätigt dann soweit auch der Artikel Blockbuch, wo dieser seit der Tang-Dynastie (615–906 laut Artikel Blockbuch bzw. 907 laut Artikel Tang-Dynastie) bekannt ist und das Diamantsutra im Jahr 868 gedruckt wurde. Dieses Jahr steht auch im Artikel Diamant-Sutra, das demnach "als das erste mit Sicherheit zu datierende Buchdruckerzeugnis der Menschheitsgeschichte" gilt, und im Artikel Buchdruck. Also, von wann ist der erste gesicherte Holztafeldruck? Wir haben nun das 6., 8., 9. und 10. Jahrhundert zur Auswahl... --Sunndig (Diskussion) 10:01, 17. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Es fehlt ...

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... die Darstellung der kulturellen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Entwicklung des Buchdrucks. Ich bin auf dieses Thema anhand einer Diskussion über ein angebliches Verbot der Technologie durch den Osmanensultan Beyazit II. gestoßen, in der diesbezüglichen Literatur wird das Thema allerdings auch nur angerissen. Ob es Spezialliteratur gibt, weiß ich nicht.

Zum Wirtschaftlichen: Im mittelalterlichen Europa hatte die professionelle Vervielfältigung von Schriftgut seit jeher eher eine schmale Grundlage und auch der Markt war eher klein. Und mitten in eine aufbrechende kulturelle Blüte zum Ende des Mittelalters platzte ein durch den Schwarzen Tod und den Beginn der Kleinen Eiszeit verursachter Bevölkerungsrückgang, der menschliche Arbeitskraft verteuerte, eine ideale Ausgangslage für die Mechanisierung menschlicher Arbeitskraft.

Zum Kulturellen: Das lateinische Alphabet hat einen überschaubaren Satz von 23 Buchstaben (ohne J, V, W). Sieht man sich mittelalterliche Handschriften an, so scheinen diese, mit ihren Zeilen auf gerade Linien gesetzt, mit genormter Grund- und Mittellinie, Ober- und Unterlänge, und ihrer uniformen Gestaltung geradezu nach einer Verkörperung in beweglichen, wiederverwendbaren und in Zeilen gesetzten Lettern zu rufen. Ganz anders dagegen die arabische Schrift: sie ist kursiv, hat bis zu 4 unterschiedliche Formen für die einzelnen Buchstaben, je nachdem, wie sie verbunden werden, hat Ligaturen, und Hilfszeichen, die über und unter den Text gesetzt werden. Die Schrift in den Handschriften verläuft durchaus nicht immer in streng waagerecht ausgerichteten Zeilen und die Kalligraphie achtet (mitunter zulasten der Lesbarkeit) mehr auf das gesamte Schriftbild, als auf den einzelnen Buchstaben. Der Buchdruck mit der Gutenbergschen Technik erfordert daher hier auch eine Umstellung der Schriftkultur und -Ästhetik. Auch ein Holzblockdruck kann diese besondere kursive Schriftästhetik aus technischen Gründen nur mit höchstem, dem Material widerstrebendem Aufwand erreichen. Es ist daher einsichtig, dass, wie es die einschlägige Literatur beschreibt, die mechanische Vervielfältigung im Orient erst nach der Erfindung der Lithographie verbreitet wurde, weil hier die Herstellung der Druckvorlage technisch der traditionellen Schreibtechnik entgegenkam.

Entsprechendes mag auch für andere Schriftkulturen gelten (Man denke an die chinesische Schrift mit ihrer Vielzahl an Zeichen). Verwandt ist eine Beobachtung aus dem Japan der 1970/80er Jahre, wo nach einer Auskunft einer früheren Kollegin der Gebrauch der mechanischen Schreibmaschine eher ungebräuchlich war und die Handschrift für Unikate mit wenigen Kopien (Durchschläge) bevorzugt wurde. --Hajo-Muc (Diskussion) 23:45, 3. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

