Diskussion:Groovy Little Suzie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von HarryTheRam in Abschnitt Groovy
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Review November 2014

[Quelltext bearbeiten]
Bo Pete auf Try 501

Groovy Little Suzie, auch Groovy Little Susie, Groovy Little Suzy oder Groovy Little Suzi geschrieben, ist ein Rock-’n’-Roll-Song, den der amerikanische Songwriter John Marascalco zusammen mit dem jungen Harry Nilsson geschrieben hat. Nilsson veröffentlichte das Stück 1964 unter seinem Pseudonym „Bo-Pete“ als zweite Single seiner Laufbahn. Das Stück wurde zeitnah von Little Richard aufgegriffen und vielfach veröffentlicht. Der auf einem 12-taktigen Blues basierende Song hatte kommerziell keinen großen Erfolg, bleibt aber als einer der ersten Kompositionen in der Songwriterkarriere Harry Nilssons und aufgrund dessen Zusammenarbeit mit dem Rock-’n’-Roll-Star Little Richard von musikhistorischer Bedeutung. Weitere Coverversionen liegen von den Seven Souldiers und der Formation The Air Mail vor.

Diese Miniatur habe ich gerade über 10kB gehievt. Es handelt sich um eine eher vergleichsweise obskure Nummer, die hauptsächlich als Little-Richard-Song bekannt ist, aber einen ganz interessanten Zusammenhang zum Singer-Songwriter Harry Nilsson in dessen früher Karriere darstellt. Selbstverständlich darf mein besonderer Freund John Marascalco nicht fehlen. Der Song ist ein richtig guter Spät-Rock-'n'-Roller aus dem Jahr 1964. Die Quellenlage dazu ist mehr als dünn, mehr wird kaum gehen. Passt der Artikel? Ist ein "Lesenswert" drin? Zum Nachhören:

Dank für alle Kommentare -- Krächz (Diskussion) 12:39, 31. Okt. 2014 (CET)Beantworten

