Diskussion:Globale Abkühlung/Archiv/2008

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Hg6996 in Abschnitt Abkühlung oder Stagnation?
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Minderheitenmeinung

Wir haben diese Untersuchung: Zwischen 1965 und 1979 gab es zwei Artikel, die eine globale Abkühlung vorhersagten; 26 haben eine Erwärmung vorhergesagt. Daher kann man die Prognose der Abkühlung durchaus als Minderheitenmeinung bezeichnen. Der Einwand hat mit dieser Tatsache nichts zu tun und bezieht sich auf das, eine von Science abgelehnte, methodisch unhaltbare Untersuchung. --Eintragung ins Nichts 23:46, 19. Apr. 2008 (CEST)

Also ist eine AMS-Studie richtig, weil sie deiner Weltvorstellung entspricht, und eine andere AMS-Studie falsch, weil sie vom Gegenteil spricht. Sehr konsequent. --Bender235 00:51, 20. Apr. 2008 (CEST)
(quetsch) Ich lasse mich gerne von eventuellen Mängeln in der zitierten Untersuchung überzeugen. Bisher gabs darauf aber keine Hinweise, im Gegensatz zu der von Bray/Storch. Weiters hat das eine (Verhältnis Artikel die globale Abkühlung vorhersagten zu denen, die globale Erwärmung vorhersagten) mit dem anderen (Verhältnis derer, die eine antropogene Erwärmung sehen zu denen, die das nicht tun) nichts zu tun. Dass dein Argument falsch ist, hat nichts mit Weltvorstellung, sondern mit Logik etwas zu tun. --Eintragung ins Nichts 11:02, 20. Apr. 2008 (CEST)
Ich weiß nicht wie seriös du eine Studie findest, die nach alten Klimaprognosen sucht, und resultiert: "ich kann's nicht finden, also gab's es nie." Wenn es schon heißt, es gab "nur 2 Studien", die eine neue Eiszeit prognostizierten, muss man auch sagen, was man unter "Studien" versteht. Die Bücher von Bryson, Gilfond, Kukla, Ponte und Kaiser fallen anscheinend nicht darunter. Bücher sind ja keine Studien. Und so leicht macht man aus 7 Studien 2.
Was ich damit sagen will ist, dass diese Auswahl an Studien von Peterson et al. sehr bedenklich ist. Natürlich werden sich wenige wissenschaftliche Studien finden, die schreiben "die Welt kühlt aus und wir sterben alle", genauso wenig wie man heute Studien findet, die schreiben "die Welt überhitzt und wir sterben alle". Aber das Thema wurde wesentlich breiter diskutiert, als der Artikel von Peterson et al. suggeriert. Allein in der von Kukla et al. herausgegeben Ausgabe der Quat. Research befasst sich ein gutes dutzend Aufsätze von namenhaften Forschern mit der "Globalen Abkühlung", sowohl teils zustimmend wie auch ablehnend, vor allem aber seriös und ernsthaft diskutierend.
Ich will damit davor warnen, die Diskussion in der 1970ern über die Globale Abkühlung in eine Reihe mit Atlantis- oder UFO-Theorien zu stellen, die im wesentlichen nur von Spinnern propagiert wurden. --Bender235 14:55, 20. Apr. 2008 (CEST)
Du redest am Wesentlichen vorbei, verdrehst die Tatsachen und liest offenbar deine eigenen Links nicht. Ich zitiere: "While there were some lay articles and books published during this era that inappropriately blurred timescales to give the impression that a new ice age could occur in a matter of a decade or so, global cooling was never a widely accepted climate change paradigm among scientists working in the field. Indeed, our search of the peer-reviewed literature from 1965 to 1979 only turned up two articles projecting cooling while 13 times as many articles projected warming." Also: Es wurden Abkühlungsprognosen gefunden, also ist dein erster Satz falsch. Du fragst, was man unter "Studien" versteht: Das ist angegeben (kursiv hervorgehoben durch mich). Niemand stellt die gloable Abkühlung in eine Reihe mit UFO-Spinnern, das ist nur ein weiteres Ablenkungsmanöver von dir. Sorry, aber so ist eine Diskussion sehr mühsam.
Unterlag der Band von Kukla et al. einem peer-review? Prognostizieren alle 7 Artikel darin eine globale Abkühlung? Wenn nicht, wird das der Grund sein, warum nur zwei Artikel von Peterson et al. gefunden wurden. --Eintragung ins Nichts 16:34, 20. Apr. 2008 (CEST)
Der Band ist peer-reviewed. Aber es sind keine 7 Artikel darin, sondern 23. Die wenigsten davon prognostizieren irgendetwas (weder ob es wärmer noch ob es kälter wird). Zumindest zwei Aufsätze (Emiliani, Schneider) gehen vage von einer fortschreitenden Abkühlung aus. Es geht aber gar nicht so sehr darum, wer dem zustimmt und wer es ablehnt, sondern darum, dass die Theorie als solche ernsthaft diskutiert wurde. Deswegen sollte der Artikel auch nicht so tun, als ginge es um eine Theorie, die lediglich von einer irregeleitenden und von der restlichen Wissenschaft belächelten Minderheit propagiert wurde. --Bender235 16:54, 20. Apr. 2008 (CEST)
