Diskussion:Glühbirnen von Dendera
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Zitate und Nachweise
[Quelltext bearbeiten]Bei Sätzen wie dem folgenden: Ägyptologen wie Wolfgang Waitkus weisen auf die Merkwürdigkeit hin, dass sämtliche grenzwissenschaftlichen Autoren bei ihren Interpretationen der Darstellungen wiederholt die Inhalte der begleitenden Inschriften und Bandarolen ignorieren, welche die Reliefs umgeben. Gebt doch bitte genau an, auf welche Literatur Ihr Euch bezieht! Ich nehme an, dass es sich um Waitkus 1997 handelt, aber wer soll das erraten? Und um welche Seiten(zahlen) geht es? - Den Satz Peter Krassa und Reinhard Habeck nennen als Resultat ihrer Untersuchungen [...] ausgerechnet mit Ercivan zu belegen, halte ich für ungünstig - wieso wird nicht die Stelle im betreffenden Werk von Krassa/Habeck angegeben?
Autoren wie Krassa und Habeck behaupten, die dargestellten Objekte hätten dereinst real existiert und seien in den Krypten des Tempels von Dendera aufbewahrt worden. Vermeintlich untermauert werden die Behauptungen durch die Beischriften nahe der Objekte, die Angaben über Material und Größe der Kultgegenstände machen. Wenn ich mich nicht täusche, würde Waitkus hier nicht im geringsten widersprechen. Die Meinungsverschiedenheit betrifft doch eher die Frage, welches Material verwendet wurde, und wie die Gegenstände genutzt wurden (Kultobjekt oder Lichtquelle).
Besonders populär ist die Behauptung, die gezielte Erzeugung elektrischer Leuchterscheinungen habe den Pharaonen dazu gedient, Feinde wie Untergebene einzuschüchtern. Ist diese Aussage tatsächlich besonders populär? Das halte ich für fraglich. Außerdem finde ich es unbefriedigend, für diese These nur das Buch von Krassa/Habeck ohne Seitenangabe genannt zu bekommen...
Gruß, Jonas kork 09:35, 28. Mai 2009 (CEST)
- Steht da wirklich "Merkwürdigkeit"? Ich finde das gar nicht merkwürdig, sondern normales Verhalten von Grenzwissenschaftlern. --Hob 10:08, 28. Mai 2009 (CEST)
- Hi, ihr Beiden! :-)
- @Jonas kork: Ok, das mit Ercivan ist natürlich uncool. ;-)) Ich mach mich so bald wie bald wie möglich dran. Weitkus hätte normalerweise nix auf die Reliefs gegeben, da er als Ägyptologe eigentlich weiß, um was sich die Reliefs drehen. Aber es waren Krassa/Habeck gewesen, die ihn baten, die Relieftexte zu über setzen. So gesehen finde ich es unbeschreiblich wie Krassa und Habeck die Leser verarschen. Sie hatten die komplette Übersetzung zuhause!!! Sie hatten sie vor sich liegen, trotzdem fabulieren sie über Götter, Aliens und Glühbirnen!!! Das mit den Seitenangaben ist leicht zu erklären: Bestimmte Darlegungen werden in dem Buch recht häufig wiederholt. Da ist es besser, gleich das ganze Buch zu nennen.