Hallo Krächz, die Geschichte mit dem Turnaround finde ich – wie an anderer Stelle diskutiert – etwas „over the top". Vielleicht fällt an dieser Stelle eine andere Formulierung ein? Interessant finde ich, wie einige der Versionen, die Du oben verlinkt hast, grooven. Insbesondere die Version von Little Richard hat doch eine sehr markante „Latin inflection", ich würde diesen Rhythmus, ohne allzu oft mit der Wimper zu zucken, in der Boogaloo-Ecke einsortieren. Dieser Schlagzeug-Groove war doch Mitte der Sechzigerjahre auch bei nicht hauptamtlichen Latin-Schlagzeugern außerordentlich beliebt (mir fallen da allerlei Nummern von zum Beispiel Ramsey Lewis bis zu Lee Morgan ein). Ich weiß aber nicht, ob man daraus was machen kann. Du kennst sicherlich mehr Versionen als ich – vielleicht kannst Du die noch einmal unter dem Aspekt „Groove" durchhören, gibt es da so einen Latin-Trend, oder spinne ich da freiflottierend? Es wäre schön, wenn sich irgendwelche Verbindungen ergeben sollten. Das wäre sicherlich reizvoller, als minimale Varianten des Blues-Schemas auseinanderzuklamüsern (der Wahrheit die Ehre: das duftet ein bisschen nach Zeilenschinden). Und das wäre doch schade bei diesem ansonsten sehr schönen Artikel. --Rainer Lewalter (Diskussion) 22:57, 3. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Hallo Rainer, vielen Dank. Den Turnaround werde ich wieder kicken, ich habe ihn nur aufgrund seiner Erwähnung im Artikel Blues aufgegriffen und weil mir die dortige Definition hier einschlägig erschien. In der Tat ist mir der Rhythmus bei LR aufgefallen, auch wenn ich nicht auf Latin oder Boogaloo gekommen wäre. Ich hätte es irgendwie mit "gekonnt daneben" beschreiben können, aber da sind wir auch schon wieder in der alten, elenden Zwickmühle, dass sich eine Songbeschreibung beim Offensichtlichen (zB dem Blues-Schema) noch ganz gut verteidigen lässt, wenn die Anti-Theoriefindungs-Polizei vorbeikommt, alles Weiterführende (und damit Interessantere) hingegen einem genau als eine solche Theoriefindung um die Ohren fliegt. Denn beschrieben hat den Groove bisher natürlich noch niemand, dass müsste ich schon selbst machen. Zum Groove beim mittleren Little Richard: Ganz klar ging er ab 1965 den Soul und den Funk mit. Ich höre mir gerne die Vee-Jay-Aufnahmen mal durch, ich meine aber, genau diese rhythmischen Verschiebungen dort schon öfter gehört zu haben. Mein musikalischer Sachverstand wird mir hier aber auch wieder seine und meine Grenzen aufzeigen. Von Groovy Little Suzie selbst gibt es keine weiteren Little-Richard-Aufnahmen, sondern nur diese eine, die ich oben verlinkt habe. --Krächz (Diskussion) 23:26, 3. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Übrinx aus der gleichen Sitzung das rhythmisch und vom öhm... Satz(?) her durchaus ambitionierte Memories are made of this. --Krächz (Diskussion) 23:38, 3. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Poah ey, der Drummer hat ja viehisch einen an der Waffel! Habe mir unlängst die (m.E. sehr geile) Doku Beware of Mr. Baker (meaning Ginger of that name) käuflich erworben, der war zu derlei Sockenschüssen imstande. Na ja, will ja auch seit Jahr & Tag Jazzer sein, tsts ;-) --Rainer Lewalter (Diskussion) 01:00, 4. Nov. 2014 (CET)Beantworten
ich versuche ja gerade innerlich nachzuvollziehen, wie man als Songwriter innerhalb von sechs Jahren von Groovy Little Suzie zu Without You gelangt, was müssen ihn da für furchtbare Schicksalsschläge ereilt haben, den guten Herrn Nilsson, nicht auszumalen...--Edith Wahr (Diskussion) 00:46, 4. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Without You ist gar nicht von ihm, sondern im Original von Badfinger. Ich sag mal so: Nilsson und allen Hörern ist bewusst, dass er das beste aus der Nummer rausgeholt hat, dennoch war ihm sein Erfolg mit der Schnulze tendentiell eher peinlich. Und die Tatsache, dass mit dieser und der Grammy-winning Einspielung von Fred Neils Everybody`s Talkin seine zwei erfolgreichsten Nummern nicht von ihm sind, ist schon beinahe tragisch für einen richtig guten Songwriter, wie er zweifelsfrei einer war. Insofern lohnt es, sich mit Nilsson als Songwriter zu beschäftigen, ich empfehle sein Werk ab dem zweiten Album Pandemonium Shadow Show, dann Aerial Ballet, Harry und natürlich das Grand Ouevre Nilsson Schmilsson u.a. mit dem Grammy-winning Schlüpferstürmer Without You. Über seinen engelsgleichen Gesang haben wir dann noch gar nicht richtig gesprochen... Gruß --Krächz (Diskussion) 11:16, 4. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Kandidatur vom 8. November bis 20. November 2014 (lesenswert)

[Quelltext bearbeiten]

Groovy Little Suzie, auch Groovy Little Susie, Groovy Little Suzy oder Groovy Little Suzi geschrieben, ist ein Rock-’n’-Roll-Song, den der amerikanische Songwriter John Marascalco zusammen mit dem jungen Harry Nilsson geschrieben hat. Nilssons Demoaufnahme wurde 1964 als seine vierte Single unter seinem Pseudonym „Bo-Pete“ veröffentlicht. Das Stück wurde zeitnah von Little Richard aufgegriffen und später vielfach veröffentlicht. Der auf einem 12-taktigen Blues basierende Song blieb kommerziell zwar erfolglos, ist aber als eine der ersten Kompositionen in der Songwriterkarriere Harry Nilssons und aufgrund dessen Zusammenarbeit mit dem Rock-’n’-Roll-Star Little Richard von musikhistorischer Bedeutung. Coverversionen liegen von den Seven Souldiers und der Formation The Air Mail vor.

Es kandidiert hier eine Miniatur mit 15kB zu einem Little-Richard-Song, der einen ganz interessanten Zusammenhang zum Singer-Songwriter Harry Nilsson in dessen früher Karriere darstellt. Der Song ist ein richtig guter Spät-Rock-'n'-Roller aus dem Jahr 1964, der m.E. zu den unterschätzen Titeln des Genres gehört. Die Quellenlage dazu ist mehr als dünn, mehr wird inhaltlich kaum gehen. Ein kurzes Review ist auf der Diskussionsseite archiviert, wo auch alle vier bekannten Versionen zum Nachhören verlinkt sind. Ich bin gespannt, ob das vorliegende Material und dessen Aufbereitung, die mir große Freude machte, für eine Auszeichnung ausreicht. Mit Dank für alle Kommentare: --Krächz (Diskussion) 23:17, 8. Nov. 2014 (CET)Beantworten