Du tust es schon wieder: Niemand behauptet etwas von irregeleitet oder belächelt. Lass diesen Unsinn und hör vor allem auf, Belegtes zu löschen. Die von dir gelöschte Formulierung ist doch eindeutig: Die Legende ist, dass damals die Mehrheit der Klimaforscher eine Abkühlung prophezeit hätten, nicht dass es die Diskussion darüber gab.
Ebenso unsinnig ist die Löschung durch Jesi: Das "klein" ist gerechtfertigt, wie ich hier schon mehrmals ausgeführt habe. Der Schlusssatz trägt sehr wohl zum Verständnis bei, weil er die Theorie von der globalen Abkühlung in den Kontext der damaligs und gegenwärtig gängigen Meinung stellt. --Eintragung ins Nichts 17:55, 20. Apr. 2008 (CEST)
Ich dreh den Spieß jetzt mal um: beleg mir mal mit einer peer-reviewten Studie, dass es diese "Legende" (BTW: schlag bitte im Wörterbuch nach was eine Legende ist) gibt, nach der ein Teil der heutigen Forschung behauptet, in den 1970ern hätte ein anderer Teil der Forschung behauptet, es komme eine neue Eiszeit. Wenn du den Beleg findest, lassen wir den Absatz drin. Denn Studien, die sich erst selbst eine "Legende" schaffen, um dann zu widerlegen, dass es sie je gab, gehören nicht in diesen Artikel. --Bender235 18:00, 20. Apr. 2008 (CEST)
Ich habe den Editwar auf der VM gemeldet. Ich habe keine Lust auf Kindereien, wie du sie betreibst. --Eintragung ins Nichts 18:13, 20. Apr. 2008 (CEST)
Deine Änderung am Artikel globale Erwärmung habe ich rückgängig gemacht. Die Umfrage zur verlinkten Studie wurde vor über zehn Jahren (1996) durchgeführt und spiegelt nicht den aktuellen Kentnissstand wieder. Im Text dazu scheinst du dich aber auf die Studie von 2003 zu beziehen, die allerdings methodische Mängel aufweist. --IqRS 01:12, 20. Apr. 2008 (CEST)
Eigentlich war die Studie von 1999, aber mir soll's recht sein. Schon komisch das immer im Nachhinein niemand falsch gelegen haben will, und es falsche Theorien offensichtlich nie gab. Den Hype um das vermeintliche Y2K-Problem und den prognostizierten Zusammenbruch der Computer-basierten Infrastruktur am 1. Januar 2000 hab ich mir wahrscheinlich auch bloß eingebildet. Eine wissenschaftliche Studie zu dem Thema kann ich leider nicht auftreiben.
Kann mir eigentlich bitte mal jemand die Motivation erklären, die dazu führt, Klimaforschung als die einzige Forschung hinzustellen, die sich nie geirrt hat und nie irren wird? --Bender235 01:17, 20. Apr. 2008 (CEST)
Die Klimaforschung hat sich schon oft geirrt und wird sich auch noch oft in der Zukunft irren. Faszinierend ist etwa die Beschreibung von Spencer Weart in The Discovery of Global Warming. Da wimmelts nur so von Fehlern, die zu falschen Hypothesen führten und hinterher manchmal über seltsame Umwege faszinierende Ergebnisse hervorbrachten. Das ändert aber nichts daran dass es falsch ist, einen nicht vorhandenen Fehler entgegen der Fakten dennoch als solchen zu verbreiten. Nils Simon T/\LK? 08:19, 20. Apr. 2008 (CEST)
Vielleicht lässt du dich zu sehr von Medienberichten beeinflussen: Y2K war ja (wie globale Abkühlung) weniger ein wissenschaftlicher als ein medialer Aufreger. Medien haben es eben gerne, wenn sie ein so dankbares Aufregerthema haben, mit dem sich tolle Schlagzeilen basteln können. --Eintragung ins Nichts 11:02, 20. Apr. 2008 (CEST)
Ich weiß ja, dass die "nahende Eiszeit" vielmehr ein mediales als ein wissenschaftliches Thema war. Aber die Medien erfinden nichts aus dem Stehgreif. Es hat die Artikel und Bücher von Klimaforschern wie Bryson, Kukla und Gilfond und Kaiser gegeben. Natürlich haben sich die Forscher darin viel zurückhaltender über ein mögliches Abkühlungsszenario geäußert als es später in den Medien reflektiert wurde. Aber das ist heute mit der Globalen Erwärmung ja nicht anders. Auch hier sagt die Forschung zurückhaltend "nach allem was wir bis heute wissen könnte dieses oder jenes passieren", und die Medien greifen sich mit Vorliebe die Horrorszenarien raus und verbreiten sie.
Insofern ist es natürlich richtig, die Theorie der Globalen Abkühlung hauptsächlich als Medienphänomen zu betrachten, aber eben nicht nur, weil sie auch wissenschaftlichen Hintergrund hatte. Heute will natürlich keiner der Klimaforscher je dieser These zugestimmt haben, ebenso wenig wie irgendeiner aus dem Club of Rome noch hinter der Grenzen des Wachstums-Theorie der 1970er stehen will. --Bender235 14:39, 20. Apr. 2008 (CEST)
Wer dazu stehen will oder nicht ist egal; die Veröffentlichungen verschwinden ja nicht. --Eintragung ins Nichts 16:34, 20. Apr. 2008 (CEST)