- Hi, ihr Beiden! :-)
- @Hob: :-D
- Ich habe eben den Aufsatz und Diss. von Waitkus in der StaBi bestellt und werde versuchen die Zitierung zu präzisieren. Ganz erstaunt las ich im Text, daß Krassa/Habeck ursprünglich von einem Berlitz-Buch angeregt wurden – das sollte man vielleicht auch noch mal präzisieren (den Bermuda-Schmöker habe ich als altes GreWi-Urgestein natürlich ;)) Die Idee noch etwas Forschungsgeschichte zu liefern, finde ich übrigens gut. Ich frage mich gerade, wie EvD auf die ganze Sache gekommen ist: Der hat doch weit früher schon als Berlitz und Krassa/Habeck (die beiden wurde doch – soweit ich mich erinnere von EvD inspiriert, oder?) über die Glühbirnen geschrieben (oder täusche ich mich? ich schau mal bei Dopatka nach). Hat EvD das evtl. schon bei Bergier/Pauwels oder Charroux gefunden? Da hilft vielleicht Pössel weiter … auch das lese ich nach :) Bis denn, Grüße --Henriette 09:14, 29. Mai 2009 (CEST)
- Sorry, da muss ich nachfragen: Gibt es wikitaugliche Belege dafür, dass Krassa/Habeck bei Waitkus um eine Übersetzung der Relieftexte baten? Wenn das belegt werden kann, sollte es in den Artikel aufgenommen werden, da es ein Beispiel dafür wäre, wie gefährlich es für einen seriösen Wissenschaftler ist, sich mit Pseudowissenschaftlern einzulassen. Gruss --Minoo (Diskussion) 18:13, 6. Sep. 2023 (CEST)
- Oha!! Ich entsinne mich sehr, sehr dunkel, daß Krassa/Habeck von einem Autor deutlich kritisiert wurden, weil eines ihrer Bücher einige Jahre nach Waitkus' Diss. erschienen ist und sie dennoch (heißt: obwohl sie es besser hätten wissen können) weiter über Glühbirnen et al. schrieben. Aber das kann ich auch von Frank (Dörnenburg) haben, den ich aus diversen GreWi-Foren kenne ... besser: kannte (er ist vor einigen Jahren leider und viel zu früh verstorben).
- Müßte sich in Waitkus' Diss. (ggf. Vorwort oderso) nicht ein Hinweis finden, wenn der Anstoß zu seiner Arbeit ausgerechnet von den Schwurbelanten Krassa/Habeck kam; oder sagen die das selbst? Wenn ich jetzt wüßte, wo meine Fotokopien von Waitkus sind ... das wird eine Expedition in Troja 1! Wenn ich Glück habe, hab ich das bis Sonntag gefunden ;)
- Wenn gar nichts hilft, frage ich bei meinen Kollegen von der GEP nach: Da gibt es noch ein paar ziemlich gute GreWi-Kenner. --Henriette (Diskussion) 13:22, 7. Sep. 2023 (CEST)
- Hallo Henriette, vielen Dank, dass du den Punkt geklärt hast (siehe Abschnitt "Beschreibung Stromkreis in der Pseudowissenschaft fehlt"). Waitkus hat also aus eigenem Antrieb die Relieftexte übersetzt. Gruss --Minoo (Diskussion) 11:42, 21. Sep. 2023 (CEST)
- So ist es! Es wäre(!) rein hypothetisch(!) möglich, daß deren nervige Anfragen bei einem Ägyptologie-Prof. (Name müßte ich nochmal nachschlagen) irgendwie den Anstoß gegeben haben. So nach dem Motto: "Herr Waitkus, Sie suchen doch nach einem Thema für eine Dissertation? Da hätte ich was ...". Aber dafür habe ich keinen Beleg und so stellen sie das auch nicht dar. Wie gesagt: Da müßte man bei Waitkus selbst nachlesen: Hast Du dessen Studie vorliegen?
- (Oh, daß Berlitz der erste war, wußte ich 2009 schon mal ... man vergisst zuviel im Alter :)) --Henriette (Diskussion) 12:01, 21. Sep. 2023 (CEST)
- Dann hat es Waitkus vermutlich kalt von hinten erwischt, als die zwei international anerkannten Experten (/ironie_off) ihre Sicht der Dinge auch noch mit seiner Übersetzung "untermauert" haben. Ich habe nur sprachlich vereinfacht, Doppelungen gestrichen, den Inhalt sortiert, eine klare Benennung eingeführt und die Tabelle aus der englischen Wiki übernommen.
- Warum führt eigentlich nicht nur jeder Phantast, sondern auch noch jeder Ägyptologe seine eigene Benennung ein? Können die sich nicht einfach an den Erstbeschreiber halten? Es ist doch völlig egal ob die Dinger Kolben oder Lila Lolli heissen, solange die Benennung stringent und die Bezeichnung nicht allzu unpraktisch (lang, verwechslungsanfällig, kontraintuitiv, irreführend, offensichtlich falsch, ...) ist.
