Diskussion:Hand der Fatima

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Munfarid1 in Abschnitt Artikel Titelbezeichnung
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Was soll denn der letzte Satz bedeuten? Irgendwie scheint da bei der Übersetzung etwas durcheinander geraten zu sein. --Zinnmann d 17:38, 21. Dez 2005 (CET)

Ja, das ist mal wieder eine vorzügliche Abhandlung. Ich hatte mal eine Reportage über die Hand der Fatima gesehen und meiner Meinung nach gibt es keine inhaltlichen Differenzen in diesem Artikel.

Es gab einen Libyer namens Scheschonq I., der war allerdings Begründer einer ägyptischen Dynastie im 9. vorchristlichen Jahrhundert. Außerdem halte ich diese Herkunftsgeschichte eher für eine neuzeitliche Version aus Nordafrika, um auf eine möglichst lange Tradition verweisen zu können und damit die eigene Kultur aufzuwerten. Glaubt man dem englischen Artikel, war das Symbol schon den Juden und davor den Phöniziern bekannt, stammte also wohl aus dem Levante. --LC 13:27, 6. Feb 2006 (CET)

leider ist der Link rot; daher die Frage, was ist Osanien. Der Websearch weist nichts aus. Soll das Spanien heissen, da waren die Mauren ja lange Zeit?--Zaungast 10:33, 18. Apr 2006 (CEST)

Es gibt noch Hoffnung

[Quelltext bearbeiten]

@Lutheraner, in der Zusammenfassungszeile war zu wenig Platz, damit ich dir hätte verständlich machen können, worum es geht. Ich mache das jetzt hier in Ruhe. Dein Kritikpunkt bei deiner ersten Änderung war dieser Satz: Es ist die wirksamste Abwehrmaßnahme im Kampf gegen den Bösen Blick. Den hattest du geändert in: Es gilt als Abwehrmaßnahme im Kampf gegen den sogenannten Bösen Blick. Du hast „wirksamst“ gestrichen. Um das inhaltlich und ideologiefrei zu besprechen: dieses Handsymbol hat nur deshalb einen Artikel verdient, weil es von Millionen von Moslems tatsächlich als wirksam praktisch erlebt wird. Unter diesen Millionen an das Handsymbol Glaubenden sind viele, die sich ganz sicher sind, dass sie dieser Hand ihr Leben verdanken. Ich bin kein Moslem, ich kann das Zeichen für mich selbst höchstens ästhetisch beurteilen. Der Artikel muss aber die Bedeutung darstellen. „Wirksamst“ braucht es deshalb, weil es gegen Dschinn, Neid und den Bösen Blick noch andere, als weniger wirksam eingeschätzte Hilfsmittel gibt.

Du hast mit „gilt als“ und „sogenannt“ zwei Relativierungen im Satz haben wollen. Das erste ist eine sogenannte „Wieselformulierung“. Der ganze Artikel handelt von Volksglauben, alles was in diesem Artikel steht, gilt nur innerhalb des Gedankengebäudes dieses Volksglaubens. Das ist bei allen Artikeln über weltanschauliche Themen gedankliche Voraussetzung. Dennoch habe ich daraufhin ein „gilt als“ an dieser Stelle eingefügt. (Zwischenzeitlich sind noch andere „gilt alse“ dazugekommen.) Sogenannt: Etwas Sogenanntes wird zwar als existierend anerkannt, sollte aber besser einen anderen Begriff haben. Das hattest du wohl nicht gemeint, sondern, wie gesagt, wohl relativieren wollen. Der Böse Blick muss wohl im Blick der Betroffenen existieren, sonst würden sie nicht darunter leiden. Dass der Böse Blick nicht nur im Islam vorkommt, weißt du auch. Soll man zur Sicherheit von „sogenanntem Exodus“, von der „sogenannten Himmelsreise Mohammeds“ oder vom „sogenannten Jesus von Nazareth“ sprechen? Glaubensinhalte dreier Religionen. Die Neutralität sollte doch gebieten, auch das Nicht-Eigene nicht als „sogenannt“ zu diskreditieren.

