Diskussion:Harro Schulze-Boysen

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von 193.104.220.1 in Abschnitt Flugblatt zur geplanten Angliederung des Sudetengebietes - ?
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Formulierung im Abschnitt "Leben"

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"Auslandsaufenthalte in Schweden, Großbritannien und Frankreich erweiterten seinen geistigen Horizont." entspricht wohl nicht dem NPOV. Mag mal jemand prüfen, wann die Aufenthalte waren, und das dann entsprechend umformulieren (á la "Während/nach seines/m Studium lebte er einige Zeit in ...")? -- AndreasWolf 19:22, 24. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Ist nicht mehr drin, oder?--Sanandros (Diskussion) 06:57, 7. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Quelle für Hitlers Angriffspläne

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Laut http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/23286/_stalin_hatte_a_l_l_e_informationen.html war Schulze-Boysen Quelle für Hitlers Angriffspläne auf die Sowjetunion. --77.4.36.188 16:24, 6. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Ja steht auch in etwas so drin.--Sanandros (Diskussion) 06:57, 7. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

KPD-Mitgliedschaft von Harro Schulze-Boysen

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Es mag sein, dass diese Mitgliedschaft behauptet wird bei Jens Thiel, Der Lehrkörper der Friedrich-Wilhelm-Universität im NS in: Rüdiger vom Bruch / Heinz-Elmar Tenorth (Hrsg.): Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010: Bd.2 Die Berliner Universität zwischen den Weltkriegen 1918-1945, Berlin 2012, S. 512. Allerdings wird dort (im Gegensatz zu einigen Aussagen darüber) keinerlei Quelle angegeben für diese Mitgliedschaft. Falsch ist dort auch die Aussage, er sei als Jurastudent 1931 Herausgeber des Gegner geworden. Richtig ist, dass er 1932 sein Studium aufgab und 1932 Herausgeber des Gegner wurde.

Der bei Wikipedia reingeschrieben hat, Schulze-Boysen sei KPD-Funktionär gewesen, hat dies mit der Fußnote Coppi: Harro Schulze-Boysen - Wege in den Widerstand belegt.

Allerdings steht bei Hans Coppi, Harro Schulze-Boysen - Wege in den Widerstand, Koblenz 1993, auf S. 80 zum Jahr 1932 etwas ganz anderes: "Trotz einsetzender Fühlungnahme zur KPD stand für Harro Schulze-Boysen eine Mitgliedschaft wohl kaum zur Diskussion. Dafür waren seine Vorbehalte gegen Parteien jeder Art viel zu groß. Die Partei war für ihn 'eine überholte Form gesellschaftlichen Zusammenschlusses ... Der Stil ihrer Sitzungen, ihrer Symbole, ihrer Struktur und ihre historische Entwicklung - alles stellt sie auf die Seite des Sterbenden'. ... Immer wieder setzte er sich kritisch mit der unzureichenden Programmatik und der fehlerhaften Politik der KPD auseinander. ... Er verwarf die von der KPD genährte Hoffnung auf die proletarische Mehrheit als 'vulgäridealistisch', hielt es für 'sinnlos', immer wieder von der 'Führung' der KPD und der 'Diktatur des Proletariats' zu reden und wandte sich gegen die 'unsinnige' Parole 'Klasse gegen Klasse'."

Richtig ist, dass Schulze-Boysen ein Anhänger des Kommunismus war, und ebenso richtig ist, dass er später im Zweiten Weltkrieg für die stalinistische Sowjetunion spioniert hat. Aber für eine KPD-Mitgliedschaft gibt es keinerlei belastbaren Quellen. Sämtliche Zeitzeugen, Historiker und nicht zuletzt er selbst schreiben das Gegenteil. Geak (Diskussion) 15:37, 29. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Hier noch ein paar Einzelnachweise:

  • "ich stelle nochmals fest, dass ich kein kommunist bin. die kommunistische partei ist eine ausdrucksform der sozialistischen weltbewegung. die bolschewistische partei, zum beispiel die typisch russische, für deutschland daher nicht nachahmbar. wäre ich wirklich kommunist, wie du immer sagst, so würde ich auch keinen augenblick zögern, in die KPD einzutreten. meine überzeugung wäre mir immer wesentlicher als das, was die leute dazu sagen." Harro Schulze-Boysen an seine Mutter vom 25. Februar 1932, in: Hans Coppi / Geertje Andresen (Hrsg.): Dieser Tod passt zu mir. Harro Schulze-Boysen - Grenzgänger im Widerstand. Briefe 1915 bis 1942, Berlin 1999, S. 141.
  • "Wir gehen in absolutes Neuland. Die Moskauer Generallinie des Industrialismus kann daher für uns nicht wirksam sein. Wenn die kommunistischen Parteien sich der Moskauer Führung unterordnen, stellen sie sich damit außerhalb der Problematik ihres eigenen Landes und verhindern die Revolution im eigenen Land, ohne es zu wollen." Harro Schulze-Boysen: Gegner von heute - Kampfgenossen von morgen, in: Die Schriften der Gegner, Waldemar Hoffmann Verlag, Berlin 1932.
  • "Im Gegner kamen national gesinnte Autoren ebenso zu Wort wie oppositionelle Kommunisten. Schulze-Boysen empfand Sympathie für die KPD, die für ihn die einzige echte Protestpartei war, aber eine Mitgliedschaft kam für ihn nicht infrage, weil der den Parteien weiterhin misstraute. Es genügte ihm, marxistische Begriffe in sein Weltbild aufzunehmen und sie mit seinen bisherigen Wertungen zu vermischen." Stefan Roloff, Die Rote Kapelle, München 2002, S. 95 f.
  • "Er [Harro Schulze-Boysen] stritt mit dem kommunistischen Theoretiker Hermann Duncker über einen möglichen Brückenschlag von Kommunismus und Nation in einer Versammlung bei dem Nationalrevolutionär Karl Otto Paetel. Duncker war ein kluger Kopf, aber den Widerspruch zwischen den Idealen und der dogmatischen Praxis der Kommunisten konnte er nicht lösen. Seiner Aufforderung, sich der KPD anzuschließen, um dort für die soziale und nationale Befreiung Deutschlands zu kämpfen, wollten Schulze-Boysen und die meisten seiner Freunde nicht folgen. Eine Mitgliedschaft in einer fremdbestimmten Massenpartei - die Entscheidungen fielen bei der Kommunistischen Internationale in Moskau - kam für sie nicht in Frage." Coppi/Andresen a.a.O. S. 146 f. Geak (Diskussion) 17:44, 1. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Dem Gesagten stimme ich vollkommen zu, Harro Schulze-Boysen war nie Mitglied der KPD. Zwar hat er mehrfach versucht den Kontakt zu KPD-Funktionären aufzunehmen, eher um: - politische Positionen abzustimmen (vor allem in seiner Tätigkeit als Herausgeber der Zeitschrift "Gegner") - an den Diskussionsabenden im Gegner-Kreis - um gemeinsame Aktivitäten gegen das Hitler-Regime abzustimmen (auch Flugblätter zu entwerfen) - von ihm gesammelte Informationen z.B. über Verbrechen von SS-Angehörigen weiterzugeben - oder über bevorstehende militärische Überfälle der deutschen Wehrmacht zu warnen Es war bis zu seiner Hinrichtung ein wichtiges Haltungsprinzip entschiedener Gegner von Diktaturen von Rechts, von Links und von Parteien zu sein. An der KPD war unvereinbar für ihn, dass sie über die Kommunistische Internationale gelenkt wurde. --Walter Riccius 16:12, 25. Okt. 2018 (CEST)

Ist das jetzt im Artikel geklährt?--Sanandros (Diskussion) 07:42, 27. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, eine KPD-Mitgliedschaft wird nicht mehr behauptet. --Koschi73 (Diskussion) 12:50, 27. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Schwester Helga