- Die E-Technik hält auch gnadenlos daran fest, dass die technische Stromrichtung von Plus nach Minus ist, obwohl die Elektronen andersrum wandern. Das ist nicht direkt falsch, zum Zeitpunkt der Festlegungung war die Trefferchance 50%. Dessen war man sich durchaus bewusst, aber man brauchte eine Definition. Fertig. Gruss --Minoo (Diskussion) 17:48, 21. Sep. 2023 (CEST)
- Hallo Henriette, vielen Dank, dass du den Punkt geklärt hast (siehe Abschnitt "Beschreibung Stromkreis in der Pseudowissenschaft fehlt"). Waitkus hat also aus eigenem Antrieb die Relieftexte übersetzt. Gruss --Minoo (Diskussion) 11:42, 21. Sep. 2023 (CEST)
- Sorry, da muss ich nachfragen: Gibt es wikitaugliche Belege dafür, dass Krassa/Habeck bei Waitkus um eine Übersetzung der Relieftexte baten? Wenn das belegt werden kann, sollte es in den Artikel aufgenommen werden, da es ein Beispiel dafür wäre, wie gefährlich es für einen seriösen Wissenschaftler ist, sich mit Pseudowissenschaftlern einzulassen. Gruss --Minoo (Diskussion) 18:13, 6. Sep. 2023 (CEST)
- Ich habe eben den Aufsatz und Diss. von Waitkus in der StaBi bestellt und werde versuchen die Zitierung zu präzisieren. Ganz erstaunt las ich im Text, daß Krassa/Habeck ursprünglich von einem Berlitz-Buch angeregt wurden – das sollte man vielleicht auch noch mal präzisieren (den Bermuda-Schmöker habe ich als altes GreWi-Urgestein natürlich ;)) Die Idee noch etwas Forschungsgeschichte zu liefern, finde ich übrigens gut. Ich frage mich gerade, wie EvD auf die ganze Sache gekommen ist: Der hat doch weit früher schon als Berlitz und Krassa/Habeck (die beiden wurde doch – soweit ich mich erinnere von EvD inspiriert, oder?) über die Glühbirnen geschrieben (oder täusche ich mich? ich schau mal bei Dopatka nach). Hat EvD das evtl. schon bei Bergier/Pauwels oder Charroux gefunden? Da hilft vielleicht Pössel weiter … auch das lese ich nach :) Bis denn, Grüße --Henriette 09:14, 29. Mai 2009 (CEST)
Aktuelle Kommentare
[Quelltext bearbeiten]Nachdem der Artikel kurzzeitig im BNR von Weneg bearbeitet wurde, fehlen natürlich die dazu geführten Diskussionen, die unglücklicher Weise nicht mit der Verschiebung übernommen wurden.
Ich habe jetzt (erst einmal) folgende Sätze, die oben zurecht bemängelt wurden, entfernt:
- Peter Krassa und Reinhard Habeck nennen als Resultat ihrer Untersuchungen, dass die drei unterirdischen Stockwerke und die Krypten nicht aus ptolemäischer Regierungszeit stammten, sondern bereits im Jahr 3233 v. Chr. angelegt worden seien.(Erdoğan Ercivan: Verbotene Ägyptologie. S. 104)
Anmerkung: Das sieht zwar seltsam aus, das so zu zitieren, ist aber einfacher, als sich das ganze Buch deswegen durchzulesen, um diese Textstelle zu finden, da sich Ercivan zu dem Thema sehr viel kürzer fasst. Wer die genaue Stelle kennt, bitte nachtragen.
- Besonders populär ist die Behauptung, die gezielte Erzeugung elektrischer Leuchterscheinungen habe den Pharaonen dazu gedient, Feinde wie Untergebene einzuschüchtern.(Peter Krassa, Reinhard Habeck: Das Licht der Pharaonen. Hochtechnologie und elektrischer Strom im alten Ägypten. 5. Aufl. 1999, Herbig, München. ISBN 3-7766-1717-9)
Anmerkung: Diese Formulierung ist so bei Krassa/Habeck nicht zu finden. Hier ist eher von Magiern unter den Priestern die Rede - wozu auch Moses herangezogen wird.