Auf deinen Einspruch, den Bösen Blick nicht als Tatsache zu referieren: der Artikel referiert nicht den Bösen Blick, sondern den Glauben an den Bösen Blick als Tatsache. Der Glauben daran ist soviel Tatsache wie Glaubensinhalte in jeder anderen Religion. Diesen Glauben und seine Ausprägung im Ritual mit der Hand der Fatima möchte der Artikel darstellen. „Jemand“ ist nett gesagt. Bitte bei Interesse am Inhalt dieser Diskussion den Artikel Dschinn lesen. Der schildert diese Geister ausführlich und – innerhalb des Gedankengebäudes – als genauso real. Dort heißt es: Dschinn…sind von Engeln dadurch zu unterscheiden, dass sie…erschaffen sind. Es heißt dort nicht: Dschinn gelten als…von sogenannten Engeln dadurch zu unterscheiden, dass sie…erschaffen seien.

Was du mit deinem Revert auf die vorletzte Version als Kollateralschaden fertiggebracht hast, ist ein paar Sätze zu löschen, um die es dir nicht ging und Tippfehler wieder einzubauen. Das möchte ich mit zu hohem emotionalen Einsatz entschuldigen.

Gerade habe ich mich etwas mit dem Zar-Kult im Sudan beschäftigt. Es ist erschreckend zu sehen, welche sozialen Folgen und real existierenden psychosomatischen Krankheiten daraus entstehen. Grundsätzlich bin ich dafür, dass jeder seine Religion einschließlich Volksglauben leben darf wie er will, obwohl ich in sämtlichen großen Religionen Dinge mit eigenen Augen gesehen habe, die ich persönlich befremdlich finde. Meine Meinung gehört aber nicht hierher. Ich kann in solchen Fällen nur hoffen, dass diese Leute nicht sehr darunter leiden und vor allem, dass sie nicht andere mit ihrem Glauben belästigen.

@Ra’ike: „Etymologie und Geschichte“ könnte der Titel eines professoralen Alterswerks sein. Für die paar Zeilen ist es etwas zu hoch gegriffen. Etymologie soll das Wort herleiten. Eine Wortherleitung von „Fatima“ brauchen wir nicht. Es ist ein Eigenname, der verwendet wird.

„Rituale zur Befreiung von Besessenen“: der Fachbegriff ist nun mal „Besessenheitsritual“. Es werden nicht die Besessenen selbst befreit, sondern, wenns denn klappt, Besessene von dem, was sie zu Besessenen gemacht hat.

Dein „Dschinn ebenfalls erwähnt“ ist deshalb falsch, weil die Dschinn im Koran an mehreren Stellen erwähnt werden und die Sure 72 namens „Die Dschinn“ ausschließlich von ihnen handelt. Und zwar in direktem Gespräch mit Mohammed. Das hatte ich, weil es die Grundlage des ganzen Kultes ist, in meiner korrigierten Fassung präzisiert (das was Lutheraner mitgelöscht hat).

@Grenzgänger: deine Wieseleien haben zum Verständnis nichts beigetragen. Als „off topic“ hast du 2 Sätze über den Neid entfernt. Neid hängt mit dem Bösen Blick zusammen. Neid ist im Glauben vieler Völker und besonders unter Moslems eine omnipräsente Bedrohung. Es muss dargestellt werden, wovor die Hand der Fatima schützen soll. Das Thema Neid sollte noch etwas erweitert werden. Ich möchte dich bitten, wenn du hier mitmachen willst, dich vorher mit der Sache auseinanderzusetzten.

@Alle: ich habe mir deshalb mit Erklären soviel Mühe gegeben, weil ich sowas wie hier nicht gewöhnt bin. Nicht ohne Grund bearbeite ich nur entlegene Themen, damit ich nicht in ein ideologisches Kreuzfeuer gerate. Der Artikel war vorher, ich muss das leider sagen, zu dreiviertel inhaltlich falsch oder einfach unsinnig. Niemand hat sich daran gestört, keiner hat sich draufgestürzt. Ich würde gern, unter Berücksichtigung einiger stilistischer Einwände, den Artikel nochmals vervollständigen. Falls dann inhaltliche Zweifel bestehen, würde ich vorschlagen, einen Fachmann von der Islamabteilung drübersehen zu lassen.