(von vorn) Wir sollten beachten, dass es – so ist bisher die Anlage des Artikels – nicht in erster Linie um ein allgemeines Thema geht, sondern um die "Ereignisse" von etwa 1940 bis 1975. Deshalb habe ich auch den Satz Heute geht ein Großteil der Klimaforscher von einer globalen Erwärmung aus, deren Ursache im ansteigenden Gehalt von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen in der Atmosphäre liegt. bei meiner ersten Bearbeitung und jetzt noch einmal entfernt, weil er meiner Meinung nach nicht vordergründig zu diesem Thema gehört. Eventuell könnte man das Lemma verschieben (Klammerzusatz (1940–1975) oder so ähnlich). Und im ersten Abschnitt stand "ein kleiner Teil der Wissenschaftler", hier sollte das unbestimme "klein" sicher ersatzlos entfallen können. (Im Moment steht dort allerdings "Wissenschaft", sollte bitte mal zu "Wissenschaftler" verbessert werden.) -- Jesi 18:41, 20. Apr. 2008 (CEST)

Könntest du bitte auf die oben genannten Argumente eingehen? --Eintragung ins Nichts 18:58, 20. Apr. 2008 (CEST)
<quetsch>Warum? Es wurde ein Edit-War reklamiert, in den auch ich "verwickelt" war. Deshalb habe ich meine Änderungen kommentiert und begründet. Muss ich auch die Änderungen anderer kommentieren? -- Jesi 11:31, 21. Apr. 2008 (CEST)</quetsch>
Weil ich schon Gegenargumente gegen deine Änderungen gebracht habe. Aber egal; unter #Formulierung "kleiner Teil der Klimaforscher" / Minderheitenmeinung habe ich das nochmal ausgebreitet. --Eintragung ins Nichts 13:19, 21. Apr. 2008 (CEST)
Aber auch wenn die "Ereignisse" von etwa 1940 bis 1975 im Vordergrund stehen, will man doch wissen was aus der Theorie geworden ist, von daher wäre so ein abschließender Satz schon nicht schlecht (wobei ich den oben zitierten auch nicht optimal finde). Von der Zeiteinschränkung halte ich nichts (wozu?, dann müssten ja mehrere Artikel her und hier passt doch alles rein). Der umstrittene Satz "Bis heute hält sich in diesem Zusammenhang die Legende..." könnte neutraler formuliert werden, dass es aber schon damals eine im Vergleich zur Globalen Erwärmung in der Wissenschaft sehr wenig vertretene Theorie war, ist in der jetzigen Version nicht gut dargestellt (das "Obwohl die Hypothese in der Klimaforschung nur eine Minderheitenposition war" ist zu unkonkret, evt. kann man die 2 zu 26 Artikel-Untersuchung ja auch direkt mitreinbringen).--Sefo 19:54, 20. Apr. 2008 (CEST)
Mit der Zeitangabe hast su sicher Recht, war ja mal nur so ein Gedanke. Was den von mir entfernten Satz Heute geht ein Großteil der Klimaforscher von einer globalen Erwärmung aus ... betrifft, bin ich nach wie vor der Meinung, dass er mit dem Thema "Abkühlung" nur bedingt zu tun hat, auch wenn man das Thema "Abkühlung" allgemeiner behandelt. Außerdem habe ich hier die Befürchtung, dass es zu solchen Ausführungen sehr unterschiedliche Meinungen gibt (ist wohl auch schon unter Globale Erwärmung schon oft diskutiert worden) und wir hier neues Diskussionspotential schaffen, obwohl es eigentlich ein anderes Thema ist. -- Jesi 11:31, 21. Apr. 2008 (CEST)
Der Schlusssatz trägt zum Verständnis bei, weil er die Theorie von der globalen Abkühlung in den Kontext der damals und heute gängigen Meinung stellt. Und zur heute in der Klimaforschung allgemein akzeptierten globalen Erwärmung gibt es weniger ein großes Diskussionspotential, das uns von diesem Satz abhalten sollte, sondern vielmehr Versuche, eine solche Diskussion in der Wissenschaft vorzutäuschen, siehe Kontroverse um die globale Erwärmung. Dass es die Erwärmung gibt, ist sowieso klar. --Eintragung ins Nichts 13:19, 21. Apr. 2008 (CEST)

Formulierung "kleiner Teil der Klimaforscher" / Minderheitenmeinung

Die Wertung "kleiner" wurde mehrmals entfernt, obwohl sie meiner Meinung nach eindeutig zutrifft. Wir haben die Untersuchung von Peterson et al. (Miniabstract, längerer Abstract (pdf)). Der Miniabstract ist etwas ungenau, daher ist die Lektüre des längeren empfehlenswert. Im Kern fanden sie zwischen 1965 und 1979 zwei Artikel, die eine globale Abkühlung vorhersagten und 26, die eine Erwärmung vorhergesagten (laut Mini-Abstract). Im längeren Text heißt es u. a.: "Our literature survey was limited to those papers projecting climate change on, or even just discussing an aspect of climate forcing relevant to, time scales of decades to a century. While some of these articles make clear predictions of global surface temperature change by the year 2000, most of these articles do not. Many of the articles simply examined some aspect of climate forcing. However, it was generally accepted that both CO2 and anthropogenic aerosols were increasing. Therefore, for example, articles that estimated temperature increases resulting from doubling CO2 or temperature decreases due to anthropogenicaerosols would be listed in Table 1 as warming or cooling articles, respectively. The neutral category in Table 1 includes papers that project no change, that discuss both warming and cooling influences without specifically indicating which are likely to be dominant, or that state not enough is known to make a sound prediction." Alle untersuchten Artikel stehen im Verhältnis von 7 (Abkühlung) zu 42 (Erwärmung) zu 19 (neutral nach obiger Definition). Sie haben auch die Anzahl der Zitierungen dieser Artikel nachvollzogen: "The cooling papers received a total of 325 citations, neutral 424 and warming 1958."

Fazit: Die Prognose der Abkühlung kann man durchaus als Minderheitenmeinung bezeichnen oder als eine eines kleinen Teils der Klimaforscher. Peterson et al. sehen das auch so: "Given that even a cursory examination of Figure 1 reveals that global cooling was never more than a minor aspect of the scientific climate change literature of the era, let alone the scientific consensus, it is worth examining the ways in which the global cooling myth persists." --Eintragung ins Nichts 13:03, 21. Apr. 2008 (CEST)

