Diskussion:Gildegau
"G" vs. "K"
[Quelltext bearbeiten]Der Ersatz des anlautenden G in Gildegau durch das oberdeutsche K in Keldagau ist offenbar auf den als Schwaben geltenden Kanzler Ernustus zurückzuführen. Das ist eine einseitige, vom modernen Zustand her begründete Sicht. Wir finden auch "Bontenbroke" neben "Muntenbruke" oder "Mundene" neben "Bundene". Diese "Anlaut-Mutationen" sind typisch für die keltischen Sprachen, welche im Rheinland noch bis ins 13. Jahrhundert belegbar sind (Bestellung eines Amtmannes für Sinzig, wo das Wort für Amtmann mit "ut vulgo dicitur" mit dem keltischen Begriff, nicht dem deutschen übersetzt wird). Der Ritter Helfer von Helfenstein aus dem Neusser Süden, um 1150 urkundlich fassbar, wurde stets "Harper von Helpenstein" geschrieben. Harper ist das keltische Wort für Helfer. K und G gehören zu einer beliebten Gruppe von Anlaut-Mutationen. Es ist also durchaus denkbar, dass nicht der Schreiber aus dem Oberdeutschen kam, sondern der Gewährsmann den Namen nach den Sprachregeln seiner keltischen Muttersprache widergab. <Gobel van Yffe> (nicht signierter Beitrag von 93.244.190.244 (Diskussion) 20:26, 28. Aug. 2020 (CEST))
- Wo bitte steht denn so etwas? Ein Gewährsmann im Umfeld der Kanzlei des Ostfrankenreichs mit "keltischer Muttersprache"?!? Im 10. Jahrhundert (wohlgemerkt nach Christus)? Ernsthaft? Sorry, aber das ist sowas von an den Haaren herbeigezogen... --Dusdia (Diskussion) 20:36, 9. Sep. 2020 (CEST)