  • Eine sicherlich als Lesenswert zu bewertende Miniatur über einen Song, den der Autor (zurecht) als interessant für das Künstlernetz und die Musikbusiness-Querverflechtungen der 1960er, aber nicht eben als musikalischen oder kommerziellen „Vom-Hocker-Hauer“ einordnet. Aber auch kleine Sterne können hell leuchten, und dies ist ein weiteres gelungenes, popularkulturelles Mosaiksteinchen aus dem „Hause Krächz“.
    Ich bin lediglich über eine Formulierung gestolpert: sagt man tatsächlich, dass „Budget-Labels das … Repertoire von Künstlern bewirtschaften? --Wwwurm 13:44, 9. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Hallo Wwwurm. Ich bilde mir ein, den Ausdruck im Zusammenhang mit Musikverlagen zu kennen, die ihren Katalog "bewirtschaften", weshalb ich das hier analog mit den Labels und den Aufnahmen formuliert habe. Ich finde das eigentlich ganz elegant, hänge aber natürlich nicht an dem Wort und schlage mal als Alternative vor: "Darüberhinaus arbeiteten mehrere Budget-Labels das Vee-Jay- und Modern-Repertoire des bekannten Künstlers auf, so dass Groovy Little Suzie auf einer Vielzahl von Little-Richard-Kompilationen zu finden ist." Besser? Für andere Vorschläge dankbar: --Krächz (Diskussion) 23:20, 9. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Was hältst Du davon, als Tuwort „verwerten“ oder „verwenden“ statt „bewirtschaften“/„aufarbeiten“[?!] in Betracht zu ziehen? – Wie oben schon gesagt, ist das aber eine sprachliche Petitesse, die an meinem positiven Gesamteindruck nichts zum Schlechteren wendete. --Wwwurm 10:34, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten
"Verwerten" ist gut, danke. --Krächz (Diskussion) 10:41, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Sorry, aber die Details um andere Songs blähen den Artikel imo künstlich auf. -- Linksfuss (Diskussion) 19:14, 9. Nov. 2014 (CET)Beantworten

