Diskussion:Hitlers Zweites Buch

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 92.74.235.9 in Abschnitt Autorschaft
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Autorschaft

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Der Artikel über Hitlers "Zweites Buch" geht davon aus, daß zweifelsfrei erwiesen sei, das Buch stamme tatsächlich von Adolf Hitler. Aber auch die Einleitung von Gerhard L. Weinberg stützt sich bei der These der Autorschaft Adolf Hitlers ausdrücklich nur auf Indizien, nicht auf handfeste Beweise. Das einzige existente Exemplar ist eine Niederschrift vermittelst Schreibmaschine. Die Indizien bestehen aus Aussagen einer Sekretärin, die allerdings von einem handgeschriebenen Manuskript spricht. Verschiedene andere Quellen, wie z.B. Rauschning, sind mittlerweile in ihrer Glaubwürdigkeit von Historikern in Frage gestellt worden. Daß es sich um Indizien handelt, sollte also durchaus betont werden.

Der Ton oder Schreibduktus ist zudem wesentlich ruhiger und ausgeglichener als in "Mein Kampf". Es fehlen die unmotivierten Haßbekundungen gegen Juden, die "Mein Kampf" durchziehen wie ein chronischer Zahnschmerz und an den unpassendsten Textstellen auftauchen und wieder verschwinden.

Auch ist der These zu widersprechen, die USA seien in "Mein Kampf" geringschätzig abgehandelt worden. Vielmehr betont Hitler, die USA seien in puncto Rassenpolitik schon weiter als Deutschland. Hitler erwähnt lobend den gerade 1924 im Kongreß verabschiedeten Johnson Act, der Einwanderer "nordischer Rasse" (Nordic Race) nach einem festgelegten Verteilerschlüssel gegenüber "minderwertigen Rassen" (inferior races) bevorzugte. Der Ton gegenüber den USA ist in MK sachlich-wohlwollend.

Die USA werden auch im "Zweiten Buch" eher den nach Hitlers Gusto zu laschen Europäern als Vorbild und Drohung vorgehalten in dem Sinne: wenn wir Europäer nicht so werden wie "die Amerikaner", dann geraten wir ins Hintertreffen. Die USA sind für Hitler Vorbild bei der Förderung der Rassereinheit der Nordischen Rasse. Und in diesem Sinne droht Hitler Europa mit USA:

Absatz S.124 „Die Folgen dieser Schwächung werden für die Zukunft deshalb besonders schwere sein, weil in die Weltgeschichte nun ein Staat als aktiv eintritt, der als wahrhaft europäische Kolonie jahrhundertelang auf dem Wege der Auswanderung die besten nordischen Kräfte Europas erhalten hat, die sich nun erleichtert durch die Gemiensamkeit ihres ursprünglichen Blutes zu einer neuen Volksgemeinschaft von rassisch höchstem Wert ausgebildet haben. Die amerikanische Union ist nicht zufällig der Staat, in dem zur Zeit die weitaus meisten zum Teil unglaublich kühnen Erfindungen gemacht werden. Dem alten Europa gegenüber, das durch Kriege und Auswanderung unendlich viel seines besten Blutes verloren hat, tritt das Amerikanertum als junges, rassisch ausgesuchtes Volk gegenüber. So wenig (man?) nun die Leistung von 1000 verkommenen Levantinern in Europa, sagen wir auf Kreta, gleichsetzen kann der Leistung von 1000 rassisch noch viel wertvolleren Deutschen oder Engländern, so wenig kann man aber auch die Leistung von 1000 rassisch bedenklichen Europäern gleichsetzen der Leistungsfähigkeit von 1000 rassisch hochwertigen Amerikanern. Nur eine bewußt völkische Rassenpolitik könnte die europäischen Nationen davor retten, das Gesetz des Handelns an Amerika zu verlieren, infolge des minderen Wertes der europäischen Völker gegenüber dem amerikanischen. Wenn aber das deutsche Volk statt dessen, neben einer von Juden betriebenen planmäßigen Verbastardierung mit minderem Menschenmaterial und einer dadurch bedingten Senkung seines Rassenniveaus an sich, außerdem noch durch eine Fortsetzung der Auswanderung in hundert- und aberhunderttausenden von Einzelexemplaren die besten Blutsträger nehmen läßt, wird es langsam zu einem ebenso minderwertigen wie damit unfähigen und wertlosen Volk heruntersinken. Die Gefahr ist besonders groß, seit bei vollkommener Gleichgültigkeit unsererseits die amerikanische Union selbst, angeregt durch die Lehren eigener Rassenforscher, besondere Maßstäbe für die Einwanderung aufgestellt hat. Indem das Betreten des amerikanischen Bodens abhängig gemacht wird von bestimmten rassischen Voraussetzungen einerseits sowie von einer bestimmten körperlichen Gesundheit des einzelnen an sich, ist die Ausblutung Europas von seinen besten Menschen geradezu gesetzlich zwangsläufig geregelt worden. Etwas, was unsere ganze sogenannte nationale Welt und alle unsere Wirtschaftspolitiker entweder überhaupt nicht sehen oder zumindest dann nicht hören wollen, weil es ihnen unangenehm ist, und weil es viel billiger ist, mit ein paar allgemeinen nationalen Phrasen über diese Dinge hinwegzugleiten.“

(Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von Liepsen (DiskussionBeiträge) 19:57, 17. Dez 2006 (CEST)) -- 790 02:48, 7. Jan. 2007 (CET)Beantworten

@ Benutzer:Liebsen: Kannst du bitte mal eine präzise Literaturangabe geben, wo das angeblich stehen soll? Danke. 76.209.57.17 14:01, 15. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Wikipedia ist zum Mitmachen. Dann arbeite deine Einwände doch in den Artikel ein!--Lorenzo 21:54, 4. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Also von Juden ist in dem Text der mir vorliegt durchaus die Rede. Gibt es aber irgendwelche schluessigen Beweise, dass das Buch wirklich von Hitler stammt oder ist das nur eine in den Raum gestellte Behauptung? --197.229.141.199 19:21, 14. Mär. 2015 (CET)Beantworten
Das die Charakterisierung von zur damaligen Zeit mehrheitlich aus Italien stammenden Einwanderern aus Südeuropa in die USA als minderwertig enthaltende Lob Hitlers für die rassistische Einwanderungspolitik der USA in seinem Zweiten Buch lässt ebenfalls Zweifel an der Autorenschaft Hitlers aufkommen, nicht nur angesichts des damals bereits befürworteten Bündnisses mit dem faschistischen Italien, sondern auch des Widerspruchs zu der im Buch selbst postulierten Notwendigkeit einer Allianz zwischen Deutschland, Großbritannien und Italien als außenpolitischer Prämisse. Die Behauptung, dass die US-Amerikaner Arier seien, ist ebenfalls angesichts des damals schon relativ hohen Anteils von Schwarzen an der Gesamtbevölkerung der USA und Hitlers Verachtung für Vielvölkerstaaten unglaubwürdig. Zu Bedenken gilt auch, dass Hitler wohl auch gewusst haben musste, dass Ost- und Südostasiaten trotz der besagten Einwanderungspolitik, obzwar in geringerer Zahl, in die USA einwandern durften und es bereits seit einiger Zeit nennenswerte Gemeinschaften von chinesischen, japanischen und philippinischen Einwanderer in den USA gegeben hatte. Ich traue Adolf Hitler übrigens durchaus zu die Tatsache begriffen zu haben, dass die USA faktisch nur ein durch Gewalt zusammengehaltenes Patchwork-Konstrukt sind.--92.74.235.9 15:25, 9. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Inhalt

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Die folgende Passage wurde von 82.238.29.148 gelöscht. Da dieser IP sonst nicht in Erscheinung getreten ist und seine Angaben zudem falsch sind (das Buch ist mitnichten "verboten") schlage ich seine Wiedereinsetzung vor. Zunächst aber möchte ich das zur Diskussion stellen.--Humphrey20020 00:33, 1. Feb. 2008 (CET)Beantworten

„Wie in Mein Kampf erklärt Hitler auch im Zweiten Buch die Juden zu seinen und des deutschen Volkes ewigen und gefährlichsten Gegnern und umreißt seinen politischen “Stufenplan”. Dieser Begriff wurde allerdings nie von Hitler selbst verwendet, sondern vom Historiker Andreas Hillgruber in seinem Buch Hitlers Strategie (1965) geprägt. Der “Stufenplan” enthält drei Stufen, deren erste die Revision von Versailles sowie Bündnisse mit dem faschistischen Italien und dem britischen Weltreich sein sollten. In der zweiten sollten, im Bündnis mit Italien und Großbritannien, Frankreich und dessen etwaige Verbündete in Mittel- und Osteuropa – die Tschechoslowakei, Polen, Rumänien und Jugoslawien – in einer Reihe von Blitzkriegen niedergeworfen werden. Die dritte Stufe schließlich würde ein Krieg zur Auslöschung der von Hitler als “jüdisch-bolschewistisch” bezeichneten Sowjetunion.

Im Vergleich zu Mein Kampf erweitert Hitler im Zweiten Buch den “Stufenplan” um eine vierte Stufe. War zuvor noch die Sowjetunion der internationale Hauptfeind Hitlers gewesen, so lässt Hitler dies jetzt zwar noch mittelfristig gelten, sieht aber zugleich auf lange Sicht die Auseinandersetzung mit den USA als gefährlichstem Gegner als unabwendbar an. Dieser “Endkampf” würde, wie eingangs geschildert, um 1980 herum stattfinden. Zwischen 1924 und 1928 hatten Hitlers Ansichten über Amerika also eine tiefgreifende Veränderung erfahren.

