Diskussion:Honigernte auf Timor

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von Minoo in Abschnitt Lemma
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Der Artikel „Honigernte auf Timor“ wurde im März 2024 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 13.04.2024; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Schutzkleidung und zusammengebundene Hände

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In der Einleitung steht: „Da er aber fast keine Schutzausrüstung trägt, muss der Sammler Bienenstiche ertragen können.“ Weiter unten heißt es jedoch: „Am Vorabend wird die Ausrüstung vorbereitet. Dazu gehören ein etwa hundert Meter langes Seil (kalui) zum Herablassen der Bienenwaben aus den Baumkronen, ein Bambusbehäter (hilaru), das ‚tali toi‘ (ein zwei Meter langes Seil, mit dem die Hände der Ailale zusammengebunden werden), das ‚wai hu'u‘ (deutsch Tat des Chefs, ein Bündel aus kleinen Zweigen und eingewickelten Kräutern, das verbrannt wird, um die Bienen zu vertreiben), ein Hut mit Netz (zum Schutz des Gesichts des Sammlers) und Tua Sabu und Tua Mutin (Palmschnaps und Palmwein) und weitere, leere Flaschen.“ Diese Ausrüstung ist der hiesigen sehr ähnlich. Nur Handschuhe sind nicht genannt, die manche unserer Imker aber auch nicht tragen. Unklar ist, warum dem timoresischen Honigsammler die Hände zusammengebunden werden. Gibt es dafür einen einleuchtenden Grund? -- Lothar Spurzem (Diskussion) 22:19, 25. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Es fehlt ein Schutz für Hände, Arme, Beine und Körper. Die Verwendung des ‚tali toi‘ als Kletterhilfe wird im Text erklärt. --JPF just another user 06:19, 26. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ich könnte mir vorstellen, dass es weniger Kraft erfordert, den Baumstamm zu umklammern, wenn die Hände an den Handgelenken zusammengebunden sind. --Brettchenweber (Diskussion) 21:39, 26. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Das ‚tali toi‘ kommt zum Einsatz, wenn der Stamm zu groß ist, um umklammert zu werden. --JPF just another user 21:45, 26. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Hallo JPF, es ist vielleicht eine Frage der Formulierung. Unter zusammengebundenen Händen stelle ich mir vor, dass die Gelenken dicht beeinander fixiert sind und die Bewegung stark eingeschränkt ist wie auf diesem Bild. Wie aber soll jemand so einen Baum besteigen können? Gruß -- Lothar Spurzem (Diskussion) 20:20, 28. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Nach der Beschreibung würde ich sozusagen eine Verlängerung der Arme darunter verstehen, um Bäume mit großem Umfang umfassen zu können. --JPF just another user 12:56, 29. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Die jetzige Erläuterung im Artikel ist besser als die unklare Sache mit den zusammengebundenen Händen. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 14:42, 29. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Respekt oder praktische Gründe?

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Eine Frage zu folgendem Satz: „An einem Bienenstock angekommen schneidet der Ailale die Wabe ab, lässt aber ein Stück als Zeichen des Respekts vor der Natur am Baum zurück.“ Ist das wirklich in erster Linie der Respekt vor der Natur, oder wird dadurch erreicht, dass die Bienen an gleicher Stelle eine neue Wabe bauen, die später wieder genutzt werden kann? Ich erinnere mich, dass in den Bienenstock meines Vaters Holzrähmchen mit schmalen Wachsstreifen mit vorgefertigem Muster der Zellen eingehängt wurden, die die Bienen zu einer Waben vervollständigten. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 22:20, 25. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Ich bin mir sehr sicher, dass dies der Grund für dieses Ritual ist. Ob es dem Sammler bewusst ist? Die Quelle dagt nichts dazu, deswegen übernehme ich dies, ohne meine Spekulationen einzubauen. --JPF just another user 06:17, 26. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Lemma

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In Verbindung mit der Vorstellung für „Schon gewusst?“ wird gefragt, ob „Honigernte auf Timor“ nicht das bessere Lemma wäre. Meiner Meinung nach ja. Ko’a bani könnte an zweiter Stelle in der Einleitung genannt werden. Aber da gehen die Meinungen sicher auseinander. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 23:13, 25. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Ich neige sehr zu dieser Ansicht. "Ko’a bani" war mehr der spontane erste Gedanke. --JPF just another user 06:15, 26. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Honigernte auf Timor ist das bessere Lemma, da es den Vorteil hat verständlich zu sein. Gruss --Minoo (Diskussion) 18:52, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Tetum-Begriffe