extremely rare: Lola 102
Moin Linksfuss. Deine Kritik kann sich ja eigentlich nur auf den Abschnitt "Entstehung" beziehen, wo vor allem Baa Baa Blacksheep mehrfach erwähnt ist? Ich kann deinen Leseeindruck nachvollziehen, möchte dir aber versichern, dass mir da einige Notwendigkeiten für genau diese Darstellung untergekommen sind: Erstens werden die drei Songs, die Nilsson unter dem Pseudonym Bo-Pete veröffentlichte, in meinen Quellen gerne im Block abgehandelt (vor allem Shipton und Doggett), so dass ich meine, die Erwähnung des benachbarten Materials sei angebracht. Zweitens, und da wird es kompliziert, lässt sich die Aufnahme von Groovy Little Suzie nur über den Umweg von Baa Baa Blacksheep überhaupt einigermaßen plausibel datieren. Da das Copyright von Groovy Little Suzie erst im August 1964 eingetragen wurde, könnte es ja gut sein, dass die Aufnahme im ersten Halbjahr 1964 passierte. Es ist aber bekannt, dass beide Bo-Pete-Sessions in aufeinderfolgenden Wochen stattfanden UND es ist bekannt, dass Baa Baa Blacksheep Ende 1963 gepresst wurde, daher kann Groovy Little Suzy nicht erst 1964 aufgenommen worden sein. Alyn Shipton datiert die Zusammenarbeit von Nilsson und Marascalco auf 1964, da ihm die nebenstehende Lola-Ausgabe offenbar nicht bekannt war. Brian Matthew meint "gegen Ende 1963", der Nilsson-Interviewer Eden sagt auch "1963", Doggett drückt sich um eine Datierung herum. Wie gesagt, die Quellen sind dünn, daher musste ich an dieser Stelle etwas ausholen, um ohne bloße Behauptungen und ohne Theoriefindung plausibel machen zu können, warum ich hier Shipton ("1964") nicht, sondern Eden ("1963") folge. Drittens ist Crusader 103 mit Baa Baa Blacksheep eben die erste von beiden Bo-Pete-Veröffentlichungen (auf Lola 102 verwendet Marascalco den richtigen Interpreten-Namen) und Crusader Records halt auch das Mutterunternehmen von Try Records, auf dem schließlich Groovy Little Suzie erschien. Praktischerweise habe ich Crusader Records schon eingeführt, wenn unter "Veröffentlichungen" die Sprache auf Try 501 kommt. Übrinx wurde die Veröffentlichung von Try 501 (August 1964) überhaupt erst durch die Einnahmen von Crusader 103 (Februar 1964) finanziert. Das könnte ich noch dazu schreiben, würde aber eine weitere Erwähnung des "anderen Songs, der den Artikel aufbläht" bedeuten...
Ich würde mir auch wünschen, mehr Details über den Kompositionsakt und die Aufnahme des eigentlichen Stückes berichten zu können, leider gibt es dazu nichts, insofern kann ich deinen Befund zwar erklären, aber nicht so richtig entkräften. Wie du das nun bewertest, bleibt dir natürlich frei. Ich überprüfe aber mal, ob sich das noch straffen lässt und habe soeben die Girl-Group gestrichen, die mit der ersten tatsächlich nichts am Hut hatte. Gruß --Krächz (Diskussion) 23:20, 9. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Nachtrag: Ich habe nun doch die Verbinung Cursader 103 -> Try 501 nochmal expliziert. Immerhin hängen beide Aufnahmen/Veröffentlichungen voneinander ab, so dass ich es für gerechtfertigt halte, diesen Zusammenhang darzustellen. Ein Songartikel darf m.E. die Aufnahme innerhalb des Gesamtwerks eines Interpreten einordnen und positionieren, ich finde nicht, dass ich hier über Gebühr ausschweife. Richtig bleibt an Linksfussens Kritik, dass das Verhältnis zwischen Infos zum Lemma-Song und Infos zu weiteren Aufnahmen nicht optimal ist. Das liegt aber nicht an einem Zuviel des einen, sondern an einem Zuwenig des anderen. --Krächz (Diskussion) 10:35, 11. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Laien-Nachfrage: Gibt es denn gar nichts über den Text des Songs zu sagen (außer dem einen Satz über die Refrainfunktion)? -- HilberTraum (d, m) 10:40, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Hallo Hilbertraum. Es gibt zum Text keine Inhaltsangaben und keine Interpretationen. Es gibt nur die Lyrics selbst. Diese selbst nachzuerzählen, widerstrebt mir immer ein bisschen. Ich könnte einen Satz hinzufügen zur Grundthematik (Boy wants Girl), wenn du sonst einen Mangel feststellen wolltest. Richtig einsteigen kann ich aber quellenbedingt nicht. Das wäre übrigens im Popbereich auch eher ungewöhnlich, da fundierte Inhaltsbesprechungen in aller Regel den Werken ambitionierterer (und erfolgreicherer) Songwriter vorbehalten bleiben, also zB Dylan und so. --Krächz (Diskussion) 10:46, 10. Nov. 2014 (CET) P.S.: Hier der Text von John Lawtons Version (The Air Mail). Was soll man dazu groß sagen ohne theoriefindende Interpretation? --Krächz (Diskussion) 10:53, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Ok, danke für den Text. Aber einen Satz zur Grundthematik fände ich schon gut, sonst wundern sich evtl. die Leser (so wie ich). Weiß