In Mein Kampf hatte Hitler die USA, wenn überhaupt, nur mit Geringschätzung erwähnt. Sie galten ihm als “rassisch verkommene” Gesellschaft, die dem Untergang entgegensehe. Dagegen beschreibt Hitler im Zweiten Buch die Vereinigten Staaten als eine dynamische, “rassisch erfolgreiche” Gesellschaft, die Eugenik und Rassentrennung praktiziere und eine vorbildliche Einwanderungspolitik auf Kosten “minderwertiger” Einwanderer aus Süd- und Osteuropa betreibe. Woher dieser Wandel in Hitlers Einstellung zwischen 1924 und 1928 rühren mag ist unbekannt. Historiker haben darauf hingewiesen, dass Hitler, über die Welt außerhalb Deutschlands notorisch schlecht informiert, zu Zeiten der Niederschrift von Mein Kampf (1924) wohl kaum etwas über die USA gewusst hat. Seinem eigenen Zeugnis nach hatte Hitler sein Wissen über Amerika v.a. aus den Westernromanen Karl Mays bezogen. Dies scheint sich bis 1928 geändert zu haben; Hitler wird von Wohlstand und Industrialisierung in den USA ebenso gehört haben wie vom Einwanderungsgesetz von 1924, der Rassentrennung und davon, dass mehrere Bundesstaaten Eugenikbehörden hatten, um die Sterilisierung vermeintlich geistig zurückgebliebener Menschen durchzusetzen. Hitler erklärte seine Bewunderung für solche Maßnahmen sowie seinen Wunsch, Deutschland möge eine ähnliche Politik auf größerem Maßstab betreiben.

Unter allen potenziellen Gegnern galten Hitler die USA als der gefährlichste. Dagegen betrachtete er die Engländer als eine “arische Bruderrasse” die sich, im Gegenzug für Deutschlands Verzicht auf Flotten- und Kolonialpolitik, mit Deutschland verbünden würde. Frankreich sei indessen unterwegs zur “Vernegerung”. Was die Sowjetunion angeht, tat Hitler das russische Volk als slawische “Untermenschen” ab, die jeglicher geistigen Leistung unfähig seien. Dazu passt auch Hitlers Ansicht, die sowjetische Regierung bestünde aus blutrünstigen aber unfähigen jüdischen Revolutionären. Die Mehrheit der US-Amerikaner dagegen seien “Arier”, obschon laut Hitler von einer jüdischen Plutokratie regiert. Es war allerdings genau diese Kombination “arischer Macht” mit “jüdischer Regierung”, welche die USA Hitler so gefährlich erscheinen ließen.“

Mangels Einspruch bin ich dann mal so frei.--Humphrey20020 16:16, 2. Jan. 2009 (CET)Beantworten

missverständlicher Satz

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"im Bündnis mit Italien und Großbritannien, Frankreich und dessen etwaige Verbündete in Mittel- und Osteuropa – die Tschechoslowakei, Polen, Rumänien und Jugoslawien – in einer Reihe von Blitzkriegen niedergeworfen werden"

Bei dieser Aufzählung von Ländern wird nicht deutlich, wo die Verbündeten aufhören und die Niederzuwerfenden anfangen. --Lorenzo 21:54, 4. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Wieso? Ist doch klar:
  • "Im Bündnis mit Italien und Großbritannien"
  • "Frankreich und dessen etwaige Verbündete in Mittel- und Osteuropa" (dann Aufzählung von Frankreichs Verbündeten)
  • "in einer Reihe von Blitzkriegen niedergeworfen werden" (Frankreich und seine Verbündeten)
--Franz (Fg68at) 08:43, 1. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Paar Quellen

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http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43066857.html

http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2009/05/21/hitlers-zweites-buch-mit-den-europaischen-nationen-gegen-amerikanische-globalisierung_1077 --Der Andy (Diskussion) 12:08, 26. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

1980 ?

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Da hat ein blutiger Anfänger einen durchaus berechtigten Kommentar in den Artikel eingefügt. Habe das natürlich revertiert. Aber es stellt sich mir allerdings ebenfalls die Frage, ob H. tatsächlich diesen „Endkampf“ "um 1980 herum" anberaumt hat, oder ob es sich hier um einen Tippfehler handelt. Vand. fällt aus, da die Jahreszahl bereits in der allerersten Version steht--Ciao--Bestoernesto (Diskussion) 03:54, 4. Dez. 2016 (CET)Beantworten