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Nachweis bei: Hans Coppi, Geertje Andresen (Hrsg.): Dieser Tod passt zu mir, Berlin 1999, S. 23: "Die im November 1910 um die Tochter Helga vergrößerte Familie Schulze ..." Geak (Diskussion) 09:45, 5. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Und was im Artikel soll geändert werden?--Sanandros (Diskussion) 10:07, 5. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Nichts. Ich wollte nur vor meiner Sichtung der Änderung eines unangemeldeten Bearbeiters, bei der erstmals die Geschwister genannt werden, dokumentieren, dass ich die Schwester überprüft habe und wo man das mit welchen Worten nachlesen kann. Leider weiß man von ihr nur den Geburtsmonat, aber nicht wie beim Bruder das Todesdatum. Geak (Diskussion) 10:29, 5. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Vlt lebte sie, als das Buch erschienen ist, noch.--Sanandros (Diskussion) 11:18, 5. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Seine Schwester Helga (geboren 1910) hatte den Italiener Carlo Mulachié (1906-1986) geheiratet und lebte seit dem in der Nähe von Venedig. Aus der Ehe ging eine Tochter - Mulachié Gabriela (geboren 1937 in Venedig) hervor. --Walter Riccius 16:15, 25. Okt. 2018 (CEST)

Schwarze Front

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@Franz Ehrlich: Ich bitte um eine Begründung dieser Änderung. "Zeitweise" erscheint mir sinnvoller als "in dieser Zeit", was eine Gleichzeitigkeit suggeriert, die angesichts der Unterschiedlichkeit von Jungdo bzw. VNR und der Schwarzen Front eher unwahrscheinlich erscheint. Andernfalls bitte ich um entsprechende Belege. Danke! --Koschi73 (Diskussion) 17:24, 29. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Und habt ihr es wieder geändert?--Sanandros (Diskussion) 06:58, 7. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Aufhebung des Urteils

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Wie kann denn eine Staatsanwaltschaft das Urteil eines ordentlichen Gerichts einfach so aufheben? Wie soll das möglich sein und auf welcher rechtlichen Grundlage? --Heletz (Diskussion) 06:37, 29. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Rechtsgrundlage ist das Gesetz zur Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile in der Strafrechtspflege. Dort ist in § 6 die Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft geregelt. --Koschi73 (Diskussion) 10:13, 29. Aug. 2022 (CEST)Beantworten
Danke für den Hinweis! Die damals verfahrenseinleitende Staatsanwalt stellt also nur noch Auf Antrag die Aufhebung fest, sie beantragt die Aufhebung nicht erst noch eigens beim zuständigen Gericht. Ergänzend noch der Link zur Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, den ich auf die Weise finden konnte: Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile in der Strafrechtspflege.--Heletz (Diskussion) 09:02, 30. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Flugblatt zur geplanten Angliederung des Sudetengebietes - ?

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Der Stoßtrupp. Flugblatt zur geplanten Angliederung des Sudetengebietes an Deutschland, Oktober 1939. - Da war es doch schon längst "angegliedert" ? --2001:A61:48D:5201:7523:4CB5:FC26:DA9B 20:09, 26. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Im Text steht es richtig: 1938. Habe es korrigiert. --Aalfons (Diskussion) 00:09, 27. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Immer noch falsch. Das Münchner Abkommen wurde am 30. 9. unterzeichnet; am nächsten Tag begann die Annexion, kann also nicht "im Oktober" bevorgestanden haben.193.104.220.1 14:56, 6. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Mit Quelle korrigiert. Hoffe, dass das jetzt stimmt. Solche Korrekturen könntest du durchaus selbst ausführen, du bist ja kein Einmalbenutzer. --Aalfons (Diskussion) 15:18, 6. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Könnte schon. Aber ich maße mir doch nicht an zu wissen, ob "Oktober" oder "vor der Annexion" richtig ist und was jeweils falsch hinzugeschlussfolgert wurde. Danke für die Korrektur, für die du wohl der Berufenere warst.193.104.220.1 15:34, 4. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Vom Rosenkranz zur „Roten Kapelle“

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Wir haben hier im Artikel das Buch "Vom Rosenkranz zur „Roten Kapelle“" als ref drin, allerdings aus dem Jahr 1971 auf der DNB finde ich aber keine Aussgabe aus dem Jahr 1971 sonder die erste ist die aus dem Jahr 1972. Tippfehler oder ist da etwas mehr dran? Ausserdem fehlt die Seite in dem ref.--Sanandros (Diskussion) 07:37, 27. Sep. 2024 (CEST)Beantworten