Diskussion:Hausrollbahn
Sägewerke
[Quelltext bearbeiten]Was mir dazu noch einfällt, auch viele Sägewerke haben solche Mini-Rollbahnen, die das jeweilige Grundstück nicht verlassen und auch handbetrieben sind. Soll/kann man die hier mit erwähnen? --Firobuz (Diskussion) 17:48, 15. Jun. 2023 (CEST)
- Ich glaube, das wäre allenfalls als Vergleich erwähnenswert, z.B. "wie in vielen Sägewerken, Bergwerken, Fabriken und Häfen". --NearEMPTiness (Diskussion) 08:35, 17. Jun. 2023 (CEST)
- Hier bin ich auch noch auf ein Beispiel von so einer Bahn in einer Mühle gestoßen. Aber das entspricht auch nicht ganz der im Artikel behandelten innerstädtischen Art. --Der König (Disk.·Beiträge) 01:21, 25. Jul. 2023 (CEST)
- Also Bergwerke, Fabriken und Häfen sind hier sicher unpassend, da das doch meist weitverzweigte/lange Anlagen sind. Das Beispiel mit der Mühle passt dafür um so besser, quasi raus aus dem Gebäude und dann ist auch schon bald bald Schluss mit den Schienen. Geht wohl in beiden Fällen nur darum, dass man mit dem Lkw/Pferdefuhrwerk schlecht ins (enge/niedrige) Gebäude kommt, also wird die innen produzierte Ware stattdessen rausgerollt. Definitorisches Merkmal könnte sein, dass Hausrollbahnen keine Weichen aufweisen. Ob innerstädtisch oder nicht ist dabei aus meiner Sicht ziemlich egal, nur gehts halt in Innenstädten oft noch enger zu, klar. --Firobuz (Diskussion) 13:12, 25. Jul. 2023 (CEST)
- Ich hab leider keine Quelle dazu. --Der König (Disk.·Beiträge) 16:11, 25. Jul. 2023 (CEST)
- Wird es so wahrscheinlich auch nirgendwo geben, geschweige denn eine klare Definition. Noch eine Variante sind übrigens große Transformatoren, die bei einem allfälligen Austausch auf Gleisen ein paar Meter vom eigentlichen Anschluss-Standort zum Umlade-Standort gerollt werden. Ich für meinen Teil würde sagen: Hausrollbahn: keine Weichen, keine Lokomotiven, verlässt das Grundstück nicht. --Firobuz (Diskussion) 17:49, 25. Jul. 2023 (CEST)
- Ich hab leider keine Quelle dazu. --Der König (Disk.·Beiträge) 16:11, 25. Jul. 2023 (CEST)
- Also Bergwerke, Fabriken und Häfen sind hier sicher unpassend, da das doch meist weitverzweigte/lange Anlagen sind. Das Beispiel mit der Mühle passt dafür um so besser, quasi raus aus dem Gebäude und dann ist auch schon bald bald Schluss mit den Schienen. Geht wohl in beiden Fällen nur darum, dass man mit dem Lkw/Pferdefuhrwerk schlecht ins (enge/niedrige) Gebäude kommt, also wird die innen produzierte Ware stattdessen rausgerollt. Definitorisches Merkmal könnte sein, dass Hausrollbahnen keine Weichen aufweisen. Ob innerstädtisch oder nicht ist dabei aus meiner Sicht ziemlich egal, nur gehts halt in Innenstädten oft noch enger zu, klar. --Firobuz (Diskussion) 13:12, 25. Jul. 2023 (CEST)
Spurweite
[Quelltext bearbeiten]Welche Spurweiten waren üblich? Ich denke meist 600 mm oder 400 mm. --NearEMPTiness (Diskussion) 08:35, 17. Jun. 2023 (CEST)
Zweck
[Quelltext bearbeiten]Wozu wurden die Bahnen eingesetzt? Ich kenne unter anderem Bahnen zum Transport von Kohlen für die Beheizung von Gebäuden.
Tatton Hall in England
[Quelltext bearbeiten]Im Keller der Tatton Hall, einem Landhaus bei Knutsford, Cheshire, England gibt es im Keller eine von Decauville gelieferte Kohlen-Eisenbahn mit 400 mm Spurweite. Die Bahn stammt wohl aus der Zeit des Umbaus von 1884, bei dem eine Eingangshalle an der Nordseite und eine Raucherzimmer an der Westseite angebaut wurden.[1]
Musée des arts et métiers in Paris
[Quelltext bearbeiten]Im Musée des arts et métiers in Paris gibt es eine ungewöhnliche Decauville-Bahn, mit der früher die Ausstellungsstücke aus den Vitrinen des Ausstellungssaals im ersten Stock des Museums in die Vortragssäle transportiert wurden, um sie dort bei Lehrveranstaltungen vorzuführen. Mit einem Lastenaufzug beim heutigen Automaten-Theater konnten die Ausstellungsstücke ins Erdgeschoss gebracht werden. Er wurde bei der Renovierung des Museums in den 1990er Jahren ausgebaut. Im ersten Stock sind ein gusseiserner Drehgestellwagen mit einer Größe von 730 × 730 mm und eine Weiche erhalten, und im Steinboden der Kirche sind eine gusseiserne Drehscheibe (N° 77) und eine weitere Weiche eingelassen.[2][3] Die Schienen mit 500 mm Spurweite werden aber heutzutage nicht mehr benutzt, sondern dienen als Zeugnis der Geschichte des Museums. Die Gleise bestehen aus einer mit einer Nut verstehen Broca-Straßenbahnschiene rechts und einer Vignolschiene links, auf der ein spurkranzloses Rad lief. Die Nut der Straßenbahnschiene ist mit Gummi ausgegossen.[4][5]
Kathedrale von Noyon
[Quelltext bearbeiten]In der zweiten Etage des Westwerks der Kathedrale von Noyon im nordfranzösischen Département Oise (Region Hauts-de-France) wurde eine Decauville-Bahn beim Wiederaufbau des im Ersten Weltkrieg zerstörten Dachstuhls aus Stahlbeton eingesetzt, die heute(1919) noch erhalten ist. Nach einer Bombardierung riss am 1. April 1918 der Einsturz des brennenden Dachstuhls aus dem 14. Jahrhundert Gewölbe und Teile der oberen Mauerbereiche mit in die Tiefe. Die in den Jahren von 1918 bis 1938 vorgenommenen Restaurierungsarbeiten vermochten die Bausubstanz der Kathedrale zu retten und sie so weit wie möglich in ihren Originalzustand zurückzuversetzen. Die Feldbahn hat eine Spurweite von weniger als 600 mm. Die Baumaterialien kamen wohl per Aufzug an einem der Fenster an und wurden dann mit der Feldbahn weiterverteilt.--NearEMPTiness (Diskussion) 08:47, 17. Jun. 2023 (CEST)
- ↑ Historic England: Tatton Hall (1329670), National Heritage List for England.
- ↑ Marc André Dubout: Le chemin de fer du Musée des Arts & Métiers à Paris.
- ↑ Y a t-il eu un train dans le musée?
- ↑ Voie étroite au Musée des arts et métiers – Narrow Gauge at the Paris Museum of Arts and Trades.
- ↑ Fotos im Musée des arts et métiers.