Diskussion:Glaubhafte Abstreitbarkeit
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[Quelltext bearbeiten]Der Artikel ist weniger gelungen als das englische Original. Dort wird gleich zu Anfang klar gemacht, in welchem Bereich der Begriff im Wesentlichen von Bedeutung ist, während hier erst einmal drei Absätze sehr im allgemeinen verbleiben, wobei aufgrund der komplizierten Ausdrucksweise das Verständnis unserer Omas allzu sehr überstrapaziert wird. Der Teil, wo das Ganze viel mehr als im englischen Original ins Rechtliche gewendet wird, macht den Juristen Kopfzerbrechen und im dritten Absatz tun einem die Burschen richtig leid, weil sie ihre Unschuld nicht beweisen können! --wau > 22:24, 3. Aug. 2007 (CEST)
- Hm. 9 Jahre her, und noch immer nichts passiert... Schließe mich der Kritik an. Der Artikel hat bisher keine vernünftige Struktur. Das, was mal eine Einleitung werden könnte, behandelt verschiedene Bedeutungen des Lemmas, nur nicht die mit der größten Relevanz, sprich der gängigsten Verwendung. Diese wird dafür ohne weitere Einführung direkt unter der ersten Überschrift behandelt und macht den Hauptteil des Artikels aus.
- Für die Verwendung des Begriffs in Zusammenhang mit Korruption und Transparenz fehlt der Beleg, bzw. finde ich auch jenseits der Wikipedia auf Anhieb kein Beispiel für eine solche Verwendung. Kann jemand etwas dazu beitragen? Ansonsten würde ich diesen Aspekt erstmal ausklammern (=entfernen), wenn ich mich die Tage ans Umschreiben mache.--AllIC (Diskussion) 00:24, 16. Nov. 2016 (CET)
Jämmerliche Übersetzung
[Quelltext bearbeiten]Das Lemma selbst ist eine üble Bildung im Englischen oder doch eine üble Übersetzung daraus. (Bin im Englischen nicht firm genug, um das für plausible deniability selbst zu entscheiden.) Etwas soll ja wohl plausibly deniable sein genau dann, wenn jemand es bestreiten kann und dabei doch glaubwürdig wirkt. Unglücklicherweise bezeichnet aber Bestreitbarkeit im Deutschen stets einen binären Glaubwürdigkeitsstatus der Sache, die bestritten wird und nicht etwa einen Grad der Möglichkeit, sie zu bestreiten. Gemeint ist also Abstreitbarkeit, die kann nämlich mehr oder weniger gegeben sein. Die Fügung will also wohl sagen: glaubwürdige Abstreitbarkeit (unten eine weitere Alternative), was man aber in Wahrheit sagt, ist: glaubwürdige Unglaubwürdigkeit, also ein Widersinn.
Ich habe bei Google nach Vorkommnissen für das Lemma gesucht, der erste (von insgesamt 12 nach WP) ging, natürlich, hierher. Wenn sich das Wort also im allgemeinen Sprachgebrauch, zu dem es heute sicher noch nicht gehört, durchsetzen wird, dann wird das mit an der sprachschluderischen Toleranz von Wikipedia liegen. Vielen Dank!
Insgesamt liefert Google 62 Treffer. Wenn man dann noch die Deutsch-Englisch-Kauderwelsch-Seiten, die unzugänglichen Ökotest-Forum-Seiten, die Truecrypt-Besprechungen, die Seiten von EDV-Dienstleistern, die Duplikate sowie die Texte der vielen Informatiker abzieht, die anscheinend aus déformation professionnelle zu glauben scheinen, jeder Ausdruck müsse sich 1:1 vom Englischen ins Deutsche übersetzen lassen und es genüge ja schon, dass das Ergebnis irgendwie so ähnlich klinge wie das Original, die Semantik werde dann schon folgen („A word just means what I want it to mean“), dann bleiben nicht mehr viele wirkliche Belege. Übrigens hängt man gerne den englischen Begriff in Klammern dahinter, weil man mit der Unverständlichkeit des deutschen schon rechnet, und mit guten Gründen.
Im übrigen gibt es eine Fügung, die die gemeinte (Geheimdienst-)Bedeutung im Deutschen präzise wiedergibt: „Glaubwürdige Dementierbarkeit“. Das versteht jeder gleich. Die Dementierbarkeit kommt praktischerweise schon aus der Sphäre des lying for the benefit of one's country (Diplomatie). Man sollte das Lemma also zumindest umtaufen. Oder, falls die englische Wendung denn dort gängiger Begriff sein sollte, eben unter diesem einstellen. Statt das abstraktere Nomen das schlankere Adjektiv als Lemma zu nehmen und von jenem auf dieses dann nur weiterzuleiten, also etwa einen Artikel unter „glaubwürdig dementierbar“ einzustellen statt unter „Glaubwürdige Dementierbarkeit“, scheint auch eine Überlegung wert.-- 91.49.196.104 09:16, 8. Aug. 2008 (CEST)
- Danke für diesen Beitrag. Glaubhafte Abstreitbarkeit ist in der Tat sprachlich viel besser. Allerdings findet Google bei mir unter Glaubwürdige Bestreitbarkeit „circa 239“ Fundstellen, nicht nur 12. [1]. Glaubwürdige Abstreitbarkeit liefert nur 5 Treffer - und die Rückfrage: „Meinten Sie: "Glaubhafte Bestreitbarkeit"?“ [2] Sei's drum, Ihr Argument überzeugt; ich verschiebe den Artikel.
- Der andere Vorschlag, Glaubhafte Dementierbarkeit, liefert nur einen Treffer - und scheint mir auch deswegen weniger geeignet, weil der Begriff neben der politischen auch eine technische Verwendung hat.
- Dass eine Adjektivwendung schlanker wäre, stimmt. Es ist aber eine Grundregel bei Wikipedia, generell Substantive zu verwenden.--Mussklprozz 15:24, 8. Aug. 2008 (CEST)
- Ich habe noch mal in der Versionsgeschichte nachgeschaut. Die Übersetzung Glaubhafte Bestreitbarkeit stammt aus dem Wörterbuch der TU Chemnitz [3].