Mit der Hoffnung, dass das inhaltlich angekommen ist. Zum Thema Realität und Glauben der abgeleiteten Fatima im Katholizismus siehe auch Sonnenwunder. -- Bertramz 07:25, 23. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Gerade habe ich den Artikel im Portal Diskussion:Islam#Hand der Fatima zur Diskussion gestellt. Bis von den Fachleuten etwas kommt, wäre Zurückhaltung freundlich. -- Bertramz 08:00, 23. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Hallo Bertramz, wie Du sicher aus der Versionsgeschichte herauslesen kannst, habe ich mich bisher inhaltlich größtenteils zurückgehalten, da glauben- bzw. aberglaubensbedingte Themen nicht unbedingt mein Gebiet sind (von der antiken ägyptischen/griechischen/römischen Mythologie mal abgesehen ;-) ).
Auf diesem Wege also nix für ungut und mein volles Lob für Deine Bemühungen. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU GS 23:58, 23. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Hallo Ra'ike. Die Kritik an der ersten Fassung des Suren-Satzes war natürlich berechtigt. Besessenheit wieder zu verlinken hatte ich übersehen. (Das Wort Besessenheitsritual kann ich in jedem meiner Völkerkundebücher finden, so sie denn ein Register haben). Dank und Gruß zurück -- Bertramz 12:30, 24. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Es tut mir leis, aucgh wenn ich nun die Intentionen von Bertramzverstehe, finde ich es dennoch falsch, dies alles indikativisch darzustellen. Der flüchtige Leser - und deren gibt es bei Wikipedia viele- erhält damit den eindruck. als würden Tatsachen referiert. So sehr ich die persönlichen, subjektiven Erfahrungen viler Mernschen achte, istr de doch in eriner Enzyklopädie falsch, das Lemna in der Weise zu behandeln, wie Due es tust. Daher Revert. Freundliche Grüsse --Lutheraner 18:23, 24. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Vollrevert zurückgenommen. So bitte nicht! Der Artikel hat auf jeden Fall eine Verbesserung gegenüber der alten Fassung erfahren. Wenn einem Formulierungen einzelner Sätze nicht neutral genug erscheinen, kann man sie mit ein wenig Geschick sicher umbiegen. Bei ganzen Absätzen sollte aber auf der Diskussionsseite versucht werden, einen Konsens zu erreichen. -- Ra'ike Disk. LKU GS 22:34, 24. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Habe nun noch einige Stellen vorsichtig bearbeitet und hoffe so ist es o.k.. Erjkenne ja auch im großen und ganzen an, daß der Artikel inzwischen deutlich besser geworden ist. Gruß--Lutheraner 21:26, 25. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Textstruktur

[Quelltext bearbeiten]