Gut, deine weiter oben angeführten Argumente habe ich nicht primar diesem Attribut zugeordnet, sry. Das Problem ist meiner Meinung nach generell die Verwendung solcher undefinierten Quantifikatoren wie "zahlreich", "zahllos" und eben auch "kleiner Teil", "Großteil" u.ä. Was genau ist das? Wer legt fest, was ein "kleiner Teil" ist? Sind es 2 %, 10% oder 49 % (dann wäre ja immerhin ein größerer Teil anderer Meinung). Und wer geht hier in die Grundgesamtheit und wer geht in die zu zählende Menge ein? Das sind alles sehr subjektive Maßstäbe und Messgrößen, die ja eigentlich in WP keinen Bestand haben sollten. Und du sagst ja selbst, dess es eine "Wertung" ist, und ich denke, dass wir uns mit solchen Wertungen zurückhalten sollten. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass die Formulierung "ein Teil der Wissenschaftler" dieser wertenden Formulierung "ein kleiner Teil der Wissenschaftler" vorzuziehen ist. -- Jesi 14:59, 21. Apr. 2008 (CEST)
Nicht jede Wertung ist schlecht: Ich finde "Teile der Wissenschaft" schlicht zu ungenau, noch dazu, wo es für den Inhalt des Artikels einen großen Unterschied macht: Es ist nicht egal, ob eine Minderheitenmeinung medial aufgebauscht wurde oder eine Meinung unter mehreren gleichberechtigten. Auch weil heute von vielen behauptet wird, damals wäre eine Mehrheit der Klimaforscher hinter der Abkühlungsthese gestanden, ist es wichtig, das richtig zu stellen. --Eintragung ins Nichts 16:23, 21. Apr. 2008 (CEST)
Ich habe ja nicht gesagt, dass diese Wertung schlecht ist, sondern dass wir uns aus mehrfach genannten damit Gründen zurückhalten sollten. Und auch wenn es wie Haarspalterei aussieht: Ich bin nicht gegen den Begriff "Minderheit", sondern nur gegen "kleiner Teil". Im Gegensatz zum "kleinen Teil" halte ich nämlich "Minderheit" für definiert (mit weniger als 50 Prozent, wenn man vom Begriffspaar Meinung / Gegenmeinung ausgeht). -- Jesi 16:58, 21. Apr. 2008 (CEST)
Minderheit bzw. hier Minderheitenmeinung ist für mich in Ordnung. --Eintragung ins Nichts 16:59, 21. Apr. 2008 (CEST)

Der Mythos, die Mehrheit der Klimaforscher hätte eine Abkühlung vorhergesagt

Und falls wir einen weiteren Beleg für den von Bender235 gelöschten Abschnitt brauchen, werden wir auch bei Peterson et al. fündig: "An enduring popular myth suggests that in the 1970s the climate science community was predicting “global cooling” and an “imminent” ice age, an observation frequently used by those who would undermine what climate scientists say today about the prospect of global warming." "In this case, the primary use of the myth is in the context of attempting to undermine public belief in and support for the contemporary scientific consensus about anthropogenic climate change by appeal to a past “consensus” on a closely related topic that is alleged to have been wrong [...]". --Eintragung ins Nichts 13:03, 21. Apr. 2008 (CEST)