Außerdem entfernt wurde:
- Die Wandbilder stammen vermutlich aus der Zeit um 60 v. Chr. Im Tempel befinden sich daneben auch Darstellungen der römischen Caesaren Augustus, Claudius, Caligula und Nero als Pharaonen sowie von Kleopatra.
Anmerkung: Dieser Satz war seit Beginn an im Artikel und war unbelegt. Die Literatur über den Hathortempel in Dendera erwähnt die Krypten nur unterschwellig (!) und sagt nichts zur Datierung dieser Reliefs aus. Wenn sich hierfür eine Textquelle findet, kann das gerne wieder in den Artikel.
Der Artikel sollte jetzt auch soweit rund sein, denn mehr gibt es zu dem Thema nicht sagen - außer die Thesen von Krassa/Habeck noch detaillierter darzustellen. Und das sollte es nicht sein. Grüße --Sat Ra 01:23, 29. Mai 2009 (CEST)
- Ich finde den Text jetzt auch schon recht rund. Was die Krassa/Habeck-Zitate angeht, werde ich versuchen die zu präzisieren. Ich glaube den „Licht der Pharaonen“-Band habe ich zwar nicht, auf jeden aber Fall zwei andere Bücher von denen, in denen sie über die Glühbirnen schreiben. Ercivan ist als Beleg vielleicht etwas unglücklich: Die GreWis neigen ja leider immer dazu so zu „zitieren“ wie es ihnen in den Kram passt und nicht so, wie es tatsächlich dasteht ;) Man sollte hier also lieber die direkte Quelle nehmen. Zur Datierung der Wandbilder sollte doch eigentlich Waitkus hilfreich sein, oder? Dessen Publikationen habe ich heute in der Bibliothek bestellt und trage auch das gern nach. --Henriette 09:27, 29. Mai 2009 (CEST)
- Hallo Henriette, danke dir sehr für's Drüberschauen. Gehe Krasssa/Habeck selbst bei Gelegenheit noch mal durch. Nur irgendwann ist es einfach zu viel des Guten, das zu lesen. Ja, dass seitens der Ägyptologen so wenig zu den Krypten finden ist, ist ein wenig hinderlich, hier was Umfassendes darzustellen. Zum anderen hat man ja auch nicht alles ... Hoffe, es findet sich dazu was bei Waitkus. Danke dir dafür schon mal vorab. In Sachen Datierung ist es mir einfach wichtig, für beides "Belege" zu haben. Viele Grüße --Sat Ra 12:05, 29. Mai 2009 (CEST)
Zur Datierung: Der Baubeginn des heutigen oberirdische Bereichs ist sicher auf 54 v. Chr. datiert, daher sind die Darstellungen danach anzusetzen. Zudem sind die Namen von Caligula, Claudius und Nero als Inschriften im Hathor-Tempel belegt. (Kathryn A. Bard, Steven Blake Shubert: Encyclopedia of the Archaeology of Ancient Egypt). Zu den Krypten habe ich leider nichts genaues gefunden. LG, --GDK Δ 13:46, 29. Mai 2009 (CEST)
- Bis heute ist die Datierung im Artikel widersprüchlich. Zitat: ... Regierungszeit von ... Ptolemaios XII. Neos Dionysos (um 30 v. Chr.) .... Die Lebensdaten des verlinkten Ptolemaios XII. Neos Dionysos sind * zwischen 115 und 107 v. Chr.; † Februar/März (?) 51 v. Chr.). Demnach war er schon 20 Jahre tot, als der Tempel gebaut wurde. Gruss --Minoo (Diskussion) 12:39, 7. Sep. 2023 (CEST)
Pseudo vs. Para
[Quelltext bearbeiten]Ich verstehe nicht, warum hier durchgängig von Pseudo-, also scheinbarer Wissenschaft die Rede ist. "Para" - also "neben" - wäre der richtige Begriff, denn z.B. die Idee Prä-Astronautik existiert nicht scheinbar, sondern tatsächlich und neben den etablierten Wissenschaften. Der Begriff "Pseudowissenschaft" ist wertend, und das ist doch etwas, das in einer Enzyklopädie nicht sein sollte. Dache ich jedenfalls immer. --2001:9E8:D96C:A900:A5E2:740C:5905:C10E 20:34, 6. Jun. 2023 (CEST)
- Wir übernehmen das, was in den zuverlässigen Quellen steht. Genau das ist mit "neutral" gemeint - siehe WP:N und Falsche Ausgewogenheit. Nicht, dass wir alle Ideen als gleichwertig betrachten und jedes Urteil aus Artikel heraushalten müssen. Dieses Dogma ist zwar recht beliebt, ist aber nicht Teil der Wikipedia-Regeln.