Einige Anmerkungen bezüglich der Textstruktur: Die Überschriften "Bedeutung" und "Abbildung" treffen den Inhalt noch nicht so recht. Ursprünglich hieß der Absatz zur Bedeutung mal "Symbolik", aber vielleicht ginge auch "Verwendung" oder "Anwendung". Statt Abbildung passt vielleicht "Gestaltung" besser zum Inhalt.
Weiter wurden ino einige Teile etwas vermischt. Der Absatz "Der arabische Name..." gehört eigentlich zum Thema Namensgebung, der Absatz "Für die Tuareg sind Geister..." wäre bei der Bedeutung besser aufgehoben. Für den Absatz "Die mit verschiedenen Namen (Astarte, Tanit, Aschtoret) belegte alte Fruchtbarkeits- und Schutzgöttin..." müsste es eigentlich einen eigenen Absatz "Geschichte" geben. -- Ra'ike Disk. LKU GS 22:34, 24. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Ra’ike: Deine stilistischen Glättungen sind vernünftig, da bei mir gelegentlich ein Personalstil durchkommt, den ich nicht gleich merke. Bei deinen Überschriftsänderungsvorschlägen erlaube ich mir zu sagen, dass die nicht so glücklich sind. Zu den Überschriften:
Bedeutung: Die von dir erwähnte frühere Überschrift Symbolik ist ein Teilbereich von Bedeutung und ist für den Absatz zu hochgestochen. Es impliziert, dass es hier nur um die Hand als Symbol geht, was die gleichzeitige Schilderung der praktischen Verwendung ausschließen würde. Das Zeichen wird aber in seiner Bedeutung, sozusagen anwendungsorientiert dargestellt. Wenn wir das tiefsinnig weitertreiben, müssen wir noch überlegen, was an dem Zeichen Sinnbild oder allegorisch ist. Verwendung/Anwendung ist das andere Ende: ich verwende Messer und Gabel (zum Essen), das hat aber keine Bedeutung, schon gar keine symbolische. Ich halte das Wort Bedeutung inhaltlich und für die Sprachhöhe des Artikels für angemessen.
Abbildung: ist die Fortsetzung von dem Abschnitt Bedeutung. Die vorhandene Bedeutung wird abgebildet, das heißt in eine sichtbare Form gebracht. Es ist in vorgegebener Richtung eine Übertragung vom Gedachten ins Sichtbare. Anders Gestaltung: das ist eine freie Schöpfung. Sie kann auf vorhandenen Gedanken beruhen, aber auch aus sich selbst in einem Enstehungsprozess ganz neu gebildet werden. Gebildet, nicht abgebildet. Hier fehlt das Element der Konvention. Die Fatima-Hand ist aber ein sehr konventionelles, in seiner Form festgelegtes Produkt.
Zu den Zuordnungen einzelner Sätze in die Abschnitte: der erste Abschnitt Zur Namensgebung befasst sich mit dem Namen Fatima und was dieser Name mit der Hand zu tun hat. Der Satz oder Abschnitt, der mit „Der arabische Name…“ beginnt, handelt nicht vom Namen Fatima, sondern von der arabischen Zahl Chamsa (gleich fünf), dem Namen der Fatima-Hand im Arabischen und Englischen. Die Bedeutung von Chamsa wird an dieser Stelle erklärt.
„Für die Tuareg sind Geister…“ ist ein besonderer Abschnitt über die Tuareg, der zusammen gehört, weil die Tuareg mehr wie möglicherweise jedes andere afrikanische Volk im Alltag mit Geistern und Abwehrzauber dagegen zu tun haben. Bevor ein Tuareg sich unter einen Baum setzt, muss er erstmal einen Stein in die Richtung werfen, damit die Geister auffliegen. Zum Beispiel. Betrachte im Artikel Tuareg die beiden Fotos. Beide Männer haben nicht zufällig riesige Amulette um den Hals hängen. Die Tuaregfrauen haben die abstrahierte Fatima-Hand. Der Tuareg-Abschnitt steht unter Abbildung, weil die besondere Form hier dargestellt wird. Bedeutungsmäßig bezüglich der Fatima-Hand ist das nichts Neues. Es gibt aber einen speziellen Tuareg-Kontext. Die Bemerkungen zum Material beziehen sich auf die Tuareg, wobei sie im Großen und Ganzen allgemein übertragbar sein dürften. Eine Zwischenüberschrift dürfte das jetzt klären und bringt folgenden Vorteil: Sollte irgendwann ein Volk am Niger auftauchen, das eine grün lackierte Fatima-Hand aus Messing am Handgelenkt trägt, weil der lokale Heilige eine Vision hatte und weil dieses Metallteil sich auch als Angelköder eignet (ein erfundenes Beispiel), dann gehört die Zwischenüberschrift Fischfang am Niger ebenfalls unter Abbildung.
„Die mit verschiedenen Namen (Astarte…“: der Winzabschnitt hat die Aussage: Das Handsymbol könnte von Tinit stammen, oder auch von überall her. Es ist recht, dass eine gängige Mutmaßung (als solche) dargestellt wird, umfangreiche Folgerungen sind aber bei der Ausgangslage überflüssig. Für ein Geschichtskapitel zu dünn. Als abschließende Bemerkung zur Bedeutungsdimension, wie ich das sehe, am richtigen Platz. Gruß -- Bertramz 10:02, 25. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

magisch? Magie? Ja/Nein?

[Quelltext bearbeiten]

Folgenden 2 Sätze aus dem Artikel scheinen wir im Widerspruch zu stehen: [..]Das Vertrauen auf Glücksbringer, die magische Zeichen beinhalten, gilt dagegen als Aberglaube (Beigesellung – Schirk).[..]

[...]Die Hand der Fatima ist einmal als Distanzgeste ein magisches Abwehrmittel[...]