man denn, wer von den beiden den Text geschrieben hat? -- HilberTraum (d, m) 12:37, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Später Einschub: Sorry, nein, das ist mir nicht bekannt. Ist schon ein sehr marascalcoisches Stück, den Anteil von Nilsson kann ich nicht abschätzen. Ich vermute, Marascalco hatte bereits eine Erstversion von Musik und Text, an der sie beide noch gefeilt haben. Das würde widerspruchsfrei erklären, warum Marascalco das Copyright einerseits für sich alleine beanspruchte (anderweitig hatte er sich gegenüber Nilsson nämlich eher generös gezeigt) und warum andererseits Nilsson später von einer gemeinsamen Komposition sprach. Das sind aber alles nur meine Mutmaßungen. --Krächz (Diskussion) 00:36, 12. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Was ist denn in dem Zusammenhang davon zu halten? -- Oi Divchino 15:18, 12. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Hallo Divchino, schön mal wieder von dir zu lesen! Jetzt musst du mit diesem Netzfund daherkommen! Das bringt mich natürlich in Erklärungsnot.... im Ernst, vielen Dank für das Interesse, ich versuche das einzuordnen, wozu ich erneut ausholen muss (vielleicht weiter, als eine Kandidatur normalerweise im Detail diskutiert, die Auswerter mögen es mir nachsehen).
Nilsson gab Dawn Eden vom Goldmine Magazin kur vor seinem Tod ein längeres Interview, welches auf Tonband aufgezeichnet wurde. Eden hat daraus posthum einen längeren Artikel geschrieben, dessen zweiten Teil du hier nachlesen kannst. Dort steht:
Together they wrote "Groovy Little Suzie", which, Nilsson admitted, "sounded exactly like 'Good Golly Miss Molly.'" The similarity must have appealed to Little Richard, for he wound up recording the song. Nilsson recalled that when he sang the song for Richard, the flamboyant star told him, "My, you sing good for a white boy!"
Habe ich quasi alles so in den Artikel geschrieben, da sich in dieser Frage auch Alyn Shipton in seiner Nilsson-Biografie von 2013 darauf verlässt:
...and a piece they had penned together (...), an unashamedly similar rewrite of Marascalco's earlier song "Good Golly Miss Moll" called "Groovy Little Suzie".
Auch dieses Printwerk habe ich komplett ausgwertet. In der Fußnote weist Shipton daraufhin, dass Marascalco das Copyright alleine bekam. Jetzt kommen die m.E. weniger validen Netzfunde. Der BBC-Moderator Brian Matthew schreibt:
The song had been written by the label’s owner, John Marascalco for Little Richard...
Offenbar folgt er den Single-Aufklebern, auf denen stets nur der Rechteinhaber Marascalco aufgeführt ist. Interessant hier die auch nicht ganz eindeutig bewiesene These, dass es von vorneherein als Little-Richard-Nummer gedacht war. Shipton drückt sich hier salomonischer aus, siehe Artikel. Was Matthew schlicht falsch sieht, ist die Eignerschaft des Labels. Marascalco war nicht der Eigner von Try Records, das wüsste ich. Sodann gibt es noch deinen Fund auf "A Little Touch of Schmilsson on the Web":
Harry Nilsson wrote "Groovie Little Suzie" but he admits the song is a copy of "Good Golly, Miss Molly" which was written by John Marascalco and was a hit for Little Richard. Little Richard recorded Harry's song. The songwriting credit, however, was given to Marascalco.
Dieses als Wiki aufgemachtes Nilsson-Lexikon, das auch den (widersprechenden) Goldmine-Artikel von Dawn Eden online bereithält, war lange Zeit DIE Online-Ressource zu Nilsson (bis sie durch einen fantastischen Blog "FortheloveofHarry" überholt wurde). Leider wird auf dieser Seite nicht ersichtlich, wer das schreibt und auf welche Quellen er sich stützt. Auch ist unklar, warum er dem Eden-Text nicht folgt. In vielen anderen Bereichen ist/war das Wiki auch noch Baustelle und ungenau. Beide privaten Fanpages, also "A Little Touch of Schmilsson on the Web" und "FortheloveofHarry" werden nicht mehr gepflegt bzw. sind offline, seit RCA Records 2013 eine eigene Homepage im Zuge einer Wiederveröffentlichung aller RCA-Alben als Box gelauncht hat und das Wiki geschluckt und das Blog durch mehr oder weniger sanften Druck geschlossen hat.
Ich habe also unterm Strich das Interview ("Together they wrote..."), die sich darauf beziehende Biografie ("...they had penned together...") und davon abweichend den BBC-Moderator ("...been written by (...) Marascalco") sowie das Nilsson-Wiki ("Nilsson wrote..."). Ich denke unter Berücksichtigung aller vorliegenden Eventualitäten habe ich eine gute Lösung gefunden, in dem ich dem Interview folge und ansonsten nicht weiter darauf herumreite.