- Der Begriff "Parawissenschaft" stammt aus der Frühzeit der GWUP, speziell von Edgar Wunder, der ähnliche Vorstellungen hat wie du und einen solchen übergeordneten Begriff für nützlich hält. Er wird aber nur sehr wenig verwendet, weil es in der überwiegenden Anzahl der Fälle bereits nach kurzer Einarbeitung ins Thema klar ist, auf welche Seite der Demarkationslinie zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft eine Idee fällt. --Hob (Diskussion) 10:16, 7. Jun. 2023 (CEST)
Namensgebung
[Quelltext bearbeiten]Im Sinne von stringenter Benennung sind bei den Beschreibungen von blasenförmig, birnenförmig und kolbenförmig nur noch die Blasen im Text.
Von den aufgeführten archäologischen Bezeichnungen wurden die Hen-Behälter als einheitliche Bezeichnung gewählt, weil sie kurz und eindeutig ist. Im ursprünglichen Artikel gab es folgende Creativ-Award verdächtige Bezeichnungen:
1
Glühbirnen von Dendera,
2
Reliefs von Dendera,
3
Glühlampen von Dendera,
4
ungewöhnliche Gegenstände,
5
blasenförmige Behälter,
6
Hen-Gefäße,
7
Darstellungen,
8
ungewöhnliche Kultgegenstände,
9
Kultobjekte,
10
besagte Objekte,
11
Kolben,
12
Gegenstände,
13
blasenähnlichen Sphären,
14
vielbesprochene ominöse „Behälter“,
15
Behältnis,
16
kolbenförmiges Hen-Behältnis,
17
Sphäre,
19
Behältnisse der Kultobjekte von Dendera,
20
blasenförmige Gebilde,
21
Gefäß,
22
Hen-Behälter,
23
Bilder,
Diese Bezeichnungen wurden durch Hen-Behälter ersetzt, wenn nicht Gründe für das Behalten vorlagen (Grund im Klammer):
1
Glühbirnen von Dendera (Lemma),
5
blasenförmige Behälter (archäologische Bezeichnung),
6
Hen-Gefäße (archäologische Bezeichnung),
8
ungewöhnliche Kultgegenstände (archäologische Bezeichnung),
18
Objekt (Inschriftentabelle),
Die ursprünglich 23 Bezeichnungen sind jetzt also auf fünf eingedampft. Bitte keine neuen kreativ-Schübe. Gruss --Minoo (Diskussion) 12:39, 7. Sep. 2023 (CEST)
Beschreibung Stromkreis in der Pseudowissenschaft fehlt
[Quelltext bearbeiten]Gemäss Frank Dörnenburg soll der Stromkreis folgendermassen ausgesehen haben:
"Der Stromkreis besteht aus den Stromleitungen (Tag- und Nachbarken), der Glühbirnenfassung (Lotosblüte), der elektrischen Gasentladung (Schlange) und den Armen des Djed-Pfeilers, die in die Glühbirne hineinragen. Die Arme des Djed-Pfeilers sind mit einer Stromleitung, die im Innern des Isolators (Djed-Pfeiler) verläuft leitend mit dem Kasten rechts neben dem Djed-Pfeiler verbunden. Der Kasten dient als Energiequelle und ist mit den Stromleitungen (Tag- und Nachbarken) verbunden."