Das ist wie gesagt das Beispiel für den Artikel, der sich seinen Mythos selbst kreiert, um ihn dann zu widerlegen. Was gibt Peterson denn als Quelle für diesen Mythos an? --Bender235 15:01, 21. Apr. 2008 (CEST)
Als Beispiele für die Verbreitung der Behauptung gibt er "Balling 1992, Giddens 1999, Schlesinger 2003, Inhofe 2003, Will 2004, Michaels 2004, Crichton 2004, Singer and Avery2007, Horner 2007" an, lauter Stellen, an denen der angebliche ehemalige Abkühlungskonsens der Klimaforscher behauptet wird. --Simon-Martin 15:15, 21. Apr. 2008 (CEST)
Okay, danke. Jetzt mal die Frage: wie müsste ein solcher Konsens aussehen? Oder besser: ab wann wird ein Klimaforscher dieser (scheinbaren) "Konsensgruppe" zugeordnet? Denn dass auf das gegenwärtige Interglazial ein Glazial folgen wird bestreitet auch heute kein einziger Geologe weltweit. Die Frage ist lediglich, ob bis dahin 500, 5.000 oder 50.000 Jahre vergehen werden. Zählt jetzt also nur, wer 1970 meinte, "von jetzt an geht's nur noch bergab, es folgt eine Eiszeit", oder auch Forscher die meinten "jetzt kommt ein Pessimum, dann wieder ein Optimum, dann vielleicht noch zwei oder drei, und dann kommt die Eiszeit"? Nur mal so als Verständnisfrage. --Bender235 15:40, 21. Apr. 2008 (CEST)
Du solltest das PDF wirklich durchlesen, da werden die meisten deiner Fragen beantwortet. Wir können dir den Text hier sinnvollerweise nicht vorkauen. Die wichtige Frage ist tatsächlich, für welchen Zeitraum eine Abkühlung vorhergesagt wurde, und das muss im Artikel noch geändert werden. Im Kern geht es um Vorhersagen für nahe Zeiträume, als in der Größenordnung von 100 Jahren. --Eintragung ins Nichts 16:19, 21. Apr. 2008 (CEST)
Bin ich eigentlich der einzige, der die Studie von Peterson et al. mehr als merkwürdig findet? Einmal abgesehen davon, dass er klar seine Motivation zeigt, wenn er – wie er schreibt – gegen jene vorgeht, die versuchen "to undermine public belief in and support for the contemporary scientific consensus about anthropogenic climate change." Aber darum geht es mir gar nicht. Vielmehr darum, dass er von den angeblich über 40 Studien, die in den 70ern die globale Erwärmung statt der Abkühlung prognostizierten, kaum eine zitiert. Die wenigen, die er zitiert, stammen aus 1978-79, aber die "Neue-Eiszeit-Medienwelle" war 1972-75. Aus der Zeit scheint er kein Papier präsentieren zu können, dass seine These – und es muss deutlich These genannt werden – unterstützt. Wie ich unten bereits schrieb, scheint er auch keinen Forscher gefunden zu haben (und wenn doch zitiert er ihn nicht), der ≈1970 einen Rückgang der Aerosole aber eine Zunahme des CO2 und damit eine Erwärmung statt einer Abkühlung prognostizierte. Die finden sich erst nach 1978, als die Temperaturen wieder stiegen.
