Diskussion:Hundert-Blumen-Bewegung
Der Artikel ist - obgleich einigermaßen akzeptabel - sowohl inhaltlich wie auch stilistisch "durchwachsen", bisweilen sogar allzu plump tendenziös.
- Ola, Unbekannter. Da ich den Text im Oktober des letzten Jahres weitgehend allein verfasst habe, freue ich mich ausserordentlich, dass sich jemand findet, den dieses Thema interessiert und der augenscheinlich (oder scheinbar? - Ich werde mal bei den Herren Sick und Schneider nachschlagen. Oder ist deren Niveau nicht genehm, weil zu niedrig?) unfassbar gut informiert ist. --[[Benutzer:Blaue Orchidee
Einige Beispiele:
Stilistisch ist ein Satz wie der folgende unüblich für Lexika, aber dennoch wenigstens informativ: "Es ist ein immer wieder von Mao angewandter Kunstgriff, sich im Kampf gegen das nach ideologischen Maßstäben alte und feudale Denken und die überkommenen Traditionen eben in jenem Pool der Geschichte zu bedienen."
Das daraufhin folgende ist zu sehr ein Pseudo-Erlebnisbericht (Erzählstil), der zudem im Präsens formuliert wird; was als nicht gelungen zu betrachten ist. "Nicht wenige rätseln über die Intentionen Maos, [...]"
Eine weitere stilistische Unebenheit hier, ein geradezu peinlich gedrechselter Stil: "[...] Delegierte lauschen den Ausführungen Maos, [...]"
- Jupp, in dem Absatz "Die Bewegung" kann man durchaus einiges stilistisch überarbeiten, aber ich hatte noch zu sehr die englischen Quellen im Kopf, das führt dann zu so merkwürdigen Unebenheiten. Just do your very best, oder so ähnlich...--藍蘭 Lan Lan 20:08, 20. Mär 2006 (CET)
Und hier beginnt es bereits, arg tendenziös (mit antikommunistischer Schlagseite) zu werden. Hört sich eher nach Märchen (und Märchenonkeln wie Guido Knopp) an als nach seriöser Geschichtsschreibung: "Die Verlautbarungen zeigen, dass es unter der Decke der Propaganda gärt. [...] werden die Zustände beklagt, in öffentlichen Foren macht man sich Luft. Kritisiert werden viele Entwicklungen der letzten Jahre. Parteikader werden als korrupt, arrogant und ungebildet angeprangert. [...] Die Arbeiter kritisieren das bestehende Lohnsystem. Minderheiten denken laut über ihre verordnete Zugehörigkeit zur Volksrepublik nach. Engstirnige Bürokraten sind allerorten die Zielscheibe der Kritik. Die Intellektuellen, mit den weitreichendsten Formen der öffentlichen Artikulation ausgestattet, bohren tiefer und legen die Finger auf die vielen Wunden: Das Wahlsystem, das lediglich ein Abnicken der Kandidaten zulässt; die allgemeinen Repressalien, denen man ausgesetzt ist; das Verbot bzw. der restriktive Zugang zu ausländischer Literatur; die sklavische [sic!!] Anlehnung an das wirtschaftliche System der Sowjetunion; die undurchdachte und in Teilen unsinnige Agrarpolitik." Dies ist sowohl stilistisch (zu kurze, plakative Sätze in penetrantem Präsens, die eine Knopp'sche Pseudo-Spannung erzeugen) als auch inhaltlich (klischeeüberladen) einem Lexikonartikel völlig unangemessen.
- Ich kenne den Stil von Herrn Knopp nicht, aber es klingt ja nicht nach Lob bei Dir, mit ihm verglichen zu werden. Zum Antikommunismus: Was ist das? Ist man antikommunistisch, wenn man den Stand der Wissenschaft wiedergibt? Oder haben wir hier wieder einen Kandidaten, der die Ideen des Kommunismus diskreditiert sieht? Man ist nicht für sie also ist man gegen sie? Derart komplexe Diskussionen sind dann jedoch nichts für diese Artikel-Diskussionsseite.--藍蘭 Lan Lan 20:08, 20. Mär 2006 (CET)
Schlecht auch: "Obwohl niemand die Abschaffung des jetzigen [jetzigen?! doch wohl eher damaligen! also des "bestehenden"] Systems fordert, [...]"
"Wer Mao Zedongs Aufruf zur Kritik gefolgt war[,] wurde oft mit äußerster Härte bestraft. Viele der Kritiker wurden zur Umerziehung geschickt." Unter "äußerster Härte" stelle ich mir allerdings etwas anderes vor als "Umerziehung". Das ist wohlfeile antikommunistische Propaganda.