By the way: Persönlich halte ich die Ähnlichkeits- bzw. Rewrite-These mit Good Golly Miss Molly für hahnebüchenen Quatsch. Keine Ahnung, warum das alle so sehen, aber Groovy und Good Golly sind sich gerade mal so ähnlich, wie halt jedes beliebige Paar, auf dem 12-taktigen-Blues basierender Rock'n'Roll-Songs sich einander ähneln. Das war's dann aber auch schon, im Gegenteil haben beide Songs unterschiedliche Melodien, Timings und Strophe-Refrain-Abfolgen.
Ich hoffe, du kannst meinen Ausführungen und meiner Entscheidung bzgl. der Urheberschaft folgen. Gruß --Krächz (Diskussion) 23:07, 12. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Uiuiui, das' ja fast länger als der Artikel ... Danke dafür! Und ja, die Widersprüche selbst innerhalb nilssonschmilsson.com waren mir beim Netstöbern auch aufgefallen, logischerweise. Und da ich keine weitere Quelle für die mich verblüffende Stelle fand, bat ich um Deine Einschätzung, weil das Thema hier gerade auftauchte - als Evangelium habe ich das nicht angesehen. Deine Antwort stellt mich mehr als zufrieden und zeigt mir erneut, wie löblich tief Du in Deine Thematik(en) einsteigst. Der Outcome ist auch hier mindestens lesenswert, gerade weil er auch über den Plattentellerrand schaut und zum Verständnis des Gesamtzusammenhangs beiträgt. -- Oi Divchino 15:30, 13. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Zumindest dürfte Krächz wohl feststellen dürfen, dass der Text zu den Anfang der 1960er noch ausschließlich in der „schwarzen“ Musik verwendeten sexuellen Anspielungen und Metaphern zählt; für diese allgemeine Feststellung gibt es auch Literatur. Schließlich soll Suzy seinen Apfelbaum schütteln (bis die Früchte herunterfallen), und er möchte dabei mit ihr alleine sein. --Wwwurm 12:45, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Ich überlege mir was. --Krächz (Diskussion) 13:40, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Ich habe einen Abschnitt zum Inhalt eingefügt. Leider habe ich in meiner Literatur auf die Schnelle keine griffige, referenzierbare Aussage gefunden, dass die sexuellen Anspielungen und die Good Times-Thematik prägend für den schwarzen R&B und dann den Rock'n'Roll sind. Obwohl die ganzen Schwarten von nichts anderem handeln, fehlt mir die eindeutige Aussage, die ich als Ref angeben könnte. @Wwwurm: hattest du eine Literaturstelle im Blick, als du obigen Vorschlag gemacht hast? --Krächz (Diskussion) 22:31, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Ich werd' mal nachschauen (und meine zu erinnern, dass bspw. bei Charlotte Greig, bei Michelle Kort und evtl. auch bei Dürkob etwas dazu steht). --Wwwurm 22:41, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Mmh, die Idee mit dem Apfelbaum ist schon etwas älter. -- Linksfuss (Diskussion) 19:18, 11. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Es ist ja nicht nur der zu schüttelnde Apfelbaum. "You give me a kiss revealing things we used to do." Die Dinge, welche die Protagonisten zu tun pflegen, werden also durch ihren Kuss geoffenbart. "The Things That I Used to Do" ist schon ein Klassiker der halbherzig verschleierten sexuellen Ein- bis maximal Zweideutigkeiten im R&B. --Krächz (Diskussion) 22:19, 11. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Von mir jetzt nach dem Einfügen des Inhaltsabschnitts auch ein Lesenswert. Ein gut lesbarer und verständlicher kleiner Artikel, der aus der offensichtlich schwierigen Quellenlagen das Beste macht. Grüße -- HilberTraum (d, m) 21:32, 13. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Dem schließe ich mich an! Lesenswert. MfG--Krib (Diskussion) 07:30, 18. Nov. 2014 (CET)Beantworten
ich finde die Anmerkung von Linksfuss nicht so schlimm, dass sie Lesenswert verhindert. daher von mir ein Lesenswert. --Jbergner (Diskussion) 13:39, 19. Nov. 2014 (CET)Beantworten

5x Lesenswert und 1x keine Auszeichnung. Linksfuss hält den Artikel für zu aufgebläht für eine Auszeichnung. Die anderen Abstimmer folgen diesem Urteil zum Teil ausdrücklich nicht, halten den Artikel für sehr gelungen und heben hervor, dass der Artikel das Beste aus einer schwierigen Quellenlage macht. Insgesamt ist der Artikel damit in dieser Version als Lesenswert auszuzeichnen. Herzlichen Glückwunsch!--78.34.131.121 15:16, 20. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Artikel des Tages

[Quelltext bearbeiten]

Perfekt ist völlig in Ordnung, wenn es um die Entstehung eines Songs geht. Es geht ja weniger um den Akt des Schreibens, sondern das Ergebnis einer gemeinsamen Autorschaft. --Krächz (Diskussion) 00:24, 11. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Groovy

[Quelltext bearbeiten]

Groovy bedeutet eigentlich „rhythmusbetont“, was der Lieben Suzie an der Oberfläche ein tänzerisches Talent zuschreibt; es ist aber wohl auch eine Anspielung auf sexuelle Qualitäten. HarryTheRam (Diskussion) 09:42, 11. Dez. 2022 (CET)Beantworten