Diskussion:Gletscherrandsee
In seiner Uranlage mag der Grimnitzsee ja ein Zungenbeckensee sein, typisch ist er aber keinesfalls. Er wirkt eher wie ein Endmoränenstausee. Ein typischer Zungenbeckensee, im wahrsten Sinn des Wortes, ist hingegen, neben den beiden Uckerseen, der Tollensesee in Mecklenburg. Was das Wesen eines "Zungenbeckensees" im geologischen Sinne ausmacht und wieso er sich von "gewöhnlichen Rinnenseen" unterscheidet, müßte übrigens auch erklärt werden. Weitere markante Gletscherzungen- oder Zungenbeckenseen sind der Schweriner See, der Südteil des mecklenburgischen Plauer Sees, der Kummerower- und der Malchiner See sowie der Schwielowsee. --Botaurus stellaris 05:28, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Bin gerade vom Artikel Tollensesee hier her gekommen. In dem steht, dass dieser lt. neuer Forschungsergebnisse ein Tunneltal und kein Zungenbeckensee ist. --84.247.59.172 17:13, 2. Jul. 2022 (CEST)
Jeder Schimmel ist ein Pferd, aber nicht jedes Pferd ein Schimmel
[Quelltext bearbeiten]Das gilt auch für Zungenbeckenseen, die, da am Gletscherrand liegend, automatisch Gletscherrandsseen sind. Jedoch ist deshalb noch lange nicht jeder Gletscherrandsee gleich ein Zungenbeckensee. Karseen wären z.B. ein weiters Beispiel für Getscherrandseen. Auch Seen wie der Gletscherendsee auf dem Foto müssen nicht zwangsläufig Zungenbeckenseen sein. Das trifft nur zu, wenn - wie bei der Abbildung sehr wahrscheinlich - der Gletscher vorher schon in diesem Tal gelegen hat, es ausformte und eine Moräne aufschüttete. Vielleicht sollte man auch mehr zwischen den alpinen- und den Tieflandsseen unterscheiden. Im Hochgebirge geht die Vergletscherung und der damit verbundene Materialtransport ja viel dynamischer vor sich, als seinerzeit in Norddeutschland. Wassergefüllte Hohlformen im Hinterland einer norddeutschen Endmoräne sind meist nur Stauseen (in z.T. „bedeutenden glazialen Becken“, wie es im geolog. Atlas von Brandenburg heißt), bestenfalls Gletscherrandseen, jedoch keine Zungenbeckenseen. Das Eis mag ja vorher hier durchgezogen sein. Es fehlen jedoch die Zungenbecken. Bei dem genannten Beispiel Grimnitzsee ist die Endmoränen viel zu weit weg. Er ist nur eine flache, kreisrunde Pfütze. Die richtigen Zungenbeckenseen Norddeutschlands liegen direkt in die Endmoränen eingebettet, d.h. es gibt auch Seitenmoränen. Der wesentliche Unterschied zu einem alpinen Zungenbeckensee liegt im weiteren Werdegang so eines norddeutschen Sees. In den Alpen zieht sich das Eis bei zunehmender Erwärmung mehr oder weniger zurück. Im Norden blieben die Gletscher als Toteisblöcke in ihren Becken liegen (sie sind in dem Sinne also zugleich auch Rinnenseen). Das Toteis bewahrte die Becken vor schneller Verschüttung in der frühen Nacheiszeit. Ein schönes Beispiel eines kombinierten Sees, also Zungenbecken und Endmoränenstausee zugleich, ist der Plauer See in Mecklenburg. Das klassische Beispiel eines Zungenbeckensees im Norden ist hingegen der Tollensesee. --Botaurus stellaris 20:47, 22. Okt. 2007 (CEST)
- guter vorschlag, mich hats eh gewundert, hier sowenig vorzufinden, und in nördlicher glaziologie bin ich kaum bewandert, drum fiels mir schwer, das so trefflich zu erläutern.. -- W!B: 05:14, 23. Okt. 2007 (CEST)
- Bei mir ist es umgekehrt - ich hab von den alpinen Vergletscherungen so gut wie keine Ahnung (oder besser eine gewisse „Ahnung“ schon, aber das ist nichts wikipediarelevantes). Ich hatte mir vor Längerem die Zungenbeckenseen schon mal vorgenommen, hab dann jedoch gemerkt, das das zwei paar Schuhe sind und ich auch nicht über die nötigen Quellen verfüge. Daher hab ichs sein gelassen und dann leider vergessen. Deshalb schreibe ich auch nur hier auf der Disk.-Seite rum.
Ähm, was meinst Du mit Guter Vorschlag? Das man die Sache getennt nach norddeutscher- und alpeniner Vergletscherung betrachten sollte? Gruß --Botaurus stellaris 05:54, 23. Okt. 2007 (CEST)- Das Lemma sollte "Gletscherrandsee" heißen, in dem dann Kapitel zu Alpen und Nordeuropa untergebracht werden können. Ich wollte es gestern schon verschieben, aber zuerst noch Meinungen einholen, ob der "Zungenbeckensee" dann ein eigenes Lemma braucht oder einfach unter den Typen eingereiht werden kann.--Regiomontanus (Diskussion) 08:14, 23. Okt. 2007 (CEST) P.S.: Ich habe es mal verschoben.
- Bei mir ist es umgekehrt - ich hab von den alpinen Vergletscherungen so gut wie keine Ahnung (oder besser eine gewisse „Ahnung“ schon, aber das ist nichts wikipediarelevantes). Ich hatte mir vor Längerem die Zungenbeckenseen schon mal vorgenommen, hab dann jedoch gemerkt, das das zwei paar Schuhe sind und ich auch nicht über die nötigen Quellen verfüge. Daher hab ichs sein gelassen und dann leider vergessen. Deshalb schreibe ich auch nur hier auf der Disk.-Seite rum.
Einordnung Ammersee?
[Quelltext bearbeiten]Aktuell ist der Ammersee mit Fragezeichen versehen und beiden Arten von Seen zugeordnet. Im Artikel zum Ammersee ist er als Zungenbeckensee beschrieben. Also einfach ändern oder was ist der Grund der unentschiedenen Zuordnung hier? --Joachim Weiß (Diskussion) 16:53, 10. Dez. 2018 (CET)
Rinnenbeckensee
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel Großer_Seddiner_See wird unter dem Begriff Rinnenbeckensee hierherverlinkt - aber nicht mal "Rinn"* kommt vor. -- itu (Disk) 11:38, 10. Sep. 2022 (CEST)