Kann jemand anhand von Original-Literatur (Krassa, Habeck, Ercivan, Däniken, Walter Garn) belegen wie sie den Stromkreis beschreiben? Dann könnte Dörnenburgs Kritik eingebaut werden: "Bei der Mehrzahl der abgebildeten Hen-Behälter ragen die Arme nicht in die Glühbirne hinein, deshalb wird der Stromkreis nicht geschlossen."
Dörnenburg zeigt, dass eine optimierte Bagdad-Batterie (Tontopf, Kupferrohr, Eisennagel, Gewicht rund 2 kg) unter Last eine Spannung von ca. 0.1 V bietet. Zum achtstündigen Betrieb einer 1 Watt Birne wären vierzig Bagdad-Batterien mit einem Gesamtgewicht von rund 80 kg nötig, die am Ende jedes Tages ausgetauscht, entsorgt und demzufolge auch gefunden werden müssten. Eisen war kein Wegwerfartikel, sondern wertvoll wie Gold. Unklar ist auch:
- Wie soll mit 0.1 V Ausgangsspannung eine Gasentladung in einer Gasentladungsröhre erzeugt werden?
- Wie wurden die Glühbirnen evakuiert? War technisches Vakuum bekannt?
- Wie wurden die Glühbirnen hergestellt? Hohlkörper wurden damals durch Wachsausschmelzverfahren hergestellt, nicht mit Glasbläserei. Die typische Undurchsichtigkeit der ägyptischen Gläser wurde durch Unreinheiten und Zinnoxid verursacht.
- Bei niedrigen Spannungen und Strömen braucht es weder Hochspannungsisolatoren (Djed-Pfeiler), noch Gefahren-Warnungen (Affengott Upu).
- Warum sollten die Arbeiter nach dem Ausmeisseln die Reliefs nicht geputzt haben? Auf Dreck hält die Farbe nicht so gut.
Gruss --Minoo (Diskussion) 12:39, 7. Sep. 2023 (CEST)
- Diverse Bücher von Krassa, Habeck, Däniken besitze ich, ich lese am Wochenende nach (dann sind die Schwarten wenigstens zu irgendwas gut! :)) Ich schaue auch mal bei Pössel (Phantastische Wissenschaft), der hat ein längeres Kapitel dazu (Die Elektrizität der alten Ägypter, S. 17–62). Gruß --Henriette (Diskussion) 13:07, 7. Sep. 2023 (CEST)
- Besten Dank, vielleicht bekommen wir doch noch einen runden Artikel hin. Gruss --Minoo (Diskussion) 13:15, 7. Sep. 2023 (CEST)
- So, Minoo: Ich habe mir endlich Das Licht der Pharaonen (Krassa/Habeck, 1992; ich habe die 2. Auflage von 1993 – die werden aber identisch sein) und Die letzten Geheimnisse (Habeck, 2003) vorgenommen. Meine Güte, was für ein Quatsch da zu lesen ist ...
- Erster Punkt: Ich fange mal ganz vorn an, weil das für den Artikel interessant ist (finde ich jedenfalls). Die beiden haben sich das alles nicht selber ausgedacht, sondern haben das (nach eigener Aussage) bei Charles Berlitz (im Bermuda-Dreieck, 1975) gelesen, der wiederum es von einem "Dr. John Harris" aus Oxford hatte (den er wohl in seinem Buch zitiert; ich muß mal schauen, ob ich Berlitz' Buch besitze). Darüber geschrieben hat vor ihnen bzw. gelesen haben sie es auch bei Tons Brunés (Energien der Urzeit, 1977). Ihr (= Krassa/Habecks) erstes Buch zu diesem Thema war Licht für den Pharao, 1982. Diese ... naja ... "These" ist also schon ganz schön lange in der Welt!
