Diskussion:Hippocampus/Archiv
Schreibweise Hippocampus/Hippokampus
Vielleicht sollte im artikel eine einheitliche schreibweise (Hippocampus/Hippokampus) verwendet werden. Tobias b köhler 12:12, 17. Mär 2005 (CET)
- Dann mach ;-), richtig sind aber beide, Hippokampus ist eingedeutscht mit Konsonantenverschiebung (c->k). Gebräuchlicher ist aber wahrscheinlich die original-lateinische mit c. --Uwe Gille - (Disk.) 14:23, 18. Mär 2005 (CET)
- Es steht doch in der Worterklärung: hippos - Pferd, kampos - Seeungeheuer. Aus dem Griechischen, daher mit "k" geschrieben. Die Herkunft ist nun einmal nicht lateinisch. => [X] Pro Änderung zu Hippokampus.
- Allerdings gibt es, wie bei vielen medizinischen Termini eben auch eine latinisierte Schreibweise, die Römer hatten ja vorzugsweise griechische Ärzte. Und der offizielle Terminus in der Nomenklatur (Anatomie) ist nunmal die lateinische Form Hippocampus. --Uwe G. ¿Θ? 08:43, 31. Aug 2005 (CEST)
- Wichtiger, als was "richtig" ist, scheint mir in diesem Fall, dass der Umgang mit lateinischen oder griechischen Fremdwörtern in der gesamten Wikipedia einheitlich sein sollte. Oder doch wenigstens innerhalb des Bereichs Neurowissenschaften in der Wikipedia. Wenn man eindeutscht (was ich üblicherweise tue), dann muss c vor a, o und u immer k und vor e, i und y immer z werden: Zytologie, Kortizes, Korpus kallosum. Wenn nicht, dann muss es immer c bleiben: cortical (nicht, wie oft gesehen, cortikal), Subiculum. Konrad L. 12:09, 7. Aug 2006 (CEST)
Neurogenese beim Menschen
Dass die Neurogenese beim Menschen im Hippocampus bisher nur in einer Studie gezeigt werden konnte, wage ich etwas zu bezweifeln. Pubmed spuckt eine ganze Menge Artikel aus, die die Neurogenese auch beim Menschen beschreiben. Dennoch würde es mich interessieren, welche denn diese besagte Studie ist?! Wäre vielleicht eine gute Ergänzung zur Literatur. MfG --Zsynth 13:40, 25. Sep 2005 (CEST)
- Die entscheidende Arbeit auf die sich die meisten nachfolgenden Studien berufen ist Eriksson Nat Med. 1998(4)11:1313-7. Diese ist meines Wissens die einzige, die wirklich zweifelsfrei Neurogenese im menschlichen Hippocampus zeigen konnte.
Mitose
Gibt es da irgendwie einen Widerspruch zu den Ausführungen in dem Artikel Mitose und in meinem Biologie Unterricht? In dem Artikel steht was von dem Verbleib in der G0 Phase und im Biologie Unterricht wurde mehrfach wiederholt, dass Nervenschäden unheilbar seien, da Nerven nicht der Mitose fähig sind (dies konnte ich auch so an meinem Vater beobachten, dessen Nerven an der Hand teilweise gefühllos waren, was sich nach Auskunft eines Arztes mit 1mm p. d. bessern würde, was sich auch 4a später nicht so recht bestätigen ließ).
- Das Wort Mitose finde ich in dem Artikel nicht und auch nicht im Zusammenhang mit Nervenzellen. Nervenzellen können sich nicht teilen (sind also postmitotisch), allerdings gibt es im Hippocampus Vorläuferzellen, die sich noch teilen können und anschließend zu Nervenzellen differenzieren.
Auch im Zusammenhang mit EKT wird mir hier widersprüchliches berichtet: Abgesehen von dem Folter-Charakter und dauernden Schmerzen und der Erkenntnis, quasi im Mittelalter nur eben mit höherer Lebenserwartung zu leben, soll es zu einem Absterben von Nervenzellen aufgrund Glukosemangel (ermöglicht durch die Sauerstoffbeatmung) kommen (hier passt dann auch der fast vollständige Wegfall der Lobotomie ins Bild) -- Andererseits wird behauptet, im Hippocampus wüchsen Nervenzellen, die das Leben aufgrund neuer, zahlreicher Erinnerungen weniger depressiv erscheinen lassen.
Ich denke, dass sicherlich eine erhöhte Menge von Erinnerungen aufgrund der furchtbaren Krampf Situation gespeichert wird, so dass sich eine erhöhte Aktivität des Hippocampus sicherlich nachweisen lässt; aber wieso sollte ich glauben, dass diese Aktivität -selbst wenn die zu erhöhter Nervenzellen-Produktion führen sollte- zu einer wirklichen Besserung der ursprünglichen Symptome (ich denk mir mal: vom Patienten nicht näher bestimmte (sonst wird es wohl als Schizophrenie diagnostiziert) Unzufriedenheit mit der Lebenssituation) führt?