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Es ist sicherlich eine Geschmackssache, aber ich frage mich, ob dem Leser all diese Tetum-Begriffe beigebracht werden müssen. Besonders in der Einleitung finde ich sie etwas verwirrend und überflüssig. Das Wort "bani" wird einmal als Biene übersetzt, später entweder als orangenfarben oder Süßwasser. Das lenkt m. E. vom eigentlichen Thema ab. Das ist aber nur meine ganz persönliche Sicht. --Rüdiger Überall (Diskussion) 10:57, 26. Mär. 2024 (CET)Beantworten

"Bani" heißt Biene. Beim Honig ist mir ein kleiner Übersetzungsfehler passiert. Ist nun korrigiert. Ob man die Tetum-Begriffe interessant findet oder nicht ist IMO wohl wirklich individuell unterschiedlich. Mich interessiert es und nebenher finde ich so manches Wort in neuen Quellen in der Wikipedia erklärt. Erleichtert mir die Arbeit. ;-) --JPF just another user 21:30, 26. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Also haben wir hier einen Artikel mit integriertem Mini-Sprachkurs, mal 'was Neues. :-) --Rüdiger Überall (Diskussion) 21:48, 26. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Vielleicht baue ich noch ein Glossar im Wikipedia:WikiProjekt Osttimor . --JPF just another user 21:55, 26. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Einfluß auf die Biene

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Steht in der Quelle auch was darüber, ob das Ernten das Vorkommen der Biene reduziert? Das wäre noch eine wichtige Information. Danke, --Alpenhexe (Diskussion) 11:50, 27. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Ich hoffe noch auf Zugriff auf das als Literatur angegebene Dokument. Vielleicht findet sich da was. Das Honigsammeln hat ja eine Jahrhunderte alte Tradition, ohne dass die Biene ausgestorben ist und das Zurücklassen eines Stücks der Wabe deutet darauf hin, dass eine gewisse Nachhaltigkeit versucht wird. Dass die Frage spannend ist, shee ich auch so. --JPF just another user 18:56, 27. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Wie ich oben schon schrieb: Die Bienen bauen an dem Wachsstreifen eine neue Wabe und bleiben an ihrem angestammten Platz. Und wenn sie diesen Streifen nicht hätten, würden sie sich wahrscheinlich an einer anderen Stelle niederlassen. Die Frage ist allerdings, wann der Honig geerntet wird, dass die Bienen danach Zeit genug haben, sich Nahrung für den Winter zu suchen. – Schön wäre es, ein Imker würde mitlesen, um es etwas genauer zu erklären. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 19:52, 27. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Klima in Dili
Nun, Winter gibt es auf Timor nicht. Die Regenzeit dauert von Ende November bis April. Wie in der Quelle und im Artikel geschrieben, wird in März und im Mai geerntet. In anderen Zeiträume gäbe es nicht genügend Blüten. Diese Beschreibung stammt aus Funar. Die Region liegt im Übergang zwischen den regenreichen Bergen und der Region, die außerhalb der Regenzeit sehr stark austrocknet. Die Ernten fallen also in die Zeit, in der Wasser am meisten vorhanden ist. Danach schlägt die Trockenzeit durch und das Land verdorrt da, wo es keine Flüsse aus dem Bergland im Süden gibt. Die Bienen müssen also Nahrung finden, bevor das Land völlig austrocknet.
Bei der Beschreibung der Honigernte in Westtimor am Mutis wird unterschieden, zwischen der Blütephasen von Eucalyptus alba und Eucalyptus urophylla, leider ohne Angabe wann welcher Baum auf Timor blüht und wie lange. Beide Baumarten sind auch im Osten weit verbreitet (vgl. Fotos in den Artikeln). Bilder von Blumenwiesen aus Timor habe ich bisher nur einmal vom Berg Matebian gesehen, sind also in der Flora und Vegetation von Timor nicht die Regel. Orchideen finden sich auch mehr im Bergland. Daher würde ich daraus schließen, dass die Blüten der beiden Baumarten auch im Osten die Hauptnahrung für die Bienen und den Hauptertrag für die Sammler stellen. Auch eine Erklärung, dass der Honig sich bei den beiden Ernten unterscheidet.
Alles schön und gut, aber leider sehr spekulative Theoriefindung. Da braucht es weiterer Berichte von Vor-Ort. --JPF just another user 21:20, 27. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Noch ein interessanter Punkt aus dem Artikel zur Riesenhonigbiene: "Die Biene hat einen sehr hohen Nahrungsbedarf und einen ungewöhnlichen Jahreszyklus, der zwei größere produktive Brutperioden und zwei etwa dreiwöchige Wanderperioden umfasst." Verstehe ich jetzt so, dass die Biene nur zweimal im Jahr Nester baut. Sonst kann man also keinen Honig einsammeln. --JPF just another user 22:00, 27. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Nester und Wanderschaft