- Zweiter Punkt, weil Du weiter oben danach gefragt hattest: Nein, die beiden haben nicht Waitkus um eine Übersetzung der Relieftexte gebeten. Sie hatten von einem Ägyptologen den Hinweis bekommen (das muß im Jahr 1991 gewesen sein), daß an einer Übersetzung gearbeitet wird, wußten aber nicht von wem. Aber dann erfahren sie (ich zitiere wörtlich, weil es so schön absurd ist): ... von einem uns freundschaftlich verbundenen Informanten aus Hamburg – Eberhard Schneider, daß es Wolfgang Waitkus ist, der daran arbeitet und seine Arbeit inzwischen so gut wie abgeschlossen hat.
- Im Buch von 2003 erfährt man zudem, daß "Informant Schneider" Herrn Waitkus und seinen Doktorvater bei einem Gespräch "in einem Raum des Ägyptologischen Instituts", man muß wohl sagen: belauscht hatte. Dieses völlig normale Gespräch unter Wissenschaftlern – man berät über unterschiedliche Übersetzungsmöglichkeiten – wird von Krassa (2003) so geframed: ... sie vermittelten nicht gerade den Eindruck von Zweifelsfreiheit und überzeugendem Durchblick. (Der in dieser Literatur übliche Strohmann: Man unterstellt der Wissenschaft alles ganz genau und vollumfänglich zu wissen. Sobald sich irgendwo ein Zweifel zeigt, ist das der "Beweis", daß hochspekulative Annahmen den gleichen Stellenwert wie wissenschaftliche Erkenntnisse haben.)
- Jedenfalls war Herr Waitkus so freundlich den beiden seine Übersetzungen der Texte noch vor Veröffentlichung seiner Arbeit zur Verfügung zu stellen. Wobei mir unklar ist (weil sie es nicht sagen), wieviel ihnen Waitkus gegeben hatte: Nur die Übersetzungen der Texte bzw. Hieroglyphen, die bei den "Glühbirnen" zu finden sind, oder auch Erläuterungen dazu?
- Dritter Punkt: Die Methode. Sie schaffen es alle seine Übersetzungen naht- und gnadenlos auf die "Elektrizitäts-Hypothese"/Glühbirnen umzubiegen. Es gibt einen relativ kurzen Abschnitt, den man vollständig und wortwörtlich zitieren könnte, um das im Artikel zu illustrieren (alle anderen sind natürlich genausogut, aber deutlich zu lang).
- Nur das noch für heute: Sie zitieren recht ausführlich die ablehnenden Antworten verschiedener Ägyptologen auf ihre "These"; aber das bringt sie keinen Millimeter ins Wanken. Am besten fand ich:
- "Dr. Wolfgang Waitkus folgt auch nicht unserer Vermutung, wonach Maß- und Größenangaben darauf schließen ließen, die gezeigten Wandmotive seien nicht abstrakt sondern realistisch dargestellt worden. All dies sei "nicht perspektivisch sondern aperspektivisch" zu sehen, meint er und erläutert: »Dabei können z. B. Ansichten nebeneinander gestellt werden, die bei perspektivischer Darstellungsweise nicht gleichzeitig sichtbar wären. Der mit dieser Darstellungsweise nicht vertraute Laie kann dadurch zu gravierenden Fehlschlüssen gelangen«. Waitkus' Unmutsäußerung vermag offenbar nicht allzu sehr zu beeindrucken. Garn repliziert jedenfalls, daß der Ägyptologe mit seiner Erklärung »ein wesentliches Element unserer Deutung (bestätigt)« habe." (Krassa/Habeck 1993, S. 228)
- Da hast Du es: Begründeter Widerspruch von Leuten, die es deutlich besser wissen als die Laientruppe Garn/Krassa/Habeck, ist in Wirklichkeit eine Bestätigung ihrer unsinnigen Ideen.