IP, bitte signiere deine Beiträge mit ~~~~. Ich würde gerne antworten, kann aber in den genannten Sätzen keinen Widerspruch erkennen. -- Bertramz 00:12, 6. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Artikel Titelbezeichnung

[Quelltext bearbeiten]

Religionswissenschaftlich und historisch wäre Hamsa, Kamsa oder Chamsa die korrektere Bezeichnung für dieses Symbol. Damit verbunden wäre eine generelle Überarbeitung des Artikels - da die Hamsa in mehreren Religionen schon vor entstehen des Islam eine Rolle spielte. Vllt müsste hierfür auch ein eigener Artikel entstehen. Ich beurteile es aber so, dass dieser Artikel mit Berücksichtigung auf wenige Ausnahme vorwiegend aus islamischer Perspektive strukturiert wurde. Dahingehend will ich hier die Diskussion eröffnen inwieweit dieser Artikel in seiner Grundstruktur allgemeiner gefasst werden muss - um nicht zuletzt die globalere Verbreitung dieses Symbols zu verdeutliche.

Die englische Wiki hat das schon längst erkannt. https://en.m.wikipedia.org/wiki/Hamsa (nicht signierter Beitrag von Fr3un0 (Diskussion | Beiträge) 22:49, 7. Jul 2016 (CEST))