Kann mir einer halbwegs verständlich beschreiben, wie die „Nerven-Wucherungen“ im Hippocampus nachgewiesen worden sind (eine bloße Veränderung im MRT scheint mir da wenig aussagekräftig, weil selbst n MRT wohl kaum Zellstrukturen aufzeigt sondern lediglich die Dichte des fraglichen Bereiches recht gut auflösen kann, oder?)?
--213.54.79.72 02:18, 23. Nov 2005 (CET)
Also, die Untersuchenungen, die angesprochen sind hat Eriksson (Nat Med. 1998(4)11:1313-7.) zuerst am Hippocampus durchgeführt und wurde später in weitern Arbeiten bestätigt (Danke nochmal für die Literaturangabe weiter oben an Mr/Mrs Unbekannt). Es wurde Bromodeoxyuridin (BrdU) verwendet. Dieser Stoff lagert sich an die DNA an und verdrängt bei der DNA-Replikation (S-Phase) das Thymidin (Basenaustausch). Es entstehen also zwei Zellen mit Hybrid-DNA und bei einer weiteren Zellteilung zwei Zellen nur mit BrdU und zwei Hybrid-Stränge mit Thymidin und BrdU. BrdU kann - nach dem Tod - mit einem Fluoreszenz-Farbstoff nachgewiesen werden. Dieser leuchtet im Mikroskop hell auf, und man weiß, dass es sich bei den Zellen um solche handelt, die sich nach der Gabe von BrdU noch geteilt haben. Sehr elegante Methode, die mit einem MRT gar überhaupt nichts zu tun hat. Ich weiß, es klingt immer noch sehr wissenschaftlich, aber es ist nicht ganz einfach in drei Sätzen zu erklären. Bei diesen Teilungen handelt es sich auch auf keinen Fall um unkontrollierte Nerven-Wucherungen, dies wäre eher bei einem Krebs-Tumor der Fall. Vielmehr sind es vereinzelte Teilungen, und die entstehenden Zellen fügen sich langsam - vielleicht erst innerhalb von vielen Jahren - in das komplexe Nerven-Netz ein. Über das Schicksal solcher neu entstandener Zellen weiß man jedoch noch fast gar nichts.
- Was die Nervenverletzungen angeht ist der Biologie-Unterricht nicht ganz auf dem Stand der Wissenschaft. Bei den Nervenverletzungen kommt es ganz drauf an, was alles verletzt ist. Nerven verlaufen im Körper in Hüllen, den sog. Myelin-Scheiden. Wenn nun ein Nerv gequetscht wurde, kann es sein, dass er von der Quetschstelle zur Körperperipherie hin abstirbt. Bleibt jedoch die Hülle vorhanden, so sendet sie Signalstoffe (Semaphorine) aus, an Hand derer sich neu aussprossende Nerven orientieren und nachwachsen können (1-2 mm pro Tag). Ist die Nervenscheide jedoch auch zerstört, oder der Anschluß unterbrochen, so funktioniert auch das Aussprossen nicht mehr. Wichtig ist, dass Nervenzellen nicht einfach so aussprossen, da durch ihre Struktur im Gehirn die Informationen verschlüsselt sind. Aussprossung wird also sehr stark geregelt und unwillkürliche Aussprossung im gesunden Organismus, gerade im ZNS unterdrückt (NoGo heißt der Faktor, siehe auch Nervenwachstumsfaktor und Neurogenese).
- Gruß --Zsynth 16:07, 14. Dez 2005 (CET)
Ich habe gerade einen zusätzlichen Absatz zur hippokampalen Neurogenese verfasst und die entsprechenden Sätze aus dem Abschnitt "funktionelle Aspekte" entfernt. Der Absatz ist vielleicht etwas wissenschaftlich geraten, enthält z.B. auch einige Jahreszahlen, aber ich finde es wenig sinnvoll, "vor einigen Jahren" zu schreiben, wenn ich "2002" meine, denn in zehn Jahren ist das mehr als "einige Jahre" her. Trotzdem darf der Absatz natürlich gerne überarbeitet werden.
Außerdem habe ich mir erlaubt, den folgenden Satz ersatzlos zu streichen:
- Außerdem hat er Einfluss auf das Verhalten, insbesondere hinsichtlich der Problembewältigung.
Erstens ist er mir zu vage. Das gilt zweitens insbesondere für den ersten Teilsatz, denn "Einfluss auf das Verhalten" hat fast jede Struktur des Gehirns. Und drittens halte ich den zweiten Teilsatz für sachlich falsch. Problembewältigung ist eher eine Aufgabe des präfrontalen Kortex; mir ist keine Arbeit bekannt, die den Hippocampus damit in Verbindung bringt (höchstens insofern, als räumliche Orientierung natürlich auch als Problem gesehen werden kann, dass nicht von jedem immer leicht bewältigt werden kann ;-)). Wenn diese Aussage wieder in den Artikel genommen wird, sollte sie bitte präzisiert und untermauert werden. Konrad L. 12:42, 4. Aug 2006 (CEST)
Von wann ist dieses Video? Gerade in der Hirnforschung sind aktuelle Ergebnisse doch wichtig, damit der Leser das einschätzen kann. Wiedersehen.