Ich finde diese Studie äußerst bedenklich. Sie allein zur "Entmythifizierung" eines Mythos heranzuziehen, halte ich für mehr als fragwürdig. Statt mit dieser Studie, sollte man mit den Primärquellen aus jener Zeit arbeiten, d.h. die einzelen Cooling- und Warming-Papers direkt zitieren. Als Ermittlung irgendeines Konsens unter Klimaforschern eignet sich diese Studie wahrscheinlich ebenso wenig wie jene von Von Storch et al. (1999). --Bender235 11:41, 23. Apr. 2008 (CEST)
"Vielmehr darum, dass er von den angeblich über 40 Studien, die in den 70ern die globale Erwärmung statt der Abkühlung prognostizierten, kaum eine zitiert. ... Aus der Zeit scheint er kein Papier präsentieren zu können, dass seine These – und es muss deutlich These genannt werden – unterstützt." Die Autoren zähen 42 Veröffentlichungen auf, die sich damals mit Erwärmung beschäftigten. Deine Aussagen sind also einfach falsch. Und wundere dich nicht, wenn mehr aus den Abkühlungs-Veröffentlichungen zitiert wird, wenn Abkühlung das Thema ist. Für mich ist Peterson et al. für uns als Beleg dafür, welche Meinungen wie stark vertreten wurden, gut geeignet, im Gegensatz zu Primärquellen, denn dazu müssten wir im klaren Verstoß zum Theoriefindungsverbot selbst eine systematische Literaturauswertung durchführen, also praktisch die Arbeit von Peterson et al. wiederholen. Wenn es um Zitate aus den Primärquellen geht, können diese natürlich gerne direkt herangezogen werden. Ich finde es übrigens seltsam, dass du die Motivation der Autoren, die verzerrte mediale Darstellung richtig zu stellen, negativ siehst. --Eintragung ins Nichts 13:37, 23. Apr. 2008 (CEST)
Ich finde es deshalb merkwürdig, weil man als Wissenschaftler eigentlich ohne bestimmte Motivation an ein Thema herangeht. Man nimmt sich nicht vor, etwas bestimmtes herauszufinden, sondern das Ergebnis ergibt sich im Laufe der Untersuchung. Das lernt jeder Student. Aber das war gar nicht mein Ansatzpunkt der Kritik.
Lies dir Peterson noch mal durch, und sag mir wie er auf die 42 Studien kommt. Mitchell (1970), der sagt, der Erwärmungseffekt durch CO2 könnte durch den Abkühlungseffekt der Aerosole überlagert werden, wird von Peterson in die "Warming"-Kategorie eingeordnet. Warum? Peterson schreibt dazu nichts. Die Tabelle am Ende der Studie kommt ohne jede Erläuterung oder Begründung für die Einsortierungen daher. Warum?
Wir sollten meiner Meinung nach im Artikel schreiben, dass es "laut Peterson et al. (2008) keinen Abkühlungskonsens gab", d.h. wir sollte darauf verweisen, dass diese Einschätzung auf einer einzelnen, insgesamt etwas fragwürdigen Studie basiert; statt zu schreiben "es gab keinen Abkühlungskonsens" oder "es war eine Mindermeinung". Lieber "laut Peterson war es …" --Bender235 14:02, 23. Apr. 2008 (CEST)
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Belege