- Nebenbei: Sowas wie (egalwie vage) Maß- und Größenangaben sind für diese Art von Autoren immer wahnsinnig wichtig: Wenn da steht "Gold, 4 Handbreit lang", dann ist das ohne jeden Zweifel eine exakte(!) Beschreibung oder Arbeitsanweisung. Und es kann(!) gar keine andere Erklärung geben, als daß es sich um eine damals reale und auch heute noch umsetzbare Beschreibung handelt. Der Kontext – wo genau befindet sich das: an einer Tempelwand oder in einem Papyrus eines ältägyptischen Firmen-CEOs ;) – spielt keine Rolle.
- Jetzt hab ich genug von dem Unfug referiert :) Ich widme mich morgen dem nächsten Kapitel: Wie zum Henker haben die Ägypter diese Glühbirnen zum Leuchten gebracht?!
- Ich schicke Dir gern Fotos von den Dich interessierenden Seiten aus den Büchern (ist immer Hazzel dafür den Scanner an den Start zu bringen, daher Foto ;), damit Du das nachlesen und nach deinem Gusto darstellen kannst. Meld' Dich am besten per Wikimail :) Viele Grüße --Henriette (Diskussion) 01:08, 18. Sep. 2023 (CEST)
- Hallo Henriette, das ist ja geradezu heldenhaft, dass du dich durch diese Lektüre kämpfst. Mir reichen die trockenen Angaben wie der Stromkreis funktioniert haben soll, woraus er bestand, etc. (heimliche Hoffnung: ich muss den Quatsch nicht selber lesen). Idealerweise stimmt die Beschreibung des Stromkreises von Dörnenburg mit der von Krassa, Habeck überein, dann könnten wir sie einfach so in den Artikel übernehmen. Liebe Grüsse --Minoo (Diskussion) 11:54, 21. Sep. 2023 (CEST)
- Hat man übrigens eine Idee, worauf Gold und alle kostbaren Steine, Höhe: drei Handbreit. etc. verweisen könnte?
- Es ist nicht neu, dass insbesondere mit dem jeweiligen Thema unvertraute Leute mit wenig komplexer Denkart hyperexakte (also wahrscheinlich hyperfalsche) die Zukunft betreffende Angaben lieben. Lieblingsfrage: Wie lange genau dauert X noch? (X= wirtschaftliche Fusionsreaktoren, Klimakollaps, Wetterbesserung, Ende der Corona-Krise) Lieblingsantwort: 2 Jahre, 4 Monate und 9871 Sekunden. Ich vermute, weil es ihnen erlaubt, denjenigen hinterher auszulachen, den sie zu einer Voraussage veranlasst und dessen Einschränkungen sie ignoriert haben. Gruss --Minoo (Diskussion) 18:26, 21. Sep. 2023 (CEST)
- worauf Gold und alle kostbaren Steine, Höhe: drei Handbreit. etc. verweisen könnte? - das ist eine sehr gute Frage! Bei den beiden Spezialexperten wird zwei-, dreimal erwähnt, daß Ägyptologe X (einer von denen, die sie genervt haben) davon sprach, daß es sich um Figuren oder Statuen gehandelt haben oder sowas gemeint sein könnte. Aber das bleibt in deren Bericht ziemlich nebulös (was nicht heißt, daß Prof. X auch nebulös war!).
- Ich lese das nochmal nach und berichte Dir. Aber man wird/wir werden dazu sicher nochmal bei den Ägyptologen forschen müssen – Waitkus' Arbeit ist ja schon ein paar Jährchen alt; sicher hat sich auch in der seriösen Dendera-Forschung noch einiges bewegt :) --Henriette (Diskussion) 20:20, 21. Sep. 2023 (CEST)
- Hallo Henriette, das ist ja geradezu heldenhaft, dass du dich durch diese Lektüre kämpfst. Mir reichen die trockenen Angaben wie der Stromkreis funktioniert haben soll, woraus er bestand, etc. (heimliche Hoffnung: ich muss den Quatsch nicht selber lesen). Idealerweise stimmt die Beschreibung des Stromkreises von Dörnenburg mit der von Krassa, Habeck überein, dann könnten wir sie einfach so in den Artikel übernehmen. Liebe Grüsse --Minoo (Diskussion) 11:54, 21. Sep. 2023 (CEST)