Plural von Neuron
Neurone oder Neuronen? Der Duden erlaubt beides. Streng genommen richtig ist nur "Neuronen" (und also auch "Axonen"), als Parallelbildung zu "Elektronen" und "Positronen". Ich habe das folglich in meiner Erweiterung des anatomischen Teils auch so gehalten und bitte darum, das nicht unüberlegt zu ändern. Weiterhin schlage ich vor, die Pluralform Zug um Zug auch in den anderen neurowissenschaftlichen Artikeln zu ändern. Konrad L. 12:09, 7. Aug 2006 (CEST)
Autismus
Bitte die Angaben zum Thema Autismus mit geeigneten Quellen belegen. Danke --Marvin 13:17, 13. Nov. 2007 (CET)
- Ich habe es als quellenlos entfernt --Uwe G. ¿⇔? RM 15:57, 13. Nov. 2007 (CET) Erledigt
Bayern-Alpha - Gehirnforschung mit Manfred Spitzer
Hallo, ich als völliger Laie sah eine interessante Dokumentation gestern im Bayern-Alpha. Gehirnforschung mit Manfred Spitzer (http://www.br-online.de/alpha/geistundgehirn/)
Dort wurden Versuchstiere in einem Gebiet das in zwei gleich große Gebiete aufgeteilt werden konnten, sich selbst überlassen.
10 min Zwischenwand, 10 min. ohne Zwischenwand, ...
Sensoren, haben dabei die Ableitung der Nervenzellen im Hippokampus gemessen.
Die Schlussfolgerung: Die Zelle "weiss" zuerst nicht, wofür sie zuständig ist.
Nach und nach ist eine andere Zelle für einen bestimmten Punkt im Raum zuständig. Eine Zelle alleine beinhaltet wenig und nur
ungefähre Information. Aber viele Zellen, die in einem integrativen Weg ausgewertet werden, schaffen ein sehr scharfes Bild der Orientierung.
Noch dazu konnte man aufgrund des Bildes der aktiven Nervenzellen auf den Ort schließen, in dem sich das Tier gerade befand.
Ich finde das faszinierend, so ein "selbstlernendes" System. Gibt es hier eine Steuerung (vielleich nicht im herkömmlichen Sinn), oder ist das tatsächlich irgendwie selbstorganisiert? Wie kann man sich das vorstellen?--FrancescoA 15:02, 26. Jan. 2008 (CET)
Rechtschreibfehler
Abbildung 4: "Vereinfachtes Schema der Verschaltungen im Hippocampus" enthält Rechtschreibfehler!
Es muss heißen
- nicht => "Enterohinaler Kortex" sondern => "Entorhinaler Cortex"
- nicht => "Hirnsturkturen" sondern => "Hirnstrukturen"
- nicht => "Schaffer Kollaterale" sondern => "Schaffer-Kollaterale"
Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Entorhinaler_Cortex&redirect=no
Da es sich um eine Enzyklopädie handelt, die vielen als Arbeitsvorlage dienen kann, sollten solche Fehler nicht ignoriert werden! (nicht signierter Beitrag von 132.252.149.100 (Diskussion | Beiträge) 16:01, 15. Apr. 2010 (CEST))
- Da das Bild über Commons eingebunden wird und ein png ist, muss es wohl vom Autor selbst korrigiert werden, ansonsten würde nur komplette Neuerstellung helfen. -- Uwe G. ¿⇔? RM 16:55, 15. Apr. 2010 (CEST)
- Ach was, ich hab das mal mit einem geeigneten Bildbearbeitungsprogramm korrigiert, kein Problem... Korrektur unter: Datei:Hippokampus_korr.jpg --Gruß Tippofant 10:19, 26. Apr. 2010 (CEST) Erledigt
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 07:23, 17. Mai 2015 (CEST)
Präparat
"Präparat des ungarischen Neurowissenschaftlers László Seress" - das liest sich, als wäre hier Seress seziert worden. Ist das so üblich (sowohl die Nennung selbst wie auch die Art)?--Mideal (Diskussion) 12:08, 8. Aug. 2012 (CEST)
- Der Leser braucht m. E. die Information nicht, wer das Präparat angefertigt hat und in welchem Jahr. Ich habe sie gelöscht.
- Damit besteht das Problem nicht mehr und der Bildtext ist übersichtlicher. Lektor w (Diskussion) 08:27, 17. Mai 2015 (CEST) Erledigt
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 08:27, 17. Mai 2015 (CEST)