@Hajo-Muc: An neuerer Spezialliteratur habe ich folgendes gefunden: Kathryn A. Schwartz: Did Ottoman Sultans Ban Print? In: Book History 20 (2017), S. 1–39 (doi:10.1353/bh.2017.0000).
Die allgemeinen Darstellungen, die ich gelesen habe (Lucien Febvre und Henri-Jean Martin: L'apparition du livre. 3. Auflage. Paris 1999, ISBN 2226106898; Andrew Pettegree: The Book in the Renaissance. New Haven 2010, ISBN 9780300178210) gingen, soweit ich mich erinnere, auf die Rolle der verschiedenen Schriftsysteme nicht ein. Adri K. Offenberg: The printing history of the Constantinople Hebrew incunable of 1493: a mediterranean voyage of discovery. In: The British Library journal 22 (1996), S. 221–235 (online) erwähnte, wieder soweit ich mich erinnere, kein Verbot. Einschlägige Literatur in hebräischer (vgl. schon Obadja, Manasse und Benjamin von Rom#cite note-14), türkischer und arabischer Sprache ist mir leider nicht zugänglich. --HHill (Diskussion) 14:57, 4. Okt. 2019 (CEST) PS: The history of the book, printing, and reading is by now a well-established subfield of cultural history, with a focus on the European and North American experience. In the Middle East and the Islamic world, however, research on this subject is still in its infancy. (Ami Ayalon: The Arabic Print Revolution: Cultural Production and Mass Readership. Cambridge 2016, ISBN 9781316776742, S. x). Denke nicht, dass sich daran in den letzten Jahren etwas grundsätzlich geändert hat. --HHill (Diskussion) 15:42, 4. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
@HHill: Ich habe gerade keine Zeit, ausführlicher zu schreiben aber schau doch mal auf Seite 13 des zuletzt von dir erwähnten Werks. Das geht in die Richtung, die ich meine. --Hajo-Muc (Diskussion) 16:41, 4. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Lass Dir ruhig Zeit, ich muss mich auch erst einlesen. Ja, es gibt durchaus weit verbreitete Erklärungsmuster, vgl. schon den Eintrag Maṭbaʿa in der EI². Nur scheint, soweit ich bislang sehe, die Datengrundlage gerade im Vergleich zu Europa (z. B. leitet der genannte Andrew Pettegree auch den Universal Short Title Catalogue) eher dürftig zu sein. Geoffrey Roper sieht in der Einleitung zur von ihm herausgegebenen Aufsatzsammlung The History of the Book in the Middle East. 2017, ISBN 9781351888288 (wohl identisch mit der Druckfassung ISBN 978-1-4094-3310-1), durchaus noch offene Forschungsfragen zum Buchdruck in der muslimischen Welt. Auch die arabischen Handschriften sind längst nicht so gut erschlossen wie die in europäischen Sprachen, vgl. die Einleitung jener Einführung. --HHill (Diskussion) 06:56, 5. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
@Hajo-Muc: Da ich in anderem Kontext auf das gleiche (und anscheinend auch dort ungelöste) Forschungsproblem gestoßen bin, der Hinweis auf drei Aufsätze, die mir dabei untergekommen sind: Gary Marker: Russia and the "Printing Revolution": Notes and Observations. In: Slavic Review 41 (1982) 2, S. 266–283 (JSTOR:2496343); Alexander Filyushkin: Why Did Muscovy Not Participate in the “Communication Revolution” in the Sixteenth Century? In: Canadian-American Slavic Studies 51 (2017) 2-3, S. 339–350 (doi:10.1163/22102396-05102011); Charles J. Halperin: New Perspectives on Early Cyrillic Printing. In: The Slavonic and East European Review 95 (2017) 4, S. 720–732 (JSTOR:10.5699/slaveasteurorev2.95.4.0720). --HHill (Diskussion) 22:39, 19. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Ich fände es notwendig

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darauf hinzuweisen, dass dieser Artikel zum größen Teil eine 1:1 Kopie des MKL 1888 ist. Mit all seinen Schwächen. --Hubertl (Diskussion) 08:02, 7. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Die Vorlage wurde im Januar 2007 entfernt, Berglyra hat mit seinem modernisierten Meyers-Text allerdings heute immer noch einen Textanteil von 61 %. --HHill (Diskussion) 11:23, 7. Dez. 2020 (CET)Beantworten