- Naja Honey, hier wird's putzig. Dass "Umerziehung" ein Euphemismus ist in diesem Zusammenhang, sollte bekannt sein, vor allem solch intellektuell Beschlagenen wie Dir.--藍蘭 Lan Lan 20:08, 20. Mär 2006 (CET)
- Okay, danke für die Blumen. Dann könnte man ja "Umerziehung" in Anführungsstrichen in den Artikel schreiben. Was man aber seriöserweise über den Maoismus schon sagen muß, ist, daß er dem (autoritären und allzu administrativen) Stalinismus schon in genau dem Punkt voraus war (und aus seinen offensichtlichen "Fehlern" gelernt hat, also gerade nicht mit ihm ineins zu setzen ist), daß Gegner nicht rücksichtslos liquidiert worden sind, sondern eher versucht worden ist, falsche Ansichten zu bekämpfen als bloß deren Träger. Insofern sind die chinesischen Umerziehungslager schon ein qualitativer Fortschritt, wenn man schon eine Geschichte des "Totalitarismus" schreiben will.
Der letzte Absatz ist vollends konfus: "Am anderen Ende der [=wessen?!] Interpretationsspanne steht deutlich weniger Wohlwollen für das Handeln Maos. Die hier geäußerten Ansichten gewinnen in jüngerer Zeit immer mehr an Gewicht. [...]"
- Als Anleitung: Der Beginn des letzten Absatzes bezieht sich auf den Beginn des vorletzten Absatzes. Stilistisch jetzt doch gar nicht so unüblich, kontrastierend zu arbeiten. Und "wessen?" - lies den ersten Absatz unter dieser Überschrift und es sollte sich Dir erschließen. Zu soviel Textarbeit solltest Du in der Lage sein, das hast Du oben hinreichend bewiesen. Stell Dich also nicht als dümmer dar als Du bist.--藍蘭 Lan Lan 20:08, 20. Mär 2006 (CET)
Naja; sollte vielleicht doch mal sachlich, kompetent und v.a. stilistisch sicher und unaufgeregt überarbeitet werden ... Man merkt deutlich, daß die stilistische Unausgegorenheit mit einem auch intellektuellen Defizit korrespondiert.
- Ich bin begeistert. So taktvoll hat mir noch niemand gesagt, dass ich keine Ahnung habe. Ich werde die Formulierung in meinen Fundus übernehmen. Aber mal im Ernst: Deine Anmerkungen zum Stil sind in Teilen ok, und wenn Du es schaffst, die Vorlage in besseres Deutsch umzusetzen, dann tu's. Inhaltlich bist Du nicht auf dem neueren Stand, aber das ist ok, muss ja auch nicht jeder sein. Er sollte sich dann nur nicht soweit aus dem Fenster lehnen. Noch ein Hinweis: Ich habe mich aus guter Laune heraus Deines Beitrages angenommen. Das nächste mal solltest Du inhaltlich allerdings ein büschn substanzieller werden. Ich halte es ansonsten mit Julius' Meinung, der in jugendlichem Ungestüm sehr viel deutlicher formuliert, was ich ebenfalls denke. Gruss --藍蘭 Lan Lan 20:08, 20. Mär 2006 (CET)
- "Jugendlicher Ungestüm" ist gar keine so schlechte Basis, die maoistische Ideologie wohlwollend zu betrachten. Schließlich war ja die Verherrlichung juveniler Aufmüpfigkeit eine der tragenden Säulen der Kulturrevolution ...
- Genau das ist es was wir hier brauchen. Ein Kritiker, der es wiedermal nicht bis in den Artikel schafft. Wenn du etwas zu kritisieren hast, sei es eine Information, sei es die Sprache, dann verbessere es doch selber oder melde dich gar nicht erst. Die Aufgabe der Wikipedia ist es nicht, ständig Kritikern alles recht zu machen und auf "Wunsch" Artikel zu ändern und zu verbessern. Vielmehr ist es das Wiki-Prinzip, dass jeder sich nach seinen Möglichkeitern einbringen soll. Also was soll dieser Monolog hier. Ändere die Punkte doch einfach, dann wird sich zeigen, ob die Änderungen sinnvoll und gut sind. Wenn nicht, dann werden sie rückgängig gemacht. Aber so bitte nicht Julius1990 14:48, 20. Mär 2006 (CET)
- Sorry, die Rolle des "Kritikers" behagt mir mehr als die des "Machers". Ich fühle mich einfach auch etwas unwohl, einen Artikel, der m.E. okay aber nicht wirklich subtil-analytisch gelungen ist, bloß stilistisch auszubessern. Das wäre ja auch Flickwerk. Aber vielleicht ist ja Wikipedia ein einziges Flickwerk. Und bitte, weniger Furor und Schaum vor dem Mund ... Wenn kommunistische Kritik jemals wirklich grenzwertig war, dann, weil sie Schaum vor dem Mund hatte und nicht nüchtern war. Dem Klischee des dogmatischen, autoritären "Kommunisten" entspräche es doch wohl zuallererst, den Artikel zu löschen und einen "linientreuen" eigenen reinzusetzen; aber das ist nicht mein Niveau. Ich bin auch nicht gut genug informiert, um selbst einen zu schreiben (es geistern ja so viele Lesarten und Halbwahrheiten durch die Welt), da kritisiere ich lieber ideologische Produkte als selbst welche abzuliefern.