Im Artikel findet sich folgender Satz: "Im Gegensatz zu dieser Eiszeit-Hypothese wurde bereits damals die Vermutung geäußert, dass die Abkühlung vielmehr auf die Globale Verdunkelung durch den Anstieg der Schwefelemissionen zurückzuführen ist, die im Zusammenhang mit der rasant ansteigenden Weltwirtschaft standen." (Hervorhebung von mir) Belegt wird er mit dieser PDF. Die ist allerdings von 2002, und ist im übrigen auch keine wissenschaftliche Studie. Könnte der Autor (Benutzer:Nils Simon) oder jemand anderes bitte einen entsprechenden wissenschaftlichen Aufsatz aus der fraglichen Zeit (1940-1980) auftreiben? Ohnehin wäre es inhaltlich für den Artikel sehr förderlich, wenn wir mal die Erklärungsversuche von damals zusammentragen, warum sich die Welt (bzw. die Nordhalbkugel) so stark abkühlte. --Bender235 12:00, 21. Apr. 2008 (CEST)

Peterson et al. nennen unter der Überschrift "6. Aerosols" die Artikel, die den Abkühlungseffekt durch Aerosole aufgezeigt haben und andere Teile der damaligen Diskussion. --Eintragung ins Nichts 13:08, 21. Apr. 2008 (CEST)
Nun gut, da wäre also Bryson (1970), der vier Jahre später die globale Abkühlung in Science verkündet und sieben Jahre später seine Prognose von Climates of Hunger ausarbeitet, dann Mitchell (1970), der (laut Peterson) schreibt over time, cooling caused by particulates could overtake warming, und Schneider/Rasool (1971), die die Möglichkeit nicht ausschließen, dass der Aerosolgehalt durch die steigende Industrieproduktion um den Faktor 4 steigen wird, was eine neue Eiszeit zur Folge hätte. Einen Klimaforscher, der zur selben Zeit einen Rückgang der Aerosole und damit eine Erwärmung statt einer Abkühlung prognostiziert, scheint es entweder nicht zu geben, oder Peterson hält es nicht für nötig, ihn zu nennen. Sehr merkwürdig. --Bender235 11:24, 23. Apr. 2008 (CEST)
Kommt da jetzt eigentlich noch eine Antwort? Denn ansonsten nehmen wir den fraglichen Satz raus oder ändern ihn ab. ––Bender235 02:00, 15. Mai 2008 (CEST)
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Abkühlung oder Stagnation?

Gab es eigentlich wirklich eine Abkühlung zwischen 1943 und 1975? Ich erwähne diese beiden Jahre, weil ich gerade über die Antwort des Blogbetreibers Tamino auf einen Kommentar in seinem Weblog Open Mind gestoßen bin. Daraus:

„The trend in HadCRUT3v from 1880 to 1910 is -0.007 +/ 0.004. The trend from 1943 to 1975 is +0.001 +/- 0.004. Yes, positive, although it's indistinguishable from zero. For GISS, the 1880-1910 trend is -0.001 +/- 0.004 (indistinguishable from zero) and the 1943-1975 trend -0.001 +/- 0.004 (again indistinguishable from zero).
The statement "when climatologists see a temperature drop from 1945-1975, they determine it is aerosol cooling" indicates both arrogance and ignorance of the facts. First, neither HadCRUT3v nor GISSTEMP indicates any statistically significant cooling during that time.“

Wie ich sehe, ist die Aussage im WP-Artikel bezüglich einer angeblichen Abkühlung auch nicht referenziert. Hat Tamino von Open Mind sich vertan, oder gibt es eine valide Quelle, die GISS und HadCRUT widerspricht und eine reale Abkühlung verzeichnet? Nils Simon T/\LK? 17:08, 3. Mai 2008 (CEST)

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