Dieser Artikel beschreibt das islamische Handsymbol und beschränkt sich bewusst darauf. Sonst kommen solch unsinnige historische Verzerrungen wie in en:WP heraus. "History" beginnt dort mit "Early use of the hamsa has been traced to ancient Mesopotamia..." Wenn es in der Steinzeit, in Mesopotamien oder sonstwo Handabbildungen gab, hießen die nicht Arabisch "hamsa" und hatten nicht zwangsläufig dieselbe Bedeutung. Aus der gesamtem Geschichte und Geographie alle Handabbildungen (einschließlich Abhayamudra) zusammenzutragen wäre ein anderer Artikel mit bescheidenem Erkenntniswert. -- Bertramz (Diskussion) 23:50, 7. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Ich möchte auf die Bezeichnung zurückkommen, wobei meine Bedenken einerseits aus der Frage entstehen, ob denn die Mehrzahl der Quellen in verschiedenen Sprachen diese Bezeichnung verwendet und zweitens, ob Muslime diese Bezeichnung statt Chamsa benutzen. - Aus der Einleitung zum englischen Artikel gehen ähnliche Bedenken hervor: "The Hamsa has also been known as the Hand of Fatima after the daughter of Muhammad, according to González-Wippler, although there has been no authentication about such usage in Muslim practice. The use of this name for Hamsa is an extrapolation from pre-Islamic use of Hamsa and possibly a completely wrong association of the symbol to venerated feminine characters of Islam as well as other faiths, involving the use of names such as Hand of Mary, the Hand of Miriam, and the Hand of the Goddess." - Meine nordafrikanischen Gewährsleute, die auch als Agnostiker durchaus dieses Symbol als Schmuckstück benutzen, meinen jedenfalls, dass für die meisten Maghrebiner die Chamsa nichts mit Fatima zu tun hat. Munfarid1 (Diskussion) 17:17, 18. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Wahrscheinlich kommt es darauf an, wen man fragt. "Hand der Fatima" ist im Deutschen gebräuchlich, "Hamsa" wäre ein Fremdwort. Bei "The use of this name for Hamsa..." wird der Hintergrund des Bedenkentragenden der en:WP deutlich: Ein Muslim, der sich an magischen Vorstellungen stört, tut dies umso mehr, je deutlicher durch die Wortwahl eine vorislamische Herkunft durchscheint. In diesem Text eines gläubigen Muslims aus Dubai heißt es auf S. 24: "In accordance to the Islamic traditions, the Hamsa is called the hand of Fatima signifying Fatima Zahra, daughter of the Prophet Muhammad (PBUH)." Einigkeit herrscht in den Weltreligionen darüber, dass es die Hand einer Frau ist. Gruß -- Bertramz (Diskussion) 17:50, 18. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Danke für deine ausführliche Antwort, aber es geht bei den Lemmata ja um eine möglichst neutrale, weitgehend von fachlich ausgewiesenen Quellen verwendete Bezeichnung. Ich halte es z.B. auch für problematisch, erklären zu müssen, dass die jüdische Hamsa auf Deutsch eher "Hand der Fatima" genannt wird, wenn hier sogar die beiden Sprachen in der Bezeichnung Hamsa übereinstimmen. - Einzelmeinungen irgendwelcher Individuen mögen davon abweichen, und auch das Argument der im Deutschen gebräuchlichen Bezeichnung angesichts eines Fremdworts für ein fremdkulturelles Thema überzeugt mich nicht. Für mein Verständnis der betreffenden Kulturen klingt es eher wie ein Beispiel für Orientalismus. (Was ich dir angesichts deiner zahlreichen hochwertigedn Artikel jedoch keineswegs unterstellen möchte.)- Vielleicht äußern sich ja auch noch andere Interessierte dazu, um weitere Argumente für oder gegen dieses Lemma erhalten. Gruß, --Munfarid1 (Diskussion) 19:03, 18. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Das es ein Grundprinzip ist, die bekannteste Form zu wählen, ist hier das Lemma vollkommen richtig. Ich bin davon überzeugt, dass mindestens 95% der Leser unter diesem Lemma suchen. Auch wenn Hamsa fachlich korrekter sein mag, so verbietet es sich doch hier, weil in breiten Kreisen unbekannt, außerdem haben wir unter Hamsa eine umfangreiche Begriffsklärung die in dieser Form unbedingt bleiben sollte. Zu anderen Aspekten dieses Symbols sollten ggfs. eigene Artikel angelegt werden. Freundliche Grüße --Lutheraner (Diskussion) 19:13, 18. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Munfarid1, "Hand der Fatima" ist eindeutig die im Deutschen geläufige Bezeichnung für dieses Phänomen. Es kann aber sein, dass eine allgemein verbreitete Bezeichnung nur für die Umgangssprache taugt, aber für die Fachsprache ungeeignet ist. Dann gilt es abzuwägen. In diesem Fall müsste sich herausstellen, dass das Handsymbol eigentlich nichts mit Fatima zu tun hat, sondern nur durch eine dämonische Täuschung zu dem Namen kam. Ich kann anhand der Literatur eine solche unrechtmäßige Namensaneignung nicht erkennen und halte "Hand der Fatima" auch fachlich für die geeignete Bezeichnung. Anders sieht es der Autor der von dir zitierten Zeilen in der en:WP. Dass andere WP-Sprachversionen keine zuverlässigen Argumentationshilfen sind, wird hier deutlich. Der Artikel en:Hamsa war die letzten Jahre chronisch instabil. Man weiß dort nicht, was das Thema umfassen soll: die muslimische und jüdische und christliche Hand oder nur die muslimische und jüdische Hand. Häufig wurde "muslimisch" herausgenommen und wieder hineinrevertiert. Kurzzeitig gab es noch eine buddhistische und hinduistische Hand. Dein obiges Zitat:
"The Hamsa is known as the Hand of Fatima after the daughter of Muhammad, according to González-Wippler, although there has been no authentication about such usage in Muslim practice. The use of this name for Hamsa is an extrapolation from pre-Islamic use cases of Hamsa and possibly a completely wrong association of the symbol to Holy feminine characters of Islam as well as other faiths, involving the use of names such as Hand of Mary, the Hand of Miriam, and the Hand of the Goddess."
wurde erst am 24.1.2022 eingefügt. Vorher stand an der Stelle mehrere Jahre:
"The Hamsa is also variously known as the Hand of Fatima after the daughter of Muhammad, the Hand of Mary, the Hand of Miriam, and the Hand of the Goddess."
Was für einen gläubigen Islam-POV der neue User eingefügt hat, muss dort erst noch jemand merken. Allein schon die Verbindung Hand - Fatima mit "according to González-Wippler" (einem Katalogführer durch die Welt der Amulette von 1991) zur Idee eines Autors zu personalisieren, sollte stutzig machen. -- Bertramz (Diskussion) 09:45, 19. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Hallo Bertramz, danke für deine ausführlichen Bemerkungen, die ich durchaus nachvollziehen kann. Ich verstehe jetzt, dass im Deutschen offensichtlich eine umgangssprachliche Bezeichnung verbreitet ist, wohingegen man im der deutschen, französischen und englischen Literatur eher das neutrale "Hamza" benutzt. - Dieses Phänomen tritt vermutlich auch in anderen Fällen fremdkultureller Bezeichnungen auf, und die unterschiedlichen Bezeichnungen auf Deutsch sind ja im Text des Artikels durchaus auch erwähnt. - Viele Grüße und ich bin immer wieder beeindruckt von der Qualität deiner Artikel, inklusive deiner Bilder wie z.B. vom Handsymbol auf dem Auto im Sudan, das mir in vier Jahren meines Aufenthalts in Khartum nie aufgefallen ist. Munfarid1 (Diskussion) 12:25, 19. Feb. 2022 (CET)Beantworten