- Das ist ja das schöne an der Wikipedia. Hier findet jeder seine Rolle, besser als im richtigen Leben... Obwohl es dann doch wieder zugeht wie im richtigen Leben: Zuviele Consultants, die wissen wie es geht und zuwenige, die all die grandiosen Ideen dann umsetzen... Das Proletariat tut auch nicht mehr das, was es soll. Zustände sind das! Und nun ist gut. Beste Grüsse --藍蘭 Lan Lan 21:31, 22. Mär 2006 (CET)
Zeit der Hundert Schulen
[Quelltext bearbeiten]Falls die Zeit der Hundert Schulen gemeint ist, bitte ich das in den Artikel einzuarbeiten, da der Artikel an verschiedenen Stellen gewünscht wird und im Portal China unter Wünsche läuft. --chrislb 问题 11:41, 23. Sep 2006 (CEST)
- Ähmmm, vielleicht solltest Du Dich doch mal mit der neueren und alten chinesischen Geschichte vertraut machen....oder einfach mal den Artikel selbst, bis zur Stelle lesen, an der es heißt : Die hundert Schulen sind ein Rückgriff auf eine Zeit miteinander konkurrierender philosophischer Denkschulen zur Zeit der Streitenden Reiche. -- Shl 13:06, 23. Sep 2006 (CEST)
neue Version
[Quelltext bearbeiten]Ich habe den Artikel stark stilistisch überarbeitet. Sollten sich Fehler eingeschlichen haben: bitte korrigieren. Ansonsten fehlen Quellenangaben, das Kapitel "Gesellschaftliche und wirtschaftliche Ausgangsposition" muß überarbeitet werden, jemand mit Fachwissen sollte sowieso mal drüberschauen. Wenn meine Version überauptnicht gefällt, so sollte der Artikel komplett neu geschrieben werden, da die alte wirklich sehr schlimm war. Mit Gruß --GFL 22:30, 28. Feb. 2007 (CET)
- Hallo GFL, da ich der Hauptautor des Artikels war und ich der Meinung bin, dass er sprachlich jetzt in Teilen sehr bieder und stilistisch keineswegs besser ist: was war denn so schlimm? Gruss --藍蘭 Lan Lan -- 谈论吧! 16:04, 2. Mär. 2007 (CET)
- Hi Lan Lan. Ich habe dazu bei Portal Portal Diskussion:China#Hundert-Blumen-Bewegung schon eine Diskusion laufen. Das ist zwar der verkehrte Ort, aber nun ist es schonmal passiert. Und wir grade schon hier sind, siehe doch den ersten Eintrag dieser Seite ganz oben, der auch meine Meinung ist, bloß ein bischen netter. Gruß --GFL 23:28, 2. Mär. 2007 (CET)
- P.S. vielleicht willst du die Diskusion hierhin verschieben, da du ja offensichtlich der originale Hauptautor bist und deshalb eher dazu berechtigt bist.
Hallo zusammen, ich bin über einen Link auf den Artikel gestossen und bitte um Nachsicht, dass ich nicht alles durchgelesen habe bevor ich mich äussere. Ich habe gleich am Anfang Verständnisprobleme mit diesem Satz: "Nach dem Einmarsch in Tibet 1950 hatte es nach ca. vier Jahrzehnten Krieg im Land keine militärisch-kriegerischen Auseinandersetzungen mehr gegeben."
Nach dem Einmarsch... ...hatte es nach 4 Jahrzehnten Krieg... ...keine militärisch-kriegerischen Auseinandersetzungen mehr gegeben...
Was denn nun? Sind 4 Jahrzehnte Krieg keine militärisch-kriegerischen Auseinandersetzungen?
Ich finde mich (leider) im Kreis einiger Vorredner wieder - stilistisch ist der Artikel so, dass es (mir) schwer fällt, den Inhalt zu erkennen/akzeptieren. Mein Rat: einfache, kurze Sätze, das zwingt automatisch zu klaren Aussagen. In diesem Sinne hoffe ich, dass meine Kritik nicht als "Gemecker" verstanden wird. Das Thema und die Mühe, die bereits im Artikel steckt, haben es verdient. Gruss -- HolgerHa 12:07, 4. Nov. 2009 (CET)
Sprichwort?
[Quelltext bearbeiten]Ist "Lasst hundert Blumen blühen" eine Neuschöpfung von Mao, oder gab es schon vorher eine solche Redewendung im Chinesischen? --84.189.102.75 21:25, 13. Aug. 2007 (CEST)
Erster Satz
[Quelltext bearbeiten]Ich möchte zu bedenken geben, dass die Hundert Blumen Kamapgne nicht wirklich im Vorfeld der Kulturrevolution stattfand. Bis zu dieser waren es noch zehn Jahre. Eher fand sie im Vorfeld des Großen Sprungs nach vorn statt, welcher 1957 begann und ca. 1962 scheiterte.
Quellen
[Quelltext bearbeiten]Ich habe den Quellenkasten eingefügt, da der gesamte Artikel leider ohne Belege daher kommt. Insbesondere sollte man doch dazu schreiben, woher die unter "Hintergründe und Bewertungen" genannten Interpretationen stammen. -- Dirk Weber 17:47, 7. Mär. 2009 (CET) ian.f