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Folgendes verstehe ich nicht: „Da sie nur zweimal im Jahr Nester baut, sonst aber auf Wanderschaft geht, kann sie nicht in Bienenstöcken gehalten werden.“ Warum baut die Biene zweimal Nester, wenn ihr Nest bzw. die große Wabe nur einmal bei der Honigernte entfernt wird? Oder wird zweimal Honig geerntet? Und wann geht sie auf Wanderschaft? Kann es nicht so sein, dass wie bei unseren Bienen die alte Königin mit einem Teil der Bienen schwärmt und einen neuen Platz sucht? Die neue Königin hingegen bleibt im vorhandenen Stock oder Nest. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 22:53, 27. Mär. 2024 (CET)Beantworten
PS: Der Artikel über die Riesenbiene scheint sich stellenweise zu widersprechen. Es heißt zum Beispiel: „Als Bienenbäume werden immer dieselben Bäume benutzt, an welche die Völker über viele Jahrzehnte gebunden scheinen.“ Und paar Sätze weiter steht: „Alte Nistplätze stehen der Biene nicht für eine erneute Besiedlung zur Verfügung.“ -- Lothar Spurzem (Diskussion) 23:03, 27. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Ernte nachts?

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Es heißt jetzt: „… die Ernte aus einer Reihe von Bäumen mit mehreren hundert Nestern fand in mehreren Nächten nacheinander statt.“ Abgesehen davon, dass es helle Mondnächte gibt, die Frage: Kletterten die Leute tatsächlich nachts bei Dunkelheit in den Bäumen rum und schnitten hoch oben die Honigwaben ab? Außerdem ist anzunehmen, dass nachts die Bienen alle „zuhause“ waren, an ihrer Wabe saßen und ungemütlich wurden, wenn sie jemand störte. Oder hatten sie im Gegensatz zu den hiesigen Bienen eine andere Unterkunft? -- Lothar Spurzem (Diskussion) 21:43, 29. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Als Beleuchtung dienen tatsächlich nur Fackeln. Nachts sollen (laut der Quelle) die Bienen orientierungsloser sein, greifen aber dafür um so gezielter Lichtquellen an, was die Kameraträgerin bei den Filmaufnahmen leidlich zu spüren bekam. Der zweite Weblink zeigt ab Minute 12:00 den Film. --JPF just another user 22:14, 29. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Was diese Mutprobe der Timorer bezwecken soll, lässt sich möglicherweise nur vor einem religiösen Hintergrund erklären. Denn ich weiß noch, wie mein Vater als Imkeranfänger vor über 70 Jahren gegen Abend an den Bienenstöcken arbeiten wollte und trotz Schutzkleidung schnell aufgab, als es schon nach Sekunden allzu ungemütlich wurde. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 22:20, 29. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Lässt sich vielleicht schwer auf Timor übertragen, da es sich bei der Riesenhonigbiene um eine andere Art handelt. --JPF just another user 10:17, 30. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Das mag mitspielen. Ich habe mir das interessante Video angeschaut. Was da geschieht, ist unglaublich, hierzulande unvorstellbar. Da fragt man sich, wie viele Männer bei dieser Honigernte verunglücken. Und den Honig essen möchte ich nicht. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 11:12, 30. Mär. 2024 (CET)Beantworten